Corona Virus

Der Rest...
Benutzeravatar
nobilissa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13960
Registriert: 19.03.2006, 09:16

Beitrag von nobilissa »

Lusti hat geschrieben:....Aber ich komme nicht darüber hinweg mich wirklich zu Fragen was genau die Bundes-IT so den Tag hindurch fabriziert. ....
Das wiederum fragen sich tatsächlich viele, die im oder mit dem Bund arbeiten.

Lusti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 471
Registriert: 09.12.2004, 14:00
Wohnort: Berner Exil

Beitrag von Lusti »

nobilissa hat geschrieben:Mal abwarten und dann fluchen.
Wem gehört die Swiss schon wieder ?
Alleine das der BR sich aktuell mit solchem Scheiss beschäftigt. Gehören tut sie der Lufthansa, also sollen die Leute der Swiss was Kredite betrifft in Berlin ansaugen.
nobilissa hat geschrieben:Das wiederum fragen sich tatsächlich viele, die im oder mit dem Bund arbeiten.
das Problem ist dass die Modellrechnungen nicht stimmen, da die Daten zu spät eingegeben werden. Wenn mehr Fälle auftreten werde die Abstände zur Realität grösser. Sorry aber das ist ein Versagen von neuem Ausmass.
FC Basel - Rasenmeister 2007

Benutzeravatar
LeTinou
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 15.03.2018, 09:18

Beitrag von LeTinou »

Lusti hat geschrieben:Wohl eher in 30 Minuten. Aber ich komme nicht darüber hinweg mich wirklich zu Fragen was genau die Bundes-IT so den Tag hindurch fabriziert. Wie du sagst, das wäre ruckzuck erledigt.
Sogar das SQL-Backend mit jeder möglich und unmöglichen Funktion wäre eine Frage von Stunden.
Habt ihr Erfahrung bezüglich Sofware Entwicklungen im bundesnahen Umfeld?

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Lusti hat geschrieben:Schön zu sehen dass auch in Corona-Zeiten alte Seilschaften weiterhin funktionieren. Die Swiss, der Inbegriff des Schweizer KMU, ist bereits direkt mit dem Bundesrat am verhandeln wie Überbrückungskredite ausgestattet werden können. Notabene ist der Zusammenbruch dort die Folge der allgemeinen Lage und nicht etwas eine Folge der Anweisungen des Bundesrates.

Aber der Blumenladen an der Ecke hat halt nicht das Prestige und das nachhallende Charisma der einst so stolzen Swissair. Uns so wird, noch bevor der BR irgendeine verfluchte Ahnung hat wie er die gerade gefickten KMU's retten will, wohl der Swiss ein Batzen ins Poschetli gestossen. Als Kredit natürlich, vom Steuergeld jener die jetzt gerade ohne Sonnenbrille in die Fickscheibe starren. Grossartig dass der BR aktuell noch die Zeit findet, ein Sonderzügli zu fahren. Ich könnte kotzen ...
Die Swiss stellt zum einen den Transport der eigenen Bevölkerung über weite Strecken sicher, was eine Beteiligung des Bundes und rasche Hilfeleistung rechtfertigt.

Die Swiss soll aber privatwirtschaftlich funktionieren, die Reiselust wecken und Gewinne abwerfen, was eine Beteiligung des Bundes und die rasche Hilfeleistung in Frage stellt.

Die Frage, was wir als Gemeinschaft tragen wollen und was nicht, müssen wir uns nach der Krise neu stellen.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
nobilissa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13960
Registriert: 19.03.2006, 09:16

Beitrag von nobilissa »

LeTinou hat geschrieben:Habt ihr Erfahrung bezüglich Sofware Entwicklungen im bundesnahen Umfeld?
Ich musste und muss mich mit diversen Elaboraten dieser Spezialisten herumschlagen, v.a. mit deren Kinderkrankheiten.
Agate, TVD, IS-ABV u.a.

Benutzeravatar
Patzer
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8452
Registriert: 14.08.2005, 21:35
Wohnort: Regio Basel

Beitrag von Patzer »


Online
Yazid
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7474
Registriert: 11.07.2006, 09:21

Beitrag von Yazid »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:natürlich ist es möglich, ortsgebundene verbote zu erlassen.
Na dann viel Spass beim Definieren Stadt/Land. Zudem heisst auf dem Land wohnen nicht unbedingt, dass man niemandem begegnet und sich an die Empfehlungen hält.

Entweder für alle oder gar nicht.

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

LeTinou hat geschrieben:Habt ihr Erfahrung bezüglich Sofware Entwicklungen im bundesnahen Umfeld?
Die Validierungsverfahren sind aufgebläht, keine Frage. Aber was angesprochen wurde ist ja keine permanente Infrastruktur, sondern eine improvisierte Notlösung, welche uns zur Zeit weiterhelfen würde. Das Problem , der fehlenden Koordinationsmöglichkeit, sprich eine Kontaktmöglichkeiten zum BAG oder anderen Organen, wurde angesprochen. Hier gibt es Verbesserungsbedarf, den man rasch und unkompliziert beheben könnte und uns weitere Lösungen ermöglicht.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
nobilissa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13960
Registriert: 19.03.2006, 09:16

Beitrag von nobilissa »

Man sollte die wirren Thesen dieses Herrn nicht weiter verbreiten. Fachleute haben sie demontiert.
(https://www.watson.ch/schweiz/digital/8 ... edsinn-ist)

ayrton_michael_legends
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 341
Registriert: 01.09.2018, 13:47

Beitrag von ayrton_michael_legends »

Yazid hat geschrieben:Na dann viel Spass beim Definieren Stadt/Land. Zudem heisst auf dem Land wohnen nicht unbedingt, dass man niemandem begegnet und sich an die Empfehlungen hält.

Entweder für alle oder gar nicht.
man muss nicht definieren. wenn verboten wird, sich auf öffentlichen plätzen aufzuhalten, aber gleichzeitig individueller sport erlaubt ist, ist das automatisch eine separation stadt/land.

zumindest würde dieses verbot die aktuell grössten missstände bei der (nicht)befolgung der weisungen zu einem grossen teil beheben.

edit: bin selber gespannt, was morgen kommt. die entscheidung ist sehr schwierig für den bund und das BAG.

Benutzeravatar
PadrePio
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4298
Registriert: 22.10.2012, 18:34
Wohnort: Are you serious?

Beitrag von PadrePio »

nobilissa hat geschrieben:Man sollte die wirren Thesen dieses Herrn nicht weiter verbreiten. Fachleute haben sie demontiert.
(https://www.watson.ch/schweiz/digital/8 ... edsinn-ist)
Kennst du diesen Herrn? Hast du mal seinen Lebenslauf studiert?

https://www.wodarg.com/vorstellung/ausf ... werdegang/

https://www.xing.com/profile/Wolfgang_Wodarg

Benutzeravatar
nobilissa
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 13960
Registriert: 19.03.2006, 09:16

Beitrag von nobilissa »

PadrePio hat geschrieben:Kennst du diesen Herrn? Hast du mal seinen Lebenslauf studiert?
https://www.xing.com/profile/Wolfgang_Wodarg
Das ist ja so gefährlich, dass man sich davon blenden lässt.
Er behauptet, das Virus sei schon lange da. Genetiker haben die RNS sequenziert und sagen, es sei neu. Der eine behauptet, der andere
beweist......

Es ist Herrn Wodargs persönliche Meinung. Ich finde es im Moment falsch, Aussenseiter-Meinungen zu kolportieren, die mit denen von Experten nicht konsensfähig sind und den Bemühungen der verantwortlichen Behörden zuwider laufen.

Online
Yazid
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7474
Registriert: 11.07.2006, 09:21

Beitrag von Yazid »

ayrton_michael_legends hat geschrieben:man muss nicht definieren. wenn verboten wird, sich auf öffentlichen plätzen aufzuhalten, aber gleichzeitig individuellen sport erlaubt ist das automatisch eine sparation stadt/land. zumindest würde dieses verbot die aktuell grössten missstände bei der (nicht)befolgung der weisungen zu einem grossen teil beheben.
Gehört Wald auch zu den öffentlichen Plätzen? Ich frage wegen den Helden, die gestern anscheinend im Baselbiet zusammen grillieren gingen. Das würde wiederum aber wohl kaum in die Kategorie "Stadt" fallen.

Zudem müsste auch der individuelle Sport eingeschränkt werden (eventuell wie in Frankreich, nur eine gewisse Entfernung vom Wohnort). Ansonsten hätten wir bald einmal eine Riesenschar Menschen auf den Strassen, was mit der Zeit sicher auch nicht förderlich wäre...

Im Grunde genommen kann man aufgrund der vielen Details und Konstellationen, die zu abbilden fast unmöglich sind, genauso gut eine generelle Ausgangssperre aussprechen.

Benutzeravatar
PadrePio
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4298
Registriert: 22.10.2012, 18:34
Wohnort: Are you serious?

Beitrag von PadrePio »

nobilissa hat geschrieben:Das ist ja so gefährlich, dass man sich davon blenden lässt.
Er behauptet, das Virus sei schon lange da. Genetiker haben die RNS sequenziert und sagen, es sei neu. Der eine behauptet, der andere
beweist......

Es ist eine persönliche Meinung. Ich finde es im Moment falsch, Aussenseiter-Meinungen zu kolportieren, die den Bemühungen der verantwortlichen Behörden zuwider laufen.
Ich kenne ihn nicht. Er scheint zumindest kein Laie zu sein.

Lusti
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 471
Registriert: 09.12.2004, 14:00
Wohnort: Berner Exil

Beitrag von Lusti »

PadrePio hat geschrieben:Kennst du diesen Herrn? Hast du mal seinen Lebenslauf studiert?
https://www.wodarg.com/vorstellung/ausf ... werdegang/
https://www.xing.com/profile/Wolfgang_Wodarg
Mir eigentlich egal wer das ist. Er geht hin und widerspricht 99% der Fachleute in diesem Wissensgebiet. Seine "Fundament" für diese Ausführungen sind dieselben wie bei jeder anderen Verschwörung auch: Beweisführung dürftig bis inexistent, böse Regierungen und Grosskonzerne, alle die nicht meiner Meinung sind, sind Teil der Verschwörung.

Dieser Mann ist ein Scharlatan den man ignorieren sollte, wenn nicht muss. Ein Trittbrettfahrer der die aktuelle Lage dazu Missbraucht um seine kruden Verschwörungen in die Welt zu tragen. Tragisches Stück Mensch ...
FC Basel - Rasenmeister 2007

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Patzer hat geschrieben:Video
PadrePio hat geschrieben:Kennst du diesen Herrn? Hast du mal seinen Lebenslauf studiert?

https://www.wodarg.com/vorstellung/ausf ... werdegang/

https://www.xing.com/profile/Wolfgang_Wodarg
Der PCR zeigt tatsächlich verschiedene Coronaviren an. Eines befällt nur Kamele (nicht das MERS), eines nur Rinder, und diverse nur Fledermäuse. Das einzige Coronovirus, auf das der aktuelle PCR positiv anschlagen würde, welches den Menschen befallen kann und NICHT SARS-CoV-2 ist, ist der erste SARS Virus. Dieser gilt aber als ausgerottet und wäre klinisch gefährlicher. Auf sämtliche anderen bekannten Coronaviren, welche unter Menschen zirkulieren, schlägt der Test nicht an.

Dies wurde von verschiedenen Instituten überprüft.

Gemäss Wodargs These der Umdeutung von klinischen Befunden mittels diagnostischer Befunde, dürfte es keinen massiven Anstieg klinischer Befunde geben. Die Tatsache, dass die Beatmungsgeräte nicht ausreichen und Menschen auf Grund ihrer Überlebenschancen selektiert werden, pulverisiert Wodargs These.

Ich glaube ihm, dass in der Vergangenheit viel Unfug nach dem von ihm benannten Schema getrieben wurde. Aber wer deswegen den Ernstfall nicht mehr erkennt und ihn aus purer Gewohnheit für einen weiteren Unfug hält, ignoriert die Realität.

Zum Nachlesen oder Nachhören. Vom Entwickler des Tests höchstpersönlich, sowie der Erklärung, welche Institutionen alles den Test mitqualifiziert haben und wie die Geldströme dahinter aussehen. Mehr Transparenz geht kaum.

Ich würde die Pandemie auch gerne für einen Hype halten. Ist sie aber leider nicht.

Edit:
PadrePio hat geschrieben:Ich kenne ihn nicht. Er scheint zumindest kein Laie zu sein.
Kein Laie, ja. Aber weil er in der Vergangenheit etwas auf die Spur gekommen ist, das nicht sauber verlief, geht er automatisch davon aus, dass es immer so läuft. Hier hängt er in seinem eigenen Narrativ fest, statt sich mit den Aspekten auseinanderzusetzen, welche sein Narrativ in Frage stellen würden. Und das sind die tatsächlich sprunghaft angestiegenen klinischen Befunde mit schweren Symptomen. Einen einzelnen Fall kann er so erklären, auch viele. Aber die Erklärung reicht nicht mehr aus, wenn die Gesamtzahl der neuen Fälle höher ist, als die Zahl der ansonsten vorhandenen Anzahl Erkrankter jeder Art von Atemwegserkrankung. Der Pool für die Umdeutung wäre erschöpft …


Edit 2
Oops. Falsche Folge verlinkt. Jetzt stimmt's.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
Mundharmonika
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 10176
Registriert: 16.04.2008, 23:09

Beitrag von Mundharmonika »

Lällekönig hat geschrieben:Das Wichtigste an der (Welt-)Wirtschaft ist der Warenaustausch.
Der Warenaustausch ist ja (zumindest im Moment) nicht das Problem und funktioniert mehr oder weniger problemlos, wenn es sich nicht gerade um Desinfektionsmittel oder um Schutzmasken handelt. Aber was nützt ein gut funktionierender Warenaustausch, wenn sich viele Leute die Waren nicht mehr leisten können?

Im Dienstleistungssektor und im Kulturbereich (Fluggesellschaften, Tourismus, Kongresse, Konzerte, Theater, Museen usw.) wird es massive Einbussen geben. Wenn diese Corona-Krise bzw. der in fast ganz Europa auferlegte Shut Down noch mehr als 4 oder 5 Wochen dauert, wird es weltweit kaum mehr eine Airline geben, die mit eigenen Mitteln überlebensfähig ist. Massenentlassungen mit Tausenden von Arbeitslosen werden die Folge sein bzw. in einigen Ländern wurde bereits damit begonnen. Das gleiche Szenario im Hotelgewerbe, bei den Reiseveranstaltern usw. Viele KMUs werden diese paar Wochen nicht überstehen, wenn man ihnen nicht finanziell unter die Arme greift. Doch selbst dann müssen diese KMUs Entlassungen ins Auge fassen. Ich habe etliche selbstständige Theaterschauspieler und Musiker in meinem Freundeskreis. Für die ist der aktuelle Zustand apokalyptisch und sie wissen nicht, wie sie die nächsten Monate überstehen werden.
nobilissa hat geschrieben:Siehe Fasnachtsverbot.
ayrton_michael_legends hat geschrieben:die scheibchen-taktik kann auch den umgekehrten effekt verursachen, nämlich dass es teilweise nicht ernst genug genommen wird.
Ich sehe das genau gleich wie ayrton_michael_legends. Wenn man anstatt nur die Fasnacht und ein paar andere Grossevents zu stornieren konsequent alles unterbunden hätte, wo Menschen zusammen kommen, dann wäre die Massnahme verständlicher gewesen, aber so waren sie einfach nur zum Lachen. Menschenansammlung an der Fasnacht NEIN, aber im Trämmli, im Bahnhof, in der IKEA, am Fussballmatch, in der Schule, im Schwimmbad, in Vergnügungs- und Freizeitparks (welche alternativ zur Fasnacht besucht wurden) in den Restaurants und vielen anderen Orten JA und generell waren Versammlungen bis maximal 1'000 Leute zu diesem Zeitpunkt auch noch erlaubt. Sorry, aber das konnte man doch nicht wirklich ernst nehmen und daher letztlich auch nicht nachvollziehen.

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Yazid hat geschrieben:Gehört Wald auch zu den öffentlichen Plätzen? Ich frage wegen den Helden, die gestern anscheinend im Baselbiet zusammen grillieren gingen. Das würde wiederum aber wohl kaum in die Kategorie "Stadt" fallen.

Zudem müsste auch der individuelle Sport eingeschränkt werden (eventuell wie in Frankreich, nur eine gewisse Entfernung vom Wohnort). Ansonsten hätten wir bald einmal eine Riesenschar Menschen auf den Strassen, was mit der Zeit sicher auch nicht förderlich wäre...

Im Grunde genommen kann man aufgrund der vielen Details und Konstellationen, die zu abbilden fast unmöglich sind, genauso gut eine generelle Ausgangssperre aussprechen.
Du kannst es über ein Verbot regeln, das alle massiv einschränkt. oder Über die Vernunft und Verantwortung der Einzelnen, welche alle ein bisschen einschränkt, weil sie ihre Hirne einschalten müssen.

Welchen Zustand möchtest du über einen längeren, unbekannten Zeitraum haben?
Und was tust du dafür, dass der favorisierte Zustand möglich wird?
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Online
Yazid
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7474
Registriert: 11.07.2006, 09:21

Beitrag von Yazid »

Lällekönig hat geschrieben:Du kannst es über ein Verbot regeln, das alle massiv einschränkt. oder Über die Vernunft und Verantwortung der Einzelnen, welche alle ein bisschen einschränkt, weil sie ihre Hirne einschalten müssen.

Welchen Zustand möchtest du über einen längeren, unbekannten Zeitraum haben?
Und was tust du dafür, dass der favorisierte Zustand möglich wird?
Ist aber nicht wahr, Verbot oder Vernunft... Und sorry, aber was sind das für Fragen?

1) Welchen wohl? Nur zweifle ich eben an der von dir genannten Vernunft und Verantwortung...
2) Ich gehe nur arbeiten und ab und zu für meinen Haushalt und meine Eltern (Ü70) einkaufen... Meine Tochter wird von mir oder meiner Frau und nicht mehr sporadisch von ihren Grosseltern betreut, geht weder in die Schule, noch auf Spielplätze, da wir glücklicherweise einen kleinen Garten haben und wir gehen schon seit Wochen so wenig wie möglich aus dem Haus.

Zufrieden?

ayrton_michael_legends
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 341
Registriert: 01.09.2018, 13:47

Beitrag von ayrton_michael_legends »

Lusti hat geschrieben:das Problem ist dass die Modellrechnungen nicht stimmen, da die Daten zu spät eingegeben werden. Wenn mehr Fälle auftreten werde die Abstände zur Realität grösser. Sorry aber das ist ein Versagen von neuem Ausmass.
davon war sowieso auszugehen. und ist in den anderen ländern sicher auch der fall. ist aber nicht weiter relevant, da die tatsächliche anzahl infizierter genausogut 10x, 30x oder 50x höher sein kann. es ist unmöglich, das zu beurteilen. auch die renommiertesten spezialisten können nur raten.

der grund mit der manuellen erfassung und faxübermittlung wäre zum lachen, wenn die ganze sache nicht so tragisch wäre.

sehr merkwürdig ist die nach wie vor extrem tiefe mortalitätsrate in DE. entweder manipulieren die die zahlen oder machen halt eine abwägung, ob der entsprechende patient auch z.b. an einer normalen grippe etc. gestoben wäre. und nehmen dann nur die ganz klaren covid-19 fälle in die statistik auf. da bei ihnen momentan vom zeitlichen rückstand her noch mehr oder weniger ausschliesslich die ganz alten dran sind, könnte das eine erklärung sein.




hier die neuesten infos aus dem tessin. PK aussagen von koch. schockierend.


Kaum Chancen auf Heilung

Die Lage im Tessin sei «dramatisch», sagte Koch. Die Zahl der Betten in den Intensivstationen seien bald gänzlich belegt. Ein Transport von Patienten in andere Kantone sei kaum möglich, sagt Koch. Ohnehin seien die Chancen auf eine Heilung für Personen, die wegen dem Corona-Virus in die Intensivstation müssen, sehr gering: Wenn jemand beatmet werden müsse, sei die Sterblichkeitsrate sehr hoch. Koch: «Man muss sich darauf konzentrieren, weniger Patienten zu haben. Das Heilen der Patienten ist nicht die Lösung für die überfüllten Spitäler.» Koch weiter: «Der Tessin ist aber nicht auf sich alleine gestellt. Kantone haben angeboten, dass sie Patienten für schwere Operationen übernehmen.» Gesamtschweizerisch gebe es momentan noch rund 160 freie Betten auf den Intensivstationen. Von rund 800 Betten. Auf eine andere Frage sagt Koch: «Es gibt Junge auf der Intensivstation, die beatmet werden. Und bei diesen ist die Chance da, dass sie sterben könnten.»

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Mundharmonika hat geschrieben:Der Warenaustausch ist ja (zumindest im Moment) nicht das Problem und funktioniert mehr oder weniger problemlos, wenn es sich nicht gerade um Desinfektionsmittel oder um Schutzmasken handelt. Aber was nützt ein gut funktionierender Warenaustausch, wenn sich viele Leute die Waren nicht mehr leisten können?
Denke weiter. Die Wirtschaft und der Warenaustausch schliesst auch den Konsumenten und Endverbraucher mit ein. Damit eine Versorgung in einer Ausnahmesituation wie jetzt möglich ist, soll das benötigte (nicht der Luxus) frei fliessen können. Das Kollektiv wird für die Vergütung aufkommen (die vom Bund gesprochenen Gelder). Sich jetzt um Verteilschlüssel, etc. Gedanken zu machen blockiert den Austausch.
Mundharmonika hat geschrieben:Im Dienstleistungssektor und im Kulturbereich (Fluggesellschaften, Tourismus, Kongresse, Konzerte, Theater, Museen usw.) wird es massive Einbussen geben. Wenn diese Corona-Krise bzw. der in fast ganz Europa auferlegte Shut Down noch mehr als 4 oder 5 Wochen dauert, wird es weltweit kaum mehr eine Airline geben, die mit eigenen Mitteln überlebensfähig ist. Massenentlassungen mit Tausenden von Arbeitslosen werden die Folge sein bzw. in einigen Ländern wurde bereits damit begonnen. Das gleiche Szenario im Hotelgewerbe, bei den Reiseveranstaltern usw. Viele KMUs werden diese paar Wochen nicht überstehen, wenn man ihnen nicht finanziell unter die Arme greift. Doch selbst dann müssen diese KMUs Entlassungen ins Auge fassen. Ich habe etliche selbstständige Theaterschauspieler und Musiker in meinem Freundeskreis. Für die ist der aktuelle Zustand apokalyptisch und sie wissen nicht, wie sie die nächsten Monate überstehen werden.
Das Unwesentliche (Luxus) wird einen gehörigen Dämpfer erleiden. Wenn man aber den die Versorgung der Bevölkerung mit dem Wesentlichen garantieren kann und diese Waren auch vergüten wird, sind auch die drohenden Arbeitslosen aufgefangen. Die Wirtschaft hat jetzt die Möglichkeit, ihre Relevanz zu beweisen. Gerade die KMUs sind hier in einer guten Ausgangslage. Indem sie sich an Krisenbedürfnisse anpassen. Ein Narrativ, welches per se «Jobs erhaltet» sollte durch eines das «Existenzen sichert und nach der Krise neue Jobs schafft» ersetzt werden. Dein Finanzexperte hat ja gesagt, dass die Wirtschaft zusammenbrechen wird, wenn die Massnahmen erhalten bleiben. Daher sollte man sich auch mit dem Gedanken auseinandersetzen, was das zu bedeuten hätte und wie man dem begegnen könnte. Die Alternative ist, man lässt dem Virus freien Lauf und schaut, ob die Menschen weiterhin dem Staat vertrauen können, dessen Institutionen kollabierten.

Mundharmonika hat geschrieben:Ich sehe das genau gleich wie ayrton_michael_legends. Wenn man anstatt nur die Fasnacht und ein paar andere Grossevents zu stornieren konsequent alles unterbunden hätte, wo Menschen zusammen kommen, dann wäre die Massnahme verständlicher gewesen, aber so waren sie einfach nur zum Lachen. Menschenansammlung an der Fasnacht NEIN, aber im Trämmli, im Bahnhof, in der IKEA, am Fussballmatch, in der Schule, im Schwimmbad, in Vergnügungs- und Freizeitparks (welche alternativ zur Fasnacht besucht wurden) in den Restaurants und vielen anderen Orten JA und generell waren Versammlungen bis maximal 1'000 Leute zu diesem Zeitpunkt auch noch erlaubt. Sorry, aber das konnte man doch nicht wirklich ernst nehmen und daher letztlich auch nicht nachvollziehen.
Die Kritik der ungleichmässig verteilten Massnahmen und widersprüchlichen Narrative habe ich zu Beginn, als es relevant war, oft geäussert. Das ist aber vorbei. Was kann man jetzt tun? Da sind wieder die zwei Richtungen, in welche wir streben ersichtlich. Mehr Autorität (delegierte Verantwortung) oder mehr Freiheit (geteilte Verantwortung).

Witzig ist, dass die Wirtschaft lange von mehr Freiheit vom Staat eingefordert und dem Kunden mehr Freiheit suggeriert hat, aber bei der Frage nach der Verantwortung nie an erster Stelle stand. Ihr dieses Verhalten so lange durchgehen zu lassen scheint mir ein systemischer Fehler gewesen zu sein.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Benutzeravatar
Mundharmonika
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 10176
Registriert: 16.04.2008, 23:09

Beitrag von Mundharmonika »

Lällekönig hat geschrieben:Du kannst es über ein Verbot regeln, das alle massiv einschränkt. oder Über die Vernunft und Verantwortung der Einzelnen, welche alle ein bisschen einschränkt, weil sie ihre Hirne einschalten müssen.
Länder wie Italien, Spanien oder Frankreich sind da ein wenig realistischer und wissen genau, dass es alleine mit der Eigenverantwortung nicht klappen wird und haben deshalb Verbote ausgesprochen.

Ich sehe von meiner Wohnung auf eine kleine Grünanlage. Ich kann Dir sagen, dass heute bei dieser Frühlingssonne schon der ganze Tag hindurch reger Verkehr herrscht und Leute aller Altersgruppen hin- und her spazieren. Und ich wette, dass darunter auch viele sind, die eigentlich zum Home Office verbannt sind oder wären, die Gelegenheit aber nutzen, da man nicht kontrollieren kann, ob sie wirklich im Home Office sitzen oder nicht. Aus demselben Grund würde ich sogar soweit gehen und behaupten, dass dort im Moment mehr Personen unterwegs sind, als es unter normalen Umständen der Fall wäre. Kurzum; von Eigenverantwortung ist nicht so wahnsinnig viel zu sehen!

Benutzeravatar
LeTinou
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 15.03.2018, 09:18

Beitrag von LeTinou »

nobilissa hat geschrieben:Das ist ja so gefährlich, dass man sich davon blenden lässt.
.
Gibt es dafür schon eine Fachbezeichnung? Ich würde sonst "Ganser-Effekt" vorschlagen.

Benutzeravatar
Domingo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7065
Registriert: 07.12.2004, 07:58
Wohnort: Oberwil BL/C3
Kontaktdaten:

Beitrag von Domingo »

Kanton Uri: Ausgangssperre Ü65
Der Kantonale Führungsstab in Uri hat eine Ausgangsbeschränkung für über 65-Jährige verhängt.
Diese gilt ab 18 Uhr für das ganze Kantonsgebiet. Man werde die Einhaltung der Massnahme mit Hilfe der Polizei konsequent überwachen und durchsetzen.

Über 65-jährige Personen dürfen somit das Haus oder die Wohnung nicht mehr verlassen, wie der Führungsstab mitteilte. Ausgenommen seien Arztbesuche nach telefonischer Vorabsprache, Bestattungen im engsten Familienkreis oder Personen in systemrelevanten Funktionen des Gesundheitswesens.

Lebensmitteleinkäufe und andere dringende Besorgungen müssten somit durch Angehörige, Nachbarn oder den Freiwilligendienst vorgenommen werden. Lieferungen dürfen nur bis zur Haustüre erfolgen. Spaziergänge allein oder zu zweit seien während maximal zwei Stunden pro Tag zulässig. Darin eingeschlossen ist das Ausführen von Haustieren.

In Uri sind bislang sieben Personen positiv auf Coronavirus getestet worden.
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre

Lizenzierung meiner Beiträge: Alle Rechte vorbehalten - Domingo 2004 bis 2025

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Yazid hat geschrieben:Ist aber nicht wahr, Verbot oder Vernunft... Und sorry, aber was sind das für Fragen?

1) Welchen wohl? Nur zweifle ich eben an der von dir genannten Vernunft und Verantwortung...
2) Ich gehe nur arbeiten und ab und zu für meinen Haushalt und meine Eltern (Ü70) einkaufen... Meine Tochter wird von mir oder meiner Frau und nicht mehr sporadisch von ihren Grosseltern betreut, geht weder in die Schule, noch auf Spielplätze, da wir glücklicherweise einen kleinen Garten haben und wir gehen schon seit Wochen so wenig wie möglich aus dem Haus.

Zufrieden?
Du verhältst dich richtig, indem du Anordnungen befolgst. Weil du aber immer noch im Modus bist, dass einer eine Ansage macht, die anschliessend befolgt wird, forderst du eine Verschärfung dieser Anordnungen und härtere Durchsetzung.

Die Idee ist aber, dass man anfängt selber Verantwortung zu übernehmen, seinem eigenen Denken folgen. Sich an Empfehlungen hält, aber auch die Freiheiten, nimmt, solange es verantwortbar ist. Das heisst aber in der Konsequenz auch, dass es mit zur Verantwortung gehört, diese Information und Handlungsweise weiterzugeben, wenn man sieht, dass es nicht verstanden wurde. Zu erklären, warum es wichtig ist, vorschlagen, was man ändern könnte, sagen, was schlecht ist, etc.

Es ist anstrengend und ernüchternd, wenn die Leute nicht gleich reagieren, wenn du sie darauf hinweist. Aber wenn sie es dann zum zehnten Mal von verschiedenen Personen gehört haben, werden sie sich hinterfragen und anpassen. Vielleicht hast du mal Glück und du bist der Zehnte, der dann auch den Erfolg sieht. Aber in den meisten Fällen wirst du nur einer der ersten sein und die Wirkung nicht sehen. Aber es ist wichtig, dass wir anfangen uns zu informieren und anzuleiten.

Das meine ich, mit etwas dafür tun, dass der favorisierte Zustand möglich wird.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

LordTamtam
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2581
Registriert: 04.05.2011, 12:29

Beitrag von LordTamtam »

Mundharmonika hat geschrieben:Länder wie Italien, Spanien oder Frankreich sind da ein wenig realistischer und wissen genau, dass es alleine mit der Eigenverantwortung nicht klappen wird und haben deshalb Verbote ausgesprochen.

Ich sehe von meiner Wohnung auf eine kleine Grünanlage. Ich kann Dir sagen, dass heute bei dieser Frühlingssonne schon der ganze Tag hindurch reger Verkehr herrscht und Leute aller Altersgruppen hin- und her spazieren. Und ich wette, dass darunter auch viele sind, die eigentlich zum Home Office verbannt sind oder wären, die Gelegenheit aber nutzen, da man nicht kontrollieren kann, ob sie wirklich im Home Office sitzen oder nicht. Aus demselben Grund würde ich sogar soweit gehen und behaupten, dass dort im Moment mehr Personen unterwegs sind, als es unter normalen Umständen der Fall wäre. Kurzum; von Eigenverantwortung ist nicht so wahnsinnig viel zu sehen!
thank you!! Sage ich schon lange.

Für die, die gerne Grafiken haben:
https://gisanddata.maps.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

Benutzeravatar
LeTinou
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 15.03.2018, 09:18

Beitrag von LeTinou »

Lällekönig hat geschrieben:Die Validierungsverfahren sind aufgebläht, keine Frage. Aber was angesprochen wurde ist ja keine permanente Infrastruktur, sondern eine improvisierte Notlösung, welche uns zur Zeit weiterhelfen würde. Das Problem , der fehlenden Koordinationsmöglichkeit, sprich eine Kontaktmöglichkeiten zum BAG oder anderen Organen, wurde angesprochen. Hier gibt es Verbesserungsbedarf, den man rasch und unkompliziert beheben könnte und uns weitere Lösungen ermöglicht.
Schon klar, sie haben ein bestehendes Tool, womit Praxen periodisch u,a. die Grippefälle melden, welches sie nun nutzen werden.

Online
Yazid
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7474
Registriert: 11.07.2006, 09:21

Beitrag von Yazid »

Lällekönig hat geschrieben:Weil du aber immer noch im Modus bist (̷)

Die Idee ist aber, dass man anfängt selber Verantwortung zu übernehmen, seinem eigenen Denken folgen. Sich an Empfehlungen hält, aber auch die Freiheiten, nimmt, solange es verantwortbar ist.
Der einzige Modus, in dem ich mich befinde, ist der "Ich glaube nicht daran, dass die in den zwei weiteren von dir geschriebenen und von mir zitierten Sätzen im Hinblick auf die gesamte Bevölkerung realistisch sind"-Modus.

Benutzeravatar
LeTinou
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 15.03.2018, 09:18

Beitrag von LeTinou »

Mundharmonika hat geschrieben:Länder wie Italien, Spanien oder Frankreich sind da ein wenig realistischer und wissen genau, dass es alleine mit der Eigenverantwortung nicht klappen wird und haben deshalb Verbote ausgesprochen.

Ich sehe von meiner Wohnung auf eine kleine Grünanlage. Ich kann Dir sagen, dass heute bei dieser Frühlingssonne schon der ganze Tag hindurch reger Verkehr herrscht und Leute aller Altersgruppen hin- und her spazieren. Und ich wette, dass darunter auch viele sind, die eigentlich zum Home Office verbannt sind oder wären, die Gelegenheit aber nutzen, da man nicht kontrollieren kann, ob sie wirklich im Home Office sitzen oder nicht. Aus demselben Grund würde ich sogar soweit gehen und behaupten, dass dort im Moment mehr Personen unterwegs sind, als es unter normalen Umständen der Fall wäre. Kurzum; von Eigenverantwortung ist nicht so wahnsinnig viel zu sehen!
Bei uns wurden ebenfalls drastische Massnahmen und Verbote ausgesprochen. Gegen "Rausgehen" per se, oder ein Spaziergang im Park ist erstmal nichts einzuwenden, solange die Distanz zu anderen Menschen gewahrt wird.

Benutzeravatar
Lällekönig
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2917
Registriert: 23.04.2011, 10:56
Wohnort: Basel

Beitrag von Lällekönig »

Mundharmonika hat geschrieben:Länder wie Italien, Spanien oder Frankreich sind da ein wenig realistischer und wissen genau, dass es alleine mit der Eigenverantwortung nicht klappen wird und haben deshalb Verbote ausgesprochen.
Würden die Italiener jetzt, durch eine Lockerung der Massnahme plötzlich unverantwortlich handeln? Ich glaube nicht, weil ihnen der Ernst der Lage bekannt ist. Vielleicht hast du Recht damit, dass eine derartige Verschärfung nötig wäre, um das Bewusstsein für den Ernst der Lage zu verstärken. Das Bewusstsein wurde aber durch die sichtbare Realität, nicht die Massnahme generiert. Vielleicht wäre mehr Radikalität als kurzzeitige Massnahme gerechtfertigt. Aber ich sehe darin keine Lösung für die Dauer der Krise und ihrer Folgen. Diese müssen wir auf der Basis von Freiwilligkeit und Solidarität erreichen. Anders wird es üble Folgen nach sich ziehen.

Frankreich hingegen fährt eine Kriegsrhetorik auf. Das ist unter anderem dazu da, die Bevölkerung auf die Ausrufung des Notrechts vorzubereiten. Die längerfristigen Folgen werden Angst und Verunsicherung der eigenen Bevölkerung sein. Die Folgen für uns der Verlust von 20% unseres Pflegepersonals. Dazu werden vielleicht weitere Arbeiter in der Produktion von Medikamenten fehlen, durch Rekrutierungsmassnahmen (eher nicht), totale Grenzschliessung oder krankheitsbedingter Ausfall. Dieser Punkt könnte Frankreich selbst wieder treffen, ohne dass wir es als Massnahme ansetzen, sondern einfach in der logischen Konsequenz ihrer möglichen Handlung.

Mundharmonika hat geschrieben:Ich sehe von meiner Wohnung auf eine kleine Grünanlage. Ich kann Dir sagen, dass heute bei dieser Frühlingssonne schon der ganze Tag hindurch reger Verkehr herrscht und Leute aller Altersgruppen hin- und her spazieren. Und ich wette, dass darunter auch viele sind, die eigentlich zum Home Office verbannt sind oder wären, die Gelegenheit aber nutzen, da man nicht kontrollieren kann, ob sie wirklich im Home Office sitzen oder nicht. Aus demselben Grund würde ich sogar soweit gehen und behaupten, dass dort im Moment mehr Personen unterwegs sind, als es unter normalen Umständen der Fall wäre. Kurzum; von Eigenverantwortung ist nicht so wahnsinnig viel zu sehen!
Sie meine Antwort an Yazid.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Antworten