Noah Okafor

Diskussionen rund um den FCB.
FCB+MFK
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Beitrag von FCB+MFK »

Lällekönig hat geschrieben:Ja, ich würde auch gerne mehr Junge sehen. Aber dann muss man die Enttäuschung nach einer Niederlage auch ertragen können, ohne gleich in Panik zu geraten. Wenn ich mir das Donnerwetter seit dem Sonntag anhöre, sind wir noch nicht soweit. ;)
Ich denke nicht, dass dem so wäre. Wenn mehr Junge zum Einsatz, die etwas probieren und Fehler machen, ja dann können wir doch sicher besser mit einer Niederlage leben als wenn Koller jedes Wochenende den gleichen uninspirierten Stiefel spielen lässt und bei drohenden Niederlage die gleichen Leute von der Bank bringt, die nichts reissen können.

Es geht nicht darum, dass man gegen SG oder YB mal verliert, sondern um die Art und Weise der letzten beiden Spiele, die einen Fuchsteufelwild machen lassen. Normalerweise lernt man aus Niederlagen, aber bei der aktuellen Führung sehe ich sehr grosse Lernresistenz

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

FCB+MFK hat geschrieben:....und bei drohenden Niederlage die gleichen Leute von der Bank bringt, die nichts reissen können. ....
Von der Bank können sie nichts reissen, aber in der Startformation schon ?

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

nobilissa hat geschrieben:Von der Bank können sie nichts reissen, aber in der Startformation schon ?
Ich interpretiere seine Aussage so:

Campo und Pululu reissen weder als Frischekraft, noch als Starelfspieler nichts
EMBOLO <3
LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.

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The_Dark_Knight
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Beitrag von The_Dark_Knight »

so schlechte ersatzspieler wie campo und pululu hatten wir koch nie.
Z'Basel an mym Rhy

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FCB+MFK
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Beitrag von FCB+MFK »

nobilissa hat geschrieben:Von der Bank können sie nichts reissen, aber in der Startformation schon ?
Was ich sagen will ist, dass die Wechsel überhaupt keinen positiven Einfluss aufs Spiel haben. Hier geht es um echtes, reines Coaching, heisst der Trainer steht an der Seitenlinie und versucht Einfluss zu nehmen aufs Spiel, mittels Taktikumstellungen und Auswechslungen. Dieses Coaching ist momentan inexistent!

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

FCB+MFK hat geschrieben:Was ich sagen will ist, dass die Wechsel überhaupt keinen positiven Einfluss aufs Spiel haben. Hier geht es um echtes, reines Coaching, heisst der Trainer steht an der Seitenlinie und versucht Einfluss zu nehmen aufs Spiel, mittels Taktikumstellungen und Auswechslungen. Dieses Coaching ist momentan inexistent!
Gibt es eine Statistik, die zeigt, wann die meisten Tore fallen ?

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

FCB+MFK hat geschrieben:Ich denke nicht, dass dem so wäre. Wenn mehr Junge zum Einsatz, die etwas probieren und Fehler machen, ja dann können wir doch sicher besser mit einer Niederlage leben als wenn Koller jedes Wochenende den gleichen uninspirierten Stiefel spielen lässt und bei drohenden Niederlage die gleichen Leute von der Bank bringt, die nichts reissen können.

Es geht nicht darum, dass man gegen SG oder YB mal verliert, sondern um die Art und Weise der letzten beiden Spiele, die einen Fuchsteufelwild machen lassen. Normalerweise lernt man aus Niederlagen, aber bei der aktuellen Führung sehe ich sehr grosse Lernresistenz
Bist du dir da wirklich so sicher, dass es kein Donnerwetter geben würde? Oder gehst du nur davon aus, dass es mit anderen Spielern automatisch besser wäre?

Für Frei und Bua kamen mit Campo und Pululu jeweils 6 Jahre jüngere Spieler auf’s Feld. Wir haben das Donnerwetter.

Am Anfang, als wir noch Hoffnung in die beiden hatten, verziehen wir ihnen Fehler. Wann es kippte, ist wahrscheinlich für jeden anders, aber du findest hier kaum noch Befürworter für diese Spieler. Nur weil wir jetzt noch Hoffnung in die noch jüngeren Spieler haben, würde ich nicht automatisch davon ausgehen, dass sie diese auch kurz- bis mittelfristig erfüllen können.

Basiert deine Idee, jedes Wochenende andere, junge Spieler von der Bank zu bringen, nicht zu sehr auf der Hoffnung, dass sie etwas reissen würden? Was, wenn sie diese auch nicht erfüllen? Wenn die Stimmung schneller kippt, als sie sich entwickeln können? Ich habe so meine Vermutungen, wie der Tenor hier drinnen klingen würde.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass wir die Enttäuschung einer Niederlage noch zu wenig gut ertragen. Wir wären erst soweit, wenn die Forderung weg ist, dass sich sofort etwas ändern muss, damit dieses schlechte Gefühl der Enttäuschung ja nicht mehr auftaucht.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Beitrag von FCB+MFK »

Lällekönig hat geschrieben:Am Anfang, als wir noch Hoffnung in die beiden hatten, verziehen wir ihnen Fehler. Wann es kippte, ist wahrscheinlich für jeden anders, aber du findest hier kaum noch Befürworter für diese Spieler. Nur weil wir jetzt noch Hoffnung in die noch jüngeren Spieler haben, würde ich nicht automatisch davon ausgehen, dass sie diese auch kurz- bis mittelfristig erfüllen können.
So lange sie keine Einsätze erhalten, geht der genau gleiche Stiefel weiter und die Entwicklung stagniert.
Lällekönig hat geschrieben:Basiert deine Idee, jedes Wochenende andere, junge Spieler von der Bank zu bringen, nicht zu sehr auf der Hoffnung, dass sie etwas reissen würden? Was, wenn sie diese auch nicht erfüllen? Wenn die Stimmung schneller kippt, als sie sich entwickeln können? Ich habe so meine Vermutungen, wie der Tenor hier drinnen klingen würde.
Jedenfalls besser als wenn jedes mal Campo kommt!! Wer wenig spielt, ist heiss sich in einem Kurzeinsatz zu beweisen.
Lällekönig hat geschrieben:Ich bleibe bei meiner Meinung, dass wir die Enttäuschung einer Niederlage noch zu wenig gut ertragen. Wir wären erst soweit, wenn die Forderung weg ist, dass sich sofort etwas ändern muss, damit dieses schlechte Gefühl der Enttäuschung ja nicht mehr auftaucht.
Wie gesagt, da halte ich strikt dagegen. Die Art und Weise geht momentan den meisten hier auf den Sack! Sie sollen Gras fressen und die Gegner stören, wenn sie in Ballbesitz sind. Mutiger nach vorne spielen und kein Beamtenfussball. Dann kann man sagen: Pech gehabt, aber man hat alles gegeben. Gegen SG kann man das nämlich definitiv NICHT. In einem anderen Thread wurde geschrieben, dass zu wenig Konkurrenzkampf herrscht und das stimmt ja auch. Es spielen immer die gleichen und die gleichen werden eingewechselt. Wo ist das Leistungsprinzip?

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whizzkid
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Beitrag von whizzkid »

The_Dark_Knight hat geschrieben:so schlechte ersatzspieler wie campo und pululu hatten wir koch nie.
Meine Fresse, wird hier mal wieder übertrieben.

Es gab Zeiten da hatten wir Spieler wie, Hodel, Ze Maria, Dzombic, Cristiano, Burgmeier, Mustafi, Sahin .... verglichen mit diesen Spielern sind Pululu und Campo Weltfussballer.

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Tee
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Beitrag von Tee »

whizzkid hat geschrieben:Meine Fresse, wird hier mal wieder übertrieben.

Es gab Zeiten da hatten wir Spieler wie, Hodel, Ze Maria, Dzombic, Cristiano, Burgmeier, Mustafi, Sahin .... verglichen mit diesen Spielern sind Pululu und Campo Weltfussballer.
Wenn man deren Position anschaut, waren wir wirklich selten schlechter besetzt ,oP
Sali zämme.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

FCB+MFK hat geschrieben:So lange sie keine Einsätze erhalten, geht der genau gleiche Stiefel weiter und die Entwicklung stagniert.

Jedenfalls besser als wenn jedes mal Campo kommt!! Wer wenig spielt, ist heiss sich in einem Kurzeinsatz zu beweisen.

In einem anderen Thread wurde geschrieben, dass zu wenig Konkurrenzkampf herrscht und das stimmt ja auch. Es spielen immer die gleichen und die gleichen werden eingewechselt. Wo ist das Leistungsprinzip?
Wie heiss war Campo, nachdem er länger nicht gespielt hat? Und wieso stagniert seine Entwicklung, wenn er jetzt jedes Mal kommt? Und woher weisst du, dass sich nicht immer die Gleichen im Leistungsprinzip durchsetzen?
Lällekönig hat geschrieben:Basiert deine Idee, jedes Wochenende andere, junge Spieler von der Bank zu bringen, nicht zu sehr auf der Hoffnung, dass sie etwas reissen würden? Was, wenn sie diese auch nicht erfüllen? Wenn die Stimmung schneller kippt, als sie sich entwickeln können?
Diese Teil blieb noch unbeantwortet und stellt sich mir auf Grund deiner Antworten noch immer.

FCB+MFK hat geschrieben:… Wie gesagt, da halte ich strikt dagegen. Die Art und Weise geht momentan den meisten hier auf den Sack! Sie sollen Gras fressen und die Gegner stören, wenn sie in Ballbesitz sind. Mutiger nach vorne spielen und kein Beamtenfussball. Dann kann man sagen: Pech gehabt, aber man hat alles gegeben. Gegen SG kann man das nämlich definitiv NICHT. …
Für dich mag das vielleicht zutreffen, dass du mit weiteren Niederlagen unter anderen Voraussetzungen keine Probleme hättest. Nur weil du ausgemacht hast, was dir nicht passt, ist der zielführende Weg noch lange nicht, dies noch lauter einzufordern. Weil einem anderen das Gegenteil nicht passen könnte. Daher rührt meine Aufruf, zu mehr Gelassenheit.

Als Fink hier anfing, spielte man ein recht mutiges und offensives 4-4-2 und bekam unzählige Gegentore. Kannst dir ja mal die Kommentare anschauen, welche damals vorherrschend waren, bevor die Mannschaft damit anfing, regelmässig mehr Tore zu schiessen, als der Gegner und somit die Aufholjagd startete. Es gab schon einzelne, die Spass daran hatten oder eine Entwicklung erkennen konnten, aber sehr viele wünschten Fink auch in die Wüste. Wer so nachlässig verteidigen lässt, wird nie was gewinnen, Deutschlehrer, etc.

Die Suche nach einem Sündenbock für die eigene Unzufriedenheit ist einfach. Das Gras auf der anderen Seite ist auch immer grüner. Aber die Anfangszeit von Fink zeigt eigentlich, dass erst das Ausbleiben von Niederlagen die breite Masse beruhigt. Und die Zeit von Fischer bewies, dass einigen nicht einmal mehr das genügte.

Vor welchem Publikum würdest du eher einen Tanz aufführen wollen, vor einem das so aufgebracht ist, dass sie schnell einmal fuchsteufelswild werden oder vor einem, dass eine gewisse Gelassenheit an den Tag legt? Ich gehe davon aus, dass dir öffentliches Vortanzen fremd und unangenehm ist. Entschuldige, falls ich damit ein Vorurteil bediene oder dich falsch einschätze. Mir geht es aber darum, dass Burgener mit der Führung des FCBs Neuland betrat, eine gewisse Unsicherheit mitbringt und ein sehr aufgebrachtes Publikum mit gegensätzlichen Vorstellungen einer gelungen Aufführung keine einfache Aufgabe vor sich sieht. Wenn sich das Publikum darauf einigt, dass man in erster Linie eine gute Aufführung sehen will, wird vieles einfacher. Aber solange unterschiedliche Definitionen einer guten Aufführung existieren und jeder meint, durch Lautstärke oder Wiederholungsfrequenz seiner Definition mehr Gewicht zu geben, wird es schwer.

Daher finde ich eben schon, dass wir uns den Beweis noch schuldig sind, Niederlagen auch ertragen zu können, ohne in Panik geraten, um einen wirklichen Umbruch nachhaltig einleiten zu können. Es kommt nicht von ungefähr, dass radikale Umbrüche von abgestiegenen Vereinen oder jenen am Tabellenende gemacht werden. Weil für einen Umbruch die Akzeptanz von Niederlagen vorhanden sein muss und diese fehlt meistens, solange man noch oben ist.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Sven4057
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Noah Okafor

Beitrag von Sven4057 »

https://welovefootball.news.raiffeisen. ... rg-wechsel BildBildBild

Wie er gegenüber dem vereinseigenen Youtube-Kanal gesagt hat, war es für ihn "schon immer ein Traum" gewesen, einmal für die Salzburger auflaufen zu können

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

was für ein schleimer

Quokka
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Beitrag von Quokka »

Sven4057 hat geschrieben:https://welovefootball.news.raiffeisen. ... rg-wechsel BildBildBild

Wie er gegenüber dem vereinseigenen Youtube-Kanal gesagt hat, war es für ihn "schon immer ein Traum" gewesen, einmal für die Salzburger auflaufen zu können
Jop au grad gseh :p

Eigentlich duet dä Siech mr nurno leid :D

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Yazid
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Beitrag von Yazid »

Cha mr nid ärnscht neh... Wenn i das gseh, bin i tatsächlich froh, isch er wäg.

Ah, und e dütschkurs wär villicht au kei saich. Ciao.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Ich habe aufrichtiges Mitleid mit dem Jungen. Ich leide mit, wenn ich ihm zuhöre. Er scheint wirklich zu glauben, nur für Leistungen geliebt werden zu können. Kein Wunder ist dann seine höchste Priorität, sich und seine Leistung zeigen zu wollen. Sich auch international zu zeigen. Ihn dafür zu verurteilen, weil er ohne hier was geleistet zu haben weg ging, bestärkt ihn nur und wird es anderen Jungen sicher nicht einfacher machen, von diesem irrwitzigen Gedanken abzukommen.

Dass ihm hin und wieder ein Wort auf Baseldeutsch herausrutscht oder das andere Video auf Baseldeutsch machen mich traurig, weil sie mich daran erinnern, wie schön diese Geschichte hätte werden können, wenn sie sich in eine andere Richtung entwickelt hätte.

Ich habe noch den Link zum Artikel über seinen Vater angeklickt und auch er tut mir leid. Schade, konnte er seinem Sohn nicht mehr Werte vermitteln, schade sieht er sich wegen der Anfeindungen gezwungen, die Schuld auf Koller abzuschieben, um sich und seine Söhne vor weiteren Anfeindungen zu schützen. Und trotzdem werden sie mitbekommen, wie man in Basel laut über ihren Bruder denkt.

Dass wir uns und anderen nicht mehr vertrauen. Dass wir in jeder abweichenden Meinung eine Bedrohung für uns oder den FCB sehen, statt zu erkennen, dass wir eigentlich alle nur das Beste für FCB wünschen. Dass wir uns anhand unserer Unterschiede in verschiedene Lager aufteilen, statt hinter der Gemeinsamkeit zu vereinen. Das alles ist eine gewaltige Tragödie. Ohne dass wir es umsetzen, bleibt das Motto «Zämme stark!» eine leere Worthülse und jeder für sich alleine schwach.

Wollen wir das wirklich?

Der grosse Geist des FCB. Die Magie die uns vor wenigen Jahren noch verbunden hat. Das Gefühl, Teil von etwas Grösserem zu sein. In der Gemeinschaft unbesiegbar zu sein. Dies könnte mit so wenig Aufwand wieder erweckt werden. Stattdessen zeigen wir auf andere, stellen die Bedingung dass sich andere zuerst ändern sollen, nur weil wir die Überwindung scheuen. Dabei fühlen wir uns nur so verletzlich, weil wir uns nicht mehr für einen Teil des grossen Ganzen halten.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Pathos als ein Überzeugungsmittel der Rede. Klassische Rhetorik. Aristoteles lebt !


FCB+MFK
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Beitrag von FCB+MFK »

Lällekönig hat geschrieben: ...
Los Lällekönig, ich glaub mir chönne no lang wiiterdiskutiere, mer wärde uf kaai nenner cho. Mich stört äifach dr fählend Spirit uf und näbem Fäld. Was anderi drvo halte, isch sach vo jedem sälber.. Usserdem simer grad extrem vom thema abchoo

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Käsebrot
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Beitrag von Käsebrot »

Sven4057 hat geschrieben:https://welovefootball.news.raiffeisen. ... rg-wechsel BildBildBild

Wie er gegenüber dem vereinseigenen Youtube-Kanal gesagt hat, war es für ihn "schon immer ein Traum" gewesen, einmal für die Salzburger auflaufen zu können

Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Erinnert mich an Hakan Yakin und seinen "Kindheitstraum", unbedingt für den FC Luzern spielen zu wollen. :rolleyes: Glauben solche Spieler eigentlich die Scheisse, die sie labern?

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Käsebrot hat geschrieben:Erinnert mich an Hakan Yakin und seinen "Kindheitstraum", unbedingt für den FC Luzern spielen zu wollen. :rolleyes: Glauben solche Spieler eigentlich die Scheisse, die sie labern?
In einem solchen Interview sagen Akteure doch nicht das was sie wirklich meinen. Sondern das was ihnen ein Medienbeauftragter eingetrichtert hat. Oder was sie meinen sagen zu müssen. Oder das was die Fans hören wollen. Oder das was sie meinen, dass es die Fans hären wollen.

"Tolle Teamleistung gewesen" anstatt "Ich bin heute der Beste gewesen und habe zwei Tore geschossen, wenn alle meine Mitspieler so toll wären wie ich, dann hätten wir noch viel höher gewonnen".
"XYZ ist ein schwerer Gegner" anstatt "diese Pappnasen müssen wir einfach wegputzen"
"Ich freue mich in Zukunft die Farben von XY zu tragen und werde immer mein bestes geben" anstatt "mit dem Handgeld habe ich mir einen gelben Ferrari gekauft"
"XY ist ein Verein mt langer Tradition" anstatt "mich interessiert es einen scheiss für wen ich Spiele, Hauptsache die Kohle stimmt"
"Es war schon immer mein Wunsch für XY zu Spielen" anstatt "mein alter Trainer hat mich zuwenig aufgestellt, ich wollte unbedingt weg"

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

nobilissa hat geschrieben:Pathos als ein Überzeugungsmittel der Rede. Klassische Rhetorik. Aristoteles lebt !
Pathos geriet in Verruf, weil damit in der Vergangenheit oft über mangelnden Ethos oder unschlüssige Logik hinweggetäuscht wurde. Da du mir dort keinen Vorwurf machst, werte ich dies als Kompliment. Ich danke dir, auch wenn ich dem Vergleich mit Aristoteles nie standhalten würde.
FCB+MFK hat geschrieben:Los Lällekönig, ich glaub mir chönne no lang wiiterdiskutiere, mer wärde uf kaai nenner cho. Mich stört äifach dr fählend Spirit uf und näbem Fäld. Was anderi drvo halte, isch sach vo jedem sälber.. Usserdem simer grad extrem vom thema abchoo
Du hesch mit allem rächt und mir fählt de Spirit au. Ich sag numme, dass mir uns in e vermiedbari Abwärtspirale begäh würde, wenn mir em FCB kei Zyt gänn. Kasch dr jo vorstelle, was no übrig blybt, wenn jede Wunsch, dass öppis wäg muess, erfüllt wurdi.
_


Ich finde es toll, dass hier einige die Jungen in Schutz nehmen, aber bedauere es, dass sie es tun indem sie Koller die Schuld in die Schuhe schieben. Ich finde es toll, dass hier einige Koller in Schutz nehmen, bedauere aber, dass sie es tun, indem sie den Spielern die Schuld in die Schuhe schieben. … usw. Meiner Ansicht nach soll man die Fehler ansprechen, ohne die Personen anzugreifen oder ihnen Entwicklungsfähigkeit abzusprechen. Und es ist auch meine Meinung, dass man die Personen verteidigen soll, ohne deren Fehler auszublenden oder diese auf einen anderen zu projizieren.

Ich habe zu diesem Pathos gegriffen, damit man sich in die Lage dieser Menschen versetzen, ihren Schmerz erahnen und dadurch ihre Handlungen verstehen kann. Weil ich darin eine Möglichkeit sah, weitere verbale Angriffe gegen sie zu verhindern. Ja, deren Schmerz mitzufühlen ist unangenehm, weil man es nur kann, indem man an den eigenen erinnert wird. Es bringt nichts, das zu zerschlagen oder ignorieren, was an den eigenen Schmerz erinnert, weil es nicht dessen Ursache ist. Diesen akzeptieren zu können, ist hingegen der Weg zu Reife und Stärke.
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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

rhybrugg hat geschrieben:In einem solchen Interview sagen Akteure doch nicht das was sie wirklich meinen. Sondern das was ihnen ein Medienbeauftragter eingetrichtert hat. Oder was sie meinen sagen zu müssen. Oder das was die Fans hören wollen. Oder das was sie meinen, dass es die Fans hären wollen.

"Tolle Teamleistung gewesen" anstatt "Ich bin heute der Beste gewesen und habe zwei Tore geschossen, wenn alle meine Mitspieler so toll wären wie ich, dann hätten wir noch viel höher gewonnen".
"XYZ ist ein schwerer Gegner" anstatt "diese Pappnasen müssen wir einfach wegputzen"
"Ich freue mich in Zukunft die Farben von XY zu tragen und werde immer mein bestes geben" anstatt "mit dem Handgeld habe ich mir einen gelben Ferrari gekauft"
"XY ist ein Verein mt langer Tradition" anstatt "mich interessiert es einen scheiss für wen ich Spiele, Hauptsache die Kohle stimmt"
"Es war schon immer mein Wunsch für XY zu Spielen" anstatt "mein alter Trainer hat mich zuwenig aufgestellt, ich wollte unbedingt weg"
Genau! Furchtbar, wie verlogen das alles ist. Keiner hat mehr die Eier, zu sich und seiner Meinung zu stehen. Lieber die Teamleistung in den Vordergrund rücken, dann kann ich mich auch dahinter verstecken, wenn ich einen Scheisstag hatte. Und nie vergessen, die ganzen Sachen zu bedienen, auf welche die Scouts angeblich wert legen: Teamplayer, selbstkritisch, fokussiert, ambitioniert. Ist doch reine Selbstvermarktung.

Die kapieren einfach nicht, dass dies alles Dinge sind, die wir gerne erleben würden. Sie sollen es ernst meinen und zeigen, nicht bloss darüber reden.

Aber das Schöne ist doch, dass man solche Lügen sofort entlarven kann. Wenn ein Spieler Dinge sagt, die er in dem Moment nicht selber glaubt, haben seine Worte einfach keine Ausstrahlung. Ich nehme einzig Taulant (und bedingt Stocker) ab, dass er sich noch sehr lange beim FCB sehen kann. Er kann das glaubwürdig vermitteln und darum nehme ich ihm ab, dass er momentan selber daran glaubt. Das merkt man auch auf dem Platz.
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