Als ich den Vergleich zu Alex Frei machte, meinte ich nicht, dass es darum sehr wahrscheinlich gewesen wäre. Was du schreibst stimmt. Wobei ich mir aber nicht vorstellen kann, dass er nach Sevilla (sollte er denn dorthin wechseln, aber davon gehe ich aus) noch nach Basel kommt. Ich zog Alex Frei lediglich als Beispiel hinzu, weil ich gewisse Parallelen sah. Beide sind regional verwurzelt, haben sich schon früh für den FCB begeistert und beide haben den Verein verlassen, ohne die Wertschätzung erfahren zu haben, die sie sich gewünscht hatten und die sich auf Grund ihres Könnens auch hätten abholen können. AF hat sich hier zur Legende gemacht. IR hat zwei Möglichkeiten und fühlt sich in beiden beheimatet.stacheldraht hat geschrieben:Beim Vergleich mit Alex Frei darf man halt nie vergessen, dass Rakitic einfach in anderen Atmosphären unterwegs ist was eine potentielle Ablöse und auch sein Gehalt / Bonus / Agenten angeht. Klar, hat man den Traum Rakitic nochmals in Rotblau irgendwo im Hinterkopf - aber zum jetzigen Zeitpunkt, und egal wer nun in der Vereinsleitung ist, ist ein Transfer einfach nur absurd und unrealistisch. Rakitic hat ein Arbeitspapier mit einem Jahresgehalt zwischen 6-8 Millionen Euro, nehme mal an zuzüglich Bonus. Sein aktueller Vertrag würde 2021 auslaufen - wie soll man das finanzieren? Er selbst müsste auf einen wesentlichen Teil seines Gehaltes verzichten - was die erste Voraussetzung wäre. Desweiteren müsste man dann wie bei AF eine Fremdfinanzierung auf die Beine stellen - wobei ich meine, dass das nicht mehr so erlaubt ist wie auch schon. Rakitic könnte für uns wenn alles von allen Seiten passt ein Thema werden, wenn er mit 35/36 noch gut kicken kann - aber jetzt, im fortgeschrittenen besten Fussballalter wie AF damals? Leider nein.
Nur weil ich eine Möglichkeit nicht komplett ausschliesse, heisst das nicht, dass ich ihr die gleiche Wahrscheinlichkeit beimesse, wie allen anderen.

Dieses interview vom letztem Jahr fand ich sehr aufrichtig:
https://www.aargauerzeitung.ch/sport/fu ... -131847200
Ich konnte (wie wohl jeder) schon damals erkennen, dass eine Rückkehr unwahrscheinlich ist. Aber eben auch, dass die Freude, Befürchtungen und die Verbundenheit glaubhaft wirkten.
Jetzt sagte er:
«Ich habe immer gesagt, dass ich, wenn ich zu einem meiner Ex-Vereine zurückgehen sollte, mich für Sevilla entscheide.» Dies hat für mich einen kleinen Makel. Wenn er statt «immer» «schon lange» gesagt hätte, würde es mir passen. Ich glaube er wollte die Verbundenheit zu seiner neuen zweiten Heimat unterstreichen und hat sich im Eifer versprochen. Ich unterstelle ihm deswegen nicht, ein Fähnchen im Wind zu sein, der nur sagt, was die Fans hören wollen. Ich nehme an, dass er sich auf Deutsch differenzierter ausdrücken kann als in Spanisch.
Und ich glaube auch, dass die Fans – mich eingeschlossen – nur hören, was sie hören wollen.
