Dieser Kommentar ist praktisch einwandfrei. Abgesehen von der Plattitüde im Titel (man hätte auch schreiben können: «Das Ende des heutigen Tages ist unvermeidbar»

), der eigentlich darauf abzielt, als Forderung missverstanden zu werden, handelt es sich um eine subjektive Meinung die Eindrücke beschreibt.
«Das bedeutet jedoch nicht, dass man in der Clubführung untätig bleiben soll. Es gilt, finale Gespräche zu führen. Und es gilt - unabhängig davon, wie die Resultate bis dahin sind - spätestens nach der Schweizer-Cup-Woche Anfang März nach innen und aussen zu kommunizieren. Und zwar dahingehend, dass man sich von Marcel Koller trennt. Bei normalem Verlauf nach dieser Saison - oder vorzeitig, bei anhaltender Resultatkrise und der Sorge um die sportlichen Minimalziele.»
Einzig in diesem Abschnitt konnte Gut sich nicht bremsen. Hier kippt es wieder, indem er seinen Vorschlag als allgemein gültige Wahrheit hinstellt, statt ihn in der Form der Meinung zu belassen und daraus eine Handlungsanweisung inklusive Zeitplan ableitet.
Ich bin sicher nicht der Einzige, der viele seiner Eindrücke im Rest des Kommentars teilt. Aber genau dieser Abschnitt in Kombination mit dem Titel liegt der Versuch bewusst oder unbewusst zu manipulieren und eine Unruhe zu stiften.
Ich stelle fest, der Autor hat dazugelernt und sich verbessert. Ob dieser Ausrutscher einem unkontrollierten Zwang oder kaltblütigem Kalkül geschuldet ist, erschliesst sich mir nicht. Es offenbart aber trotzdem eine unterschwellige Absicht, der Führung eine Handlung aufzudrängen indem man Leute hinter sich versammelt. Dieser bewusste oder unterbewusste Manipulationsversuch destabilisiert die Führung und ist keine
nachhaltig gute Grundlage um
Aufbruchsstimmung oder
Optimismus zu verbreiten. Auch wenn der Autor eine klare Vorstellung davon hat, was er sich unter diesen drei Begriffen vorstellt.
Die ganze
Lame Duck Geschichte ist nicht komplett daneben, ich hätte sie anders begründet. Fischer wurde von der ihm folgenden Führung entlassen, auch wenn BH dies noch auf seine Kappe nahm, um es positiver kommunizieren zu können («nicht verlängern», galt nur solange die Klausel zur automatischen Vertragsverlängerung noch nicht erfüllt waren). Daher war sein Einsatz nicht für eine Führung, die ihn fallen liess und er konnte sich einen glanzvollen Abgang ermöglichen. Rekordsaison und Mythos-Crasher. Koller hätte wesentlich mehr Mühe in so einer Situation. Koller müsste seine Motivation vor allem aus dem abfallenden Druck beziehen. Daraus liesse sich auch eine Geschichte wider das Lame Duck Argument konstruieren und sie würde weniger Dinge ausblenden. Ein bisschen Vertrauen ist bestimmt auch noch vorhanden, aber ob das genügt?