dasto hat geschrieben:In der Pressekonferenz wurde es so erklärt: (ich hoffe, ich gebe es koorekt wieder) Durch das Verbot, kann sich das Virus nur massiv verlangsamt verbreiten. Das gibt die Möglichkeit, mehr über das Virus zu erfahren und gezieltere Massnahmen vorzubereiten.
Hier die ganze Konferenz:
https://www.youtube.com/watch?v=K7ZFQha ... dex=2&t=0s
Ich fand sie wirklich spannend.
Ich habe die PK schon mitbekommen und du gibst das Grundprinzip korrekt wieder. Bremsen um mehr Daten zu erheben, um die Lage besser einzuschätzen, um Massnahmen zu ergreifen. Die grösste Angst basiert auf der Ungewissheit. Die aktuellen Tendenzen sollten meiner Meinung nach aber bereits ausreichend sein, um die Gefährlichkeit des neuen Coronavirus grob einschätzen zu können. Die aktuellen Tendenzen gehen allesamt in Richtung eher ungefährlicher, als anfänglich vermutet, denn umgekehrt. Es gibt kaum Indizien für eine gegenteilige Tendenz. Die totale Gewissheit wird es aber nie geben, die gibt es auch nicht bei der Influenza (lediglich ein grösserer Datenpool). Die Verbreitung hingegen nimmt zu und es wird noch zu viel mehr Infizierungen kommen. Die Verbreitungsvektoren, -geschwindigkeiten und die Auswirkungen auf Betroffene sind aber verschiedene Aspekte.
Das ist der Grund, warum ich die aktuellen Massnahmen eher als Trockenübung empfinde. Sie werden erst jetzt verschärft und bremsen eine weitere Verbreitung, obwohl die Datenlage bereits eine Entspannung signalisieren würde. Durch die Verzögerung der Massnahmen wirkt es halt ein wenig absurd, dass diese noch zunehmen, während die Einstufung bereits über den Peak der Kurve hinaus und am Abnehmen ist. Leider unrealistisch aber am Sinnvollsten wäre, wenn die beiden Kurven sich decken würden. Vernünftig wäre, wenn die Massnahmen sich zeitnah an den Kenntnisstand anpassen würden. Aber im Sinne einer Übung, um mehr Erkenntnisse für spätere Ereignisse zu haben, kann ich es verstehen. Aber eine Übung liesse sich auch entspannter durchführen. Eher wie ein Training.
