Der lächerlichste Politiker

Der Rest...
Lusti
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Beitrag von Lusti »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Rechtlich schon. Und daran haben sich Staaten und Bevölkerung zu halten. Findet man das nicht mehr gut, muss man die Kriterien und Konventionen ändern und diese dann mit aller Kraft umsetzen (Migration öffnen, Migration für alle erlauben, integrieren und genügend Jobs für alle bieten.

Völlig sinnig vielleicht, aber nicht erlaubt. Staaten und Bevölkerung haben sich daran zu halten und dies mit aller Kraft umzusetzen.

Meiner Meinung nach regelt dies nicht das Asylrecht, sondern die Genfer Flüchtlingskonvention.
Die zweite Frage die sich stellt, sind die die über das Mittelmeer kommen tatsächlich am verhungern und klammern sich an den letzten Strohhalm oder geht es einfach nur um ein "besseres" Leben? Dies kann ich nicht mit Fakten untermauern oder widerlegen.
Das ist schon so richtig wie du es sagst. Die beste Lösung ist aber immer noch, dass Migration aus wirtschaftlichen Gründen gar nicht notwendig ist. Es ist genauso unmöglich, hier Jobs für alle zu bieten, aber es ist möglich hier den Reichtum etwas zu senken um damit dort das Mindestmass an Versorgung zu gewährleisten. Aber Aktionäre sind gierig, die wollen jeden, einzelnen, verfluchten Franken rauspressen.
Und weiteres Problem ist, dass die EU nullkommanull Probleme hat ihre Gesetze ... zu biegen ... wenn es ihr nützlich erscheint. Hier wird aber einer auf Exakt gemacht. Im Fall der Gesetzeslage ist ist es so, dass sich das Schweizer Asylrecht auf der Genfer Konvention abstützt. Es somit eigentlich beides richtig. Die Genfer Konvention schafft den Rahmen für das Nationale Gesetz.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Genau. ABER, wenn ein Schweizer aber die Einreisebedingungen von Kanada nicht erfüllt, wird er auch dort rausgeschmissen. Auch der Schweizer darf sich nicht ohne Bedingungen zu erfüllen überall niederlassen. Natürlich aber ist die Chance für ihn viel viel grösser.
Ich würde sogar soweit gehen zu behaupten, dass der Schweizer überhaupt eine Chance hat. Wie gross ist die Chance für einen x-belibigen Afrikaner legal in Europa Fuss zu fassen?
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Meine Worte klingen natürlich hart, entsprechen aber aus meiner Sicht den Fakten, weil es schwarz auf weiss geltende Gesetze gibt.
Deine Worte wiederspiegeln die Realität, also ist die Realität das Problem, nicht dass du sie in Worte fasst. Ich habe kein Problem damit, wenn es so ist, dann muss man es auch in dieser Deutlichkeit sagen. Auch ein Vorwurf an die Politik von meiner Seite. Dieses wischiwaschi um den heissen Brei herum. Nein im Mittelmeer verrecken täglich Leute, das ist die Realität. Der Mensch hat diese Fähigkeit zum Euphemismus. Kollateralschaden ist so ein Euphemismus - das korrekt Wort dafür heisst "zivile Opfer". Oder "Post-traumatisches-Belastungs-Symptom" - das hiess im ersten Weltkrieg noch "Shell Shock" und ensprach eher der Realität. Die sprachliche Verniedlichung von harten Fakten, ich könnte jedes mal kotzen.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Das ist genauso. Man kann nicht nur auf das geschriebene Gesetz pochen und die Augen verschliessen. Vorallem wenn man (als Konsument z.B.) für viele der Probleme (z.B. Ausbeutung) persönlich verantwortlich ist. Natürlich sind wir nicht für alle Probleme verantwortlich. Vieles ist auch hausgemacht oder historisch bedingt. Aber auch da kann man ja Hand bieten, auch wenn man selbst nichts Schlechtes verursacht hat. Es geht uns ja schliesslich gut.

Und genau in diesen Punkten bin ich vom Westen und den Regierungen masslos enttäuscht. Man verschliesst die Augen. Man beutet aus. Man ist verantwortlich.
Ich gehe noch einen Schritt weiter. Ob wir direkt/indirekt/über 20 Ecken-Schuld sind oder nicht, ist doch irgendwie auch eine Haarspalterei. Wenn wir etwas an dieser Tragödie ändern können dann ist das unsere humane Pflicht. Da loben wir unsere hochentwickelte Zivilisation, unsere überlegen Moral und Ethik. Aber wehe sie wird geprüft. Dann ist diese Moral und Ethik auf einmal nur noch Egoismus. Ja Ethik ist geil, solange sie unseren Magen, unsere Taschen, unsere AHV oder was auch immer füllt. Dann ist sie nützlich, wir suhlen uns in ihrem Glanz, ihrer Gloriosität. Wenn Ethik aber schmerzt, eingrenzt und unbequem wird, dann zeigt sich unser wahres Gesicht. Die Fratze des Egoisten, des Fanatikers der nach Reichtum und Wohlstand, nach Bequemlichkeit und Wohlbefinden, nach Konsum und Verfügbarkeit schreit. Unterlassene Hilfeleistung ist ein Verbrechen in unserem Staat, ausser der Staat selbst führt sie aus ...
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Bist du dir da sicher? Ich denke in Südamerika gibt es auch sehr viele Menschen die sich gerne für ein besseres Leben in Bewegung setzen würden oder die am verhungern sind.
Natürlich ist das so, dass vorandesein einer Migration ist ja der Auslöser der Gefahr. Aber die USA und Europa hatten schon immer Migration, das ist kein neues Phänomen. Aber die Welt ist eine andere, Schlepperorganisationen haben eine Verbindung zum organisierten Verbrechen. Da ist der Weg zum Schleppen von Material für mehr als zwielichte Gestalten doch nur ein Katzensprung. Das zulassen dieser Migration ohne Kontrolle öffnet diesen Weg. Mir geht es nicht um die Südamerikaner und Afrikaner die erwischt und registriert werden, mir geht es auch noch um jene, die Migrieren, nicht erwischt werden und versuchen sich eine Existenz aufzubauen. Mein Gott, die tun mir in keiner Weise weh. Aber diese "Migrationsautobahn" hat eben auch den Nachteil, dass sie anderweitig genutzt werden kann und wird, und das tut weh.
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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

unwichtig hat geschrieben:@Subcommandante

Ich hoffe Höcke manovriert sich mit seinem Aufräumen von gemässigten AFDlern langsam aber sicher ins Abseits. Die Parteispitze(n) verkrachen sich immer mehr, Länderübergreifend. Sollen sie sich doch selber zerfleischen.
"Pack schlägt sich, Pack verträgt sich"

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 76616.html
Fragt sich halt, wie gemässigt diese jeweils sind und ob man nicht einfach ein Bauernopfer sucht, um sich reinzuwaschen. Gauland ist einer der Personen, die finden, dass Nazis keinen Platz in der AfD hätten. Eine Aussage von ihm war aber, dass er wieder stolz sein will auf die Leistung deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen. Das impliziert auch die Wehrmacht. Er nannte die NS-Diktatur einen Vogelschiss in der Deutschen Geschichte.

Gut, an Höcke kommt er nicht ran: "Das Problem ist, dass Hitler als absolut böse dargestellt wird. Aber selbstverständlich wissen wir, dass es in der Geschichte kein Schwarz und Weiß gibt." - da fällt mir grad der Song "Hitler was a sensitive man" von "Anal Cunt" ein. Gut, die Band machte ausschliesslich Troll Songs.

Aber auch bei uns gibt es fragwürdiges. Köppel schrieb in der Weltwoche: "Göring war weder Monster noch Teufel." - das war derjenige, der Heydrich die Anweisung gab, die Vorbereitungen für die „Endlösung der Judenfrage“ zu machen. Gut, das ist eher eine Ausnahme, da die SVP mit Nazi-Vergangenheits-Zeugs nichts am Hut hat.

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Die da wären?
Folgefrage: Erfüllen diese Gründe Kriterien für einen erfolgreichen Asylantrag?
Folgefrage2: Erfüllen diese Menschen die Einreisekriterien für eine "normale" Migration (nicht Asyl)

Bin gespannt auf deine Antwort.
Perspektivlosigkeit, Folter, Verfolgung, Armut Unterdrückung von Minderheiten. Solange wir uns nicht die Frage nach dem "Warum" stellen und endlich anfangen die Ursachen zu bekämpfen, werden weiterhin Menschen versuchen über das Mittelmeer den "Sicheren Hafen" Europa anzusteuern.

Auch ich habe bei dieser komplexen Herausforderung keine Patentlösung, aber ich bin davon überzeugt, dass die Weltpolitik vieles besser (anders) machen könnte um die Migrantenströme zu verringern.

Mir ist auch bewusst, dass Europa nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann und entsprechende Kriterien für Asyl bestehen müssen. Sofern es irgendwann gelingen sollte geeignete Massnahmen aus der Ursachenanalyse umzusetzen, wird sich die Frage nach den Migrationsströmen nicht mehr stellen, da sie schlicht nicht mehr stattfinden. Vielleicht eine etwas blauäugige und naive Denkweise aber immer noch besser als der aktuelle Status-Quo beibehalten.
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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Ibiza Vol 2? Italienische Ausgabe? Wieder die Rechten?

https://www.gmx.net/magazine/politik/ma ... d-33837310

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

Kurtinator hat geschrieben:Perspektivlosigkeit, Folter, Verfolgung, Armut Unterdrückung von Minderheiten. Solange wir uns nicht die Frage nach dem "Warum" stellen und endlich anfangen die Ursachen zu bekämpfen, werden weiterhin Menschen versuchen über das Mittelmeer den "Sicheren Hafen" Europa anzusteuern.

Auch ich habe bei dieser komplexen Herausforderung keine Patentlösung, aber ich bin davon überzeugt, dass die Weltpolitik vieles besser (anders) machen könnte um die Migrantenströme zu verringern.

Mir ist auch bewusst, dass Europa nicht alle Flüchtlinge aufnehmen kann und entsprechende Kriterien für Asyl bestehen müssen. Sofern es irgendwann gelingen sollte geeignete Massnahmen aus der Ursachenanalyse umzusetzen, wird sich die Frage nach den Migrationsströmen nicht mehr stellen, da sie schlicht nicht mehr stattfinden. Vielleicht eine etwas blauäugige und naive Denkweise aber immer noch besser als der aktuelle Status-Quo beibehalten.
ich schon.
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LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
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Lusti
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Beitrag von Lusti »

Quelle: Bluewin
Der EU-Botschafter in der Schweiz hat sich zu folgend Aussagen hinreissen lassen:
Michael Matthiessen hat geschrieben:Wenn ihr nicht am Tisch sitzt, kommt Ihr auf die Speisekarte.
Wir gehen oft zu stark ins Detail und vergessen das gesamte Bild
Die erste Aussage ist infantile Rhetorik, gnägnä in Diplomatensprache.
Die zweite Aussage muss als Witz gemeint sein, da die Details in einem Rechtstext wohl das wichtigste sind. Treffen von EU-Aussenministern enden oft mit Abschlusserklärungen an welchen währen Stunden um jedes Wort gefeilscht wird. Und das sind Absichtserklärungen ohne rechtlichen Wert. Doch wir sollten ins Detail gehen, unbedingt sogar.

Ich erinnere mich ungern an jenen Grossbetrieb Informatik in welchem ich gearbeitet habe. "Toller" Finanzchef welcher auf kritische Fragen immer geantwortet hat: "Don't look at the details, you must see the whole thing." Nun der Rest ist Geschichte, die Firma existiert nicht mehr.

Wenn dieser Vetrag so gut, so vorteilhaft für die Schweiz ist, wie die EU immer behauptet, dann sollte die EU auch den Vertrag für sich sprechen lassen. Eine Erfahrung welche ich gemacht habe ist jene, dass wenn die Gegenpartei druck aufsetzt etwas zu unterschreiben, man meist über den Tisch gezogen wird. Alleine die Tatsache man solle nicht auf Details achten und einfach unterschreiben bevor man zum Teil des Menues wird, sollte in Bundesbern die Alarmglocken schellen lassen. Ich würde den Vertrag unbedingt nochmals lesen, mit der Lupe, unter dem Mikroskop, Wort für Wort. Einfach um sicher zu gehen.
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Lusti
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Beitrag von Lusti »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Die da wären?
Folgefrage: Erfüllen diese Gründe Kriterien für einen erfolgreichen Asylantrag?
Folgefrage2: Erfüllen diese Menschen die Einreisekriterien für eine "normale" Migration (nicht Asyl)
Bin gespannt auf deine Antwort.
1. Nein das tun sie nicht. Wirtschaftliche Gründe sind kein Asylgrund. Und so wird eben getrickst, sei es mit Homosexualität oder anderen Gründen. Tatsächlich gibt es jene, die aus diesen Grunden verfolgt werden und die anderen kann man getrost der Lüge bezichtigen. Bevor du jetzt aber den Moralfinger in die Höhe hebst denke an folgendes: Halte ich dir eine Pistole an den Kopf, dann wirst du alles sagen was ich hören will. Du wirst alles tun um aus dieser Situation zu kommen. Ist deine Lüge in diesem Kontext unmoralisch?
2. Eine komplexe Frage die wirklich auf den Einzelfall heruntergebrochen werden muss. Für eine normale Migration müsste ein Individuum einen "Mehrwert" darstellen, meist einen Wirtschaftlichen oder Wissenschaftlichen.
- Ein syrischer Arzt zum Beispiel, würde nebst dem Anrecht auf Asyl durch den Krieg in seinem Land durch seine Ausbildung wohl auch auf "normalem" Weg in unser Land kommen.
- Ein ungebildeter Afrikaner (sorry das ich hier immer das Gefäss Afrikaner verwende, mir fällt nichts besseres ein) erfüllt die Kriterien für eine normale Migration kaum. Häufig ist die Voraussetzung für eine Aufenthaltsgenemigung z.B. wirtschaftliche Selbstständigkeit also ein Job. Nun wenn du kaum lesen kannst, die Landessprache nicht kannst sind deine Chancen eher klein, wenn nicht null.
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Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

LordTamtam hat geschrieben:ich schon. - Kolonisierung Afrikas
Bingo. Nur dann aber ohne die brutale Unterdrückung.

LordTamtam
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Beitrag von LordTamtam »

Rotblau hat geschrieben:Bingo. Nur dann aber ohne die brutale Unterdrückung.
ja sonst wären wir wieder im jetzt
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LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
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scorpion
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Beitrag von scorpion »

Taratonga hat geschrieben:Schade kommst Du mit der Nazi-Keule, schreibt er doch genau das auch in seinem Posting und diese Nazi-Vergleiche sind doch wirklich nicht haltbar. All jene die vorschnell mit dem NS-Vergleich kommen, sollen sich doch kurz schnell vor Augen führen, was Hitler-Deutschland an Verbrechen an der Menschlichkeit verübt hat. Da kommt heute nur der IS heran und diese Vergleiche sind der Diskussion nicht förderlich, da völlig überrissen und haltlos.

Und wohin diese schnelle Verurteilung hinführt, sehen wir allüberall in Europa, sehr gut auch in D, wo die AFD kometenhaft in allen Ländern in die Gemeinden gewählt wird. Nazi-Beschuldigungen bringen nichts, gar rein nichts. Im Gegenteil
SubComandante hat geschrieben:Pauschale Nazi-Vergleiche sind ein no-go. Ausser vielleicht bei Höcke, der als Landolf Ladig in NPD-Blätter schrieb und eine Nationalsozialistische Gesinnung hat. Der Göbbels-Vergleich passt insofern, dass absichtlich Unwahrheiten immer wieder wiederholt werden. Rotgrünes Deutschland? Dafuq? Ich habe nicht drauf geantwortet, weil es nicht wert ist, auf soviel geballte Menschenverachtung überhaupt einzugehen. Trotzdem noch das Zitat zweier Sätze:

"Und mehr als eine Milliarde Afrikaner, die sich noch immer tuechtig vermehren, wuerden am liebsten zu uns kommen und auf unsere Kosten leben." - "Das waere etwas fuer Afrika, statt in Massen auszuwanderen und im neuen Land zu schmarotzen."

Ich finde solche Aussagen im Anbetracht der Lage zum kotzen.
Nebst, dass vor allem Rechte, also braunes Gesocks, eine solch menschenverachtende Ideologie pflegen, ging es mir in 1. Linie um das Ausmass dieser Propaganda-Lügen, dieser Fake-News, dieses Bullshits, welcher der andere User in seinen paar Zeilen gepostet hat. Scheint mir fast rekordverdächtig zu sein, so viel Müll in ein paar Zeilen, da 'musste' ich fast meinen Senf dazu geben.
Die 'Nazi-Keule' sehe ich nicht als Dysphemismus, deren Unterstellung als klassisches Beispiel für die 'Opferhaltung' vieler Rechten (nicht auf Dich Taratonga bezogen).
SubComandante hat geschrieben:Die AfD kam vorallem hoch wegen Ostdeutschland. Die Wiedervereinigung hat nie wirklich stattgefunden. Stattdessen gab es nach der Wende der Ausverkauf Ostdeutschlands. Inzwischen bestehen die Führungsriegen von Unternehmen in Ostdeutschland fast ausschliesslich aus Wessies. Wenn man nicht mehr zur Gemeinschaft gehört oder nie dazugehörte, gelten auch deren Regeln nicht mehr. Es ist dann nicht mehr verpönt, Ausländerfeindlich zu sein. Denn, derjenige, der dann den Finger zeigt, zu dessen Gesellschaft gehört man schon lange nicht mehr. Die AfD hat dieses Vakuum aufgesogen, es war niemand anderes da. Und die Medien helfen mit. Ein AfD Politiker kann eine Gedenkstätte als Schandmal der Geschichte brandmarken, ein anderer bezeichnet die Zeit der Nazi-Diktatur als Fliegenschiss der Geschichte. Die Medien werden sich drauf stürzen. Wichtig bei dem ganzen ist ein kleiner Trick. Wenn alle am durchdrehen sind danach, muss man nur seine Aussagen relativieren. Job done. Volle Aufmerksamkeit erreicht. Und zu den Medien. In Dresden gibt es Montagsdemos. Wochenlange Diskussionssendungen im TV. Eine viel grössere Anzahl Menschen geht regelmässig wegen des Klimas auf die Strasse? Fast schon eine Randnotiz in den Nachrichten. Es wäre jetzt fast schon bösartig, den Medien eine Förderung von Divide et impera vorzuwerfen ... aber ja ... es ist wie es ist.
top beschrieben, *thumb up*

scorpion
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Beitrag von scorpion »

Misterargus hat geschrieben:ein linker Schläger, vermummt am 1.Mai in der Freien Schaufenster einschlagen... :p
:D do muess y Dich laider enttüsche, mi letschte Fight isch mit 14 gsi, also einigi Joorzäntli här ;)
und e Fänschtr han y au no nie killt :p

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Höcke ist rechtsradikal? die ganze Ostdeutschen Länder der AFD sind Faschisten, mindestens die Hälfte dieser Wähler. Führerkult, Adolf 2019


Ich habe die AFD bis jetzt zurückhaltend betrachtet, aber jetzt machen die im Osten einem Angst

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Der Osten muss einem erst dann Angst machen, wenn 50% der Gesamtwähler rechtsradikal sind. So lange Mehrheiten ohne AfD möglich sind, gibt es nichts zu befürchten.
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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

Käppelijoch hat geschrieben:Der Osten muss einem erst dann Angst machen, wenn 50% der Gesamtwähler rechtsradikal sind. So lange Mehrheiten ohne AfD möglich sind, gibt es nichts zu befürchten.
Nö... für eine Machtergreifung reichen auch weniger als 50%. Wenn die CDU kippt ist der Mist geführt.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Faniella Diwani hat geschrieben:Nö... für eine Machtergreifung reichen auch weniger als 50%. Wenn die CDU kippt ist der Mist geführt.
Naja, da muss man ja schon bei 5% Angst bekommen, falls die CDU dann 45% hat....Kirche im Dorf lassen, auch wir überleben mit einr SVP, welche keine Probleme mit braunen Ecken hat.

Man mus die AfD als das behandeln, was sie ist: Als normale Partei. Sie argumentativ stellen und entblössen. So verliert sie den Opfermythos.
Heusler.

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Lusti
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Beitrag von Lusti »

Massiver Stromausfall in Venezuela
In Venezuela gehen (einmal mehr) die Lichter aus. Am Montag field das Stromnetz aus, 94% der Versorgung waren betroffen. Natürlich hat die Regierung auch schon eine Erklärung: Es weist alles auf einen elektromagnetischen Angriff hin! Das wäre nach einem Cyberangriff aus den USA schon die zweite Intervention vom Ausland. Unerklärt natürlich die übrigen Ausfälle.
Ich bin jetzt nicht der Experte für die Destabiliserung von Regierungen, Cyber- und elektromagnetische Angriffe. Aber es gibt sicherlich welche im Pentagon. Und falls diese Experten dort die Stromversorgung von Venezuela lahmlegen wollten, dann wurden Sie dass sicherlich mit mehr Effizienz und Nachhaltigkeit erledigen. Aber glauben wir einfach mal Maduro und seiner kompetenten Regierung, schliesslich ist deren Reputation hinsichtlich Ehrlichkeit hoch genug ...
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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Maduro wäre ein waschechter Demokrat, würde er die Oelfelder an US Firmen verhöckern.

scorpion
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Beitrag von scorpion »

Käppelijoch hat geschrieben:Der Osten muss einem erst dann Angst machen, wenn 50% der Gesamtwähler rechtsradikal sind. So lange Mehrheiten ohne AfD möglich sind, gibt es nichts zu befürchten.
ausser man heisst Walter Lübcke, oder ist Journalist oder man ist Eritreer (Bsp. von heute) (https://www.tagesanzeiger.ch/panorama/v ... y/13519352) und da gibt es locker Hunderte! andere Beispiele in den letzten Jahren.
Käppelijoch hat geschrieben:Naja, da muss man ja schon bei 5% Angst bekommen, falls die CDU dann 45% hat....Kirche im Dorf lassen, auch wir überleben mit einr SVP, welche keine Probleme mit braunen Ecken hat.

Man mus die AfD als das behandeln, was sie ist: Als normale Partei. Sie argumentativ stellen und entblössen. So verliert sie den Opfermythos.
Käppelli, Du bist sehr, sehr blauäugig (oder :cool :) !
Das mit der Opferrolle ist doch Blödsinn! Die Opferrolle ist bei denen Programm, die erfinden (=lügen) permanent irgendwelche Geschichten um diese Rolle spielen zu können.
Argumente helfen da Null,Nichts, ausser bei vielleicht einigen ganz wenigen welche noch einen kleinen Funken Verstand und Empathie besitzen.
Übrigens, auf https://www.volksverpetzer.de findet man jede Menge demaskierender Geschichten über die afd.
Die paar welche ich schon gelesen/überflogen habe, waren alle sehr klar, eindeutig und autark, authentisch sowieso.
Die Ereignisse von 1933 bis 1945 hätten spätestens bis 1928 bekämpft werden müssen. Später war es zu spät.
Man darf nicht warten, bis der Freiheitskampf Landesverrat genannt wird.
Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist.
Man muß den rollenden Schneeball zertreten. Die Lawine hält keiner mehr auf. Sie ruht erst, wenn sie alles unter sich begraben hat. …
Drohende Diktaturen lassen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen haben.
Es ist eine Angelegenheit des Terminkalenders, nicht des Heroismus …
Erich Kästner
(ZitiertAus einer Rede auf der Hamburger Tagung des PEN-Clubs aus Anlaß der 25. Wiederkehr des Jahrestages der Bücherverbrennung, 1958.nachPraktische Vernunft und Theorien Der Gerechtigkeit: XV. Weltkongress Der Internationalen Vereinigung Für Rechts- und Sozialphilosophie, Göttingen, 18. Bis 24. August 1991)

Habe auf die Schnelle kein besseres Meme als das von H. Hamm über das Wegschauen und Verharmlosen gefunden;
https://twitter.com/Tom_de_Belfore/stat ... 5770785793

händsche
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Beitrag von händsche »

LordTamtam hat geschrieben:ich schon.
Kolonisierung Afrikas
Super Idee. Ich schloh vor, dass du und dr Rotblau als Kolonischte uf Afrika übere siedlet. Übers Mittelmeer gits schienz ä spannendi Reiseroute

Lusti
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Beitrag von Lusti »

SubComandante hat geschrieben:Maduro wäre ein waschechter Demokrat, würde er die Oelfelder an US Firmen verhöckern.
Vielleicht sollte er offene Wahlen abhalten und das Volk wieder über sein eigenen Schicksal entscheiden lassen. Das würde helfen auf dem Weg zu waschechten Demokrat.
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Beitrag von Lusti »

Lusti hat geschrieben:Vielleicht sollte er offene Wahlen abhalten und das Volk wieder über sein eigenen Schicksal entscheiden lassen. Das würde helfen auf dem Weg zu waschechten Demokrat.
Ich möchte an dieser Stelle noch erwähnen, das der MEIN zitierter Artikel der 1893. in diesem Thread ist. Das habe ICH GANZ ALLEINE GESCHAFFT. Glückwünsche per PN, Grusskarten per PN, Überweisungen per Paypal. Danke :D
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Beitrag von händsche »

Lusti hat geschrieben:Ich möchte an dieser Stelle noch erwähnen, das der MEIN zitierter Artikel der 1893. in diesem Thread ist. Das habe ICH GANZ ALLEINE GESCHAFFT. Glückwünsche per PN, Grusskarten per PN, Überweisungen per Paypal. Danke :D
Ich empfehle dir noch einen Beitrag zu schreiben, dann hast du ach gerade noch deinen 300, was deinen Tag perfekt macht ;)

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Beitrag von Lusti »

händsche hat geschrieben:Ich empfehle dir noch einen Beitrag zu schreiben, dann hast du ach gerade noch deinen 300, was deinen Tag perfekt macht ;)
Nein, meinen dreihundersten behalte ich mir für einen ganz besonderen Mom .... ach scheisse :eek:
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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Test

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Beitrag von Taratonga »

1 8 9 8


:p

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Maduro wäre ein waschechter Demokrat, würde er die Oelfelder an US Firmen verhöckern.
Jaja, immer die bösen USA. Komischerweise stieg der Ölimport aus dem Irak nach dem Krieg nicht an.

Zudem sind die Amis kaum mehr auf Ölimporte angewiesen. 14% wurde 2018 noch importiert.

Die Probleme in Venezuela sind hausgemacht. Dazu gibt es diverse Quellen. Für die unterdrückenden und sich die eigenen Taschen füllenden Diktatoren sind die USA natürlich eine einfache, plumpe Ausrede. Wers glaubt ist selber Schuld.
Jahrelang die Volkswirtschaft nur mit Öl betreiben, selbst alles in die Tasche stecken und kein Rezept haben wenn der Ölpreis bachab geht. Böse USA!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Faniella Diwani
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Beitrag von Faniella Diwani »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Jaja, immer die bösen USA. Komischerweise stieg der Ölimport aus dem Irak nach dem Krieg nicht an.

Zudem sind die Amis kaum mehr auf Ölimporte angewiesen. 14% wurde 2018 noch importiert.
Die USA sind auf etwas höhere Ölpreise angewiesen. Wenn der Preis zu tief ist rentiert sowohl Ölschiefer als auch Fracking nicht. Meinst du bei den Konflikten mit Russland und dem Iran gehe es um Demokratie und Menschenrechte? Eher geht es doch darum die zweu grössten Konkurrenten im Erdgasmarkt draussen zu halten.

Mit Venezuela haben die USA noch ein anderes Problem. Mit Petrocaribe stützte Venezuela diverse Regierungen im Hinterhof der USA.

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Beitrag von Lusti »

Faniella Diwani hat geschrieben:Die USA sind auf etwas höhere Ölpreise angewiesen. Wenn der Preis zu tief ist rentiert sowohl Ölschiefer als auch Fracking nicht. Meinst du bei den Konflikten mit Russland und dem Iran gehe es um Demokratie und Menschenrechte? Eher geht es doch darum die zwei grössten Konkurrenten im Erdgasmarkt draussen zu halten.

Mit Venezuela haben die USA noch ein anderes Problem. Mit Petrocaribe stützte Venezuela diverse Regierungen im Hinterhof der USA.
Spannend daran ist, dass die USA zum Beispiel kein Mitglied der OPEC ist, jener Organisation der Ölförderstaaten welche die Fördermengen ihrer Mitglieder steuert und damit den Ölpreis stabil hält. Notfalls werden Fördermengen reduziert um den Preis zu stützen. Es ist schon so das Fracking teurer ist als die traditionelle Methode, aber Russland und Iran haben andere Gründe als der Erdgasmarkt.
Im Falle von Russland will man nicht, das Europa abhängig wird vom russischen Erdgas. Es geht hier also weniger um den Preis, als um die Lieferbeziehung an sich. Der Iran ist ein anderes Thema, dort geht es im wesentlichen darum, den Iran im Mittleren Osten daran zu hindern, eine lokale Grösse zu werden. Auch die Proliferation (also die Verbreitung der Atomwaffen und deren Technologie) ist ein Problem. Ganz ehrlich, ich habe lieber Kim Jong mit Atomwaffen als die Mullahs. Für Kim Jong ist das Machterhaltung, Säbelrasseln. Der weiss genau das wenn er den roten Knopf nur anfasst, seine Land und seine Regierung binnen Minuten Asche sind. Die Mullah haben auch weltliche Machgelüste, aber es sind eben auch religiöse Fanatiker.

Venezuela ist zur Bürde von Mittel- und Südamerika geworden. Egal wie oft Maduro und seine Regierung die Mär vom Einfluss der USA in Venezuela noch erzählt. Sieht man sich die Geschichte seit der Machtergreifung der Sozialisten durch Chavez an, so ist das ein Ritt abwärts sondergleichen. Es ist eine Geschichte von Enteignung, Aushölung der staatlichen Geldreserven, Korruption, irrsinner Planwirtschaft, dem schrittweisen Abbau demokratischer Strukturen, der Verfolgung von Oppositionellen und dem direkten Galopp in eine Hyperinflation. Also eigentlich die Standardgeschichte eines jeden sozialistischen Staates.

Petrocaribe war im wesentlichen der Versuch, Mittel- und Südamerikanische Staaten vom venezolanischem Erdöl abhängig zu machen. Das war ein Machtpoker zu einer Zeit, als es sich Venezuela noch erlauben konnte. Venezuela hat wie der Iran die fixe Idee, als lokale Grösse wahrgenommen zu werden. Auch hier waren die Augen grösser als der Magen.
FC Basel - Rasenmeister 2007

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Konter
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Beitrag von Konter »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Jaja, immer die bösen USA. Komischerweise stieg der Ölimport aus dem Irak nach dem Krieg nicht an.

Zudem sind die Amis kaum mehr auf Ölimporte angewiesen. 14% wurde 2018 noch importiert.

Die Probleme in Venezuela sind hausgemacht. Dazu gibt es diverse Quellen. Für die unterdrückenden und sich die eigenen Taschen füllenden Diktatoren sind die USA natürlich eine einfache, plumpe Ausrede. Wers glaubt ist selber Schuld.
Jahrelang die Volkswirtschaft nur mit Öl betreiben, selbst alles in die Tasche stecken und kein Rezept haben wenn der Ölpreis bachab geht. Böse USA!
Zu behaupten die USA ist alleinig schuld, ist etwa ähnlich naiv, wie zu behaupten die Probleme in Venezuela seien hausgemacht. Natürlich (und das sollte eigentlich allen klar sein) ist es eine Kombination aus der eigenen nationalen Politik von Chavez und jetzt vor allem von Maduro sowie den geopolitischen Interessen der Big Players die sich aus dem Kalten Krieg heraus kristallisiert haben, sprich USA/EU sowie China/Russland. Wer das leugnen¨t, macht nichts weiter als Propaganda für die eine oder die andere Seite.

Fakt ist, dass egal ob es sich um Russland, USA, China oder die EU handelt, wenn es um Aussenpolitik (resp. Geopolitik) geht spielen moralische Prinzipien im Sinne eines Rechtsstaates mit Individualrechten keine Rolle. Da zählen einzig und allein wirtschaftliche und politische Machtinteressen von der politischen und wirtschaftlichen Elite. Und zwar auf der einen wie auch auf der anderen Seite. Und das ist auch im Falle Venezuelas oder dem Iran nicht anders. Die Frage ist nur, wer möchte gerne mit wem Deals machen und wer nicht. Welche Regierung ist einem freundlich gesinnt und welche nicht?

Das schönste ist natürlich, wenn man langjährige stabile Beziehungen aufbauen kann wie bspw. die USA mit den Saudis oder die Russen mit der Ukraine. Dann ist alles super und man kann sich dumm und dämlich verdienen. Problematisch wird es halt erst, wenn ein Land sich gegen das Diktat der grossen Imperien auflehnt, bspw. gesehen in der Ukraine 2014. Dann brauchts Krieg, Geheimdienstaktionen, Militärcoups und und und. Ich meine stellt euch mal vor es gäbe eine Opposition bei den Saudis, die noch finanziell und politisch von China unterstützt wird. Was dies auslösen würde: Dagegen war und ist der Ukrainekonflikt ein Scheiss dagegen.

Macht endlich die Augen auf. Es gibt nicht die gute politische und wirtschaftliche Elite auf der einen Seite und die schlechten auf der anderen Seite. Jede Elite eines jeden Landes ist von dreckigen, korrupten und menschenfeindlichen Filz befangen. Eine zwangsläufige Folge diese globalen Wirtschaftssystems.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Konter hat geschrieben:Zu behaupten die USA ist alleinig schuld, ist etwa ähnlich naiv, wie zu behaupten die Probleme in Venezuela seien hausgemacht. Natürlich (und das sollte eigentlich allen klar sein) ist es eine Kombination aus der eigenen nationalen Politik von Chavez und jetzt vor allem von Maduro sowie den geopolitischen Interessen der Big Players die sich aus dem Kalten Krieg heraus kristallisiert haben, sprich USA/EU sowie China/Russland. Wer das leugnen¨t, macht nichts weiter als Propaganda für die eine oder die andere Seite.

Fakt ist, dass egal ob es sich um Russland, USA, China oder die EU handelt, wenn es um Aussenpolitik (resp. Geopolitik) geht spielen moralische Prinzipien im Sinne eines Rechtsstaates mit Individualrechten keine Rolle. Da zählen einzig und allein wirtschaftliche und politische Machtinteressen von der politischen und wirtschaftlichen Elite. Und zwar auf der einen wie auch auf der anderen Seite. Und das ist auch im Falle Venezuelas oder dem Iran nicht anders. Die Frage ist nur, wer möchte gerne mit wem Deals machen und wer nicht. Welche Regierung ist einem freundlich gesinnt und welche nicht?

Das schönste ist natürlich, wenn man langjährige stabile Beziehungen aufbauen kann wie bspw. die USA mit den Saudis oder die Russen mit der Ukraine. Dann ist alles super und man kann sich dumm und dämlich verdienen. Problematisch wird es halt erst, wenn ein Land sich gegen das Diktat der grossen Imperien auflehnt, bspw. gesehen in der Ukraine 2014. Dann brauchts Krieg, Geheimdienstaktionen, Militärcoups und und und. Ich meine stellt euch mal vor es gäbe eine Opposition bei den Saudis, die noch finanziell und politisch von China unterstützt wird. Was dies auslösen würde: Dagegen war und ist der Ukrainekonflikt ein Scheiss dagegen.

Macht endlich die Augen auf. Es gibt nicht die gute politische und wirtschaftliche Elite auf der einen Seite und die schlechten auf der anderen Seite. Jede Elite eines jeden Landes ist von dreckigen, korrupten und menschenfeindlichen Filz befangen. Eine zwangsläufige Folge diese globalen Wirtschaftssystems.
Sehr gut geschrieben, danke!

Vor allem den fett markeirten Teil muss man sich einfach vor Augen führen, um Zeitungsartikel und Nachrichten richtig einordnen zu können.

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