Klimawandel

Der Rest...
Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

Die Wirtschaft produziert, was die Leute kaufen wollen. Es liegt also durchaus an uns Kleinbürgern.

Jeder der hier auf Umweltverbesserer macht, sollte ein altes Smartphone haben oder keine Apps installiert haben... ,o) Das wäre ein riesen Anfang. Jede App hat Server im Hintergrund, die abartig Strom ziehen. Aber meistens scheitert man dann direkt selber, wenn man sieht, worauf man verzichten müsste.

Ebenfalls müsste man auf sämtliche Streaming Plattformen verzichten, die haben echt ne üble CO2 Bilanz..

Auch auf Instagram (Facebook, etc - riesiger (total unnötiger) CO2 Ausstoss) sollte man somit verzichten. Dann kann man ja der Welt gar nicht mehr vorheucheln, wie super toll umweltfreundlich man ist? :)
Sali zämme.

Benutzeravatar
repplyfire
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1926
Registriert: 07.12.2004, 15:20
Wohnort: 44..

Beitrag von repplyfire »

Tee hat geschrieben:Die Wirtschaft produziert, was die Leute kaufen wollen. Es liegt also durchaus an uns Kleinbürgern.

Jeder der hier auf Umweltverbesserer macht, sollte ein altes Smartphone haben oder keine Apps installiert haben... ,o) Das wäre ein riesen Anfang. Jede App hat Server im Hintergrund, die abartig Strom ziehen. Aber meistens scheitert man dann direkt selber, wenn man sieht, worauf man verzichten müsste.

Ebenfalls müsste man auf sämtliche Streaming Plattformen verzichten, die haben echt ne üble CO2 Bilanz..
naja

Die Nachfrage bestimmt zum Teil sicher die Produktion, aber der Hersteller kann auch Nachfrage generieren oder manipulieren. Man denke nur an die wunderlichen Ergebnisse der ganzen Studien zum Tehma Engergiewende, welche von der Petrochemie finanziert wurden. Oder allgemien die Werbung.

Umweltschutz und Nachhaltigkeit mit dem Zeigefinger zu verbreiten ist für mich die falsche Taktik. Besser wäre es mit erhobenem Daumen oder wenigstens eine Kombination aus Zukerbrot und Peitsche. Du verlangst in deinem Post den Rücktritt vom Fortschritt, was schlicht und ergreiffend unmöglich ist. Wenn aber die Politik die richtigen Rahmenbedingungen setzt, könnten hier die Server z.B. mit sauberer Energie betrieben werden. Man siehe, kein Verzicht und trotzdem Ziel erreicht.

Natürlich kann jeder einzelne etwas dazu beitragen. Leider ist der Mensch im allgemienen aber zu egoistisch, als dass das im grossem Umfang funktionieren würde. Daher haben meiner Ansicht nach die Friday-Kids recht, wenn sie zualererst von der Politik das Voranschreitten im Umdenken fordern. Leute, die dann zuhausse vor dem Bildschirm oder am Stammtisch auf einzelne Verfehlungen der Jugendlichen hinweisen, möchten wahrscheinlich nur vom eigenem Verhalten ablenken oder dies rechtfertigen.

Benutzeravatar
Pro Sportchef bim FCB
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 8202
Registriert: 28.01.2006, 20:37
Wohnort: Im Exil (Bern)

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Nii hat geschrieben:Hat ja unglaublich gut geklappt bis jetzt... Wir wissen schon seit Jahrzehnten, dass sich die Erde durch menschliches Verhalten gefährlich erwärmt und bisher hat sich diese "grosse Kraft und Dynamik" noch nicht entwickelt (und wird sie auch nicht).
Der Mensch ist faul, knausrig wenns um das eigene Portmonnee geht, konsumgeil und er verzichtet nicht gerne.
Man kann also aus meiner Sicht ruhig sagen, es hat nicht nicht geklappt, sondern man hat es gar nicht versucht.

Weiteres Beispiel: Die steigenden Gesundheitskosten. Man motzt und jammert.
Aber:
20% der Schweizer raucht täglich
10% der Schweizer trinken täglich Alkohol
40% der Schweizer sind übergewichtig
25% der Schweizer treibt keinen Sport
Wenn man dann aber selber krank ist, ist nur die beste Gesundheitsförderung gut genug.
Es würde also auch bei der Einsparung von Gesundheitskosten nur über den Konsumenten gehen. Der will scheinbar nicht.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Benutzeravatar
Nii
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3611
Registriert: 07.06.2015, 20:36
Wohnort: Basel

Beitrag von Nii »

Tee hat geschrieben:Die Wirtschaft produziert, was die Leute kaufen wollen. Es liegt also durchaus an uns Kleinbürgern.

Jeder der hier auf Umweltverbesserer macht, sollte ein altes Smartphone haben oder keine Apps installiert haben... ,o) Das wäre ein riesen Anfang. Jede App hat Server im Hintergrund, die abartig Strom ziehen. Aber meistens scheitert man dann direkt selber, wenn man sieht, worauf man verzichten müsste.

Ebenfalls müsste man auf sämtliche Streaming Plattformen verzichten, die haben echt ne üble CO2 Bilanz..
...oder man könnte Strom, welcher durch fossible Brennstoffe produziert wird, durch umweltfreundliche Alternativen ersetzen. Dann muss niemand auf Apps verzichten.
Tee hat geschrieben:Die Wirtschaft produziert, was die Leute kaufen wollen. Es liegt also durchaus an uns Kleinbürgern.
Wenn die Wirtschaft nicht mehr produzieren kann, was die Leute kaufen wollen, dann wird es auch nicht mehr gekauft (mal abgesehen vom Schwarzhandel). Die Leute werden leider immer umweltschädliche Dinge kaufen wollen und solange die Wirtschaft davon profitieren darf, wird sie es tun.

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Der Mensch ist faul, knausrig wenns um das eigene Portmonnee geht, konsumgeil und er verzichtet nicht gerne.
Man kann also aus meiner Sicht ruhig sagen, es hat nicht nicht geklappt, sondern man hat es gar nicht versucht.
Und deswegen kann die globale Erwärmung nicht durch ein "Umdenken" oder durch Änderung des Konsumverhaltens einzelner Menschen gestoppt werden, sondern nur durch politische/gesetzliche Massnahmen.

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

Nii hat geschrieben:...oder man könnte Strom, welcher durch fossible Brennstoffe produziert wird, durch umweltfreundliche Alternativen ersetzen. Dann muss niemand auf Apps verzichten.

Wenn die Wirtschaft nicht mehr produzieren kann, was die Leute kaufen wollen, dann wird es auch nicht mehr gekauft (mal abgesehen vom Schwarzhandel). Die Leute werden leider immer umweltschädliche Dinge kaufen wollen.
Es aktuell gibt nicht annähernd genügend grünen Strom, um das zu decken.

Du willst mir also mit deinem Post weiter oben sagen, wenn keiner mehr eine Pet-Flasche kauft, dann wird die trotzdem weiter produziert und steht dann halt rum, damit sie produziert ist? Letztendlich bestimmt der Käufer was produziert wird. Wenn etwas nicht mehr gekauft wird, wird es auch nicht mehr produziert. Das ist das schöne an der freien Marktwirtschaft.
Sali zämme.

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

repplyfire hat geschrieben:Du verlangst in deinem Post den Rücktritt vom Fortschritt, was schlicht und ergreiffend unmöglich ist.
Das stimmt so nicht. Ich verlange das Meiden von Instagram, Facebook, Cloud Diensten, Streaming Plattformen. Ich sehe nicht ein, wieso dies für uns Menschen von Nutzen sein soll. Klar, Clouddienste machen für Firmen Sinn. Alle anderen können darauf verzichten. Aber man will es halt einfach haben und nimmt dafür die Schädigung der Umwelt in Kauf.
Sali zämme.

Benutzeravatar
Faniella Diwani
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4179
Registriert: 28.03.2014, 10:25

Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: 20% der Schweizer raucht täglich
10% der Schweizer trinken täglich Alkohol
40% der Schweizer sind übergewichtig
25% der Schweizer treibt keinen Sport
Vergleich dies Zahlen bei Tabak, Alk und Sport mit denen vor 30-40 Jahren. Da waren z.B. die Raucher bei den Ü18 noch die Mehrheit. Dasselbe beim Alk. Da hat sich die Zahl der "Täglichtrinker" seit 1992 halbiert. Das dies sich verändert hat liegt nicht an reiner Freiwilligkeit und auch nicht an den Firmen welche diese Produkte verkaufen. Da gab es Rauchverbote im ÖV, in Beizen, etc. und es gab es die Reduktion von 0.8 auf 0.5 und ein generell härterer Umgang mit FiaZ.

Meiner Meinung braucht es Zwang.

Benutzeravatar
Bierathlet
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3442
Registriert: 25.11.2013, 17:42
Wohnort: 4058

Beitrag von Bierathlet »

Könnten die Experten hier eine vollständige Liste erstellen, wo genau definiert ist, was man als potentieller Klimaschützer noch darf, wie alt das Smartphone, die Kleider, etc. minimum sein müssen und wie lange die letzte Verfehlung her sein darf, damit sie von euch die Legitimation erhalten, sich zum Thema Klima zu äussern? Es gibt wahrscheinlich keinen Menschen auf der Welt, der alle überrissenen Erwartungen erfüllen kann.

Dann wäre dieser Nebenschauplatz endlich geklärt.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

Benutzeravatar
Nii
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3611
Registriert: 07.06.2015, 20:36
Wohnort: Basel

Beitrag von Nii »

Tee hat geschrieben:Es aktuell gibt nicht annähernd genügend grünen Strom, um das zu decken.

Du willst mir also mit deinem Post weiter oben sagen, wenn keiner mehr eine Pet-Flasche kauft, dann wird die trotzdem weiter produziert und steht dann halt rum, damit sie produziert ist? Letztendlich bestimmt der Käufer was produziert wird. Wenn etwas nicht mehr gekauft wird, wird es auch nicht mehr produziert. Das ist das schöne an der freien Marktwirtschaft.
Nein, ich sagte explizit, dass Menschen immer umweltschädliche Dinge kaufen werden. Die Pet-Flasche wird also immer gekauft werden, solange sie produziert wird. Die Menschen werden nicht darauf verzichten (aus diversen Gründen). Solange die Wirtschaft Pet-Flaschen produzieren und anbieten darf, werden sie gekauft und das ist das Problem. Wir als Gesellschaft werden Menschen nicht dazu bringen können, auf diese umweltschädliche Produkte zu verzichten (zumindest nicht im benötigten Ausmass).

Wir haben keine vollkommen freie Marktwirtschaft in der Schweiz. Der Markt ist stark reguliert mit staatlichen Vorschriften, welche die Gesellschaft schützen und sicherer machen. Weshalb denkst du beispielsweise, warum Asbest verboten wurde? Bist du auch dafür, dass Asbest weiterhin produziert und verkauft werden darf, weil die Menschen einfach darauf verzichten würden?

Die Marktwirschaft profitiert derzeit von der Zerstörung der Umwelt und muss deswegen eingeschränkt werden.

Benutzeravatar
BloodMagic
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7974
Registriert: 06.12.2004, 19:29
Wohnort: nicht mehr BS

Beitrag von BloodMagic »

Bierathlet hat geschrieben:Könnten die Experten hier eine vollständige Liste erstellen, wo genau definiert ist, was man als potentieller Klimaschützer noch darf, wie alt das Smartphone, die Kleider, etc. minimum sein müssen und wie lange die letzte Verfehlung her sein darf, damit sie von euch die Legitimation erhalten, sich zum Thema Klima zu äussern? Es gibt wahrscheinlich keinen Menschen auf der Welt, der alle überrissenen Erwartungen erfüllen kann.

Dann wäre dieser Nebenschauplatz endlich geklärt.
Also wenn man dieses Jahr bereits 2x mit dem Flugzeug in den Ferien war ist man sicher keiner.

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

Bierathlet: Mir geht es lediglich darum, dass viele einfach Klimeheuchler sind, die eigentlich keine Ahnung haben bloss hip sein wollen. Grosse Reden schwingen und zuhause siehts ja dann eh keiner.

Nii: Ja, ich bin gegen Regulierungen. Ich bin mit gesundem Menschenverstand gross geworden und hoffe, dass sich dieser irgendwann mal wieder durchsetzen wird - auch wenn er aktuell an vielen Orten abhanden gekommen ist.
Sali zämme.

Fulehung
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1749
Registriert: 06.12.2004, 20:56

Beitrag von Fulehung »

Käppelijoch hat geschrieben:Interessant ist, wie viel CO2 social Media, 4G oder Bitcoin generieren...
Ach komm, die paar Livebilder von Gretas Segeltrip - und tausende Kommentare darüber - tun dem Klima sicher nicht weh. :rolleyes:

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

Käppelijoch hat geschrieben:Interessant ist, wie viel CO2 social Media, 4G oder Bitcoin generieren...
Bitcoin ist im übrigen in Sachen Strom viel effizienter als Banken. ,o)
Sali zämme.

Benutzeravatar
Nii
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3611
Registriert: 07.06.2015, 20:36
Wohnort: Basel

Beitrag von Nii »

Tee hat geschrieben: Nii: Ja, ich bin gegen Regulierungen. Ich bin mit gesundem Menschenverstand gross geworden und hoffe, dass sich dieser irgendwann mal wieder durchsetzen wird - auch wenn er aktuell an vielen Orten abhanden gekommen ist.
Aha, und wie willst du das Problem dann lösen? Was ist dein Lösungsvorschlag? Wie willst du die Mehrheit der Menschen überzeugen, ihren "gesunden Menschenverstand" zu benutzen und keine umweltschädlichen Produkte mehr zu kaufen?

händsche
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1418
Registriert: 13.08.2008, 17:05

Beitrag von händsche »

Tee hat geschrieben:Nii: Ja, ich bin gegen Regulierungen. Ich bin mit gesundem Menschenverstand gross geworden und hoffe, dass sich dieser irgendwann mal wieder durchsetzen wird - auch wenn er aktuell an vielen Orten abhanden gekommen ist.
Wenn dem so wäre und man sich auf den gesunden Menschenverstand verlassen könnte, würde es das Modell der Tragik der Allmende nicht geben und

- die Meere wären nicht überfischt
- der fosile Treibstoff wäre nicht so günstig
- Wildtierbestände würden nicht geplündert
- in den Meeren wären keine Plastikabfälle

und ich bin sicher auf Google findest du noch viele weitere Beispiele.

Ich hoffe mal mit "aktuell an vielen Orten abhanden gekommen ist" meinst du die letzten 150 Jahre.

Benutzeravatar
Baslerbueb
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 17.12.2004, 08:10

Beitrag von Baslerbueb »

Nii hat geschrieben:Hat ja unglaublich gut geklappt bis jetzt... Wir wissen schon seit Jahrzehnten, dass sich die Erde durch menschliches Verhalten gefährlich erwärmt und bisher hat sich diese "grosse Kraft und Dynamik" noch nicht entwickelt (und wird sie auch nicht).
Es liegt an jedem einzelnen den ersten Schritt zu machen?

Oder lieber nach dem Motto, mein Verzicht bringt ja der Erde auch nichts! ;-)

Was fährst du den für ein Auto?
Und ist ein E-Auto auch wirklich soviel besser für die Umwelt?
Denk nur mal an die Xtausend Tonnen Batterien die irgendwann mal entsorgt werden müssen!
Aber das interessiert heut noch niemand.

Ich gebe es zu, ich bin manchmal auch radikal gegenüber Weltverbesserer die Missionieren.
Und wenn ich die Greenpeace im Fernsehe sehe wie Sie mit ihrer alten Schwerölschleuder auf den Weltmeeren herumfährt mache ich mir schon auch meine Gedanken.

Benutzeravatar
Baslerbueb
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 17.12.2004, 08:10

Beitrag von Baslerbueb »

Nii hat geschrieben:...oder man könnte Strom, welcher durch fossible Brennstoffe produziert wird, durch umweltfreundliche Alternativen ersetzen....
Was ja in der Schweiz bestens klappt, keine Einsprachen gegen Windräder oder Stauseeerhöhungen! ;-)

Jeder möchte gerne... Aber das Windrad um keinen Preis im Sichtfeld vom Gartensitzplatz!

Benutzeravatar
repplyfire
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1926
Registriert: 07.12.2004, 15:20
Wohnort: 44..

Beitrag von repplyfire »

Baslerbueb hat geschrieben:Es liegt an jedem einzelnen den ersten Schritt zu machen? Grundsätzlich ja, funktioniert aber nicht. Daher der Weg über die Politik und Regulierungen

Oder lieber nach dem Motto, mein Verzicht bringt ja der Erde auch nichts! ;-)

Was fährst du den für ein Auto?
Und ist ein E-Auto auch wirklich soviel besser für die Umwelt? ja
Denk nur mal an die Xtausend Tonnen Batterien die irgendwann mal entsorgt werden müssen! denk doch mal an Recycling und die Unmöglichkeit gefördertes Öl wiederzuverwenden, bzw. wie lange die Umweltschäden durch die Ölförderung und Vertrieb andauern.
Aber das interessiert heut noch niemand. oh, die Erdölproduzenten schieben schon richtig schön Panik und versuchen E-Mobilität so gut es geht zu verhindern. Wäre ja doof wenn das Geschäft wegbricht.

Ich gebe es zu, ich bin manchmal auch radikal gegenüber Weltverbesserer die Missionieren.
Und wenn ich die Greenpeace im Fernsehe sehe wie Sie mit ihrer alten Schwerölschleuder auf den Weltmeeren herumfährt mache ich mir schon auch meine Gedanken.
.

Benutzeravatar
Baslerbueb
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 17.12.2004, 08:10

Beitrag von Baslerbueb »

@repplyfire

Es geht mir überhaupt nicht darum Umweltschutz oder was auch immer schlechtzureden!
Ich wollte nur sagen, dass ein Umstieg auf Elektro nicht nur positiv ist.

Ich habe mal eine Interview mit irgendeinem ETH-Prof gehört, da ging es um den Tesla von Frau Leuthard.
Seine Aussage: Sauber durchgerechnet hat ein Tesla von der Produktion bis zur Entsorgung eine CO2-Bilanz eines Benizerns der >8l/100Km.

Ich für mich habe folgende Schritte gemacht.
Mit dem Fahrrad zur Arbeit auch wenn es heisst jedes mal zu Duschen.
Bei schönem Wetter mit dem Rennvelo zur Partnerin (70km), dort steht ja ein Auto das wir mobil sind.
Und ja ich habe gerne grosse Autos fahre ein grosses Auto! ;-) Nicht das jemand auf die Idee kommt ich wäre ein Öko-Onkel! :D

Benutzeravatar
repplyfire
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1926
Registriert: 07.12.2004, 15:20
Wohnort: 44..

Beitrag von repplyfire »

Baslerbueb hat geschrieben:@repplyfire

Es geht mir überhaupt nicht darum Umweltschutz oder was auch immer schlechtzureden!
Ich wollte nur sagen, dass ein Umstieg auf Elektro nicht nur positiv ist.

Ich habe mal eine Interview mit irgendeinem ETH-Prof gehört, da ging es um den Tesla von Frau Leuthard.
Seine Aussage: Sauber durchgerechnet hat ein Tesla von der Produktion bis zur Entsorgung eine CO2-Bilanz eines Benizerns der >8l/100Km.

Ich für mich habe folgende Schritte gemacht.
Mit dem Fahrrad zur Arbeit auch wenn es heisst jedes mal zu Duschen.
Bei schönem Wetter mit dem Rennvelo zur Partnerin (70km), dort steht ja ein Auto das wir mobil sind.
Und ja ich habe gerne grosse Autos fahre ein grosses Auto! ;-) Nicht das jemand auf die Idee kommt ich wäre ein Öko-Onkel! :D
ok, da bist du sehr vorbildlich unterwegs, sowohl für deine Gesundheit wie auch die Umwelt (bis auf das grosse Auto ;) ) Ich möchte dir dein Auto oder dein Hobby überhaupt nicht schlechtreden oder besserwisserisch ins Gewissen sprechen. Soll jeder handeln wie er es für richtig hält. Da dass aber in einer individueller Gesellschaft ausartet und die daraus entstehende Thematik des Umweltschutzes (oder hier Klimawandel) durch den Staat reguliert werden muss, braucht es meiner Meinung nach politische Entscheide und Eingriffe, welche das Verhalten der Menschen steuern (siehe weiter oben die Reduktion des Tabak und Alkoholkonsums. Oder Regulierungen i.S. Waldsterben, Ozonloch etc. hat es gebraucht. Die Industrie und die Menschen hätten selber nicht flächendeckend gehandelt.)

Bezüglich Studien zu E-Autos von irgendwelchen Profs wäre ich vorsichtig.
https://www.watson.ch/wissen/international/755959692-diesel-oekologischer-als-elektroauto-der-schmutzige-kampf-ums-sauberste-auto

http://www.mythbuster.ch/Mythbuster-Elektroauto-Rotta.pdf

Benutzeravatar
Baslerbueb
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 17.12.2004, 08:10

Beitrag von Baslerbueb »

repplyfire hat geschrieben:ok, da bist du sehr vorbildlich unterwegs, sowohl für deine Gesundheit wie auch die Umwelt (bis auf das grosse Auto ;) ) Ich möchte dir dein Auto oder dein Hobby überhaupt nicht schlechtreden oder besserwisserisch ins Gewissen sprechen. Soll jeder handeln wie er es für richtig hält. Da dass aber in einer individueller Gesellschaft ausartet und die daraus entstehende Thematik des Umweltschutzes (oder hier Klimawandel) durch den Staat reguliert werden muss, braucht es meiner Meinung nach politische Entscheide und Eingriffe, welche das Verhalten der Menschen steuern (siehe weiter oben die Reduktion des Tabak und Alkoholkonsums. Oder Regulierungen i.S. Waldsterben, Ozonloch etc. hat es gebraucht. Die Industrie und die Menschen hätten selber nicht flächendeckend gehandelt.)

Bezüglich Studien zu E-Autos von irgendwelchen Profs wäre ich vorsichtig.
https://www.watson.ch/wissen/international/755959692-diesel-oekologischer-als-elektroauto-der-schmutzige-kampf-ums-sauberste-auto

http://www.mythbuster.ch/Mythbuster-Elektroauto-Rotta.pdf
Wer hat nun recht?
Die Wahrheit (Watsonartikel) wird wohl irgendwo dazwischen liegen.
Wenn E-Autos mal bezahlbar werden, werde ich wahrscheinlich auch umsteigen.
Und Occ. sind auch noch nicht in der Fülle vorhanden.
Die Reichweite der heutigen E-Autos würde mir aber zu 99% reichen!

Mein SUV braucht gerade mal 6.8-7.2 Liter Diesel auf 100 Km.
Da gibt es weit aus schlimmeres!

Aber wenn ich meinen Fussabdruck anschauen, link irgendwo hier im Faden, gibt es noch bei weitem Verbesserungspotential!

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

Wenn man ein wenig weiter blickt, als bis zum CO2 Ausstoss, würde ich nicht sagen, dass ein E-Auto besser für die Umwelt ist.
Sali zämme.

Benutzeravatar
Kurtinator
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2597
Registriert: 11.12.2004, 12:20
Wohnort: CURVA MITTENZA

Beitrag von Kurtinator »

Tee hat geschrieben:Wenn man ein wenig weiter blickt, als bis zum CO2 Ausstoss, würde ich nicht sagen, dass ein E-Auto besser für die Umwelt ist.
Im Vergleich zu welcher Antriebsvariante?
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

Wie wird denn aktuell Strom gewonnen? Woher stammt der Strom, welche Schäden werden dadurch verursacht? Welche Folgen hat der Lithium Abbau?

Von mir aus sind E-Autos nur ein Übel, um ein anderes Übel abzulösen. Somit stehe ich da halt nicht dahinter.
Sali zämme.

Benutzeravatar
BloodMagic
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7974
Registriert: 06.12.2004, 19:29
Wohnort: nicht mehr BS

Beitrag von BloodMagic »

Es ist nichts neues, dass ein Elektroauto über den ganzen Lebenszyklus nicht gut aussieht. Aber ein paar Grüne die wohl von Lobbyisten gut geschmiert werden erzählen halt noch immer das Gegenteil. Wer grün fahren soll darf kein eigenes Auto haben... und Verbrenner werden immer besser. Mein SUV verbraucht etwa 5-6 Liter im Schnitt, das Auto davor (Kombi) hat fast das doppelte verbraucht mit weniger PS

[img]https://www.adac.de/-/media/images/moto ... 32CCC78E9C[/img]

ADAC Studie 2018

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

In Deutschland (z.B.) werden 1/3 des Stroms aus Kohle gewonnen, dafür werden ganze Landstriche abgerodet. Die Folgen des Lithium-Abbaus sind sinkende Grundwasserspiegel, Staubwolken (die übers Land ziehen) und aussterbende Tierarten. Wieso soll sowas nun eine bessere Lösung sein, als Verbrennungsmotoren? Es ist beides scheisse - aber man muss nicht als Umweltfreund rumheucheln, nur weil man bloss an CO2 denkt.

Ebenfalls haben Leute in der Windrichtung der Windräder Kopfschmerzen von den Vibrationen. Stauseen werden in der Nacht mit Atomstrom wieder gefüllt, damit man wieder Wasser durch die Turbinen fliessen lassen kann, etc... Wir sind noch lange nicht so weit, wie einige hier Wünschen.
Sali zämme.

Benutzeravatar
repplyfire
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1926
Registriert: 07.12.2004, 15:20
Wohnort: 44..

Beitrag von repplyfire »

BloodMagic hat geschrieben:Es ist nichts neues, dass ein Verbrennerauto über den ganzen Lebenszyklus nicht gut aussieht. Aber ein paar Konservative die wohl von Lobbyisten gut geschmiert werden erzählen halt noch immer das Gegenteil. Wer grün fahren soll darf kein eigenes Auto haben... und Elektros werden immer besser. Mein SUV verbraucht etwa 5-6 Liter im Schnitt, das Auto davor (Kombi) hat fast das doppelte verbraucht mit weniger PS

[img]https://www.adac.de/-/media/images/moto ... 32CCC78E9C[/img]

ADAC Studie 2018
da sind wir wieder bei diesen "tollen" Studien.

„Von der Energiewende überholt“: ADAC erarbeitet neue CO2-Bilanz für Elektroautos

In einer Studie zur Klimafreundlichkeit von Elektroautos aus dem Jahr 2018 hat der Automobilclub ADAC veraltete Daten benutzt, welche das Studienergebnis zum Nachteil der Stromfahrzeuge verfälschten. Das Umweltbundesamt (UBA) reagierte der WirtschaftsWoche zufolge mit harscher Kritik. Die Verwendung aktuellerer Zahlen hätte „voraussichtlich zu stark differierenden Ergebnissen geführt“, zitiert das Wirtschaftsmagazin das UBA.
Am Ende soll noch Verbrennungsmotor fahren wer will. Die Petrochemie und Ölmultis aus Fernost sind froh um jeden Kunden der von ihnen abhängig bleibt. Dass nun aber diese sich mit ihren "Diesel" in gefälschten Studien einen grünen Anstrich geben wollen ist gelinde gesagt dreist. Erstaunlicherweise möchten viele konservative und heimatverbundene Leute den Ölmultis blind folgen anstelle die Vorteile und Möglichkeiten eines ölunabhängigeren Europas/Schweiz zu erkennen.

Benutzeravatar
BloodMagic
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 7974
Registriert: 06.12.2004, 19:29
Wohnort: nicht mehr BS

Beitrag von BloodMagic »

Es gibt mehr als genügend Studien die zum gleichen Ergebnis kommen. z.B. vom Bafu
Obwohl sich der schweizerische Strommix wesentlich vom deutschen unterscheidet, schneidet das Elektrofahrzeug bezüglich der gesamten Umweltbelastung auch in der Schweiz nicht besser ab als ein benzinbetriebenes. Das geht aus der erwähnten Studie des Bafu hervor.
oder die Studie vom Münchner Ifo-Institut
Die Studie kommt zum Schluss, dass der Tesla nur im günstigsten Fall knapp, nämlich 11 Prozent, über dem CO2-Ausstoss des Dieselmotors liegt. Im ungünstigen Fall liegt der Ausstoss mehr als ein Viertel höher. Wichtig ist dabei, dass die ganze Lebensdauer, inklusive Produktion und Entsorgung, berücksichtigt wird. Die Studie hat in Deutschland zu heftigen Kontroversen geführt.
https://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft ... y/10380024

Benutzeravatar
Baslerbueb
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1294
Registriert: 17.12.2004, 08:10

Beitrag von Baslerbueb »

Tee hat geschrieben:.... Stauseen werden in der Nacht mit Atomstrom wieder gefüllt, damit man wieder Wasser durch die Turbinen fliessen lassen kann, etc... Wir sind noch lange nicht so weit, wie einige hier Wünschen.
Du hast den Sinn von einem Stausee schon verstanden, oder?

Benutzeravatar
Tee
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1252
Registriert: 15.03.2007, 09:58
Wohnort: Lalaland

Beitrag von Tee »

Baslerbueb hat geschrieben:Du hast den Sinn von einem Stausee schon verstanden, oder?
Anscheinend liegt der Sinn in der Erhaltung der Atomkraftwerke.
Sali zämme.

Antworten