Mögliche Investoren

Diskussionen rund um den FCB.
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Birkenhead
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Mögliche Investoren

Beitrag von Birkenhead »

Möchte gerne die Diskussion über mögliche Investoren anstossen. Diese Thematik ist aktueller als manche denken. Dabei stellen sich die Fragen; Regionalität versus Internationalität und Realität versus Emotionalität. Was könnten brauchbare Lösungen sein. Eins ist klar, unter der aktuellen Führungscrew wird die Zukunft des Vereins aus meiner Sicht noch düsterer.
Golferfraktion BaselNord

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

Mögliche neue Investoren, Mögliche neuer Trainer, Mögliche neue Spieler, Mögliche neues WC Papier auf der Geschäftstelle...

Langsam kommts mir vor als ob Burgener selber hier im Forum aktiv ist und auf ideen der Fans warted.
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

JackR
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Beitrag von JackR »

Birkenhead hat geschrieben:Möchte gerne die Diskussion über mögliche Investoren anstossen. Diese Thematik ist aktueller als manche denken. Dabei stellen sich die Fragen; Regionalität versus Internationalität und Realität versus Emotionalität. Was könnten brauchbare Lösungen sein. Eins ist klar, unter der aktuellen Führungscrew wird die Zukunft des Vereins aus meiner Sicht noch düsterer.
Siehst du den Widerspruch?

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

So langsam frage ich mich, ob es nicht einfacher wäre, andere Fragen zu stellen.

Mögliche Vereine
… für die ich mich begeistern kann, weil mir der FCB nicht mehr das gleiche Gefühl vermittelt, wie als Serienmeister.

Mögliche Hobbies
… weil der Fussball allgemein nicht mehr das zu geben vermag, zu was er früher im Stande war.

Oder anders gefragt, warum sind so viele überhaupt noch FCB Fans, wenn anscheinend so viel des aktuellen FCB nicht passt und radikaler Veränderung bedarf?
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

Lällekönig hat geschrieben:Oder anders gefragt, warum sind so viele überhaupt noch FCB Fans, wenn anscheinend so viel des aktuellen FCB nicht passt und radikaler Veränderung bedarf?
- Bier
- Wurst
- Die Arschlaucher drüben im Erstforum
- Unaussprechliches
- Weil schon immer so und ab einem gewissen Alter (so etwa ab 12) wechselt man nicht mehr

Ergic89
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Beitrag von Ergic89 »

Federer als FCB-Präsident halte ich für unrealistisch. Dass er sich finanziell beteiligt, wenn auch nicht alleine, kann ich mir schon vorstellen.

Da der Roger nicht dumm ist, wird er aber auch einen klaren Plan verlangen.

Grumpf
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Beitrag von Grumpf »

Mahlzeit.

Ein paar Gedanken bezüglich regionaler Investoren.

Es existiert in Basel durchaus eine potente «alter Geldadel» Gilde, welche sich aktuell in anderen Bereichen engagiert, wie Kunst und Kultur.
Diese verfügen über genügend (als Gruppe) Substrat, problemlos zumindest mittelfristig diese Mittel als a fonds perdu zu betrachten welche notwendig wären, um allfällige Defizite auszugleichen.
Der FCB ist nach meiner Meinung auch Bestandteil der Basler Kultur. Es brauchte da noch etwas Überzeugungsarbeit.
Es bestünde schon eine Chance, diese als Investoren zu gewinnen. Allerdings nicht in der aktuellen Lage und den Umständen.
Persönlich denke ich, dass einige Voraussetzungen zuerst oder schnell geschaffen werden müssten. Die Flughöhe der Gedanken ist absichtlich hoch und rudimentär unter Ausschluss von Vision, Strategie, Operative etc. (Da gibt’s kompetentere als mich)

• Herr Burgener müsste verkaufen wollen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand aus der genannten Gruppe unter der aktuellen Führung und aus mehreren Gründen sich als Investor engagieren würde. Wie seine Renditevorstellungen diesbezüglich wären, ist nicht ganz unwichtig.

• Schluss mit Quereinsteiger und Seilschaften
Das Experiment «ich kauf mir mal ein Club, lade alten und neuen Kumpels und deren Kumpels ein und der Rest kommt von allein» kann man zumindest für den FCB als gescheitert betrachten.
Es bräuchte kompetente und qualifizierte Personen in den Schlüsselpositionen. Gerne auch regionale, wenn die Kompetenzen vorhanden sind. Aber alleinige historische Gründe dürfen nicht als Legitimation zählen.

• Nachhaltige Wirtschaftlichkeit.
Der beschrittene Weg der Optimierung muss weiter konsequent beschritten werden, auch wenn es gewisse Opfer verlangt.

• Geduld und Ambitionen
Was nachhaltig sein soll, kann nicht über Nacht entstehen. Ziele sollte ambitioniert, aber realistisch sein. Geduld müssten auch die Fans aufbringen.

• Diskretion.
Nicht jeder potenzielle Investor sucht das Rampenlicht. Die Gründe sind mannigfaltig.

• Reputation.
Heikles Thema, spreche es dennoch an.
Wäre ich ein potenzieller Investor, der in gewissen Kreisen verkehren würde, wäre mir mein Ruf und meine Reputation wichtig.
Ich kann mich nicht erinnern in letzter Zeit in der Presse von Ausschreitungen zwischen den Tinguely und den Fondation Beyeler-Fans was gelesen zu haben.
Ich persönlich würde mich diesem Risiko nicht aussetzen, dass mein Name mit genannten negativen Fan-Aktivitäten in Verbindung gebracht würden.

Die Herausforderung besteht nun, diese Personen für ein Engagement zu begeistern.

Als Smartfahrer Baujahr 2008 verfüge ich leider nicht über das notwendige Netzwerk.
Darum graue Theorie, Peace and out.
Schreibfehler? Volle Absicht. Da meine Beiträge aus Prinzip langweilig sind, habe ich für alle Korrigierer für Spannung gesorgt.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Grumpf hat geschrieben: Ein paar Gedanken bezüglich regionaler Investoren.
Klasse Beitrag. Danke.
Den Punkt "dass mein Name mit genannten negativen Fan-Aktivitäten in Verbindung gebracht würden" müsste man hingegen noch vertiefen. Ich denke (und glaube, zu wissen), dass sogenannte "Verfehlungen" der Fans in der öffentlichen Wahrnehmung kaum je am Geldgeber hängen bleiben.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Grumpf hat geschrieben:
Ein paar Gedanken bezüglich regionaler Investoren.
Ich finde deinen Beitrag sehr sachlich und ausführlich. Aber im Prinzip umschreibst du den Wunsch nach einer erneuten Oeri. Quasi die Bedingungen zur Wiederherstellung des Zustands vor dem Verkauf.

Der meiner Ansicht nach wichtigste Aspekt liegt hier.
Grumpf hat geschrieben:• Schluss mit Quereinsteiger und Seilschaften
Das Experiment «ich kauf mir mal ein Club, lade alten und neuen Kumpels und deren Kumpels ein und der Rest kommt von allein» kann man zumindest für den FCB als gescheitert betrachten.
Es bräuchte kompetente und qualifizierte Personen in den Schlüsselpositionen. Gerne auch regionale, wenn die Kompetenzen vorhanden sind. Aber alleinige historische Gründe dürfen nicht als Legitimation zählen.
Der bisher fähigste für diese Position, hat sich am Ende auf Kosten des FCB bereichert. Wo findet man die nächste fähige Persönlichkeit für dieses Amt? Denn auch der alte Geldadel wäre auf so jemanden angewiesen. Wären die Fähigkeit und das Vermögen bereits in einer Person vorhanden gewesen, müsste man sich fragen, warum Burgener der einzige Bieter war.

Ich traue Burgener zu, einem Verkauf ohne grosse Rendite zuzustimmen, solange das Wohl des FCB sichergestellt ist, sogar einen kleinen Verlust in Kauf zu nehmen. Sein langfristiges Ziel war anscheinend eh, den FCB an Basler Hände zu übergeben. Die mögliche Rendite stand (meiner Ansicht nach) nicht an erster Stelle, obwohl die Aussicht darauf vermeintlich hoch schien, aber ein Verlust soll bestimmt vermieden werden.

Ich traue Burgener auch zu, das Amt des CEO in fähigere Hände zu übergeben, sofern er der Person vertrauen und sich deren Dienste leisten kann. Aber dazu muss es diese Person geben und man müsste sie finden. Egal ob der FCB nun in Burgeners Besitz bleibt oder in neuen Besitz übergeht. Ich sehe das Hauptproblem weniger im Bereich der Investoren, als im Bereich der fähigen Personen.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Wer sich mit Kunst und Kultur umgibt und/oder deren Erhalt fördert, meist im Stillen, hat vermutlich kein Interesse an einem popligen Fussballverein.
Über Frau Oeri haben doch einige Alteingesessene / Geldadlige die Nase gerümpft. Standesdünkel gibt es nach wie vor.

Shakespeare
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Beitrag von Shakespeare »

nobilissa hat geschrieben:Wer sich mit Kunst und Kultur umgibt und/oder deren Erhalt fördert, meist im Stillen, hat vermutlich kein Interesse an einem popligen Fussballverein.
Über Frau Oeri haben doch einige Alteingesessene / Geldadlige die Nase gerümpft. Standesdünkel gibt es nach wie vor.
Richtig, wer hat schon Lust, einen zweistelligen Millionenbetrag aufzuwerfen um sich dann bei den ersten Niederlagen vom Pöbel beschimpfen zu lassen und sich vor der Presse rechtfertigen zu müssen.
Hätte ich auch nicht...

faederli
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Beitrag von faederli »

Ich traue Burger im Fussballgeschäft gar nicht zu. Habe es nie und wurde leider bestätigt.
ich will widder Fuessball gseh!!!

faederli
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Beitrag von faederli »

Weil es weh tut, zuzusehen wie der eigene Club ohne Not freiwillig zerstört wird.

Ja ich war auch in der Nati B an den Spielen, aber ich möchte dies nicht mehr!!!
ich will widder Fuessball gseh!!!

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

footbâle hat geschrieben:Klasse Beitrag. Danke.
Den Punkt "dass mein Name mit genannten negativen Fan-Aktivitäten in Verbindung gebracht würden" müsste man hingegen noch vertiefen. Ich denke (und glaube, zu wissen), dass sogenannte "Verfehlungen" der Fans in der öffentlichen Wahrnehmung kaum je am Geldgeber hängen bleiben.
Ich denke dessen ist sich Burgener bewusst...un er sprach selbst davon, dass ihm eine Stiftung vorschweben würde, welche den FCB trägt. Dort könnte man natürlich anonym Geld spenden und anonym Einsitz nehmen.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

Grumpf
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Beitrag von Grumpf »

Danke für eure Gedanken / Meinungen.
footbâle hat geschrieben: Den Punkt "dass mein Name mit genannten negativen Fan-Aktivitäten in Verbindung gebracht würden" müsste man hingegen noch vertiefen. Ich denke (und glaube, zu wissen), dass sogenannte "Verfehlungen" der Fans in der öffentlichen Wahrnehmung kaum je am Geldgeber hängen bleiben.
D'accord
Meine Einschätzung beruht ja auch auf der hypothetischen Annahme «Wenn ich, dann»
Lällekönig hat geschrieben:Aber im Prinzip umschreibst du den Wunsch nach einer erneuten Oeri. Quasi die Bedingungen zur Wiederherstellung des Zustands vor dem Verkauf.
Exakt, zumindest was das Konstrukt der Finanzierung / Investition betrifft. Waren ja nicht so schlechte Zeiten für den FCB.

Hier meine bescheidene Analyse welche die folgende Zielsetzung berücksichtigt.

Wenn man die Zielsetzung hat, jedes Jahr seriös, um den Titel zu kämpfen, um diesen zu gewinnen (es gibt da keine Garantie) brauchte es unbestritten Fachkräfte, Infrastruktur und Konzepte, welche in der Oeri /Heusler-Periode auf den aktuellen Stand aufgebaut und implementiert wurden.
In gewissen Bereichen braucht es aktuell eine Redimensionierung da die Finanzierung der aktuellen IST-Situation nicht (mehr) durch Eigenleistung erbracht werden kann.
Die Herausforderung besteht darin, effektive Überkapazitäten welche in den «fetten» Jahren geschaffen oder zu Selbstläufern wurden zu erkennen und zu korrigieren. Dies, ohne die Zielsetzung zu gefährden.
Die aktuelle Pandemie-Situation wird die Lage für den FCB noch verschärfen. Die Gefahr dadurch in eine Zwangslage zu kommen und sich «überhastet» von essenziellen Teilen (Personell / Infrastruktur) zu trennen, um den finanziellen Druck zu mindern ist gross. Der Schaden, der dadurch am Konstrukt FCB entstünde, wäre nicht mehr gutzumachen. Dies würde die oberste Zielsetzung dauerhaft (wenn immer möglich Meistertitel oder zumindest Platz 2) welche zur Teilnahme an lukrativen und aus finanzieller Sicht zwingend notwendig internationalen Tournieren berechtigt mit einem Minimum an Qualifikationsspielen vereiteln. Die Platzierung ist wichtig, um das Risiko eines vorzeitigen Ausscheidens zu reduzieren.

Auf der Basis dieser Informationen (und Ausklammerung der aktuellen Pandemie-Situation) ist mein Fazit, dass ohne dauerhafte Zuschüsse dieses Niveau mit einer reinen Innenfinanzierung nicht gehalten werden kann. Ich schätze, dass selbst mit Optimierung ein jährliches strukturelles Defizit von +/- 5 bis 15 Mio. zu Buche schlägt. Es kann auch sein, dass in vereinzelten Jahren ein Plus generiert wird, doch darauf verlassen würde ich mich nicht.

Ich kann auch nicht einschätzen, was die Diversifizierung-Strategie von Herrn Burgerner (z.B E-Sport) zum Betriebsergebnis beiträgt. (Bin ja nicht der Finanzanalyst vom FCB sondern nur interessierter Beifahrer)

Im CH Profi-Fussball Umfeld ist es ökonomisch seit faktischen wegfallen der CL-Option nicht möglich auf diesem Level zu agieren.

Also wo her nimmt man nun den Goldesel?

In meinem ersten Beitrag habe ich die regionale Variante schon angesprochen (die Bereitschaft für ein längerfristiges Engagement (will nicht sagen dauerhaft) vorausgesetzt. Alternativ würde noch eine finanziell potente Einzelperson, aus der Schweiz eher unwahrscheinlich oder ein internationaler Inverstor (oder Gruppe) in Frage kommen. Dies immer mit dem Risiko verbunden, dass die Bereitschaft den Patienten «am Tropf» zu halten, wenn es mal nicht (oder noch nicht) so läuft wie vorgesehen abbricht oder Massnamen gefordert werden, welche wiederum die Nachhaltigkeit zugunsten von kurzfristigen Effekten gefährden.

Fakt ist, das Herr Burgener allein dies nicht stemmen kann / will und ihm niemand (hoffentlich) einen Strick daraus dreht.
Ich kann auch nicht einschätzen, ob in seinem direkten geschäftlichen / privaten Umfeld Personen existieren, die sich dieser Sache unter den geschilderten Voraussetzungen anschliessen / verpflichten würden.
Lällekönig hat geschrieben:
Der bisher fähigste für diese Position, hat sich am Ende auf Kosten des FCB bereichert.
Wenn du Heusler ansprichst, es ist meiner Meinung nach nicht verwerflich persönlich Profit zu generieren, solange man nicht kriminell oder unmoralisch agiert. Retrospektiv trübt es seinen «Heiligenschein» schon etwas ein.
Lällekönig hat geschrieben:Wo findet man die nächste fähige Persönlichkeit für dieses Amt? Denn auch der alte Geldadel wäre auf so jemanden angewiesen. Wären die Fähigkeit und das Vermögen bereits in einer Person vorhanden gewesen, müsste man sich fragen, warum Burgener der einzige Bieter war.
War dem so? Kann ich nicht beurteilen. Gerüchtenhalber gab es schon Alternativen.
Lällekönig hat geschrieben: Ich traue Burgener zu, einem Verkauf ohne grosse Rendite zuzustimmen, solange das Wohl des FCB sichergestellt ist, sogar einen kleinen Verlust in Kauf zu nehmen. Sein langfristiges Ziel war anscheinend eh, den FCB an Basler Hände zu übergeben. Die mögliche Rendite stand (meiner Ansicht nach) nicht an erster Stelle, obwohl die Aussicht darauf vermeintlich hoch schien, aber ein Verlust soll bestimmt vermieden werden.

Ich traue Burgener auch zu, das Amt des CEO in fähigere Hände zu übergeben, sofern er der Person vertrauen und sich deren Dienste leisten kann. Aber dazu muss es diese Person geben und man müsste sie finden. Egal ob der FCB nun in Burgeners Besitz bleibt oder in neuen Besitz übergeht. Ich sehe das Hauptproblem weniger im Bereich der Investoren, als im Bereich der fähigen Personen.
Ich schätze Herr Burgener auch nicht als glory huter ein oder dass er primär nur das grosse Geschäft witterte.

Ob Herr Burgener ein Sesselkleber / Alleinherrscher ist, kann ich nicht beurteilen. Aber alternativen bezüglich Führung gäbe es schon. Vorausgesetzt, Regionalität wird nicht von involvierten und interessierten als «Doktrinen» gehandhabt.

Ja, Kompetenz hat seinen Preis. Ich denke aber das diese Aufwände gerechtfertigt sind, mit der Aussicht, dass an anderer Stelle ineffektive Posten reduziert werden könnte. Sehen wir es als Initialinvestition.

Falls nun Herr Burgener keine «Gönner» finden wird / würde, wäre der Logische Schritt das Redimensionieren auf ein Niveau, welches unter den gegebenen Umständen eine reine Innenfinanzierung zu lässt. Hier würden sich schon Partner finden, welche an einer Investition Interesse zeigen (nicht gänzlich uneigennützig). Jedoch betrachten diese die Investition als einmaliger Aufwand und würden sicher auch Mitsprache fordern. Ob dies den FCB in ruhigeres Fahrwasser geleiten würde ist offen.

Die Konsequenz einer Redimensionierung wären auch klar.
Der FCB würde auch verkleinert ein CH Top-Club bleiben. Allerdings würde er wie die meisten anderen Clubs betreffend Erfolg viel mehr von dem «Momentum» Effekt betroffen sein.

Alles in allem ist die Diskussion eh nur ein grosser «Brainfart» aber Spass macht es (mir) dennoch.
Unter dem Strich sollte es man wie Forrest Gump halten.
“My mom always said life was like a box of chocolates. You never know what you're gonna get.”


Tschuldigung für die ausschweifende Formulierung. Hab gerade etwas Zeit und mach einen kalten Elevator Speech Entzug :D
Schreibfehler? Volle Absicht. Da meine Beiträge aus Prinzip langweilig sind, habe ich für alle Korrigierer für Spannung gesorgt.

Felipe
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Beitrag von Felipe »

Lieber Grumpf

Danke für diesen Beitrag. Perfekt ausformuliert. Geht in die gleiche Richtung, wie ich es auch sehe.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Grumpf hat geschrieben:Exakt, zumindest was das Konstrukt der Finanzierung / Investition betrifft. Waren ja nicht so schlechte Zeiten für den FCB.
Ja. Die Zeiten waren sehr gut und es gab keinen vernünftigen Anlass, diesen Zustand zu ändern.
Grumpf hat geschrieben:Hier meine bescheidene Analyse welche die folgende Zielsetzung berücksichtigt.

Wenn man die Zielsetzung hat, jedes Jahr seriös, um den Titel zu kämpfen, um diesen zu gewinnen (es gibt da keine Garantie) brauchte es unbestritten Fachkräfte, Infrastruktur und Konzepte, welche in der Oeri /Heusler-Periode auf den aktuellen Stand aufgebaut und implementiert wurden.
In gewissen Bereichen braucht es aktuell eine Redimensionierung da die Finanzierung der aktuellen IST-Situation nicht (mehr) durch Eigenleistung erbracht werden kann.
Die Herausforderung besteht darin, effektive Überkapazitäten welche in den «fetten» Jahren geschaffen oder zu Selbstläufern wurden zu erkennen und zu korrigieren. Dies, ohne die Zielsetzung zu gefährden.
Die aktuelle Pandemie-Situation wird die Lage für den FCB noch verschärfen. Die Gefahr dadurch in eine Zwangslage zu kommen und sich «überhastet» von essenziellen Teilen (Personell / Infrastruktur) zu trennen, um den finanziellen Druck zu mindern ist gross. Der Schaden, der dadurch am Konstrukt FCB entstünde, wäre nicht mehr gutzumachen. Dies würde die oberste Zielsetzung dauerhaft (wenn immer möglich Meistertitel oder zumindest Platz 2) welche zur Teilnahme an lukrativen und aus finanzieller Sicht zwingend notwendig internationalen Tournieren berechtigt mit einem Minimum an Qualifikationsspielen vereiteln. Die Platzierung ist wichtig, um das Risiko eines vorzeitigen Ausscheidens zu reduzieren.

Auf der Basis dieser Informationen (und Ausklammerung der aktuellen Pandemie-Situation) ist mein Fazit, dass ohne dauerhafte Zuschüsse dieses Niveau mit einer reinen Innenfinanzierung nicht gehalten werden kann. Ich schätze, dass selbst mit Optimierung ein jährliches strukturelles Defizit von +/- 5 bis 15 Mio. zu Buche schlägt. Es kann auch sein, dass in vereinzelten Jahren ein Plus generiert wird, doch darauf verlassen würde ich mich nicht.
Klingt alles sehr vernünftig und hat auch Hand und Fuss. Die Zahlen kann ich hingegen nicht einschätzen, klingen aber auch nicht unrealistisch.
Tendenziell würde ich die europäischen Turnier vor allem in der Übergangsphase als zwingend erachten, die nachhaltigere Variante bestünde aber darin, sich vom Zwang zu befreien und trotzdem regelmässig teilzunehmen. Dies ermöglichte es, ein Sparschwein für schlechte Zeiten oder Projekte wie Stadionübernahme zu füllen. Aber die Wandlung vom muss teilnehmen zu soll teilnehmen ist meine eher nachhaltigerer (manche würden sagen vorsichtigerer oder antikapitalistischerer) Ansatz, sich dem strukturellen Defizit anzunehmen und es herunterzufahren.
Grumpf hat geschrieben:Ich kann auch nicht einschätzen, was die Diversifizierung-Strategie von Herrn Burgerner (z.B E-Sport) zum Betriebsergebnis beiträgt. (Bin ja nicht der Finanzanalyst vom FCB sondern nur interessierter Beifahrer)
Über die finanziellen Aspekte kann ich nichts sagen, aber hinter dem E-Sports liegt ja der Gedanke, die Marke FCB dem jungen Publikum bekannter zu machen. Hier habe ich genügend Hintergrund zu wissen, dass das der völlig falsche Ansatz ist. So falsch, wie seinerzeit der Superleague Formula Rennwagen. Der FCB muss über seinen Fussball Bekanntheit erlangen, nicht seine Marke verbreiten. Der FCB selbst, der Fussball den er spielt und die Werte für die er steht müssen an allererster Stelle verbessert werden, bevor man auch nur einen Gedanken daran verschwenden darf, die Marke zu pushen.
Grumpf hat geschrieben:Im CH Profi-Fussball Umfeld ist es ökonomisch seit faktischen wegfallen der CL-Option nicht möglich auf diesem Level zu agieren.

Also wo her nimmt man nun den Goldesel?

In meinem ersten Beitrag habe ich die regionale Variante schon angesprochen (die Bereitschaft für ein längerfristiges Engagement (will nicht sagen dauerhaft) vorausgesetzt. Alternativ würde noch eine finanziell potente Einzelperson, aus der Schweiz eher unwahrscheinlich oder ein internationaler Inverstor (oder Gruppe) in Frage kommen. Dies immer mit dem Risiko verbunden, dass die Bereitschaft den Patienten «am Tropf» zu halten, wenn es mal nicht (oder noch nicht) so läuft wie vorgesehen abbricht oder Massnamen gefordert werden, welche wiederum die Nachhaltigkeit zugunsten von kurzfristigen Effekten gefährden.
Grundsätzlich bin ich gegen einen internationalen Investor, der will Rendite sehen und steht dem Ziel (Zustand anno Oeri/Heusler) im Weg. Ich sehe die Gefährdung der Nachhaltigkeit auch, wie du sie beschreibst. Eine regionale Gönner/Mäzen Gruppe ohne Verpflichtungen, aber als Anlaufstelle für überzeugende Ideen wäre evtl. eine Option. Nichts, womit man rechnen oder worauf man zählen kann, aber etwas, dass mal einen Transfer à la Alex Frei ermöglichen kann, weil es einfach überzeugend und richtig ist.
Grumpf hat geschrieben:Fakt ist, das Herr Burgener allein dies nicht stemmen kann / will und ihm niemand (hoffentlich) einen Strick daraus dreht.
Ich kann auch nicht einschätzen, ob in seinem direkten geschäftlichen / privaten Umfeld Personen existieren, die sich dieser Sache unter den geschilderten Voraussetzungen anschliessen / verpflichten würden.
Heusler gelang durch die Causa Hakan Yakin per Zufall zum FCB und konnte durch seine kommunikativen Fähigkeiten und seine Menschenkenntnis Lösungen finden, Verbindungen knüpfen, Synergien erzeugen. Dieses Element fehlt dem FCB dringend. Jemand der nach innen und aussen zuhören und vermitteln kann. Erweiterte man das Führungsgremium um diese Fähigkeiten, wäre schon mit den aktuellen Mitteln viel mehr möglich, als bisher.


Grumpf hat geschrieben:Wenn du Heusler ansprichst, es ist meiner Meinung nach nicht verwerflich persönlich Profit zu generieren, solange man nicht kriminell oder unmoralisch agiert. Retrospektiv trübt es seinen «Heiligenschein» schon etwas ein.
Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dass Heusler und seine Crew persönlichen Profit aus dem FCB zogen. Ich finde die Art und Weise dieses Profits, nicht die Höhe der Summe falsch und somit unmoralisch. Ein zur Obhut anvertrauetes allgemeines Gut zu verkaufen, finde ich nicht moralisch korrekt. Hätte er und die Crew sich die gleiche Summe im Verlaufe der Jahre als Boni und Löhne herauszogen, wären viele andere Optionen offen gelegen. Suche und Aufbauen eines fähigen Nachfolgers, statt eines vermögenden Käufers hätte uns in eine andere Ausgangslage gebracht. Aber das habe ich an anderer Stelle schon ausführlicher zum Thema gemacht.

Grumpf hat geschrieben:War dem so? Kann ich nicht beurteilen. Gerüchtenhalber gab es schon Alternativen.
Nur bis zum geforderten Konzept. Geld und ein Konzept hat nur ein Kandidat auf den Tisch gelegt.

Grumpf hat geschrieben:Ich schätze Herr Burgener auch nicht als glory huter ein oder dass er primär nur das grosse Geschäft witterte.

Ob Herr Burgener ein Sesselkleber / Alleinherrscher ist, kann ich nicht beurteilen. Aber alternativen bezüglich Führung gäbe es schon. Vorausgesetzt, Regionalität wird nicht von involvierten und interessierten als «Doktrinen» gehandhabt.
Heusler fuhr die Strategie ja nach Möglichkeit, aber ohne sie als Konzept vorgelegt haben zu müssen, wurde sie ihm nie zur Doktrin.
Grumpf hat geschrieben:Ja, Kompetenz hat seinen Preis. Ich denke aber das diese Aufwände gerechtfertigt sind, mit der Aussicht, dass an anderer Stelle ineffektive Posten reduziert werden könnte. Sehen wir es als Initialinvestition.
Will man einen mit CEO Format und den verbindenden Kommunikationsfähigkeiten, wird es wohl teuer. Ich kann mir aber vorstellen, dass diese Fähigkeit in weniger verantwortungsvoller Position (wie seinerzeit Heusler) bereits viel der leerlaufenden PS zu einem günstigeren Preis auf den Boden bringen könnte. Der aktuelle FCB ist zwar schlechter, als wir es gewohnt sind, aber noch lange nicht so schlecht, wie er zur Zeit performt. Niedermaier bei YB war auch so eine Person, die geschickt die Grundsteine der jüngsten Erfolge gelegt hat. Er war auch ein brillianter Vermittler und Menschenkenner und ihm wird meiner Meinung nach viel zu wenig Anerkennung für seine Verdienste gezollt. Aber so bescheiden wie er ist, vermisst er diese auch gar nicht.
Grumpf hat geschrieben:Falls nun Herr Burgener keine «Gönner» finden wird / würde, wäre der Logische Schritt das Redimensionieren auf ein Niveau, welches unter den gegebenen Umständen eine reine Innenfinanzierung zu lässt. Hier würden sich schon Partner finden, welche an einer Investition Interesse zeigen (nicht gänzlich uneigennützig). Jedoch betrachten diese die Investition als einmaliger Aufwand und würden sicher auch Mitsprache fordern. Ob dies den FCB in ruhigeres Fahrwasser geleiten würde ist offen.
Zu viel Mitspracherecht, kann verheerend sein. Lieber weniger Recht auf Mitsprache, dafür mehr Rechte auf Anhörung und Dialog.
Grumpf hat geschrieben:Die Konsequenz einer Redimensionierung wären auch klar.
Der FCB würde auch verkleinert ein CH Top-Club bleiben. Allerdings würde er wie die meisten anderen Clubs betreffend Erfolg viel mehr von dem «Momentum» Effekt betroffen sein.
Wahrlich eine Gratwanderung. Möglich, aber gefährlich.
Grumpf hat geschrieben:Alles in allem ist die Diskussion eh nur ein grosser «Brainfart» aber Spass macht es (mir) dennoch.
Unter dem Strich sollte es man wie Forrest Gump halten.
“My mom always said life was like a box of chocolates. You never know what you're gonna get.”

Tschuldigung für die ausschweifende Formulierung. Hab gerade etwas Zeit und mach einen kalten Elevator Speech Entzug :D
Spass soll die Diskussion auch bereiten. Mir macht es jedenfalls Spass. Möglichkeiten, statt Sackgassen zu erörtern ist immer bereichernd. ;)
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Sehe ich das jetzt richtig, dass wir nun einen fetten Investor uns besorgen können, welcher nun unendlich viel Geld hineinpumpt, dank dem heutigen CAS-Urteil?
Heusler.

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Yazid
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Beitrag von Yazid »

Käppelijoch hat geschrieben:Sehe ich das jetzt richtig, dass wir nun einen fetten Investor uns besorgen können, welcher nun unendlich viel Geld hineinpumpt, dank dem heutigen CAS-Urteil?
Genau, welche Herkunft wäre dir am liebsten? Katar, Saudi-Arabien, USA, Russland, Zürich?

Felipe
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Beitrag von Felipe »

Käppelijoch hat geschrieben:Sehe ich das jetzt richtig, dass wir nun einen fetten Investor uns besorgen können, welcher nun unendlich viel Geld hineinpumpt, dank dem heutigen CAS-Urteil?
Was für ein lächerliches Urteil. Und überrascht mich trotzdem kein bisschen. Schade.

redblueDevil
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Beitrag von redblueDevil »

Felipe hat geschrieben:Was für ein lächerliches Urteil. Und überrascht mich trotzdem kein bisschen. Schade.
Es steht meines Wissens nirgends, dass das was Man City getan korrekt war.
Das Problem ist aber offenbar u.a. dass die Aktionen verjährt sind.

Wenn du in der Schweiz einen Mord begehst und dieser erst nach z.B. 35 Jahren geklärt wird, wirst du dafür auch nicht mehr belangt.
Da die Verjährung bei Mord bei 30 Jahren liegt.

Ist nun mal geltendes Recht. Über Sinn und Unsinn könnte man stundenlang diskutieren.
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Dann müssen wir also nur hoffen, dass man dies zu spät bemerkt oder mit einer Armada von Richtern ankommen und das Ganze so lang verzögern, bis es verjährt ist? Und am Besten bis dahin die CL gewinnen, damit man auch zu den Grossen gehört? Hmm....Challenge accepted? ;)

Das wäre ja der Oberbrüller gewsen, wenn es tatsächlich einen Grossen erwischt hätte. Das wird woh nie nie nie nie passieren. Vorher wird der FC Sion 3x gesperrt.
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Schambbediss
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Beitrag von Schambbediss »

laut blick.ch soll eine britische investmentfirma bei uns einsteigen. :confused:
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Schambbediss hat geschrieben:laut blick.ch soll eine britische investmentfirma bei uns einsteigen. :confused:
Den Gerüchten nach müsste es sich um Centricus handeln.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich meine Vorstellung eines FCB und ihre Vorstellung eines FCB an vielen Punkten überschneiden. :(

Quellen: Handelszeitung, Presseportal
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Felipe
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Mögliche Investoren

Beitrag von Felipe »

Handelszeitung hat geschrieben: Fürs FCB-Investment würden die Centricus-Banker wohl keine Kundenvermögen, sondern *eigenes Geld *einsetzen. Die Rede ist von ein paar Millionen. Burgener im Gegenzug würde seinen Anteil um 20 bis 30 Prozent reduzieren, die Mehrheit am Verein aber behalten.
Verkaufspreis oder Investition?

So oder so. Es kommt mMn darauf an, was deren Vorstellung vom FCB wäre. Andernfalls hätten sie ja auch nur Sponsoring betreiben können, wenn sie sich vermehrt in Basel niederlassen wollen. Bin aber sehr vorsichtig, was Investmentfirmen anbelangt, welche in Clubs investieren.

Warten wirs mal ab.

Edit:

Hab die schnell gegoogelt. Sind anscheind stark mit den Saudis verbandelt und wurden 2018 auch als Partner für den Verkauf der Fifa-Wettbewerbe genannt.
Sportschau --> Abschnitt Spur führt nach Saudi-Arabien.
Tagesanzeiger

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Felipe hat geschrieben:Verkaufspreis oder Investition?

So oder so. Es kommt mMn darauf an, was deren Vorstellung vom FCB wäre
.
Na sie haben sich schon immer mit der Region verbunden gefühlt und waren schon immer Fan und sind nun froh über diese Möglichkeit blablblabla.

Oder sie verwechseln den FCB mit dem FCB oder dem FCB.

patiscat
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Beitrag von patiscat »

Handleszeitung:

Burgener behält Merheit

Die «Handelszeitung» hat von zwei unabhängigen Quellen erfahren, dass FCB-Präsident und Mehrheitseigner Bernhard Burgener derzeit mit dem britischen Finanzmanager über eine Beteiligung am Club verhandelt. Fürs FCB-Investment würden die Centricus-Banker wohl keine Kundenvermögen, sondern *eigenes Geld *einsetzen. Die Rede ist von ein paar Millionen. Burgener im Gegenzug würde seinen Anteil um 20 bis 30 Prozent reduzieren, die Mehrheit am Verein aber behalten. Derzeit gehören ihm 82 Prozent der FC Basel Holding. Das britische Anlagehaus reagierte auf Anfrage nicht. Burgener lehnte eine Stellungnahme ab.

Die Zurückhaltung ist verständlich. Denn der Deal mit den Briten ist noch nicht in trockenen Tüchern. Unter den Aktionären des FC Basel tobt ein erbitterter Machtkampf. Zwar hält der Ex-Fussballer und FCB-Verwaltungsrat David Degen nur 10 Prozent am Club. Aber sein Aktionärsbindungsvertrag sieht offenbar ein Vorkaufsrecht für den Fall vor, dass Burgener Anteile am Club abgeben möchte. Mit an*deren Worten: Nur wenn Degen die Burgener-Anteile nicht will, könnte Centricus überhaupt einsteigen. Zugleich besitzt Degen auch ein Kaufrecht, befristet bis Herbst 2021. Dieses sähe vor, dass der Ex-Fussballer maximal 35 Prozent der Burgener-Anteile zu einem bereits definierten Preis übernehmen kann.

Dies führt zu einer für den Club bedrohlichen Pattsituation: Käme ein Deal mit Centricus zustande, würde Präsident Burgener mit 52 Prozent noch knapp die Mehrheit am FCB halten. Würde Degen nun aber von seinem Kaufrecht Gebrauch machen und jene 35 Prozent von Burgener einfordern, verlöre dieser die Mehrheit am FCB. Beim Anteilsstreit geht es also um die Machtfrage im Club. Auf Anfrage mag sich David Degen zu Centricus und Co. nicht äussern: «Es gibt eine Geheimhaltungsvereinbarung im Aktionärsbindungsvertrag, und daran habe ich mich immer gehalten.»


Inzwischen herrscht Eiszeit zwischen Burgener und Degen. Man kommuniziert über Anwälte.

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Interessant....

Dies führt zu einer für den Club bedrohlichen Pattsituation: Käme ein Deal mit Centricus zustande, würde Präsident Burgener mit 52 Prozent noch knapp die Mehrheit am FCB halten. Würde Degen nun aber von seinem Kaufrecht Gebrauch machen und jene 35 Prozent von Burgener einfordern, verlöre dieser die Mehrheit am FCB.

Und dies bei dem (angeblichen) Konflikt der Beiden...

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Orakel
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Beitrag von Orakel »

Burgener hat Streit mit einem Aktionär? Das hat bei ihm System. Burgener ist ein Geschäftemacher der übleren Sorte. Sein CEO gemäss Polizei BS ein Alkoholiker. Das durfte ich anlässlich eines Morgentermins schon selber riechen..

Felipe
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Beitrag von Felipe »

Und ich ha gemeint dr Burgener häb gar nid dAbsicht zverkaufe :)

Wobi. Es isch nur dHandelszitig. Chönnt au e Ente si.

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