Welche Aspekte geniessen in deiner Beurteilung der Entscheidungen hohe und weniger hohe Priorität. Was wärst du bereit zu opfern?ayrton_michael_legends hat geschrieben:finde den fehler. ich empfehle dir mal wikipedia zu konsultieren. des weiteren ist salamitaktik nicht per se negativ.
es ist eine beschreibung der vorgehensweise. stufenweises taktisches vorgehen eben.
genauso wie dein ganzer beitrag nicht mehr und nicht weniger als eine beschreibung der ereignisse ist.
unter beimischung von ein wenig opportunismus und belehrung.
edit: des weiteren werden einige sehr bald in argumentatiosnotlage geraten wenn die ganze CH zum epizentrum der corona epidemie in europa gehören wird, nicht nur gemessen an pro kopf zahlen. das tessin gehört bereits jetzt dazu.
dieses szenario wurde in kauf genommen. aber es scheint zur zeit opportun, die getroffenen entscheidungen zu feiern, statt kritisch zu hinterfragen. übrigens fand ich die schnelle reaktion am anfang mit den veranstaltungsverboten sehr gut. in der folge allerdings hat mich die weitere vorgehensweise je länger je mehr enttäuscht. jetzt endlich zeigen die massnahmen wirkung, leider ist es vermutlich bereits zu spät.
Corona Virus
- Lällekönig
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2917
- Registriert: 23.04.2011, 10:56
- Wohnort: Basel
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
- Lällekönig
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2917
- Registriert: 23.04.2011, 10:56
- Wohnort: Basel
Ich mag mich noch an dein Beispiel erinnern. Gehen wir mal davon aus, dass zu dem Zeitpunkt, als das Bewusstsein für das Ausmass der Pandemie noch nicht so gross war, plötzlich die Unis aus gewesen wären. Hätten sich die unbemerkt infizierten nicht auf viel mehr unterschiedliche Trams verteilen können?Fulehung hat geschrieben:Stichwort überfüllter und generationendurchmischter ÖV mit 20 Zentimetern statt 2 Metern Abstand. Auch dann noch, als schon über 10 Fälle allein an der Uni bekannt waren.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 341
- Registriert: 01.09.2018, 13:47
das ist eine sehr schwierige frage, teile davon habe ich aber in anderen beiträgen bereits beantwortet (wie du weisstLällekönig hat geschrieben:Welche Aspekte geniessen in deiner Beurteilung der Entscheidungen hohe und weniger hohe Priorität. Was wärst du bereit zu opfern?

rückwirkend betrachtet ist der umgang mit der grenzsituation im tessin ein entscheidender punkt.
auch war schon länger klar, dass teile der bevölkerung und der wirtschaft die massnahmen nur sehr ungenügend umsetzen konnten.
trotzdem wurde jeweils nur sehr moderat reagiert, obwohl die botschaft klar ersichtlich bei zu vielen nicht ernst genug genommen wurde.
um ein beispiel zu geben: erst jetzt, nach der letzten verschärfung, wurde im detailhandel entsprechend reagiert und ein risikovermindertes einkaufen ermöglicht.
um mehr leben zu retten, hätten die wirtschaft und jeder einzelne viel früher opfer bringen müssen.
dies wäre nur mit schnelleren und härteren massnahmen möglich gewesen. und zwar in allen bereichen.
mir ist allerdings bewusst, dass in bezug auf eine mögliche noch heftigere 2.welle der immunisierungsgrad dann sicher eine grosse rolle spielen könnte.
soweit sind wir aber nicht und dazu gibt es nur prognosen und annahmen. man sollte nicht aufgrund von spekulationen fahrlässig agieren.
- Lällekönig
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2917
- Registriert: 23.04.2011, 10:56
- Wohnort: Basel
Das ist aber die zentrale Frage, weil sie den Standpunkt beschreibt, von dem aus du die Massnahmen beurteilst.ayrton_michael_legends hat geschrieben:das ist eine sehr schwierige frage, …
Das Grundprinzip stimmt. Um die Last der anderen zu verringern, muss man bereit sein, Opfer zu bringen. Es geht aber nicht, dass alle nur der Nichtansteckung mit SARS-CoV-2 opfern. Denn dazu müsste man alle voneinander hermetisch trennen und dürfte nicht einmal medizinisch behandeln. Auch Leben retten wäre zu kurz gedacht, wenn dafür die Existenzen der Überlebenden geopfert werden.ayrton_michael_legends hat geschrieben:um mehr leben zu retten, hätten die wirtschaft und jeder einzelne viel früher opfer bringen müssen.
dies wäre nur mit schnelleren und härteren massnahmen möglich gewesen. und zwar in allen bereichen.
Aus meiner Sicht sollte das Ziel der geringste Schaden für die gesamte Gesellschaft sein. Und ich versuche immer dieses Ziel im Blick zu behalten, wenn ich über die Massnahmen urteile. Dazu versuche ich bei jedem Anliegen herauszuhören, wo der Schuh drückt und wie es in der Gesamtbilanz nach bestem Gewissen berücksichtigt werden kann.
Dazu muss der Eindämmung und Verlangsamung von allen ein grosses Opfer gebracht werden. Wenn alle einen Teil davon übernehmen, fällt dieser für den einzelnen geringer aus.
«Wenn jeder für sich selbst sorgt, ist für alle gesorgt.» … war gestern. Wir sind doch weiter als das?
«Wenn jeder für jeden sorgt, ist für alle gesorgt.» ist, was wir in diesen Tagen brauchen.
Die Risikogruppen sorgen sich für andere, indem sie sich zurückziehen und helfen lassen. Das ist ein grosses Opfer dieser Bevölkerungsgruppe, denn keiner will als unnützer Ballast betrachtet werden, will schutzbedürftig und auf Hilfe beim Einkaufen angewiesen sein. Aber dieses Opfer müssen jetzt zum Wohle aller bringen.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
- VorwärtsFCB
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 1941
- Registriert: 28.04.2006, 10:10
SRF übertreibt momentan m.E auch ohnehin mit etwas zu viel des Guten an Sendungen zum Thema. Ein guter Film würde der Volksseele auch gut tun.footbâle hat geschrieben:Die Sondersendung von SRF1 mit Nick Blödmann am Samstag Abend animiert zum um- bzw. abschalten. Schaut sich das noch jemand an? Berset war top, den Rest kann man rauchen. Und das Rauchen sollte man bekanntlich jetzt aufgeben.
Arrivederci SRF1.
- Mundharmonika
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 10176
- Registriert: 16.04.2008, 23:09
[video=youtube;Y5povsMKfT4]https://www.youtube.com/watch?v=Y5povsMKfT4[/video]VorwärtsFCB hat geschrieben:Ein guter Film würde der Volksseele auch gut tun.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 341
- Registriert: 01.09.2018, 13:47
vergleicht mal die beiden "newsmeldungen". das ist einfach eine sauerei.
in der neuen meldung vom 21. märz einfach nochmal das gleiche vom gleichen arzt vom 17. märz "wiederverwertet".
allerdings nicht im selben zusammenhang. und die neuen meldungen sind für sich alleine mehr als dramatsch genug.
https://www.blick.ch/news/schweiz/streit-um-ausgangssperre-mediziner-fordern-haertere-gangart-beatmungsplaetze-in-der-schweiz-werden-knapp-id15808169.html
https://www.blick.ch/news/schweiz/tessin/tessiner-spitaeler-am-anschlag-arzt-schlaegt-alarm-wir-wissen-nicht-wie-wir-alle-versorgen-sollen-id15798167.html
edit: sollte man verbieten sowas.
in der neuen meldung vom 21. märz einfach nochmal das gleiche vom gleichen arzt vom 17. märz "wiederverwertet".
allerdings nicht im selben zusammenhang. und die neuen meldungen sind für sich alleine mehr als dramatsch genug.
https://www.blick.ch/news/schweiz/streit-um-ausgangssperre-mediziner-fordern-haertere-gangart-beatmungsplaetze-in-der-schweiz-werden-knapp-id15808169.html
https://www.blick.ch/news/schweiz/tessin/tessiner-spitaeler-am-anschlag-arzt-schlaegt-alarm-wir-wissen-nicht-wie-wir-alle-versorgen-sollen-id15798167.html
edit: sollte man verbieten sowas.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 325
- Registriert: 02.09.2007, 11:49
- Wohnort: Hagenthal
- Mundharmonika
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 10176
- Registriert: 16.04.2008, 23:09
- Mundharmonika
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 10176
- Registriert: 16.04.2008, 23:09
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 906
- Registriert: 08.12.2004, 23:54
Hängt davon ab, wie unser Gesundheitssystem die Krise im Griff hat.Mundharmonika hat geschrieben:Wie geht's weiter? Was denkt ihr? Wie lange werden wir noch zuhause bleiben müssen? Wann werden wir zurück zur Normalität finden?
Würde mich einmal interessieren, wie Ihr das alle einschätzt.
Wenn auch bei und die Spitäler komplett überlastet sind wie in den lateinischen Ländern momentan, wird es auch hier zu einer Art Kriegsrecht und totalen Sperrzeiten kommen (mir graut jetzt schon). Dafür wird der mediale Druck einfach zu stark sein (die Propaganda-Angst-Maschine läuft seit Tagen auf vollen Touren) - selbst, wenn die Wirkung solcher Sperren gar nicht bewiesen und möglicherweise sogar kontraproduktiv ist.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 341
- Registriert: 01.09.2018, 13:47
das ist für mich schlicht nicht möglich einzuschätzen. hängt von zu vielen unbekannten faktoren ab.Mundharmonika hat geschrieben:Wie geht's weiter? Was denkt ihr? Wie lange werden wir noch zuhause bleiben müssen? Wann werden wir zurück zur Normalität finden?
Würde mich einmal interessieren, wie Ihr das alle einschätzt.
auf jeden fall sagen die chinesen, die als helfer nach europa (italien, spanien) gekommen sind wiederholt folgendendes:
- eure massnahmen sind bei weitem zu lasch!
- bringt die menschen von der strasse, so schnell wie nur möglich!
- sorgt dafür dass alle menschen, die noch irgendwie raus müssen, eine maske tragen!
also denke ich mal, dass der weitere verlauf und auch zeitrahmen wesentlich von diesen punkten abhängen wird.
Ich finde es unangebracht, als Laie irgendwelche Prognosen abzugeben...Mundharmonika hat geschrieben:Wie geht's weiter? Was denkt ihr? Wie lange werden wir noch zuhause bleiben müssen? Wann werden wir zurück zur Normalität finden?
Würde mich einmal interessieren, wie Ihr das alle einschätzt.
Hier ein Artikel, der sich mit diesem Thema befasst: Darum ist die Corona-Pandemie nicht in wenigen Wochen vorbei
Ich bin ja weit zuversichtlicher. All die subklinisch Infizierten bilden Antikörper. Sobald es Antikörpertests gibt, können diese aufgespürt werden - diese Personen könnten gefahrloser helfen und die aus ihrem Blut gewonnenen Antikörper (nach entsprechender Aufbereitung natürlich) hilfreich wirken. Die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen läuft auf Hochtouren. Die Ausbreitung wird sich abflachen, es laufen nicht alle Spitäler am Anschlag, es naht und besteht Unterstützung an vielen Fronten.
Niemand kann voraussagen, wann es Zeit ist, die Massnahmen zu lockern.
Alles neu macht der Mai ;-)
Niemand kann voraussagen, wann es Zeit ist, die Massnahmen zu lockern.
Alles neu macht der Mai ;-)
- Lällekönig
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2917
- Registriert: 23.04.2011, 10:56
- Wohnort: Basel
Unser Gesundheitssystem wird wohl genauso unter die Räder kommen, wie in Italien. Auch unsere Ärzte werden wahrscheinlich wegen Ressourcenmangels nach Nicht-Aufnahme-Kriterien triagieren müssen. Wir können beeinflussen, wie lange dieser Zustand anhält, indem wir uns richtig verhalten und weitere Unwesentliche Dinge zu opfern bereit sind. Berset sagte es richtig, es ist nicht die Ausgangssperre, welche die Verbreitung bremst, es ist unser Verhalten.plutokennedy hat geschrieben:Hängt davon ab, wie unser Gesundheitssystem die Krise im Griff hat.
Wenn auch bei und die Spitäler komplett überlastet sind wie in den lateinischen Ländern momentan, wird es auch hier zu einer Art Kriegsrecht und totalen Sperrzeiten kommen (mir graut jetzt schon). Dafür wird der mediale Druck einfach zu stark sein (die Propaganda-Angst-Maschine läuft seit Tagen auf vollen Touren) - selbst, wenn die Wirkung solcher Sperren gar nicht bewiesen und möglicherweise sogar kontraproduktiv ist.
Unser System muss noch weiter gebremst und entschleunigt werden. Daher sehe ich primär die Wirtschaft als nächsten betroffenen Sektor.
Die Wirtschaft sollte sich selber ausbremsen und freiwillig nur noch das Wesentliche aufrecht erhalten. Nur noch das Minimum an Mitarbeitern vor Ort beschäftigen, um gesellschaftlich aktuell Wichtiges leisten zu können, statt Gewinnbringendes. Ansonsten sehe ich in diesem Bereich die wahrscheinlich nächste verordnete Einschränkung.
Als Bundesrat hätte ich den Medien mal die Meinung gegeigt. Ich erwarte von den Medien sachliche und informative Berichterstattung. Damit der Klick-Wettbewerb endlich aufhört, sollten alle Angebote während der Krise kostenlos sein. Für die Ausfälle kann der Bund aufkommen. Aber der Wettbewerb muss aufhören. Alle Schuld- oder Fehlerfragen sollen sie nach der Krise aufbereiten, jetzt ist das aber nicht ihre Aufgabe.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 341
- Registriert: 01.09.2018, 13:47
dein wort in gottes ohr. deine inputs erklären auch deinen standpunkt, weshalb du eine höhere immunisierung für den gesamtverlauf der pandemie als zentral und sehr wichtig ansiehst. dem kann ich keinesfalls widersprechen. die frage ist nur, zu welchem preis?nobilissa hat geschrieben:Ich bin ja weit zuversichtlicher. All die subklinisch Infizierten bilden Antikörper. Sobald es Antikörpertests gibt, können diese aufgespürt werden - diese Personen könnten gefahrloser helfen und die aus ihrem Blut gewonnenen Antikörper (nach entsprechender Aufbereitung natürlich) hilfreich wirken. Die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen läuft auf Hochtouren. Die Ausbreitung wird sich abflachen, es laufen nicht alle Spitäler am Anschlag, es naht und besteht Unterstützung an vielen Fronten.
Niemand kann voraussagen, wann es Zeit ist, die Massnahmen zu lockern.
Alles neu macht der Mai ;-)
die chinesen scheinen von einer anderen strategie überzeugt zu sein. nämlich bei erneuten ausbrüchen noch radikaler vorzugehen (der vorteil ist in dem fall, dass bereits erfahrungswerte vorliegen und eine unbemerkte verbreitung wie beim ersten mal besser verhindert werden kann). so werden sie versuchen, die herde jeweils sofort im keim zu ersticken. es wird sich zeigen, inwiefern das funktioniert und eine praktikable lösung darstellt.
dazu festzuhalten ist einfach, dass europa bei einer adaption dieser vorgehensweise wiederum nicht die gleichen respektive viel schwierigere politische und geographische voraussetzungen haben wird. die gleichen probleme also, mit denen wir auch aktuell zu kämpfen haben.
- BloodMagic
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 7972
- Registriert: 06.12.2004, 19:29
- Wohnort: nicht mehr BS
Ich denke die Todeskurven sind schon eher Aussagekräftig. Die Toten werden in +- industrialisierten Ländern schon auf Corona getestet sein. Wenn diese also abnehmen und gleichzeitig Betten frei werden in den Spitälern ist das ein gutes Zeichen. Aktuell scheint es ja noch mehr als genug Betten frei zu haben in der Region, wenn wir jetzt sogar schon Elsässer aufnehmen weil dort alles voll ist
- Mundharmonika
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 10176
- Registriert: 16.04.2008, 23:09
Ja gut, so gesehen müssten wir dann diesen Thread und vermutlich das ganze Forum gleich schliessen. Es geht mir ja lediglich um eine Einschätzung, mit der dann jeder machen kann, was er will.Käsebrot hat geschrieben:Ich finde es unangebracht, als Laie irgendwelche Prognosen abzugeben...
Kannst Du uns bei Gelegenheit bitte den Link zu Deinem Schutzmasken-Online-Shop posten.ayrton_michael_legends hat geschrieben:das ist für mich schlicht nicht möglich einzuschätzen. hängt von zu vielen unbekannten faktoren ab.
auf jeden fall sagen die chinesen, die als helfer nach europa (italien, spanien) gekommen sind wiederholt folgendendes:
- eure massnahmen sind bei weitem zu lasch!
- bringt die menschen von der strasse, so schnell wie nur möglich!
- sorgt dafür dass alle menschen, die noch irgendwie raus müssen, eine maske tragen!
also denke ich mal, dass der weitere verlauf und auch zeitrahmen wesentlich von diesen punkten abhängen wird.

Ich glaube nicht, dass man die Situation in China 1 zu 1 mit der Situation in Europa vergleichen kann. Nur schon alleine die Tatsache, dass das Problem in Europa länderübergreifend ist, ändert die politische und wirtschaftliche Ausgangslage für Massnahmen. Gewisse Sachen lassen sich hier in Europa nunmal nicht so umsetzen wie in einem totalitären Staat.
Ich glaube auch nicht, dass unsere Massnahmen bei weitem viel zu lasch sind. Ich beobachte, dass sich inzwischen doch die meisten Leute an die Vorgaben halten und sich nicht in Gruppen aufhalten. Ich glaube daher auch nicht, dass mit einer totalen Ausgangssperre noch wahnsinnig viel bessere Resultate erzielt werden könnten. Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für die von Dir immer wieder verlangte Maskentragpflicht. Zurzeit bewegen sich nur noch wenige Bürger auf risikoreiche Art und Weise und die meisten, die das tun, müssen es - wie z.B. ich - aus beruflichen Gründen machen. Sie versuchen dann aber eine Ansteckungsgefahr mit den bekannten Vorsichtsmassnahmen auf ein Minimum zu reduzieren. Die wenigen, die dann aber trotzdem das Virus auflesen, dürften die Kurve nicht massgebend beeinflussen.
Ich glaube, dass wir zurzeit auf dem richtigen Weg sind. Das aktuelle Problem mit dem bereits bestehenden Ansturm auf Tessiner Spitäler und dem bevorstehenden Ansturm auf die Spitäler der Restschweiz ist enstanden, als die Massnahmen noch nicht so strikt waren und sich die Leute noch leichter anstecken konnten. Nur kann man das Rad der Zeit nun nicht mehr zurückdrehen. Ich glaube, dass wir für den in ein paar Tagen zu erwartenden Peak mehr oder weniger gut gerüstet und auch vorbereitet sind und glaube und hoffe, dass wir dies gut überstehen werden.
Ein Grossteil jener Studierenden, die zu Pendlerzeiten im überfüllten ÖV unterwegs waren - und nicht später oder auf dem Velo zur Uni gingen - wohnt gar nicht in Zürich bzw. einer andere Studentenstadt und ist seit der Schliessung kaum noch im ÖV der Grossstädte.Lällekönig hat geschrieben:Ich mag mich noch an dein Beispiel erinnern. Gehen wir mal davon aus, dass zu dem Zeitpunkt, als das Bewusstsein für das Ausmass der Pandemie noch nicht so gross war, plötzlich die Unis aus gewesen wären. Hätten sich die unbemerkt infizierten nicht auf viel mehr unterschiedliche Trams verteilen können?
China .... Es herrschen doch auch himmelweite Unterschiede bez. Bevölkerungsdichte, Gesundheitszustand, Gesundheitsversorgung, Umweltverschmutzung etc.ayrton_michael_legends hat geschrieben: die chinesen ........ nicht die gleichen respektive viel schwierigere politische und geographische voraussetzungen haben wird. die gleichen probleme also, mit denen wir auch aktuell zu kämpfen haben.
Ausserdem habe ich keine Ahnung, wie vertrauenswürdig all die erhobenen Zahlen aus China sind.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 341
- Registriert: 01.09.2018, 13:47
@nobilissa und @tango: ja, beide eure statements kann ich 1:1 teilen. ihr habt sie wohl aus unterschiedlichen motiven gepostetMundharmonika hat geschrieben:Ja gut, so gesehen müssten wir dann diesen Thread und vermutlich das ganze Forum gleich schliessen. Es geht mir ja lediglich um eine Einschätzung, mit der dann jeder machen kann, was er will.
Kannst Du uns bei Gelegenheit bitte den Link zu Deinem Schutzmasken-Online-Shop posten.
die masken-lüge und allgemein die nicht verfügbarkeit in europa wird in der nachbetrachtung ein zentraler punkt sein. je nach verlauf der gesamten pandemie kann sich dieser umstand (skandal?planung?) sogar noch zu einem positivum entwickeln, weil es definitiv eine verbreiterte immunisierung fördert.
Ich glaube nicht, dass man die Situation in China 1 zu 1 mit der Situation in Europa vergleichen kann. Nur schon alleine die Tatsache, dass das Problem in Europa länderübergreifend ist, ändert die politische und wirtschaftliche Ausgangslage für Massnahmen. Gewisse Sachen lassen sich hier in Europa nunmal nicht so umsetzen wie in einem totalitären Staat.
einverstanden.
Ich glaube auch nicht, dass unsere Massnahmen bei weitem viel zu lasch sind. Ich beobachte, dass sich inzwischen doch die meisten Leute an die Vorgaben halten und sich nicht in Gruppen aufhalten. Ich glaube daher auch nicht, dass mit einer totalen Ausgangssperre noch wahnsinnig viel bessere Resultate erzielt werden könnten. Gleiches gilt aus meiner Sicht auch für die von Dir immer wieder verlangte Maskentragpflicht. Zurzeit bewegen sich nur noch wenige Bürger auf risikoreiche Art und Weise und die meisten, die das tun, müssen es - wie z.B. ich - aus beruflichen Gründen machen. Sie versuchen dann aber eine Ansteckungsgefahr mit den bekannten Vorsichtsmassnahmen auf ein Minimum zu reduzieren. Die wenigen, die dann aber trotzdem das Virus auflesen, dürften die Kurve nicht massgebend beeinflussen.
die chinesen sagen das zu den massnahmen in italien, nicht zu unseren. DE z.b. fährt mit absicht eine noch immunisierlatigere strategie.
ja, unsere massnahmen zeigen nun endlich wirkung, das kann ich auch beobachten. aber reicht das?
Ich glaube, dass wir zurzeit auf dem richtigen Weg sind. Das aktuelle Problem mit dem bereits bestehenden Ansturm auf Tessiner Spitäler und dem bevorstehenden Ansturm auf die Spitäler der Restschweiz ist enstanden, als die Massnahmen noch nicht so strikt waren und sich die Leute noch leichter anstecken konnten. Nur kann man das Rad der Zeit nun nicht mehr zurückdrehen. Ich glaube, dass wir für den in ein paar Tagen zu erwartenden Peak mehr oder weniger gut gerüstet und auch vorbereitet sind und glaube und hoffe, dass wir dies gut überstehen werden.
kann dir hier beipflichten, die zeit wurde bereits verloren. die handhabung der CH war insgesamt aber in sich stimmig und strategisch wohlüberlegt. auch gut gemacht und meist gut kommuniziert. man ist wohl davon ausgegangen, dass es auf diese weise eine weile braucht, bis die massnahmen greifen. meine persönliche meinung dazu kennst du ja, ich befürchte wir werden einen hohen preis zahlen dafür, DE im übrigen noch einen höheren.

wir wollen uns aber gar nicht ausmalen, wie alles herauskommen wird falls die zahlen aus china nicht wenigstens halbwegs nahe der realität sind.
dann wäre die von verschiedenen europäischen staatsoberhäuptern benutzte rhetorik nämlich tatsache und wir befänden uns mitten im...
edit: das mit der immunisierung ist auch so eine sache... es gibt auch da noch keine wissenschaftlich gestützen erkenntnisse über grad, dauer etc...
- Lällekönig
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 2917
- Registriert: 23.04.2011, 10:56
- Wohnort: Basel
Deinen Standpunkt wolltest du ja nicht genau erklären. Wäre dein Preis chinesische Zustände?ayrton_michael_legends hat geschrieben:dein wort in gottes ohr. deine inputs erklären auch deinen standpunkt, weshalb du eine höhere immunisierung für den gesamtverlauf der pandemie als zentral und sehr wichtig ansiehst. dem kann ich keinesfalls widersprechen. die frage ist nur, zu welchem preis?
Bei der aktuellen Strategie der Chinesen, kann man zwar den weiteren Ausbruch der Infektion stoppen, gewinnt aber keinerlei Immunisierung. An den Grenzen muss rigoros kontrolliert werden, weil das Gros der Bevölkerung immun-naiv und verwundbar bleibt. Innen wird sehr streng kontrolliert und überwacht. Eine Strategie, die ich auch verfolgen würde, wenn ich mich fürchtete, meine Freiheit schon verloren hätte oder einfach passiv ausharren möchte, bis ich gerettet würde. Das entspricht mir aber nicht und ich bin froh, dass der Bundesrat davon ausgeht, dass dies auch nicht auf die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung zutrifft.ayrton_michael_legends hat geschrieben:die chinesen scheinen von einer anderen strategie überzeugt zu sein. nämlich bei erneuten ausbrüchen noch radikaler vorzugehen (der vorteil ist in dem fall, dass bereits erfahrungswerte vorliegen und eine unbemerkte verbreitung wie beim ersten mal besser verhindert werden kann). so werden sie versuchen, die herde jeweils sofort im keim zu ersticken. es wird sich zeigen, inwiefern das funktioniert und eine praktikable lösung darstellt.
dazu festzuhalten ist einfach, dass europa bei einer adaption dieser vorgehensweise wiederum nicht die gleichen respektive viel schwierigere politische und geographische voraussetzungen haben wird. die gleichen probleme also, mit denen wir auch aktuell zu kämpfen haben.
Schön hältst du so verbissen an deinen Masken fest. Jetzt schon Begriffe framen. Ich bin enttäuscht von dir. Hätte mehr Stil erwartet. Aber schön bist du schon mit der Nachbetrachtung beschäftigt, als ob das im Moment das Wichtigste wäre.ayrton_michael_legends hat geschrieben:die masken-lüge und allgemein die nicht verfügbarkeit in europa wird in der nachbetrachtung ein zentraler punkt sein. je nach verlauf der gesamten pandemie kann sich dieser umstand (skandal?planung?) sogar noch zu einem positivu
Ich glaube, dass mit klarerer Kommunikation von Beginn weg, etwas Zeit gewonnen worden wäre, für die gleiche Strategie. Aber jetzt sind wir, wo wir sind. Ja, es kostet, auch Menschenleben. Aber praktisch alle Preise, die fällig werden, fallen an, weil Leute an etwas festhalten. Ich verzichte gerne freiwillig, auf meine persönlichen Freiheiten, wenn ich dafür nicht den Preis von befehlbarem Freiheitsentzug bezahlen muss. Ich leiste gerne meinen Beitrag zur Krisenbewältigung, indem ich informiere, kommuniziere und vernetze. Und sollte ich dabei angesteckt werden, hoffe ich auf einen glimpflichen Verlauf, damit ich mich rasch an wichtigen Schnittstellen exponieren und Brückenfunktionen übernehmen kann.ayrton_michael_legends hat geschrieben:kann dir hier beipflichten, die zeit wurde bereits verloren. die handhabung der CH war insgesamt aber in sich stimmig und strategisch wohlüberlegt. auch gut gemacht und meist gut kommuniziert. man ist wohl davon ausgegangen, dass es auf diese weise eine weile braucht, bis die massnahmen greifen. meine persönliche meinung dazu kennst du ja, ich befürchte wir werden einen hohen preis zahlen dafür, DE im übrigen noch einen höheren.
Ich glaube, es würde günstiger kommen, wenn man die Existenzen der Menschen sicherte, statt das Überleben der Wirtschaft. Die Infrastruktur wird durch Zahlen und Buchhaltung gar nicht beeinträchtigt. Für die Dauer der Krise genügt es, dass sie am laufen zu halten. Waren und Dienstleistungen könnten abgesehen vom Grundbedarf über Rechnung gehen, solange nur die Wesentlichen Dinge laufen. Für die Zeit ohne Alltagswirtschaft könnte während der Krisenwirtschaft ein Grundeinkommen ausbezahlt werden. Wirtschaft kann man wieder aufbauen. Dann hättest auch du beruhigt zu Hause bleiben können, statt nach allem möglichen und unmöglichen zu fordern.
Du schreibst zwar, dass du es nicht ausmalen willst, tust es aber doch.ayrton_michael_legends hat geschrieben:wir wollen uns aber gar nicht ausmalen, wie alles herauskommen wird falls die zahlen aus china nicht wenigstens halbwegs nahe der realität sind.
dann wäre die von verschiedenen europäischen staatsoberhäuptern benutzte rhetorik nämlich tatsache und wir befänden uns mitten im...

Es ist schon von der allgemeinen Immunbiologie davon auszugehen. Ausserdem wurde an Rhesusaffen getestet, dass die Immunität sogar einer unrealistisch hohen Infizierung der Lunge direkt standhält. Die Dauer ist noch unbekannt, aber solange das Virus noch kursiert, sollte sie bestehen bleiben.ayrton_michael_legends hat geschrieben:edit: das mit der immunisierung ist auch so eine sache... es gibt auch da noch keine wissenschaftlich gestützen erkenntnisse über grad, dauer etc...
Ich empfehle dir wirklich sachlichere Informationen als nur Horrorszenarien.
Empfehlenswert ist zur Ruhe zu kommen und dir beispielsweise den Corona-Update Podcast anzuhören. Da werden viele deiner Fragen beantwortet.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.
-
- Erfahrener Benutzer
- Beiträge: 341
- Registriert: 01.09.2018, 13:47
sachlichere informationen wie masken nützen nichts. bingo.Lällekönig hat geschrieben: Empfehlenswert ist zur Ruhe zu kommen und dir beispielsweise den Corona-Update Podcast anzuhören. Da werden viele deiner Fragen beantwortet.
drosten ist zwar ein spezialist aber hat gleichzeitig auch wirtschafliche interessen und arbeitet für seine eigene agenda.
du kannst ihm gerne zuhören und jeden seiner podcast reinziehen wenn es dich beruhigt.
habe fertig.