footbâle hat geschrieben:Ich vermute, dass Syphilis zur Zeit das grössere Problem im Lande darstellt als das severe acute respiratory syndrome coronavirus 2.
Aber über diesbezügliche Evidenz verfüge ich auch nicht.
Keep calm and buy equities.
Die Syphilis ist seit dem ersten europäischen Superspreader Event, der Schlacht von Fornovo in Europa ein Problem. Die Anzahl Betroffener kann zur Zeit sehr wohl grösser sein. Mal abgesehen davon, dass man nicht so ohne weiteres eigenes Zutun mit Syphilis angesteckt wird, gibt es noch einen weiteren ganz grossen Unterschied. Das Problem am SARS-CoV-2 ist ja nicht unbedingt die aktuelle Anzahl Betroffener im Lande, sondern die Möglichkeit, innert kürzester Zeit eine vielfach höhere Anzahl zu generieren, sobald man den Fuss von der Übertragungsbremse nimmt.
Die grosse Aufgabe besteht eigentlich darin herauszufinden, wie man nach Möglichkeit nur die Übertragung bremsen, während man gleichzeitig dem Alltag wieder möglichst freien Lauf lassen kann. Dies wird wohl nur gehen, indem man sich von beiden Seiten her annähert. Diese Begriffe neu definiert oder neu füllt. Wir würden schneller voran kommen, wenn wir aushandeln, was man an Sicherheiten und Freiheiten aufzugeben oder neu zu gestalten bereit ist und was man davon unbedingt in seiner Form erhalten möchte, statt die eigenen Positionen kompromisslos zu halten.
Nichts an der Sicherheit/Freiheit ändern zu wollen, führt zu dieser Patt-Situation. Denn so sicher
und so frei wie vor der Pandemie, also ein Szenario, in dem beide Seiten nichts aufgeben müssten, ginge nur mit einer entsprechenden Immunisierung … und darauf zu warten ist unbefriedigend.