Von mir aus können sie solche Tricks machen, ist ja (noch) legal. Es soll jeder selber entscheiden, ob er da hingehen will. Ich jedenfalls ginge nicht dorthin. Wenn ich sehe, was eben heute im Tessin und in Spanien entschieden wurde muss ich sagen, es ist wirklich, wirklich ernst. Wer es immer noch nicht begirffen hat wird es vermutlich nie mehr begreifen.Rey2 hat geschrieben:Jetzt gehts wieder los mit den Spielchen. Kleinere Veranstaltungen mit nicht wesentlich mehr als 100 Personen laden einfach nur 99 Personen ein.... Eure Meinungen dazu? Würdet ihr da hin? Bei mir in den nächsten Tagen gleich 4x der Fall. Bin zwiegespalten, einerseits scheiss drauf, andererseits kommts mir vor wie Tricks im Kindergarten.
Corona Virus
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Hängt von verschiedenen Faktoren ab. Rechtlich wirst du als Gast nichts ausser einem Abbruch zu befürchten haben. Für den Veranstalter könnte es Konsequenzen haben. Wie ist deine eigene Ausgangslage? Gehörst du selbst zur Risikogruppe? Wie gross ist das Risiko an der Veranstaltung selbst? Nicht wesentlich mehr als hundert Personen in einem dicht gedrängten Raum, in eine Halle verteilt oder gar im Freien? Wie sehr würde dich eine Heimquarantäne oder ein Krankenhausaufenthalt einschränken? Wie gross ist das Risiko, dass du nach der Veranstaltung weitere Personen ansteckst, bevor du es selbst bemerkst? Willst du dich ablenken oder ist es dir wichtig? Die wichtigste Frage ist aber: Kannst du es selbst verantworten?Rey2 hat geschrieben:Jetzt gehts wieder los mit den Spielchen. Kleinere Veranstaltungen mit nicht wesentlich mehr als 100 Personen laden einfach nur 99 Personen ein.... Eure Meinungen dazu? Würdet ihr da hin? Bei mir in den nächsten Tagen gleich 4x der Fall. Bin zwiegespalten, einerseits scheiss drauf, andererseits kommts mir vor wie Tricks im Kindergarten.
Nur darauf zu achten, ob es nun 99 oder 101 Personen bei der einzelnen Veranstaltung sind, wäre wirklich Kindergarten-Niveau und würde für mich bei der Beantwortung der wichtigeren Fragen eine untergeordnete Rolle spielen. Innert der nächsten Tage 4x100 wäre jetzt aber definitiv nichts, was ich selbst noch verantworten könnte.
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Exakt. Danke!Tsunami hat geschrieben:Von mir aus können sie solche Tricks machen, ist ja (noch) legal. Es soll jeder selber entscheiden, ob er da hingehen will. Ich jedenfalls ginge nicht dorthin. Wenn ich sehe, was eben heute im Tessin und in Spanien entschieden wurde muss ich sagen, es ist wirklich, wirklich ernst. Wer es immer noch nicht begirffen hat wird es vermutlich nie mehr begreifen.
Es gibt nicht DEN Corona-Test. Verschiedene Firmen haben Tests entwickelt. Sind sie alle gleich spezifisch und sensitiv ?Zuffi hat geschrieben:Schaut euch mal an was Dr. Wolfgang Wodarg zu dem Virus zu sagen hat. Der Test reagiert auf alle SARS Viren positiv, er kann scheinbar nicht unterscheiden. Der Virus in Italien muss nicht mal der gleiche sein, wie der in China.
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Domingo hat geschrieben: Insbesondere, da Solidarität offenbar nicht selbstverständlich ist, müsste man die Leute zwingen.
Beispiel: Aussagen wie hier https://www.bio-medica-basel.ch/aktuell ... uehrt.html
obwohl die Aussage des Bundes bezüglich Ausbildungsstätten mE eindeutig sind.
Auch der Alternativmedizin darf man eine Reaktionszeit zugestehen, bevor man auf sie eindrischt. Sie ist jedenfalls schneller als manche Skigebiete. Die Verordnung des Bundesrates gilt ab Montag morgen. Bei Lällekönig freut es mich wenigstens, dass es kein Vorurteil ist - für einmal einfach nicht geduldig und besonnen wie üblich mit seiner Stellungnahme. Passiert mir auch manchmalLällekönig hat geschrieben: Die Alternativmedizin hat lange und hart für ihre Anerkennung als Ausbildung gekämpft und ich finde das eine gute Sache. Aber mit dieser Anerkennung geht auch eine Verantwortung einher, der sie hier gefühlt nicht nachkommt. Sie müssen sich klar zwischen Freizeit-Kurs oder Schule für Erwachsenenbildung positionieren, das beste aus beiden Welten geht meiner Ansicht nach nicht.

https://www.biomedica.ch
https://www.biomedica.ch/gut-zu-wissen/ ... ail?id=282
Zudem sei darauf hingewiesen.
https://www.bazonline.ch/wirtschaft/unt ... y/18610484
Das ist absurd - Sondergenehmigung hin oder her.
Da gibt es keinen Grund mehr auf kleine Player/Veranstalter mit der Moralkeule loszugehen, die bestehende Spielrräume zu ihren Gunsten auslegen.
Die Anwesenden werden dort ja kaum alle den neuen Roche-Impfstoff erhalten (auch nicht ihren neuen Test zum Selbstversuch).
Aber vielleicht reagiert die Roche jetzt noch genauso schnell wie Biomedica. Dann sei ihr verziehen.
Kritische Fragen gegen den teilweise vorherrschenden Panik-Mainstream sind noch keine Informationsverweigerung sondern eine andere resp. etwas gemässigtere Interpretation der vorliegenden Daten, manchmal sogar auf der Basis zusätzlicher Informationen. Welche Interpretation stimmt, kann vorerst keiner sagen, und selbst nach Abflauen von Corona werden sich alle Meinungsmacher retrospektiv um die korrekte Interpretation streiten. Auch wir hier drin.ayrton_michael_legends hat geschrieben: edit: das mit der eigenverantwortung unserer bevölkerung sehe ich skeptisch, es scheint viel von beiden extremen zu geben, hamsterkäufern und verhaltens- resp. informationsverweigerern. insgesamt aber schien die allgemeine meinung und das daraus resultierende verhalten bis gestern halt schon eher immer noch im bereich "wird schon nicht so schlimm werden" zu liegen.
Und ja: Hygienemassnahmen, Schutz von Risikogruppen und Bereitstellung der Infrastruktur für Erkrankte finde ich sehr sinnvolle Massnahmen. Das kann man ganz unaufgeregt vermitteln und durchführen, ohne Katastrophenstimmung.
Totschlagargument, das in letzter Konsequenz zur Diktatur führt, zumindest aber zu einem Volk von Obrigkeitsanbetern (themaunabhängig). Womit ich mich nicht zu den aktuellen Entscheiden der Behörden geäussert habe. Jedenfalls ging ich gestern nicht auf den Titlis skifahren.nobilissa hat geschrieben:All den Rechthabern hier sei die nötige Grösse gewünscht, den Schweizer Behörden in dieser Angelegenheit die nötige Achtung entgegenzubringen.
Frage: Weiss jemand, ob das Virus nach überstandener Krankheit im Körper noch nachweisbar ist (wie z. B. beim Epstein-Barr-Virus)?
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[CENTER]@ 'BaZ', 'Blick' und alle anderen Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Alle Beiträge dürfen innerhalb fcbforum.ch auch zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.[/CENTER]
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Die Meldung stammt vom 13.3.2020, 18:00 und ist somit bereits eine Reaktion. Und ich habe nicht den Eindruck, auf sie einzudreschen, wenn ich ein Verhalten kritisiere. Dass die anderen Schulen diese Anordnung ernst nehmen finde ich gut.blauetomate hat geschrieben:Auch der Alternativmedizin darf man eine Reaktionszeit zugestehen, bevor man auf sie eindrischt. Sie ist jedenfalls schneller als manche Skigebiete. Die Verordnung des Bundesrates gilt ab Montag morgen. Bei Lällekönig freut es mich wenigstens, dass es kein Vorurteil ist - für einmal einfach nicht geduldig und besonnen wie üblich mit seiner Stellungnahme. Passiert mir auch manchmal
https://www.biomedica.ch
https://www.biomedica.ch/gut-zu-wissen/ ... ail?id=282
Dass andere auch Fehler machen, war nie eine gute Rechtfertigung für das eigene Handeln und ist eine schlechte Entschuldigung. Hier scheint mir die Roche sich ebenfalls nicht an die Umstände anpassen zu wollen. Ich finde das auch nicht in Ordnung und hätte es lieber gesehen, wenn man die GV verschiebt oder kreativ wird und eine Durchführung ohne physische Präsenz abhalten würde, statt den Kanton um eine Sondergenehmigung zu fragen. Regierungen fühlen sich oft noch zu abhängig von den Unternehmen und sehen sich dann genötigt, den Unternehmen oft proportional zur Grösse Zugeständnisse zu machen, was ich für eine schlechte Ausgangslage eines neutralen und gerechten Systems halte. Auch wenn sich die Roche hier diesen Vorteil zu Nutze macht, sie hat angefragt. Das Unternehmen hat nur so viel Macht, wie man ihm zugesteht. Die Sondergenehmigung hat der Kanton erteilt.blauetomate hat geschrieben:Zudem sei darauf hingewiesen.
https://www.bazonline.ch/wirtschaft/unt ... y/18610484
Das ist absurd - Sondergenehmigung hin oder her.
Da gibt es keinen Grund mehr auf kleine Player/Veranstalter mit der Moralkeule loszugehen, die bestehende Spielrräume zu ihren Gunsten auslegen.
Die Anwesenden werden dort ja kaum alle den neuen Roche-Impfstoff erhalten (auch nicht ihren neuen Test zum Selbstversuch).
Aber vielleicht reagiert die Roche jetzt noch genauso schnell wie Biomedica. Dann sei ihr verziehen.
Edit:
Achtung ist nicht mit unreflektierter Hörigkeit zu verwechseln. Solange Achtung auf Gegenseitigkeit beruht, sehe ich ihn ihr sogar eine Grundlage für eine Solidarische Demokratie. Ich habe nicht den Eindruck, von unserer Regierung nicht geachtet zu werden.blauetomate hat geschrieben:Totschlagargument, das in letzter Konsequenz zur Diktatur führt, zumindest aber zu einem Volk von Obrigkeitsanbetern (themaunabhängig).
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Was wichtig ist:
Man sollte entzündungshemmende Schmerzmittel meiden! Gem. französischen Behörden, können diese diese Infektion verschlimmern, da sie das Blut verdünnen und somit dem Virus die Vermehrung vereinfachen.
Quintessenz: Bei Schmerzen und Fieber auf Paracetamol (Dafalgan, Acetalgin, Ben-u-Ron und weitere) setzen, die anderen meiden (Algifor, Dolo Spedifen, Alève, Diclac, Voltaren, Saridion, Irfen etc. etc. Aber auch Produkte von Strepsils (Halstabletten & Spray)
Quelle: baz.ch
Man sollte entzündungshemmende Schmerzmittel meiden! Gem. französischen Behörden, können diese diese Infektion verschlimmern, da sie das Blut verdünnen und somit dem Virus die Vermehrung vereinfachen.
Quintessenz: Bei Schmerzen und Fieber auf Paracetamol (Dafalgan, Acetalgin, Ben-u-Ron und weitere) setzen, die anderen meiden (Algifor, Dolo Spedifen, Alève, Diclac, Voltaren, Saridion, Irfen etc. etc. Aber auch Produkte von Strepsils (Halstabletten & Spray)
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interessant der untenstehende beitrag aus dem flensburger tagblatt vom 29. feb. von lungenarzt dr. wolfgang wodarg.Zuffi hat geschrieben:Schaut euch mal an was Dr. Wolfgang Wodarg zu dem Virus zu sagen hat. Der Test reagiert auf alle SARS Viren positiv, er kann scheinbar nicht unterscheiden. Der Virus in Italien muss nicht mal der gleiche sein, wie der in China.
keine ahnung ob wodarg das nochmal so zum besten geben würde nach der entwicklung der letzten 2 wochen.
Lösung des Corona-Problems: Panikmacher isolieren
Der Lungenarzt und Gesundheitspolitiker Wolfgang Wodarg in einem Meinungsbeitrag
Wolfgang Wodarg Kiel Dem Corona-Hype liegt keine außergewöhnliche medizinische Gefahr zugrunde. Er verursacht aber eine erhebliche Schädigung unserer Freiheits- und Persönlichkeitsrechte durch leichtfertige und unberechtigte Quarantänemaßnahmen und Verbotsregelungen.
Die Bilder in den Medien sind beängstigend und den Verkehr in den Städten Chinas regelt das Fieberthermometer. Der Karneval in Venedig wurde abgesagt, nachdem bei einem älteren sterbenden Klinikpatient der Test positiv ausfiel. Als eine Handvoll Menschen in Oberitalien auch positiv getestet war, machte Österreich gleich vorübergehend den Brenner-Pass dicht. Wegen eines Coronavirus-Verdachtsfalls dürfen über 1000 Menschen ihr Hotel auf Teneriffa nicht verlassen. Auf dem Kreuzfahrtschiff „Diamond Princess“ konnten 3700 Passagiere nicht von Bord. Anfang Februar wurden 126 Menschen aus Wuhan per Flugzeug nach Deutschland gebracht und blieben dort kerngesund über zwei Wochen in Quarantäne. Bei zwei der Gesunden wurden Coronaviren nachgewiesen.
Ähnliche Horrorszenarien gab es in den letzten zwei Jahrzehnten immer wieder. Doch die „Schweinegrippe-Pandemie“ der WHO war in Wirklichkeit eine der mildesten Grippewellen in der Geschichte und auf die „Vogelgrippe“ warten nicht nur die Zugvögel bis heute. Wir messen derzeit nicht die Inzidenz von Coronavirus-Erkrankungen, sondern die Aktivität der nach ihnen suchenden Spezialisten. Alle Institutionen, die uns jetzt wieder zur Vorsicht alarmieren, haben uns schon mehrfach im Stich gelassen und versagt. Viel zu oft sind sie institutionell durch Sekundärinteressen aus Wirtschaft und/oder Politik korrumpiert.
Wer nicht leichtfertigen Panik-Meldungen hinterherlaufen, sondern lieber das Risiko einer sich ausbreitenden Infektion verantwortungsbewusst abschätzen möchte, muss sich solider epidemiologischer Methodik bedienen. Dazu gehört, dass man das „Normale“, die Baseline anschaut, bevor man von etwas Besonderem sprechen kann. Bisher hat nämlich kaum jemand auf Coronaviren geachtet. So kommen sie z.B. in den Berichten des Robert Koch-Institutes (RKI) nur am Rande vor, weil es 2002 SARS in China gab und weil seit 2012 in Arabien einige Übertragungen von Dromedaren auf Menschen beobachtet wurden (MERS). Von einer regelmäßig wiederkehrenden Anwesenheit der Coronaviren in Hunden, Katzen und Schweinen oder gar in Menschen auch in Deutschland steht da nichts. Kinderkliniken wissen meistens aber sehr wohl, dass ein nicht unerheblicher Teil der oft schwer verlaufenden Virus-Pneumonien auch bei uns regelmäßig durch Coronaviren verursacht wird.
Angesichts der bekannten Tatsache, dass bei jeder „Grippe-Welle“ auch immer 7 bis 15 Prozent der akuten Atemwegserkrankungen (ARE) auf das Konto von Coronaviren gehen, liegen die jetzt laufend addierten Fallzahlen immer noch völlig im Normbereich.
Es sterben bei den allwinterlichen Infektionswellen auch immer etwa einer von je tausend Erkrankten. Durch selektive Anwendung von Nachweisverfahren – zum Beispiel nur in Kliniken und medizinischen Ambulanzen - lässt sich diese Rate natürlich leicht in beängstigende Höhe treiben, denn jenen, die dort Hilfe brauchen, geht es meistens schlechter als jenen, die sich zu Hause auskurieren.
Seit dem Jahreswechsel hat sich der Focus von Öffentlichkeit, Wissenschaft und Gesundheitsbehörden plötzlich total verändert. Einigen Ärzten in Wuhan (12 Mio. Einw.) gelang es, mit anfangs weniger als 50 Fällen und einzelnen in ihrer Klinik Verstorbenen, bei denen sie Coronaviren als Erreger nachgewiesen hatten, weltweite Aufmerksamkeit zu erregen. Die farbigen Landkarten, die uns jetzt auf Papier oder Bildschirmen gezeigt werden, sind eindrucksvoll, haben aber mit Krankheit zumeist weniger zu tun als mit der Aktivität von tüchtigen Virologen und Scharen von sensationslüsternen Berichterstattern.
Dort, wo solche Tests durchgeführt wurden – es standen in ganz Europa am 13. Februar 2020 knapp 9000 Tests pro Woche in 38 Labors zur Verfügung – wurde man bisher fast immer bald fündig und jeder Fall wird zu einem sich selbst aufschaukelnden Medienereignis.
Allein dadurch, dass bei der Entdeckung einer Coronavirus-Infektion in deren Umgebung besonders intensiv gesucht wird, lassen sich viele regionale Häufungen bereits erklären.
Die Horrormeldungen aus Wuhan waren etwas, worauf Virologen in aller Welt auf der Lauer liegen. Sogleich wurden die in den Kühlschränken vorhandenen Virusstämme gescannt und mit den gemeldeten Neulingen aus Wuhan fieberhaft verglichen. Ein Labor an der Charité gewann das Wettrennen bei der WHO und durfte seine Inhouse-Tests weltweit zu einem Mehrfachen des üblichen Preises vermarkten. Man sollte sich jedoch lieber nicht für 200 Euro auf Coronaviren untersuchen lassen. Selbst bei einem nur leichten „grippalen“ Infekt besteht nach mehrjährigen prospektiven Untersuchungen in Schottland (von 2005 bis 2013) ein 7- bis 15-prozentiges Risiko, dass Coronaviren nachgewiesen werden. Ein Nachweis von Coronaviren hätte für den Alltag der Untersuchten und ihre weitere Umgebung derzeit ernste Folgen, wie man allen Medien ohne langes Suchen entnehmen kann.
Der Befund selbst ist allerdings ohne klinische Bedeutung. Es ist lediglich einer von mehreren Namen für die akuten Atemwegserkrankungen (ARE), die in jedem Winter bei uns 20 bis 40 Prozent aller Menschen vorübergehend mehr oder weniger außer Gefecht setzen. Die häufigsten Erreger akuter Atemwegserkrankungen waren nach einer guten Studie aus Schottland: 1.Rhinoviren, 2. Influenza A Viren, 3. Influenza B Viren, 4. RS Viren und 5. Coronaviren.
Diese Reihenfolge wechselte dabei von Jahr zu Jahr etwas. Auch bei Viren in Konkurrenz um unsere Schleimhautzellen gibt es offenbar ein wechselndes Quorum, wie wir es aus unserem Darm bei den Mikroorganismen und aus dem Bundestag bei den Parteien kennen.
Wenn es also jetzt eine zunehmende Zahl von „nachgewiesenen“ Coronavirus-Infektionen in China oder in Italien geben soll: Kann denn jemand sagen, wie oft in den vorangegangenen Wintern solche Untersuchungen überhaupt gemacht wurden, bei wem, aus welchem Anlass und mit welchen Ergebnissen? Wenn man behauptet, etwas werde mehr, muss man sich ja wohl auf etwas beziehen, was man vorher beobachtet hat. Es kann schon fassungslos machen, wenn man als routinierter Seuchenwächter sich das derzeitige Getümmel, die Panik und das dadurch erzeugte Leid anschaut. So wird es sicher vielen Verantwortlichen gehen, die heute wie damals bei der „Schweinegrippe“ vermutlich ihren Job riskieren würden, wenn sie sich dem Mainstream entgegenstellen.
Wir haben jeden Winter eine Virus-Epidemie mit Tausenden von Todesfällen und mit Millionen Infizierten auch in Deutschland. Und immer haben Coronaviren ihren Anteil daran. Falls die Bundesregierung also etwas Gutes tun will, dann kann sie es doch so wie die Epidemiologen in Glasgow machen und die klugen Köpfe im RKI prospektiv beobachten lassen und nachschauen, wie sich das Virom der deutschen Bevölkerung im Winter von Jahr zu Jahr wandelt.
Politik muss auch dafür sorgen, dass vertrauenswürdiges wissenschaftliches Arbeiten im Robert Koch-Institut, im Paul-Ehrlich-Institut und in anderen Ämtern wieder leichter wird. Wissenschaftlich arbeiten heißt eben nicht, der Politik oder der Wirtschaft nach dem Munde zu reden. Wissenschaft ist vertrauenswürdig, wenn sie mit transparenten Methoden professionell und konsequent angebliches Wissen immer und jederzeit in Frage stellt. Auch wenn das manchmal aufwendig ist, so kann es uns manchen teuren gesundheitlichen Irrweg ersparen, den uns interessengetriebene Grippewächter weismachen wollen.
Und für den Einzelnen gilt: Wer nur wegen eines positiven Coronavirus PCR-Tests Quarantänemaßnahmen ausgesetzt wird und finanzielle Schäden erleidet, hat unter Umständen nach Paragraf 56 des Infektionsschutzgesetzes Anspruch auf Entschädigung. Aber auch gegen einen unsinnigen Freiheitsentzug sollte man sich zur Wehr setzen.
Über den Autor: Dr. med.Wolfgang Wodarg, geb.1947, ist Internist und Lungenarzt. Er war Schiffsarzt, Hafenarzt in Hamburg und 13 Jahre Amtsarzt in Schleswig-Holstein. Von 1994 bis 2009 gehörte er dem Deutschen Bundestag an. Ab 2010 wissenschaftlicher Berater beim Untersuchungsausschuss zur Rolle der WHO bei der H1N1 (Schweinegrippe). Seit 2011 freier Hochschullehrer, Arzt und Gesundheitswissenschaftler.
Der Leichtathletikverband stellt sich noch quer:
https://www.swiss-athletics.ch/de/corona-virus/
• Vereinsverantwortliche sind aufgefordert, abzuklären, inwiefern der Trainingsbetrieb aufrechterhalten werden kann.
Dieser Verband gibt somit die Empfehlung, den Trainingsbetrieb auch im Amateurbereich möglichst aufrecht zu erhalten, also auch Gruppentrainings.
https://www.swiss-athletics.ch/de/corona-virus/
• Vereinsverantwortliche sind aufgefordert, abzuklären, inwiefern der Trainingsbetrieb aufrechterhalten werden kann.
Dieser Verband gibt somit die Empfehlung, den Trainingsbetrieb auch im Amateurbereich möglichst aufrecht zu erhalten, also auch Gruppentrainings.

https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... ierte.htmlKäppelijoch hat geschrieben:Was wichtig ist:
Man sollte entzündungshemmende Schmerzmittel meiden! Gem. französischen Behörden, können diese diese Infektion verschlimmern, da sie das Blut verdünnen und somit dem Virus die Vermehrung vereinfachen.
Quintessenz: Bei Schmerzen und Fieber auf Paracetamol (Dafalgan, Acetalgin, Ben-u-Ron und weitere) setzen, die anderen meiden (Algifor, Dolo Spedifen, Alève, Diclac, Voltaren, Saridion, Irfen etc. etc. Aber auch Produkte von Strepsils (Halstabletten & Spray)
Quelle: baz.ch
Bestätigt ist noch gar nichts.
Es kann sich jeder seine eigene Wahrheit zusammensuchen.
Vorsichtiges Verhalten schadet selten.
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Die Warnung der französischen Behörden ging ca. Anfang 2019 raus und daraufhin wurde es auf 2020 rezeptpflichtig. Corona-unabhängig.nobilissa hat geschrieben:https://www.welt.de/wissenschaft/articl ... ierte.html
Bestätigt ist noch gar nichts.
Es kann sich jeder seine eigene Wahrheit zusammensuchen.
Vorsichtiges Verhalten schadet selten.
Die Untersuchung stammt von 2018.
https://www.swissdocu.ch/de/news/103-ph ... ionsrisiko
Sprich: Die französischen Arzneibehörden sind glaubwürdig als Quelle, ebenso swissdocu als Publikationsorgan.
Es gibt bei Kopfschmerzen ohne eine diagnoszierte Entzündung keinen Grund, einen Entzündungshemmer zu nehmen. Paracetamol reicht vollkommen. Oder schluckt jemand Hustensirup bei Knieschmerzen?
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Im zitierten Bericht geht es um spezielle bakterielle Infektionen.Käppelijoch hat geschrieben:Die Warnung der französischen Behörden ging ca. Anfang 2019 raus und daraufhin wurde es auf 2020 rezeptpflichtig. Corona-unabhängig.
Die Untersuchung stammt von 2018.
https://www.swissdocu.ch/de/news/103-ph ... ionsrisiko Sprich: Die französischen Arzneibehörden sind glaubwürdig als Quelle, ebenso swissdocu als Publikationsorgan.
Ich möchte ja gar nicht behaupten - wie käme ich auch dazu - dass es keinen Zusammenhang zwischen Schwereverlauf einer Viruspneumonie und Ibuprofen gibt, aber bislang ist er - so entnehme ich es - nicht (aussagekräftig) bewiesen. Entsprechende Aussagen sind also mit Vorsicht zu geniessen.
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Dementsprechend sollte man im Gebrauch mit Entzündungshemmern vorsichtig sein. Immer. Nicht nur jetzt. Wer keine Entzündung hat, braucht keinen Entzündungshemmer, ganz einfach.nobilissa hat geschrieben:Im zitierten Bericht geht es um spezielle bakterielle Infektionen.
Ich möchte ja gar nicht behaupten - wie käme ich auch dazu - dass es keinen Zusammenhang zwischen Schwereverlauf einer Viruspneumonie und Ibuprofen gibt, aber bislang ist er - so entnehme ich es - nicht (aussagekräftig) bewiesen. Entsprechende Aussagen sind also mit Vorsicht zu geniessen.
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Lällekönig hat geschrieben: Achtung ist nicht mit unreflektierter Hörigkeit zu verwechseln. Solange Achtung auf Gegenseitigkeit beruht, sehe ich ihn ihr sogar eine Grundlage für eine Solidarische Demokratie. Ich habe nicht den Eindruck, von unserer Regierung nicht geachtet zu werden.
Ich habe Nobilissa's Satz von vorne her interpretiert / gelesen (von der Rechthaberei her, nicht von der Achtung). Mein Eindruck war, dass nob. alle pauschal als Rechthaber diskreditiert, die nicht alles was der BR sagt und entscheidet, gleich grossartig finden. Wenn das nicht so gemeint war (sondern nur ganz spezifische Beiträge), dann kann mein Statement wieder aus dem Forums-Protokoll gestrichen werden. Das Problem ist, dass nob. ihre trockenen und meist verkürzten Statements leider oft nicht auf einen konkreten Beitrag bezieht. Das kann leicht zu Missverständnissen führen.
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Ja, tönt krass. Der steile Anstieg in der Glockenkurve war allerdings zu erwarten, ist vorerst noch nichts Ungewöhnliches. Genau deswegen wurden ja die strengen Massnahmen ergriffen, wäre der Anstieg weiter wie bisher erfolgt, wären sie nicht notwendig gewesen. Stehen die neuen Tests schon zur Verfügung? Wenn ja, dann könnten sie auch ein Teil der Erklärung sein. Immerhin fällt damit die Mortalitätsrate, was doch eher eine positive Nachricht ist.D-Balkon hat geschrieben:800 neui innerhalb 24 stund![]()
-Nobilissa mag beim Schreiben am Smartphone nicht immer ellenlange Beitrage zitieren. Der Zusammenhang mit vorherigen Posts dürfte herzustellen sein.blauetomate hat geschrieben:Ich habe Nobilissa's Satz von vorne her interpretiert / gelesen (von der Rechthaberei her, nicht von der Achtung). Mein Eindruck war, dass nob. alle pauschal als Rechthaber diskreditiert, die nicht alles was der BR sagt und entscheidet, gleich grossartig finden. Wenn das nicht so gemeint war (sondern nur ganz spezifische Beiträge), dann kann mein Statement wieder aus dem Forums-Protokoll gestrichen werden. Das Problem ist, dass nob. ihre trockenen und meist verkürzten Statements leider oft nicht auf einen konkreten Beitrag bezieht. Das kann leicht zu Missverständnissen führen.
- Nobilissa neigt nicht zu Pauschalisierungen (so über die Jahre Forumspräsenz könnte man das erkennen)
- Nobilissa hatte eine rebellische Jugend und neigt definitiv nicht zu Obrigkeitshörigkeit

Schon richtig, aber der Normalsterbliche kann den Ursprung seiner Schmerzen nicht immer richtig einordnen. Schmerzen sind auch Teil von Entzündungen.Käppelijoch hat geschrieben:Dementsprechend sollte man im Gebrauch mit Entzündungshemmern vorsichtig sein. Immer. Nicht nur jetzt. Wer keine Entzündung hat, braucht keinen Entzündungshemmer, ganz einfach.
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Richtig. Aber es spricht nichts dagegen es zuerst mit Paracetamol zu versuchen und erst wenn absolut keine Besserung eintritt, auf den Entzündungshemmer zu wechseln. Oder man geht zum Arzt.nobilissa hat geschrieben:Schon richtig, aber der Normalsterbliche kann den Ursprung seiner Schmerzen nicht immer richtig einordnen. Schmerzen sind auch Teil von Entzündungen.
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Klar ist es jetzt einfach, "schlaue" Fragen zu stellen. Aber was ich an der Medienkonferenz des Kantons BL resp. an der kommunizierten Massnahme nicht verstanden habe: Wenn mir morgen in der Wohnung etwas vielleicht wichtiges kaputt geht, kann ich mir bis Ende April kein Ersatzteil kaufen, weil die Baumärkte geschlossen sind. Zum Coiffeur kann ich aber weiterhin jederzeit problemlos?!
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glühbirnen kriegst du auch im coop und co.Laaaveri hat geschrieben:Klar ist es jetzt einfach, "schlaue" Fragen zu stellen. Aber was ich an der Medienkonferenz des Kantons BL resp. an der kommunizierten Massnahme nicht verstanden habe: Wenn mir morgen in der Wohnung etwas vielleicht wichtiges kaputt geht, kann ich mir bis Ende April kein Ersatzteil kaufen, weil die Baumärkte geschlossen sind. Zum Coiffeur kann ich aber weiterhin jederzeit problemlos?!