Ich meinte damit die gesamte Gesellschaft, aber es ist doch schön zu sehen, dass auch im kleinen durchaus solche Überlegungen stattfinden. Sollte Schule machen.Fulehung hat geschrieben:Es gibt sehr wohl Schutzmassnahmen gegen die saisonale Grippe, nur werden diese von der Bevölkerung halt nicht wahrgenommen. Ein besonders schönes Beispiel in unserer Region ist der alljährliche Abendverkauf zur Weihnachtszeit im Einkaufszentrum Coop Ryfllihof in der Stadt Bern, der exklusiv für Senioren und Menschen mit Behinderung ist. Erstaunt bzw. enttäuscht bin ich, dass noch kein Grossverteiler wegen dem Coronovirus exklusive Einkaufszeiten für Risikogruppen eingeführt hat. Es ist ja leider nicht umsetzbar, Kindern unter 10 Jahren den Zutritt ins Coop bzw. in die Migros zu verbieten. Und so rennen auch weiterhin kleine Kinder munter durch den Einkaufsladen oder fahren dort sogar mit dem Trottinett herum.
Ich finde die Vorschläge nicht so prikelnd. Im Endeffekt soll z.B. bei den Krankenkassen der Markt mitspielen. Ich denk nicht dass eine staatliche Krankenkasse flexibel und frisch bleibt. Da liefert die freie Marktwirtschaft bessere Ergebnisse.rhybrugg hat geschrieben:* Einheitskrankenkasse
* Löhne von Ärzten kappen
* Grundversicherung nur in öffentlichen Spitälern
* Werbung für Gesundheitswesen verbieten
* Werte neu ordnen (Gesundheit fördern, Bildung, weniger Stress bei der Arbeit)
* Gesundheitszentren (wie es das in verschiedenen ländlichen Regionen auch schon gibt) anstelle von einzelkämpfer Praxen
* Anreizsysteme verbessern (aktuell verdient der Arzt/Spital mehr, wenn ich mehr krank bin)
* Effizienz in den Spitälern steigern (mein letzter Spitalbesuch war ein Musterbeispiel von Leerlauf. Das hat mich und das Spital und somit die Allgemeinheit gekostet). Damit meine ich aber nicht Ernst&Young oder McKinsey holen. Sondern aufs Personal hören.
* Mehr Zeit für die Patienten anbieten (tönt Paradox. Wäre aber für das Personal und die Patienten besser)
Das System ist kaputt und wird früher oder später kollabieren. Schon jetzt sind KK bei den grössten Schuldnern von Herr und Frau Schweizer. Nebst Steuern.
Ich denk das umdenken gehört in die Köpfe des Bundes und der Kantone.
* Aussetzen der Privatisierung der Gesundheitsversorgung. Die Spitäler gehören wieder den Kantonen
* Eliminierung des Föderalismus im Gesundheitswesen. Die Gesundheitsversorgung ist die Aufgabe des Bundes
* Aufbau einer Spitalinfrastruktur mit folgenden Schwerpunkten
** geografische Strukturierung gemäss Einwohnerzahl, Transportwege
** Aufbau von Klasse A,B,C Spitälern
*** Klasse A: Universitätsspitäler und Spitäler in Ballungszentren
**** jeweils 2 Standorte pro Spitzenmedizin (z.B. 2 Transplatationszentren, 2 Herzzentren usw.)
**** komplette Grund-, Akut-, Nachversorgung
*** Klasse B: Regionalspitäler in kleineren Ballungszentren
**** keine Spitzenmedin aber solide Versorgung
**** Abarbeiten von Operationen
**** Notfallversorgung
*** Klasse C: Landspitäler gemäss geografischer Strukturierung
**** Notfallversorgung, Nachversorgung
**** Standardangebote wie z.B. Notfall, Geburtenabteilung etc.
Somit werden spezielle Fälle von C -> B -> A verschoben. Normale Fälle werden von A -> B -> C verschoben. Das entlastet die Grossspitäler, die Behandlung findet in der Nähe der Wohnorte statt. Die C-Klasse Spitäler bieten die Notfallversorgung an, sprich Lebensrettung, Stabilisierung -> Übertrag an ein Fachzentrum B oder A. Somit haben wir eine definierte Rettungskette, einen definierten Leistungsauftrag und einen definierten Finanzierungsauftrag.