Der lächerlichste Politiker

Der Rest...
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Konter hat geschrieben: Macht endlich die Augen auf. Es gibt nicht die gute politische und wirtschaftliche Elite auf der einen Seite und die schlechten auf der anderen Seite. Jede Elite eines jeden Landes ist von dreckigen, korrupten und menschenfeindlichen Filz befangen. Eine zwangsläufige Folge diese globalen Wirtschaftssystems.
Naja, das war aber auch die Elite in kommunistischen Staaten. Das alleine auf die Globalisierung zu schieben ist falsch. Das war immer so und wird immer so sein. Das hat nichts mit Kapitalismus, Globalisierung etc. zu tun, sondern mit dem Menschen an sich.
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Konter
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Beitrag von Konter »

Käppelijoch hat geschrieben:Naja, das war aber auch die Elite in kommunistischen Staaten. Das alleine auf die Globalisierung zu schieben ist falsch. Das war immer so und wird immer so sein. Das hat nichts mit Kapitalismus, Globalisierung etc. zu tun, sondern mit dem Menschen an sich.
Ja klar, Elitenbildung hat es ausschliesslich in kommunistischen Staaten gegeben und hat nichts mit Kapitalismus und Globalisierung zu tun. In welcher Welt lebst du eigentlich?
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Konter hat geschrieben:Ja klar, Elitenbildung hat es ausschliesslich in kommunistischen Staaten gegeben und hat nichts mit Kapitalismus und Globalisierung zu tun. In welcher Welt lebst du eigentlich?
Lies meinen Beitrag noch einmal in Ruhe, dann wirst Du merken, wie dumm Deine Antwort ist.
Ich habe nirgends geschrieben, dass dies nur im Kommunismus möglich ist. Zitier bitte diese Stelle!

Hast meinen letzten Satz überhaupt gelesen? Lies ihn noch einmal.
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Konter
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Beitrag von Konter »

Käppelijoch hat geschrieben:Lies meinen Beitrag noch einmal in Ruhe, dann wirst Du merken, wie dumm Deine Antwort ist.
Ich habe nirgends geschrieben, dass dies nur im Kommunismus möglich ist. Zitier bitte diese Stelle!

Hast meinen letzten Satz überhaupt gelesen? Lies ihn noch einmal.
Ich weiss schon, was du gemeint hast. Du schreibst, das hat nichts mit Kapitalismus oder Kommunismus zu tun, sondern so ist halt einfach der Mensch. Aber ich teile die Ansicht nicht, dass der Mensch in einem Reagenzglas unabhängig vom System funktioniert, und dass es "den Mensch an sich" so nicht gibt sondern immer von seinem soziokulturellen Umfeld geprägt ist. Es gibt sozusagen tausende Möglichkeiten Mensch zu sein.

Und wirtschaftlich gesehen ist das dominierende System für die Elitebildung der Kapitalismus und zwar nicht erst seit dem Fall des eisernen Vorhangs. Denn die treibende Kraft hinter der Globalisierung spätestens seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert ist ganz klar der sogenannte "freie Welthandel".

PS: Ich rede hier übrigens einzig und alleine von der wirtschaftlichen und politischen Elite.
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Also ich würde meinen, dass es sich schon lohnt, die letzten 2000-3000 jahre anzuschauen. Man würde dann bemerken, dass es in den jeweiligen Gesellschaften immer eine korrupte Elite gab. Geistig, wirtschaftlich, finanziell.
So war das im alten Israel, so war das im Mittelalter, unter den Römern, Ägytpern, im Absolutismus und und und...wer dies negiert, der hat sich dafür entschieden mit ganz engen Scheuhklappen herumzulaufen und sei es nur, um in seiner Ideologie sich selbst zu bestätigen.
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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Trump geht jetzt offensichtlich in die Vollen und die Amis schauen entsetzt zu, bzw sind freudig entzückt. Die nächste Präsidentenwahl wird nun zeigen ob die USA ein Volk von Rassisten sind oder aber er holt sich eine Klatsche ab. Eines ist aber bereits sicher, nämlich, dass gar nichts sicher ist. Ich komme ehrlich gesagt nicht mehr aus meinem Entsetzen über diesen faschistoiden Spalter 'raus und 99% der Reps schweigen. Sind sie alle genau wie er?

team17
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Beitrag von team17 »

Taratonga hat geschrieben:Trump geht jetzt offensichtlich in die Vollen und die Amis schauen entsetzt zu, bzw sind freudig entzückt. Die nächste Präsidentenwahl wird nun zeigen ob die USA ein Volk von Rassisten sind oder aber er holt sich eine Klatsche ab. Eines ist aber bereits sicher, nämlich, dass gar nichts sicher ist. Ich komme ehrlich gesagt nicht mehr aus meinem Entsetzen über diesen faschistoiden Spalter 'raus und 99% der Reps schweigen. Sind sie alle genau wie er?
Nach dem Hearing von Mueller kann man annehmen das Trump nach seiner Präsidentschaftszeit mit Anklagen rechnen muss. Der geht im Wahlkampf "all-in" um weitere 4 Jahre zuhaben und Einfluss zu nehmen... Das wird ein ganz dreckiger Wahlkampf.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Trump wird weitere 4 Jahre Präsident, denn die Demokraten stellen sich unglaublich dumm und unfähig an.
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badandugly
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Beitrag von badandugly »

Käppelijoch hat geschrieben:Trump wird weitere 4 Jahre Präsident, denn die Demokraten stellen sich unglaublich dumm und unfähig an.
Ist leider so
Anstatt sich mit einem Amtsenthebungsverfahren auseinanderzusetzen sollten sie mal eine Agenda präsentieren, die Mehrheitstauglich wäre.
Allein Trump madig zu machen gewinnt diesen Wahlkampf nicht. Wenn nicht noch etwas a la Kennedy mit Charisma daherkommt ist der Kuchen gegessen. Trump zeigt ja immer wieder, das er immun gegen alle Kritik ist, sei sie noch so berechtigt.
Fussball ist ein Spiel, das uns erfreuen sollte! Es darf nie als Vorwand missbraucht werden, um, Straftaten zu begehen oder Mitmenschen schlecht zu behandeln.

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Wie wäre es - ich weiss, klingt naiv , primitiv, aber das ist die Sprache welche die Amis scheinbar als einzige verstehen - wenn die Demokraten den Irren mit seinen eigenen Waffen schlagen würden, sprich sich auf selbiges, niederstes Niveau herabzulassen und sich der Gossensprache bedienen würden, Trump zu diffamieren? Angriffsfläche bietet diese kranke Sau nun wahrlich zu Genüge!! Einfach mal auch nieveaulos draufhauen, spielt doch z.Z eh keine Rolle wie weit unter der Gürtellinie beleidigt, angefickt und gelogen wird?! Bzgl Trump müsste ein Demokrat nicht einmal lügen, einfach mal anfangen in dieselbe Kerbe zu hauen, immer und immer wieder, pausenlos und unaufhörlich! Oder dann DIE TOTALE NICHTBEACHTUNG: die würde einem Narzisten wie DT besonders schmerzen, ignorieren
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Käppelijoch hat geschrieben:Also ich würde meinen, dass es sich schon lohnt, die letzten 2000-3000 jahre anzuschauen. Man würde dann bemerken, dass es in den jeweiligen Gesellschaften immer eine korrupte Elite gab. Geistig, wirtschaftlich, finanziell.
So war das im alten Israel, so war das im Mittelalter, unter den Römern, Ägytpern, im Absolutismus und und und...wer dies negiert, der hat sich dafür entschieden mit ganz engen Scheuhklappen herumzulaufen und sei es nur, um in seiner Ideologie sich selbst zu bestätigen.
Ziemlich zynisches Geschichtsbild, dass du da sehr oberflächlich mit ein paar Schlagwörtern umschreibst, aber klar, ich bin es, der mit Scheuklappen rumläuft. Bereits einen solchen umfassenden Bogen zu machen, ist höchst unhistorisch. Oder kannst du mir bitte durch einen analytischen Quervergleich dieser Gesellschaften erklären, inwiefern die Elitenbildung nach einem bestimmten Muster "Menschsein" abläuft, dass sich seit 3000 Jahren nicht verändert hat. Fang doch mal an mit dem alten Isreal (welches alte Israel, denn genau? das der Ahnen, die Richterzeit, während dem Königreichs Davids, zur Zeit der römischen Provinz Judäa? und dem Absolutismus an (und ja, welchen Absolutismus genau, Frühabsolutismus, Neoabsolutismus, höfischer Absolutismus, konfessioneller Absolutismus).
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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

C'mon....Du willst mir jetzt aber nicht ernsthaft erklären wollen, dass es korrupte Eliten erst seit rund 200 Jahren gibt?

Wie würdest Du sonst den Ablasshandel beschreiben, mit dem sich ganz wenige im Vatikan bereicherten? Als lustiges Spendensammeln?
Korrupte Zöllner in der Provinz Judäa unter Rom? Möchtest diese negieren?
Die französische Revolution entstand aus Spass und nicht aus dem Hass gegen die korrupten Eliten, welche für das Elend des Volkes verantwortlich waren?

Ich fände es mal interessant zu erfahren, wie Du dazu kommst, dass korrupte Eliten eine Erfindung der Markwirtschaft sind.

Du versuchst krampfhaft eine ideologisch motivierte These mittels einem sehr eng gefassten Geschichtsbild zu untermauern und da kann man nur scheitern.
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Lusti
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Beitrag von Lusti »

Käppelijoch hat geschrieben:C'mon....Du willst mir jetzt aber nicht ernsthaft erklären wollen, dass es korrupte Eliten erst seit rund 200 Jahren gibt?

Wie würdest Du sonst den Ablasshandel beschreiben, mit dem sich ganz wenige im Vatikan bereicherten? Als lustiges Spendensammeln?
Korrupte Zöllner in der Provinz Judäa unter Rom? Möchtest diese negieren?
Die französische Revolution entstand aus Spass und nicht aus dem Hass gegen die korrupten Eliten, welche für das Elend des Volkes verantwortlich waren?

Ich fände es mal interessant zu erfahren, wie Du dazu kommst, dass korrupte Eliten eine Erfindung der Markwirtschaft sind.

Du versuchst krampfhaft eine ideologisch motivierte These mittels einem sehr eng gefassten Geschichtsbild zu untermauern und da kann man nur scheitern.
In den Worten von Jordan Peterson: Autoritäre Systeme tendieren zur Korruption, die einzige Möglichkeit dies zu verhindern ist das verhindern autoritärer Systeme.

Anders gesagt: Wo es Macht zu verteilein gibt und speziell dort wo Macht konzentriert wird, wird es auch immer Menschen geben die im negativen Sinn nach dieser Macht streben. Das sie umgebende System ist irrelevant. Macht kann im Kapitalismus auch durch das Synonym Geld ersetzt werden, in anderen Systemen ist ist es eine andere Währung (in China wäre es zum Beispiel die Position in der Zentralpartei). Käppelijoch bezeichnet diese nun als korrupte Elite, andere bezeichnen sie Diktatoren, Despoten und Menschenfeinde. Nun es haben wohl alle recht.

Das einzige Mittel gegen das gravitieren von Macht auf einen Punkt zu ist das "checks & balances" oder Gewaltenteilungs-System. Die Trennung von Exeukutive, Legislative, Judikative zum Beispiel. Gebildete, intelligente und interessierte Bürger sollen auch helfen, hab ich gehört.

Es macht als keinen Sinn sich hier mit dem Detailreichtum der Epochen zu beschäftigen, Menschen sind Menschen und waren schon immer Menschen. Es liegt in unserer Natur soziale Strukturen (Herden) zu bilden, es liegt in unserer Natur zu führen und zu folgen, die "korrupte Elite" ist nur eine aufbauende Eigenschaft - es wäre unnatürlich würde sie nicht existieren.
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Konter
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Beitrag von Konter »

Jordan Peterson.

Das ist doch dieser von Evolutionspsychologie besessene religiös-fundamentalistische Professor, welcher sich weigert, Menschen so anzusprechen, wie es von ihnen gewünscht wird, auf Grund von Hierarchiestrukturen bei Hummern versucht zu erklären wie menschliche Gesellschaften zu funktionieren haben und bezüglich der Metoo-Debatte schlussfolgert, dass Frauen im Berufsleben eine negative Entwicklung der westlichen Gesellschaft sind.

Immer eine gute Quelle um ein System zu analysieren...

Aber im Ernst. Ich habe nirgends behauptet, dass korrupte Eliten eine Nachfolgeentwicklung der Marktwirtschaft sind. Ich habe nirgends behauptet, dass es im alten Ägypten nicht auch korrupte Eliten gab. Aber was bringt es mir aktuell, die korrupten Eliten während des Ablasshandels einzubringen, um korrupte Eliten im Kapitalismus zu analysieren, wenn daraus nichts anders folgt als "same old, same old". Wir leben im Hier und Jetzt und der Kapitalismus ist der Kit, der unsere Gesellschaft seit mehreren Jahrhunderten prägt und formt. Selten zum Guten wenn man die sozialen Demokratien zwischen Genf und Stockholm ab den 50er Jahren als Beispiel nimmt, aber meist zum negativen, wenn man es global betrachtet.

Wer etwas vernünftigere Lektüre haben will, wie genau dieses Wirtschaftsystem funktioniert und welche Auswirkungen es auf den Menschen hat, dem rate ich mal "Das Kapital im 21. Jahrhundert" von Thomas Piketty. Und nein, das ist kein Hippie-Soziologe und auch kein klinischer Psychologe, der nicht ganz schnallt, dass individuelle therapeutische Ratschläge nicht für ganze Gesellschaften funktionieren, sondern ein studierter Wirtschaftswissenschaftler.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Beitrag von fcbblog.ch »

Hat Peterson deine Alte genagelt, oder woher kommt die Abneigung.

Du setzt nunmal auch nur die Brille der pseudomodernen Historiker auf, die so tun als könne man nicht aus der Geschichte lernen, weil sie sich angeblich nie wiederholt.

Als ob Elitenbildung, Machtkonzentration usw. sich gross von früher unterscheidet. Vor dem 1. WW war die Situation in Sachen Globalisierung und Freihandel z.T. bereits ähnlich wie heute

Irgendwann kommt dann wieder ein grosser Krieg und was übrig bleibt wird neu verteilt... So ist nunmal häufig der Kreislauf.

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Konter hat geschrieben:Jordan Peterson.

Das ist doch dieser von Evolutionspsychologie besessene religiös-fundamentalistische Professor, welcher sich weigert, Menschen so anzusprechen, wie es von ihnen gewünscht wird, auf Grund von Hierarchiestrukturen bei Hummern versucht zu erklären wie menschliche Gesellschaften zu funktionieren haben und bezüglich der Metoo-Debatte schlussfolgert, dass Frauen im Berufsleben eine negative Entwicklung der westlichen Gesellschaft sind.

Immer eine gute Quelle um ein System zu analysieren...
Ganz schwach, gefällt dir die Botschaft nicht, töde den Boten?
Punkt 1: Er weigerte sich NICHT Menschen so anzusprechen wie es von ihnen gewünscht wurde, er weigerte sich, das dies gesetzlich von ihm verlangt würde. Krieg mal deine Fakten geordnet!
Punkt 2: Er zeigt auf, dass das Nervensystem von Hummern ähnlich dem von Menschen ist und das diesselben Stoffe (z.B. Serotonin) dazu führen, dass sich Hummer sozialhierarchisch strukturieren. Krieg mal deine Fakten geordnet!
Punkt 3: Er sagt aus, dass die Zusammenarbeit in allen Berufsbereichen zwischen Frau und Mann ein neues Konzept sei und er nicht weiss, wie sich dieses Konzept auswirkt. Krieg mal deine Fakten geordnet!
Punkt 4: Er folgerte aus der Meetoo-Bewegung, dass sich die Zusammenarbeit der Geschlechter nicht verbessern wird, das Männer Angst haben werden mit Frauen zusammenzuarbeiten. Und so ist es gekommen. KRIEG VERDAMMT NOCH MAL DEINE FAKTEN GEORDNET!!

So viel zu diesem Thema!! Ich kann wenn das gewünscht wird, zu jeder meiner Aussagen und Richtigstellungen den jeweiligen Youtube-Link als Quelle beisteuern.
Konter hat geschrieben:Aber im Ernst. Ich habe nirgends behauptet, dass korrupte Eliten eine Nachfolgeentwicklung der Marktwirtschaft sind. Ich habe nirgends behauptet, dass es im alten Ägypten nicht auch korrupte Eliten gab. Aber was bringt es mir aktuell, die korrupten Eliten während des Ablasshandels einzubringen, um korrupte Eliten im Kapitalismus zu analysieren, wenn daraus nichts anders folgt als "same old, same old". Wir leben im Hier und Jetzt und der Kapitalismus ist der Kit, der unsere Gesellschaft seit mehreren Jahrhunderten prägt und formt. Selten zum Guten wenn man die sozialen Demokratien zwischen Genf und Stockholm ab den 50er Jahren als Beispiel nimmt, aber meist zum negativen, wenn man es global betrachtet.
Weltweit waren nie weniger Leute arm als heute. Weltweit waren nie weniger Leute gebildet als heute. Das heisst nicht das es keine Armut und keine Unbildung mehr gibt, aber nenne mir nur eine Epoche in welcher es den Menschen in Ihrer Gesamtheit besser ging als diese jetzt!!
Konter hat geschrieben:Wer etwas vernünftigere Lektüre haben will, wie genau dieses Wirtschaftsystem funktioniert und welche Auswirkungen es auf den Menschen hat, dem rate ich mal "Das Kapital im 21. Jahrhundert" von Thomas Piketty. Und nein, das ist kein Hippie-Soziologe und auch kein klinischer Psychologe, der nicht ganz schnallt, dass individuelle therapeutische Ratschläge nicht für ganze Gesellschaften funktionieren, sondern ein studierter Wirtschaftswissenschaftler.
Hippie-Soziologe? Du würdest keine 30 Sekunden in einem Argument bestehen. Individuelle therapeutische Ratschläge?? Was ist falsch daran jungen Menschen zu sagen, dass sie zuerst ihr Haus in Ordnung bringen sollen und sich danach um ihre Nachbarschaft sorgen? Dass sie Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen sollen? Dass sie mit Freude und Elan ihr Leben angehen sollen, sich Ziele stecken und nach diesen zu streben? Ein Haufen Baumaterial ist ebensowenig ein Haus wie eine Ansammlung egoistischer Menschen eine Gesellschaft ist. Vom Kern zum Ganzen, nicht umgekehrt!!

Anders als du, kann ich Thomas Piketty sogar recht geben. Seine Analyse eines "reinen" Kapitalismus ohne Grenzen ist korrekt. Und ja ein ungebremster Kapitalismus kann auch Demokratien zerstören. Man mag seine Ideen der dratischen Umverteilung als sozialistisch empfinden, ich sehe aber keinen Widerspruch in den Aussagen eines Peterson und eines Piketty.
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Beitrag von Konter »

Peterson ist ein Intellektueller, der ausschliesslich wegen der politischen Dimension seiner Statements ausserhalb der Mauern seiner Universität bekannt ist. Gleichzeitig behauptet er, er würde öffentlich philosophisch und nicht politisch auftreten. Das riecht halt dann doch sehr nach Scharlatan.

Und natürlich kann man etwas aus der Geschichte lernen, wo habe ich etwas anderes behauptet? Aber was und wie ist entscheidend. Man kann nicht einfach ereignisgeschichtlich ähnliche Vorgänge als Wiederkehr des ewig Gleichen auffassen. Vor allem Leute, welche in den Bereichen Mentalitätsgeschichte oder Wissensgeschichte forschen, können über solch banale Erkenntnisse nur den Kopf schütteln. Schon nur wenn man sich dieszbezüglich mit dem 20. Jahrhundert befasst, braucht es Methoden, um das Handeln von Personen in einen zeitgenössischen Wissenskontext stellen und der war und kann niemals der gleiche wie heute sein. Weder für das einzelne Individuum, noch für ganze Gesellschaften.
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Beitrag von fcbblog.ch »

Konter hat geschrieben:Peterson ist ein Intellektueller, der ausschliesslich wegen der politischen Dimension seiner Statements ausserhalb der Mauern seiner Universität bekannt ist. Gleichzeitig behauptet er, er würde öffentlich philosophisch und nicht politisch auftreten. Das riecht halt dann doch sehr nach Scharlatan.

Und natürlich kann man etwas aus der Geschichte lernen, wo habe ich etwas anderes behauptet? Aber was und wie ist entscheidend. Man kann nicht einfach ereignisgeschichtlich ähnliche Vorgänge als Wiederkehr des ewig Gleichen auffassen. Vor allem Leute, welche in den Bereichen Mentalitätsgeschichte oder Wissensgeschichte forschen, können über solch banale Erkenntnisse nur den Kopf schütteln. Schon nur wenn man sich dieszbezüglich mit dem 20. Jahrhundert befasst, braucht es Methoden, um das Handeln von Personen in einen zeitgenössischen Wissenskontext stellen und der war und kann niemals der gleiche wie heute sein. Weder für das einzelne Individuum, noch für ganze Gesellschaften.
Naja das ist eben Ansichtsache - der Laie erkennt Ähnlichkeiten oft besser als der Experte.

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Beitrag von ellesse »

fcbblog.ch hat geschrieben:Hat Peterson deine Alte genagelt, oder woher kommt die Abneigung.
Oder er mag es nicht sein Zimmer aufzuräumen... LOL!

Apropos Kreislauf der Geschichte, empfehle die folgende Lektüre: William Strauss, Neil Howe - The fourth turning
https://www.amazon.de/Fourth-Turning-Am ... 0767900464
Geschichte entwickelt sich nicht linear, sondern als Spirale. Alle etwa 80 Jahre ergibt sich die gleiche Konstellation von "Generations-Typen", die auf ähnliche Weise auf bestimmte äußere Ereignisse in der Geschichte reagieren. Das ist die Haupt-These in diesem Buch. Was zuerst sehr an den Haaren herbeigezogen klingt, gewinnt im Laufe des Buches immer mehr an Überzeugungskraft. So trifft die Charakterisierung der heutigen Verteilung von "Generations-Typen" trifft verblüffend genau den Punkt. Geschrieben 1998 mitten im ".com-Boom", sagen die Autoren ab etwa 2005 ein Krise und vor allem eine Reaktion der Gesellschaft voraus, die erschreckend genau den Verlauf der Finanzkrise und die Reaktionen darauf widerspiegelt. Trotzdem endet das Buch optimistisch, weil die Autoren große Stücke auf die ab 1985 geborene Generation setzen.

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SubComandante
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Beitrag von Konter »

Lusti hat geschrieben: Anders als du, kann ich Thomas Piketty sogar recht geben. Seine Analyse eines "reinen" Kapitalismus ohne Grenzen ist korrekt. Und ja ein ungebremster Kapitalismus kann auch Demokratien zerstören. Man mag seine Ideen der dratischen Umverteilung als sozialistisch empfinden, ich sehe aber keinen Widerspruch in den Aussagen eines Peterson und eines Piketty.
Gut die Polemik gegen seine Person war gewollt, da es mich amüsiert, wenn Peterson-Fürsprecher die Worte ihres Gurus verteidigen.

Und nein, ich glaube kaum, dass Peterson mit Piketty einig gehen würde, schon nur weil sie methodisch komplett anders vorgehen. Und auch wenn du das böse Wort mit "s" nicht magst, aber die Ideen von Piketty sind sehr wohl sozialistisch oder wie genau würdest du bitteschön die Forderung nach einer globalen Kapitalsteuer mit einheitlichem Steuersatz bezeichnen? Ich glaub kaum, dass Peterson sich für eine gerechtere Verteilung von monetären Ressourcen einsetzen würde, wenn er der Überzeugung ist, dass der Slogan "Weisse über alle" äquivalent ist zu der Forderung nach gleichmässiger Verteilung aller Ressourcen.
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Beitrag von Lusti »

Konter hat geschrieben:Peterson ist ein Intellektueller, der ausschliesslich wegen der politischen Dimension seiner Statements ausserhalb der Mauern seiner Universität bekannt ist. Gleichzeitig behauptet er, er würde öffentlich philosophisch und nicht politisch auftreten. Das riecht halt dann doch sehr nach Scharlatan.
Was soll das jetzt begründen? Er war jahrzehntelang klinischer Psychologe und hat jahrzehntelang an der Universität Toronto doziert. Als die Legislative der Meinung war, man müsse Menschen vorschreiben welche Pronomen sie zu verwenden haben und dies unter Androhung von Strafe hat er aufbegehrt, gegen seine Universität, die Legislative, die Medien und die extreme Linke. Sorry der hätte sich ein ruhiges Leben machen können hat sich aber entschieden für seine Meinung einzustehen. Hast du im geringsten eine Ahnung welche Folgen heutzutage ein solches Vorpreschen haben kann? Jobverlust, die mediale Abschlachtung bis hin zur physischen Gewalt. Du spricht von aktuellen Probleme, schon mal die linke an den Hochschulen und Inversitäten im angloamerikanischen Raum analysiert? Wir können gerne über die Ansichten von Peterson diskutieren, aber du verhälts dich aktuell zu diesem Thema wie eine Kuh: Du wiederkäust die mediale Meinung.
Konter hat geschrieben:Und natürlich kann man etwas aus der Geschichte lernen, wo habe ich etwas anderes behauptet? Aber was und wie ist entscheidend. Man kann nicht einfach ereignisgeschichtlich ähnliche Vorgänge als Wiederkehr des ewig Gleichen auffassen. Vor allem Leute, welche in den Bereichen Mentalitätsgeschichte oder Wissensgeschichte forschen, können über solch banale Erkenntnisse nur den Kopf schütteln. Schon nur wenn man sich dieszbezüglich mit dem 20. Jahrhundert befasst, braucht es Methoden, um das Handeln von Personen in einen zeitgenössischen Wissenskontext stellen und der war und kann niemals der gleiche wie heute sein. Weder für das einzelne Individuum, noch für ganze Gesellschaften.
Nein das hast du nicht. Ich denke wir verlassen die "ich habe behauptet, du hast behauptet"-Schiene. Ich bin in meinen Aussagen konkret, so wie ich es schreibe so meine ich es auch. Also befassen wir uns mit den Fakten (und eventuell Meinungen und Interpretationen dazu):
Mein Argument stützt sich darauf, das der Mensch nicht aus seiner Haut kann. Verabreiche ich Dir ein definierte Dosis Testosteron wird deine Reaktion darauf vorhersagbar sein. Setze ich Dich einer definierten Menge Stress aus (Schlafenzug, Druck) so wird deine Reaktion darauf vorhersagbar sein. Normale Menschen neigen dazu sich in Gruppen zu organisieren, das ist ein Trieb, eine evolutionäre Errungenschaft. Auch bilden Menschen automatisch hierarchische Strukturen, so wie es eben Hummer auch tun. Enzieht man dem Menschen/Hummer das Serotonin zerfallen diese Struktur über die Zeit, auch dies vorhersagbar. Staaten/Organisationen/Firmen sie die aufbauende Eigenschaft dieser natürlichen Neigung zu Hierarchie. Nur haben die Menschen begriffen, dass Macht korrupiert und totale Macht eben total korrupert. Und deswegen haben stabile Staaen eines gemeinsam: Sie spalten Macht, verteilen sie gleichmässiger, führen ein System von Verantwortung, Macht und Kontrolle ein. Fehlt dieses System kommt früher oder später ein Despot oder Diktator daher.

Obengenannte Argumentation ist in der Menschheitgeschichte x-fach repetiert worden und wir auch noch x-fach repetiert werden. Autoritäre Systeme führen ipso facto zu Korruption. Ich will jetzt speziell die Mentalitätsgeschichte nicht auf eine Stufe mit z.B. Gender Studies stellen, da die Mentalitätsgeschichte in sich nicht toxisch und destabilisierend ist. Jedoch ist sie ein sehr kleines Wissensgebiet der Historik und hat in sich schon einige Probleme. Eines davon ist die Beschaffung genügender Fakten für wissenschaftlich Releveante Aussagen, andererseits setzt sie z.T. das Ergebnis voraus und Forscht dann nach Ursachen die dieses Ergebnis stützen. Das mag eine Folge der mangelnden Datenbasis sein, widerspricht aber dem Wissenschaftlichen Kreislauf von Theorie - Deduktion - Empirie - Induktion, also der Wissenschaftlichen Arbeitsweise insgesamt.

An einem theoretischen Beispiel ausgedruckt:
- Ich werde dich in jedem Fall dazu bringen mich physisch zu attakieren, ohne dies selbst zu tun. Es liegt in der Natur des Menschen diese Schwelle zu einem gewissen Zeitpunkt zu überschreiten. Jeder Mensch - überall.
- Die Mentalitätsgeschichte versucht nun zu ergründen, welche Hebel, Schalter und Knöpfe ich zu einem gewissen Punkt der Geschichte drücken musste, um obengenannte Reaktion auszulösen.
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fcbblog.ch hat geschrieben:Naja das ist eben Ansichtsache - der Laie erkennt Ähnlichkeiten oft besser als der Experte.
Nur weil es sich richtig anfühlt, heisst es nicht, dass es wahr ist.
ellesse hat geschrieben:Oder er mag es nicht sein Zimmer aufzuräumen... LOL!

Apropos Kreislauf der Geschichte, empfehle die folgende Lektüre: William Strauss, Neil Howe - The fourth turning
https://www.amazon.de/Fourth-Turning-Am ... 0767900464
Schon noch witzig, eine Polemik gegen Peterson und ich werde in kürzester Zeit von 3 Usern persönlich angegriffen :D . Ich glaube euer Verhältnis zu Peterson ist wesentlich neurotischer als das meinige. Aber danke trotzdem.

Das Buch habe ich nicht gelesen. Aber so wie sich die Zusammenfassung liest handelt es sich weniger um ein geschichtsphilosophisches Grundlagenkonzept sondern um eine deskriptive Beschreibung der modernen amerikanischen Nationalgesichte, welche in Zyklen zusammengefasst wird. Steht für mich eher in einer Reihe mit Marx Krisentheorie.
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Beitrag von ellesse »

Konter hat geschrieben:Schon noch witzig, eine Polemik gegen Peterson und ich werde in kürzester Zeit von 3 Usern persönlich angegriffen :D .
Dein Begriff von Angriff ist aber seltsam... mach dich nicht zum Opfer, du bist keins.

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Lusti hat geschrieben:Was soll das jetzt begründen? Er war jahrzehntelang klinischer Psychologe und hat jahrzehntelang an der Universität Toronto doziert. Als die Legislative der Meinung war, man müsse Menschen vorschreiben welche Pronomen sie zu verwenden haben und dies unter Androhung von Strafe hat er aufbegehrt, gegen seine Universität, die Legislative, die Medien und die extreme Linke. Sorry der hätte sich ein ruhiges Leben machen können hat sich aber entschieden für seine Meinung einzustehen. Hast du im geringsten eine Ahnung welche Folgen heutzutage ein solches Vorpreschen haben kann? Jobverlust, die mediale Abschlachtung bis hin zur physischen Gewalt. Du spricht von aktuellen Probleme, schon mal die linke an den Hochschulen und Inversitäten im angloamerikanischen Raum analysiert? Wir können gerne über die Ansichten von Peterson diskutieren, aber du verhälts dich aktuell zu diesem Thema wie eine Kuh: Du wiederkäust die mediale Meinung.
Ach komm, sei doch nicht so naiv. Keiner wird dazu gedrängt zu einem Social-Media-Star mit all den fetten Deals, die dort dazu gehören, zu werden. Der weiss genau, was er macht und er macht es gerne.
Lusti hat geschrieben: Nein das hast du nicht. Ich denke wir verlassen die "ich habe behauptet, du hast behauptet"-Schiene. Ich bin in meinen Aussagen konkret, so wie ich es schreibe so meine ich es auch. Also befassen wir uns mit den Fakten (und eventuell Meinungen und Interpretationen dazu):
Mein Argument stützt sich darauf, das der Mensch nicht aus seiner Haut kann. Verabreiche ich Dir ein definierte Dosis Testosteron wird deine Reaktion darauf vorhersagbar sein. Setze ich Dich einer definierten Menge Stress aus (Schlafenzug, Druck) so wird deine Reaktion darauf vorhersagbar sein. Normale Menschen neigen dazu sich in Gruppen zu organisieren, das ist ein Trieb, eine evolutionäre Errungenschaft. Auch bilden Menschen automatisch hierarchische Strukturen, so wie es eben Hummer auch tun. Enzieht man dem Menschen/Hummer das Serotonin zerfallen diese Struktur über die Zeit, auch dies vorhersagbar. Staaten/Organisationen/Firmen sie die aufbauende Eigenschaft dieser natürlichen Neigung zu Hierarchie. Nur haben die Menschen begriffen, dass Macht korrupiert und totale Macht eben total korrupert. Und deswegen haben stabile Staaen eines gemeinsam: Sie spalten Macht, verteilen sie gleichmässiger, führen ein System von Verantwortung, Macht und Kontrolle ein. Fehlt dieses System kommt früher oder später ein Despot oder Diktator daher.

Obengenannte Argumentation ist in der Menschheitgeschichte x-fach repetiert worden und wir auch noch x-fach repetiert werden. Autoritäre Systeme führen ipso facto zu Korruption. Ich will jetzt speziell die Mentalitätsgeschichte nicht auf eine Stufe mit z.B. Gender Studies stellen, da die Mentalitätsgeschichte in sich nicht toxisch und destabilisierend ist. Jedoch ist sie ein sehr kleines Wissensgebiet der Historik und hat in sich schon einige Probleme. Eines davon ist die Beschaffung genügender Fakten für wissenschaftlich Releveante Aussagen, andererseits setzt sie z.T. das Ergebnis voraus und Forscht dann nach Ursachen die dieses Ergebnis stützen. Das mag eine Folge der mangelnden Datenbasis sein, widerspricht aber dem Wissenschaftlichen Kreislauf von Theorie - Deduktion - Empirie - Induktion, also der Wissenschaftlichen Arbeitsweise insgesamt.

An einem theoretischen Beispiel ausgedruckt:
- Ich werde dich in jedem Fall dazu bringen mich physisch zu attakieren, ohne dies selbst zu tun. Es liegt in der Natur des Menschen diese Schwelle zu einem gewissen Zeitpunkt zu überschreiten. Jeder Mensch - überall.
- Die Mentalitätsgeschichte versucht nun zu ergründen, welche Hebel, Schalter und Knöpfe ich zu einem gewissen Punkt der Geschichte drücken musste, um obengenannte Reaktion auszulösen.
Ich gehe jetzt nicht gross auf deine Wissenschaftskritik ein, wenn du schon derart despektierlich über eine wichtigen Bestandteil der Geschichtswissenschaft redest, bei dem du vermutlich nicht mal genau Bescheid weisst, woraus sich dieser zusammensetzt.

Quellenmaterial ist als Historiker in jeglicher Hinsicht problematisch, weshalb man eben darin geschult wird vernünftige Quellenkritik zu betreiben. Das ist bei der Ereignisgeschichte genau gleich wie bei der Wissensgeschichte. In Kombination mit Grundsatzmodellen und wissenschaftlicher Argumentation erreicht man aber das gewünschte Ziel um eine ordentliche Geschichtsschreibung herzustellen. Und ja gerade in der Geschichte des Altertums ist das Quellenmaterial teils rar aber nur weil gewisses Quellenmaterial nicht vorhanden ist, kann man nicht einfach Aussagen über das Sozialgefüge gewisser Machtstrukturen tätigen, nur weil man weiss, dass der Mensch Serotonin im Körper. So funktioniert dies nicht.

Natürlich spielen naturwissenschaftliche Erkenntnisse auch in den Geisteswissenschaften eine wichtige Rolle aber umgekehrt spielt ist dies bei einigen Naturwissenschaftlern immer weniger der Fall, da man die weichen Faktoren in der Gesamtrechnung ja einfach ausklammern kann, wenn man sie nicht kennt.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Konter hat geschrieben:Gut die Polemik gegen seine Person war gewollt, da es mich amüsiert, wenn Peterson-Fürsprecher die Worte ihres Gurus verteidigen.
Du hast bis jetzt nicht ein einziges Gegenargument geführt. Jetzt ist alles gewollte Polemik. Natürlich mit dem Sidekick das ich dem Guru folge was impliziert das ich nicht denken kann und nur nachplappere. Naja wenigstens hast du deinen Spass.
Konter hat geschrieben:Und nein, ich glaube kaum, dass Peterson mit Piketty einig gehen würde, schon nur weil sie methodisch komplett anders vorgehen. Und auch wenn du das böse Wort mit "s" nicht magst, aber die Ideen von Piketty sind sehr wohl sozialistisch oder wie genau würdest du bitteschön die Forderung nach einer globalen Kapitalsteuer mit einheitlichem Steuersatz bezeichnen?
Irre ich mich oder hast du den Unterschied zwischen Sozialismus und sozialer Umverteilung immer noch nicht begriffen? Ist das den so schwer?

Sozialismus unterscheidet nicht das Individuum sondern nur deren Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Du erbst die Eigenschaften dieser Gruppe, deine persönlichen Verdienste oder Schulden sind irrelevant. Info: Das ist schlecht!!

Soziale Umverteilung sorgt dafür, das ein Ausgleich in einem System stattfindet. Info: Das ist gut!!
Glaub es oder nicht: Ich zahle gerne Steuern und ich finde Sozialhilfe, AHV und ALV wichtige und gute Institutionen. Für den inneren Frieden einer Gesellschaft ist dies unabdingbar. Wieso meinst du sammeln sich Menschen in Gruppen? Was ist der Vorteil von Stämmen, Herden und Gesellschaften? Wohl kaum das ein Idividuum möglichst viel rausziehen kann!

Zu deiner Frage: Seit wann sind Steuern sozialistisch? Es gilt eine Balance zwischen Besitz und Gerechtigkeit zu finden. Man müsste aber noch andere "Quellen" anzapfen. Gewinne auf Aktien zum Beispiel oder eine Transaktionssteuer. Ein gut funktionierender Staat muss auch finanziert sein, jedoch hat er auch die Aufgabe mit den ihm zur Verfügung gestellten Mittel sorgsam umzugehen. Beispiel Kanton Bern: Das Geld für Schulen ist ultraknapp, aber für die Stadtberner Regierung und die Mitarbeiter jedes Jahr einen Infoapéro für mehrere 100'000 CHF zu machen ist dann absolut kein Problem. Oder eine Rente für ehemalige Regierungsmitglieder im Bereich um 100'000 CHF pro Jahr und Kopf. Das ist alles ein Witz.
Konter hat geschrieben:Ich glaub kaum, dass Peterson sich für eine gerechtere Verteilung von monetären Ressourcen einsetzen würde, wenn er der Überzeugung ist, dass der Slogan "Weisse über alle" äquivalent ist zu der Forderung nach gleichmässiger Verteilung aller Ressourcen.
Eine infame Behauptung die einen Quellennachweis erfordert!!!
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Konter
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Beitrag von Konter »

Lusti hat geschrieben: Irre ich mich oder hast du den Unterschied zwischen Sozialismus und sozialer Umverteilung immer noch nicht begriffen? Ist das den so schwer?

Sozialismus unterscheidet nicht das Individuum sondern nur deren Zugehörigkeit zu einer Gruppe. Du erbst die Eigenschaften dieser Gruppe, deine persönlichen Verdienste oder Schulden sind irrelevant. Info: Das ist schlecht!!

Soziale Umverteilung sorgt dafür, das ein Ausgleich in einem System stattfindet. Info: Das ist gut!!
Glaub es oder nicht: Ich zahle gerne Steuern und ich finde Sozialhilfe, AHV und ALV wichtige und gute Institutionen. Für den inneren Frieden einer Gesellschaft ist dies unabdingbar. Wieso meinst du sammeln sich Menschen in Gruppen? Was ist der Vorteil von Stämmen, Herden und Gesellschaften? Wohl kaum das ein Idividuum möglichst viel rausziehen kann!

Zu deiner Frage: Seit wann sind Steuern sozialistisch? Es gilt eine Balance zwischen Besitz und Gerechtigkeit zu finden. Man müsste aber noch andere "Quellen" anzapfen. Gewinne auf Aktien zum Beispiel oder eine Transaktionssteuer. Ein gut funktionierender Staat muss auch finanziert sein, jedoch hat er auch die Aufgabe mit den ihm zur Verfügung gestellten Mittel sorgsam umzugehen. Beispiel Kanton Bern: Das Geld für Schulen ist ultraknapp, aber für die Stadtberner Regierung und die Mitarbeiter jedes Jahr einen Infoapéro für mehrere 100'000 CHF zu machen ist dann absolut kein Problem. Oder eine Rente für ehemalige Regierungsmitglieder im Bereich um 100'000 CHF pro Jahr und Kopf. Das ist alles ein Witz.


Eine infame Behauptung die einen Quellennachweis erfordert!!!
Und du musst vielleicht mal realisieren, dass das Adjektiv "sozialistisch" nicht immer Deckungsgleich mit Realsozialismus ist. Sozialismus ist in erster Linie, wie für viele andere politischen Ideologien aus dem 18. und 19. Jahrhundert ein Sammelbegriff. Das Wort "sozialisitisch" bringt eine Implikation unterschiedlichster Werte mit sich und eine davon ist die Umverteilung von Kapital.

Und ich habe nirgends geschrieben, dass eine Steuer per se sozialistisch ist, sondern die Forderung nach einer global-einheitlichen Kapitalsteuer.

Ein Link zu dem Clip den ich gesehen habe finde ich nicht, aber er hat es im Rogan-Podcast erwähnt. Er nannte es "equality of outcome".
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Lusti
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Beitrag von Lusti »

Konter hat geschrieben:Ach komm, sei doch nicht so naiv. Keiner wird dazu gedrängt zu einem Social-Media-Star mit all den fetten Deals, die dort dazu gehören, zu werden. Der weiss genau, was er macht und er macht es gerne.
Es fehlt dir nicht an Behauptungen, nur Argumente kommen keine ....
Konter hat geschrieben:Ich gehe jetzt nicht gross auf deine Wissenschaftskritik ein, wenn du schon derart despektierlich über eine wichtigen Bestandteil der Geschichtswissenschaft redest, bei dem du vermutlich nicht mal genau Bescheid weisst, woraus sich dieser zusammensetzt.
Wo ist der Konter von gerade eben hin, der der sich amüsiert wenn er andere angreift? Hmm, muss wohl durch die dünnhäutige Version ersetzt worden sein. Dein Argument ist reine Arroganz: "Du weisst vermutlich zu wenig darüber", pha ...
Konter hat geschrieben:Quellenmaterial ist als Historiker in jeglicher Hinsicht problematisch, weshalb man eben darin geschult wird vernünftige Quellenkritik zu betreiben. Das ist bei der Ereignisgeschichte genau gleich wie bei der Wissensgeschichte. In Kombination mit Grundsatzmodellen und wissenschaftlicher Argumentation erreicht man aber das gewünschte Ziel um eine ordentliche Geschichtsschreibung herzustellen. Und ja gerade in der Geschichte des Altertums ist das Quellenmaterial teils rar aber nur weil gewisses Quellenmaterial nicht vorhanden ist, kann man nicht einfach Aussagen über das Sozialgefüge gewisser Machtstrukturen tätigen, nur weil man weiss, dass der Mensch Serotonin im Körper. So funktioniert dies nicht.
Wir sind uns aber einig dass die Mentalitätsgeschichte eher ein kleiner Seitenast der Historik darstellt?
Ich behaupte auch nicht das Serotonin die sozialen Strukturen einer gewissen Epoche erklärt. Die Tatsache dass sich die Geschichte aber immer wieder wiederholt weist auf ein Muster hin welches ebenfalls permanent vorhanden sein muss. Da du beschreibst dass sich die Sozialgefüge der Epochen immer wieder ändert kann der Logik folgend, kann diese Veränderung nicht die Ursache für ein sich wiederholendes Muster sein. Das ist doch exakt der Denkfehler der ganzen Theorie.
Konter hat geschrieben:Natürlich spielen naturwissenschaftliche Erkenntnisse auch in den Geisteswissenschaften eine wichtige Rolle aber umgekehrt spielt ist dies bei einigen Naturwissenschaftlern immer weniger der Fall, da man die weichen Faktoren in der Gesamtrechnung ja einfach ausklammern kann, wenn man sie nicht kennt.
Was dann zwangsläufig zu falschen Ergebnissen führt. Man kennt den Modellversuch bei dem man möglichst viele Faktoren ausschliesst um das Messergebnis nicht zu sehr zu beeinflussen ist sich aber bewusst, dass dieses Ergebnis eine Fehlerquote aufweisen muss. Natürlich spielen Geisteswissenschaften eine Rolle speziell wenn es darum geht, Wirkungen zu erkennen.

Beispiel:
- Wir leben heute in Gesellschaften. Das ist einfach zu erkennen. (Wirkung)
- Archäologen finden alte Gräber ergo müssen auch früher schon Menschen in Herden gelebt haben, begraben tut man sich nur selten selbst. (Wirkung)
- philosophische Antropologen stellen die Frage: Warum begraben? Warum entscheidet sich der Mensch zum Herdenverhalten. (Ursache?)
- Naturwissenschafler finden die Antwort auf das Herdenverhalten (Ursache!)
- philosophische Antropologen stellen die Frage erneut: Warum begraben? Sind ALLE Entscheidungen physisch bedingt? (Ursache?)
- Naturwissenschaft: Religion wird wohl der Effekt der Mustererkennung im Gehirn sein. Freier Wille kann existieren, muss aber nicht.
Es gibt dazu ein schönes Zitat: Es gibt nur ein Licht der Wissenschaft, und es an einem Ort zu enzünden bedeutet es überall zu enzünden!!
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Beitrag von Lusti »

Konter hat geschrieben:Und du musst vielleicht mal realisieren, dass das Adjektiv "sozialistisch" nicht immer Deckungsgleich mit Realsozialismus ist. Sozialismus ist in erster Linie, wie für viele andere politischen Ideologien aus dem 18. und 19. Jahrhundert ein Sammelbegriff. Das Wort "sozialisitisch" bringt eine Implikation unterschiedlichster Werte mit sich und eine davon ist die Umverteilung von Kapital.

Und ich habe nirgends geschrieben, dass eine Steuer per se sozialistisch ist, sondern die Forderung nach einer global-einheitlichen Kapitalsteuer.
Da hast du absolut Recht. Mein Frage war falsch gestellt:
Korrekt: "Seit wann sind Steuern Sozialismus?"
Natürlich sind Steuern und Abgaben per Definiton "sozialistisch" - und dagegen ist nichts einzuwenden. Mein Fehler.
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Beitrag von unwichtig »

Das Tamy Glauser (ist das jetzt gender-technisch korrekt?) zieht sein NR-Kandidatur zurück. "Das was sie bisher in der Politik erlebt hat, hat ihr keine Lust auf mehr gemacht."

Da haben ihr wohl nicht wenige Freunde & Bekannte zu verstehen gegeben, dass sie doch lieber beim Modeln bleiben solle. Ich bin sicher, dass sie nicht glücklich geworden wäre. Sie ist zu sehr Lesben-Promi, alsdass man sie ernst genommen hätte, auch wenn da evtl noch Vorstösse von ihr gekommen wären, als der Schrott den sie bisher hat verlauten lassen.
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

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