
CHINA Blutiger Aufstand in Dongzhou
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China ruft "Volkskrieg" gegen Tibet aus
Die chinesische Führung setzt auf Härte. Mit einem "Volkskrieg gegen Separatismus" will Peking die Rebellion der Tibeter gewaltsam unterdrücken. Nach den blutigen Unruhen mit Dutzenden Toten hat das Militär Tibets Hauptstadt Lhasa lahmgelegt. An anderen Orten gab es neue Proteste.
Peking - Die Botschaft der Hardliner aus Peking ist unmissverständlich: Ungeachtet aller internationalen Appelle zur Zurückhaltung wird China jeden neuen Protest in Tibet gnadenlos unterbinden. Als Reaktion auf die blutigen Unruhen hat das chinesische Regime einen "Volkskrieg gegen den Separatismus" ausgerufen. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Region müssten verschärft und die Unterstützung für den Dalai Lama untergraben werden, beschloss ein Treffen hochrangiger chinesischer Regional- und Sicherheitsbeamter, wie die amtliche Zeitung "Tibet Daily" heute berichtete.
In einer Erklärung hätten sie bei dem Treffen tags zuvor "reaktionäre separatistische Kräfte" aus dem In- und Ausland für die Proteste verantwortlich gemacht, die sorgfältig geplant gewesen seien. Es gelte, das bösartige Vorgehen dieser Kräfte offenzulegen, zitierte das Blatt aus den Beschlüssen.
An dem Treffen nahm unter anderem der als Hardliner geltende Chef der Kommunistischen Partei in Tibet, Zhang Qingli, teil. Der Zeitung zufolge will die Regierung in Peking auch mit Hilfe regimetreuer buddhistischer Mönche gegen die Proteste und gegen den im Exil lebenden Dalai Lama Stimmung machen, den die Tibeter als ihr geistliches Oberhaupt verehren.
Gespannte Ruhe in Lhasa
Die USA äußerten sich erneut besorgt über die Entwicklung. Es sei bedenklich, dass die Gewalt offenbar andauere und es Berichte über eine massive Erhöhung der Polizei- und Militärpräsenz in der tibetischen Hauptstadt Lhasa gebe, erklärte Außenministerin Condoleezza Rice.
In Tibets Hauptstadt Lhasa herrscht derzeit gespannte Ruhe. Einwohner berichteten am Sonntag, Sicherheitskräfte zeigten auf den Straßen der tibetischen Hauptstadt massive Präsenz und kontrollierten die Häuser der einheimischen Bevölkerung. Eine Geschäftsfrau aus Lhasa sagte am Telefon: "Wir wagen uns unter keinen Umständen aus dem Haus."
Ein im Ausland lebender Tibeter sagte, ein Augenzeuge in Lhasa habe in einem einzigen Leichenschauhaus 67 Tote gesehen. Dabei handle es sich um Opfer der Zusammenstöße oder des anschließenden Vorgehens der Sicherheitskräfte. "Er hat sie mit seinen eigenen Augen gesehen", sagte der Auslandstibeter.
Die tibetische Exilregierung in Nordindien sprach von rund 30 Menschen, die bei Zusammenstößen mit den chinesischen Behörden ums Leben gekommen seien. Die chinesischen Behörden blieben bisher bei ihrer offiziellen Darstellung, es habe zehn Todesopfer gegeben (mehr...).
Schüsse bei Protesten in der Provinz Gansu
An anderen Orten in Tibet und den Provinzen Gansu und Sichuan flammten indes neue antichinesische Proteste auf. Exiltibetische Organisationen berichteten am Sonntag von Tausenden Tibetern, darunter Mönche des Labrang Klosters, die am Vortag in der Stadt Xiahe (Sangchu) in Gansu demonstriert hätten. Paramilitärische Polizei habe Tränengas eingesetzt und Schüsse in die Luft abgegeben. Neue Proteste seien am Samstag auch in Ngaba in Sichuan ausgebrochen. Der US-amerikanische Sender Radio Free Asia (RFA) berichtete ferner von Demonstrationen in der südwesttibetischen Stadt Lithang, in Sershul in Sichuan und im Kloster Samye südlich von Lhasa.
Weltweit gab es Solidaritätsdemonstrationen für die Tibeter. Vor der chinesischen Botschaft in Washington demonstrierten etwa 150 Menschen gegen die Niederschlagung der Proteste in Tibet. Die Demonstranten hielten tibetische Flaggen hoch und riefen Parolen wie "Stoppt das Töten in Tibet".
Auch vor der chinesischen Botschaft in Berlin kam es zu Protesten. Etwa hundert Menschen hätten für ein Ende der Gewalt demonstriert, teilten die Organisatoren, die Tibet Initiative Deutschland und der Verein der Tibeter in Deutschland (VTD), mit. Auch in Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf und Freiburg fanden demnach Protestaktionen statt. In Zürich warfen laut Polizeiangaben einige der insgesamt rund 700 Demonstranten Steine auf das chinesische Konsulat. Die tibetische Gemeinde in Australien entschuldigte sich am Sonntag dafür, dass es am Vorabend bei einer Demonstration mit rund hundert Teilnehmern vor dem chinesischen Konsulat in Sydney zu Ausschreitungen gekommen war.
Die chinesische Führung setzt auf Härte. Mit einem "Volkskrieg gegen Separatismus" will Peking die Rebellion der Tibeter gewaltsam unterdrücken. Nach den blutigen Unruhen mit Dutzenden Toten hat das Militär Tibets Hauptstadt Lhasa lahmgelegt. An anderen Orten gab es neue Proteste.
Peking - Die Botschaft der Hardliner aus Peking ist unmissverständlich: Ungeachtet aller internationalen Appelle zur Zurückhaltung wird China jeden neuen Protest in Tibet gnadenlos unterbinden. Als Reaktion auf die blutigen Unruhen hat das chinesische Regime einen "Volkskrieg gegen den Separatismus" ausgerufen. Die Sicherheitsvorkehrungen in der Region müssten verschärft und die Unterstützung für den Dalai Lama untergraben werden, beschloss ein Treffen hochrangiger chinesischer Regional- und Sicherheitsbeamter, wie die amtliche Zeitung "Tibet Daily" heute berichtete.
In einer Erklärung hätten sie bei dem Treffen tags zuvor "reaktionäre separatistische Kräfte" aus dem In- und Ausland für die Proteste verantwortlich gemacht, die sorgfältig geplant gewesen seien. Es gelte, das bösartige Vorgehen dieser Kräfte offenzulegen, zitierte das Blatt aus den Beschlüssen.
An dem Treffen nahm unter anderem der als Hardliner geltende Chef der Kommunistischen Partei in Tibet, Zhang Qingli, teil. Der Zeitung zufolge will die Regierung in Peking auch mit Hilfe regimetreuer buddhistischer Mönche gegen die Proteste und gegen den im Exil lebenden Dalai Lama Stimmung machen, den die Tibeter als ihr geistliches Oberhaupt verehren.
Gespannte Ruhe in Lhasa
Die USA äußerten sich erneut besorgt über die Entwicklung. Es sei bedenklich, dass die Gewalt offenbar andauere und es Berichte über eine massive Erhöhung der Polizei- und Militärpräsenz in der tibetischen Hauptstadt Lhasa gebe, erklärte Außenministerin Condoleezza Rice.
In Tibets Hauptstadt Lhasa herrscht derzeit gespannte Ruhe. Einwohner berichteten am Sonntag, Sicherheitskräfte zeigten auf den Straßen der tibetischen Hauptstadt massive Präsenz und kontrollierten die Häuser der einheimischen Bevölkerung. Eine Geschäftsfrau aus Lhasa sagte am Telefon: "Wir wagen uns unter keinen Umständen aus dem Haus."
Ein im Ausland lebender Tibeter sagte, ein Augenzeuge in Lhasa habe in einem einzigen Leichenschauhaus 67 Tote gesehen. Dabei handle es sich um Opfer der Zusammenstöße oder des anschließenden Vorgehens der Sicherheitskräfte. "Er hat sie mit seinen eigenen Augen gesehen", sagte der Auslandstibeter.
Die tibetische Exilregierung in Nordindien sprach von rund 30 Menschen, die bei Zusammenstößen mit den chinesischen Behörden ums Leben gekommen seien. Die chinesischen Behörden blieben bisher bei ihrer offiziellen Darstellung, es habe zehn Todesopfer gegeben (mehr...).
Schüsse bei Protesten in der Provinz Gansu
An anderen Orten in Tibet und den Provinzen Gansu und Sichuan flammten indes neue antichinesische Proteste auf. Exiltibetische Organisationen berichteten am Sonntag von Tausenden Tibetern, darunter Mönche des Labrang Klosters, die am Vortag in der Stadt Xiahe (Sangchu) in Gansu demonstriert hätten. Paramilitärische Polizei habe Tränengas eingesetzt und Schüsse in die Luft abgegeben. Neue Proteste seien am Samstag auch in Ngaba in Sichuan ausgebrochen. Der US-amerikanische Sender Radio Free Asia (RFA) berichtete ferner von Demonstrationen in der südwesttibetischen Stadt Lithang, in Sershul in Sichuan und im Kloster Samye südlich von Lhasa.
Weltweit gab es Solidaritätsdemonstrationen für die Tibeter. Vor der chinesischen Botschaft in Washington demonstrierten etwa 150 Menschen gegen die Niederschlagung der Proteste in Tibet. Die Demonstranten hielten tibetische Flaggen hoch und riefen Parolen wie "Stoppt das Töten in Tibet".
Auch vor der chinesischen Botschaft in Berlin kam es zu Protesten. Etwa hundert Menschen hätten für ein Ende der Gewalt demonstriert, teilten die Organisatoren, die Tibet Initiative Deutschland und der Verein der Tibeter in Deutschland (VTD), mit. Auch in Frankfurt am Main, Hamburg, Düsseldorf und Freiburg fanden demnach Protestaktionen statt. In Zürich warfen laut Polizeiangaben einige der insgesamt rund 700 Demonstranten Steine auf das chinesische Konsulat. Die tibetische Gemeinde in Australien entschuldigte sich am Sonntag dafür, dass es am Vorabend bei einer Demonstration mit rund hundert Teilnehmern vor dem chinesischen Konsulat in Sydney zu Ausschreitungen gekommen war.
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Oppositionsbewegung in ChinaAlle Artikel und Hintergründe
23.09.2011
Tausende Chinesen attackieren Regierungsgebäude
Sie kamen mit Knüppeln und warfen Steine: In Südchina haben Tausende Demonstranten Gebäude der Polizei und der Regierung angegriffen - sie protestierten gegen den Zwangsverkauf von Land. Es gab Dutzende Verletzte.
Hongkong - Im Süden Chinas haben Tausende Menschen gegen den Zwangsverkauf von Land protestiert und einem Zeitungsbericht zufolge Regierungsgebäude angegriffen. Augenzeugen in der 1,7-Millionen-Einwohner-Stadt Lufeng in der boomenden Provinz Guangdong berichteten, die Proteste seien durch die Beschlagnahmung und den Verkauf von Land an ein Wohnungsbauunternehmen ausgelöst worden.
Dutzende Menschen seien verletzt worden, schrieb die in Hongkong erscheinende "South China Morning Post" am Freitag. Die aufgebrachte Menge sei vor den Regierungssitz in Lufeng gezogen und habe das Gebäude der Kommunistischen Partei und eine Polizeiwache angegriffen - zum Teil mit Knüppeln und Steinen.
Die Regierung in Lufeng bestätigte dem Bericht zufolge die Unruhen, sprach aber nur von Hunderten Demonstranten. Die Zeitung berichtete von etwa einem Dutzend Verletzten, mehrere Polizeifahrzeuge seien umgestürzt worden. Zudem seien Straßen blockiert worden.
Erstmals hätten Dorfbewohner bereits am Mittwoch die Rückgabe ihres Landes verlangt. Seitdem hätten sich mehrere tausend Menschen den Protesten angeschlossen, heißt es. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtete unter Berufung auf die Website eines lokalen Nachrichtendienstes von mehreren Festnahmen. Die Polizei werfe den Demonstranten "niedere" Motive vor.
In Guangdong, einer der wichtigsten Industrieregionen Chinas, ist es in jüngster Zeit wiederholt zu sozialen Unruhen gekommen . So protestierten in der Stadt Zengcheng Tausende Wanderarbeiter gegen die mutmaßliche Misshandlung von Arbeiterinnen, steckten Büros der Regierung in Brand und zerstörten Polizeifahrzeuge.
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Der schlafende Riese erwacht wohl langsam. Enteignungen, Umsiedlungen, Wasserknappheit, selbstverusachte Umweltkatastrophen und Arbeitslosigkeit werden der Regierung in naher Zukunft wohl noch einigen Ärger einbringen.Nur So... hat geschrieben: Oppositionsbewegung in China
LIEBER ZWEITER ALS ZÜRCHER!
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Bzw. ist meines Wissens sogar vertraglich festgehalten. 50 Jahre nach der Übergabe ist die komplette Übernahme.repplyfire hat geschrieben:Hongkong ist seit der Übergabe an China verloren was ihre bisherigen Freiheitsrechte anbelangt. Dass China dort früher oder später komplett übernimmt war ja vorauszusehen.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Wenn jemand eure Eltern und eure Kinder tötet, dann seit ihr dafür, diesen Typen mit der Todesstrafe oder mit lebenslänglichem Gefängnis zu bestrafen.
Und genau so denken die Chinesen über Menschen, die Sezessionswünsche verkünden. Die Wut der Chinesen auf Abtrünnige ist unendlich.
Genauso denken Spanier über Katalanen, die dafür sind, dass Katalonien nicht mehr zu Spanien gehören soll.
Auch die Türken würden lieber alle Kurden ausrotten, als ihnen einen eigenen Staat abzutreten.
Auch Serben würden auf liebsten die Kosovaren aus dem Kosovo vertreiben und das Gebiet zu Serbien zurückzuholen.
Und was, wenn die Walliser nicht mehr zur Schweiz gehören wollen?
Und genau so denken die Chinesen über Menschen, die Sezessionswünsche verkünden. Die Wut der Chinesen auf Abtrünnige ist unendlich.
Genauso denken Spanier über Katalanen, die dafür sind, dass Katalonien nicht mehr zu Spanien gehören soll.
Auch die Türken würden lieber alle Kurden ausrotten, als ihnen einen eigenen Staat abzutreten.
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Ich glaube kaum, dass der Hass in dem von dir beschriebenen Ausmass auf alle Chinesen zutrifft. Der Staatsapparat versucht ganz bestimmt mit allen Mitteln eine Abspaltung zu verhindern. Aber der Chinesische Staat sind nicht die Chinesen, auch wenn das dortige Regime ihr Denken mit grossem Nachdruck auf die Bevölkerung übertragen will.Rotblau hat geschrieben:Wenn jemand eure Eltern und eure Kinder tötet, dann seit ihr dafür, diesen Typen mit der Todesstrafe oder mit lebenslänglichem Gefängnis zu bestrafen.
Und genau so denken die Chinesen über Menschen, die Sezessionswünsche verkünden. Die Wut der Chinesen auf Abtrünnige ist unendlich.
Genauso denken Spanier über Katalanen, die dafür sind, dass Katalonien nicht mehr zu Spanien gehören soll.
Auch die Türken würden lieber alle Kurden ausrotten, als ihnen einen eigenen Staat abzutreten.
Auch Serben würden auf liebsten die Kosovaren aus dem Kosovo vertreiben und das Gebiet zu Serbien zurückzuholen.
Und was, wenn die Walliser nicht mehr zur Schweiz gehören wollen?
Und ich habe sogar ein gewisses Verständnis für die Absicht des Staatsapparates, obwohl ich seine Methoden zutiefst verabscheue. Da wurden chinesische Gebiete besetzt, ungerechte Verträgen aufgezwungen, die Aufhebung dieser Verträge versprochen, danach das Versprechen nicht eingelöst und schlussendlich eine neue befristeten Pacht ausgehandelt. Jetzt haben die Hong Konger den Wunsch nach Abspaltung und die Weltgemeinschaft stellt China als Bösewicht dar, weil es diesen Verlust nicht einfach so hinnehmen will. Da kommt man sich schon irgendwie verarscht und nicht ernstgenommen vor. Hingegen finde ich es nicht gut, wie China das selbst vorgeschlagene Prinzip «Ein Land, zwei Systeme» aufzuweichen und demokratischen Strukturen auszuhebeln versucht. So schaffen sie sich zusätzliche Probleme bei der Wiedereingliederung und gestaltet diese selbst noch schwieriger, als sie es eh schon ist. Kein Wunder steigt so der Widerstand der Hong Konger Bevölkerung und der Wunsch nach Abspaltung. Niemand will gegen seinen Willen regiert werden.
Aber diese Form der Probleme treten immer auf, wenn Regierungen über die Köpfe der Bevölkerung hinweg oder gar gegen ihre Interessen regieren wollen. Würden die Regierungen regionale Interessen ihrer Bevölkerungen wahrnehmen und die Diversität ihrer Bevölkerung respektieren, würden auch Abspaltungswünsche abnehmen. Darum funktioniert ja auch das Modell Schweiz, es gibt zwar immer etwas meckern und motzen, aber unter dem Strich fühlen sich die Regionen eben schon irgendwie berücksichtigt und wahrgenommen.
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Das ging vor lauter Aufmerksamkeit auf die Unruhen in den USA fast ein wenig unter. Ich halte ja überhaupt nicht viel von Boris Johnson. Wie er aber auf die Situation in Hong Kong reagiert hat, finde ich erstaunlich.
Die Absichtserklärung, der Bevölkerung ein vereinfachtes Einbürgerungsverfahren anzubieten zeigt, dass man mit dem aktuellen Verhalten von China nicht einverstanden ist. Sie rückt aber die Bevölkerung in den Vordergrund, ohne China den Anspruch auf das Gebiet abzustreiten. Damit stärkt er die Vereinbarung Ein-Staat-zwei-Systeme.
China würde Britische Staatsangehörige kaum gleich wie Chinesen behandeln und unterdrücken wollen, da sie ihr Gesicht gegen Aussen nicht beschmutzen wollen. Andererseits wäre auch Chinas Interesse nicht sonderlich gross, wenn die zum Teil wichtige Bevölkerung plötzlich nach UK abwandern würde. Indem Johnson der Bevölkerung diese Möglichkeit anbietet, versucht er der Verantwortung als ehemalige Kolonialmacht gegenüber den Menschen und gegenüber China nachzukommen.
Die Absicht und auch die spätere Umsetzung würde nicht eine endgültige Lösung darstellen. Aber sie verschafft Zeit, bietet Möglichkeiten, sendet ein Signal, erhöht den Druck, ohne eine Entscheidung vorwegzunehmen oder die Kommunikation zu behindern. Hätte nicht erwartet, dass BJ auch zu so subtiler Politik fähig ist.
Die Absichtserklärung, der Bevölkerung ein vereinfachtes Einbürgerungsverfahren anzubieten zeigt, dass man mit dem aktuellen Verhalten von China nicht einverstanden ist. Sie rückt aber die Bevölkerung in den Vordergrund, ohne China den Anspruch auf das Gebiet abzustreiten. Damit stärkt er die Vereinbarung Ein-Staat-zwei-Systeme.
China würde Britische Staatsangehörige kaum gleich wie Chinesen behandeln und unterdrücken wollen, da sie ihr Gesicht gegen Aussen nicht beschmutzen wollen. Andererseits wäre auch Chinas Interesse nicht sonderlich gross, wenn die zum Teil wichtige Bevölkerung plötzlich nach UK abwandern würde. Indem Johnson der Bevölkerung diese Möglichkeit anbietet, versucht er der Verantwortung als ehemalige Kolonialmacht gegenüber den Menschen und gegenüber China nachzukommen.
Die Absicht und auch die spätere Umsetzung würde nicht eine endgültige Lösung darstellen. Aber sie verschafft Zeit, bietet Möglichkeiten, sendet ein Signal, erhöht den Druck, ohne eine Entscheidung vorwegzunehmen oder die Kommunikation zu behindern. Hätte nicht erwartet, dass BJ auch zu so subtiler Politik fähig ist.
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BJ wirkt hemdsärmlig und plump, ist er aber nicht. mich überrascht es weniger, finde aber auch gut wie er hier reagiert hat.Lällekönig hat geschrieben: Hätte nicht erwartet, dass BJ auch zu so subtiler Politik fähig ist.
STAYTHEFUCKSAFE!!!
... erkennt die gefährlichkeit des virus aber lasst euch nicht von all den unseriösen prognosen der experten verunsichern...
... eine kurz- oder mittelfristige lösung dieser pandemie und infodemie ist utopisch...
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