FCB+MFK hat geschrieben:So lange sie keine Einsätze erhalten, geht der genau gleiche Stiefel weiter und die Entwicklung stagniert.
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Jedenfalls besser als wenn jedes mal Campo kommt!! Wer wenig spielt, ist heiss sich in einem Kurzeinsatz zu beweisen.
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In einem anderen Thread wurde geschrieben, dass zu wenig Konkurrenzkampf herrscht und das stimmt ja auch. Es spielen immer die gleichen und die gleichen werden eingewechselt. Wo ist das Leistungsprinzip?
Wie heiss war Campo, nachdem er länger nicht gespielt hat? Und wieso stagniert seine Entwicklung, wenn er jetzt jedes Mal kommt? Und woher weisst du, dass sich nicht immer die Gleichen im Leistungsprinzip durchsetzen?
Lällekönig hat geschrieben:Basiert deine Idee, jedes Wochenende andere, junge Spieler von der Bank zu bringen, nicht zu sehr auf der Hoffnung, dass sie etwas reissen würden? Was, wenn sie diese auch nicht erfüllen? Wenn die Stimmung schneller kippt, als sie sich entwickeln können?
Diese Teil blieb noch unbeantwortet und stellt sich mir auf Grund deiner Antworten noch immer.
FCB+MFK hat geschrieben:… Wie gesagt, da halte ich strikt dagegen. Die Art und Weise geht momentan den meisten hier auf den Sack! Sie sollen Gras fressen und die Gegner stören, wenn sie in Ballbesitz sind. Mutiger nach vorne spielen und kein Beamtenfussball. Dann kann man sagen: Pech gehabt, aber man hat alles gegeben. Gegen SG kann man das nämlich definitiv NICHT. …
Für dich mag das vielleicht zutreffen, dass du mit weiteren Niederlagen unter anderen Voraussetzungen keine Probleme hättest. Nur weil du ausgemacht hast, was dir nicht passt, ist der zielführende Weg noch lange nicht, dies noch lauter einzufordern. Weil einem anderen das Gegenteil nicht passen könnte. Daher rührt meine Aufruf, zu mehr Gelassenheit.
Als Fink hier anfing, spielte man ein recht mutiges und offensives 4-4-2 und bekam unzählige Gegentore. Kannst dir ja mal die Kommentare anschauen, welche damals vorherrschend waren, bevor die Mannschaft damit anfing, regelmässig mehr Tore zu schiessen, als der Gegner und somit die Aufholjagd startete. Es gab schon einzelne, die Spass daran hatten oder eine Entwicklung erkennen konnten, aber sehr viele wünschten Fink auch in die Wüste. Wer so nachlässig verteidigen lässt, wird nie was gewinnen, Deutschlehrer, etc.
Die Suche nach einem Sündenbock für die eigene Unzufriedenheit ist einfach. Das Gras auf der anderen Seite ist auch immer grüner. Aber die Anfangszeit von Fink zeigt eigentlich, dass erst das Ausbleiben von Niederlagen die breite Masse beruhigt. Und die Zeit von Fischer bewies, dass einigen nicht einmal mehr das genügte.
Vor welchem Publikum würdest du eher einen Tanz aufführen wollen, vor einem das so aufgebracht ist, dass sie schnell einmal fuchsteufelswild werden oder vor einem, dass eine gewisse Gelassenheit an den Tag legt? Ich gehe davon aus, dass dir öffentliches Vortanzen fremd und unangenehm ist. Entschuldige, falls ich damit ein Vorurteil bediene oder dich falsch einschätze. Mir geht es aber darum, dass Burgener mit der Führung des FCBs Neuland betrat, eine gewisse Unsicherheit mitbringt und ein sehr aufgebrachtes Publikum mit gegensätzlichen Vorstellungen einer gelungen Aufführung keine einfache Aufgabe vor sich sieht. Wenn sich das Publikum darauf einigt, dass man in erster Linie eine gute Aufführung sehen will, wird vieles einfacher. Aber solange unterschiedliche Definitionen einer guten Aufführung existieren und jeder meint, durch Lautstärke oder Wiederholungsfrequenz seiner Definition mehr Gewicht zu geben, wird es schwer.
Daher finde ich eben schon, dass wir uns den Beweis noch schuldig sind, Niederlagen auch ertragen zu können, ohne in Panik geraten, um einen wirklichen Umbruch nachhaltig einleiten zu können. Es kommt nicht von ungefähr, dass radikale Umbrüche von abgestiegenen Vereinen oder jenen am Tabellenende gemacht werden. Weil für einen Umbruch die Akzeptanz von Niederlagen vorhanden sein muss und diese fehlt meistens, solange man noch oben ist.