Waldfest hat geschrieben:Verglichen mit auch nur einem Tag ÖV-Verbot dürften die Ausfälle der Fasnacht tatsächlich im Promillebereich liegen.
Es ging darum, dass zwei Wochen Zusammenbruch der Wirtschaft verheerende Folgen hätte und ob zwei Wochen Verbot von Massenveranstaltungen gar keine oder eben doch auch Auswirkungen hätte. Es ging nicht um einen Vergleich.
Schon alleine, dass wir hier diskutieren, ist bereits eine Auswirkung. Daneben gibt es noch haufenweise weitere. Ich bin auch der Ansicht, dass es für das Gros der Bevölkerung vergleichsweise geringere Auswirkungen hat, auf Grossveranstaltungen zu verzichten.
Aber mal abgesehen davon, dass zwei Wochen verringerte Grenzdurchlässigkeit (Waren/Personen) nicht zwingend einen totalen Zusammenbruch der Wirtschaft zur Folge hätte (mit Sicherheit aber eine gewaltige Belastungsprobe darstellen würde), aber eine effektive Massnahme wäre, bleibt die Frage, was willst du genau vergleichen?
Promillebereich welcher Auswirkungen / Ausfälle? Meinst du rein finanzielle Ausfälle und wenn ja, für wen? Warum vergleichst du mit einem Tag ÖV-Verbot? Es ginge doch hauptsächlich um den grenzüberschreitenden Verkehr. Müsste man nicht fairerweise auch den Autosalon, die Baselworld etc. mit einbeziehen? Hilf mir doch zu verstehen, wie du auf diesen Vergleich kommst. Aber wie gesagt, ich gehe auch davon aus, dass die wirtschaftlichen Folgen weitaus tragischer sein könnten, als ein Verbot von Veranstaltungen über 1000 Personen. Daher sehe ich den Zusammenhang oder Zweck deines Vergleichs noch nicht ganz. Aber vielleicht verstehe ich die Absicht dahinter auch nicht.
Aber jeder gewichtet doch die Auswirkungen anders. Einem sind die sozialen Kontakte an Grossveranstaltungen wichtiger, als ein volkswirtschaftlicher Schaden, bei einem anderen ist es umgekehrt. (Praktisch) einstimmig als
schlimm eingestufte Folge, wäre wohl erst die Gefährdung der Grundversorgung.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Einverstanden, einige Beizer, Clubs und lokale Wirtschaft trifft auch das Veranstaltungsverbot, was natürlich sehr schade und schwierig ist. Allerdings hat dies kaum Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung und die Volkswirtschaft.
Ja. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen sind vergleichsweise gering. Aber es kommen noch soziale, kulturelle, soziokulturelle, politische etc. Auswirkungen hinzu. Unter dem Strich immer noch vertretbar. Aber man sollte diese Faktoren
nie vergessen oder ignorieren. Denn irgend wann einmal, könnte man den Tropfen zu viel verordnen, der das Fass zum Überlaufen bringt und sich wundern, warum das nun so ist, weil man diesen Bereich immer vernachlässigt hat. Davor sind wir in der Schweiz zum Glück noch eine ganze Strecke weiter entfernt als andernorts.
