Quo hat geschrieben:Das ist es ja, was mich schon den ganzen Sommer nervt! Ein paar Journis machen aus einer zugegebenermassen schlechten Kommunikation in der FCB-Führung ein Riesenchaos im Club und versuchen dauernd, irgendjemanden in der "FCB-Familie" (Vorstandsmitglieder, Trainer, Spieler, Fans!) gegen jemand anderen aufzubringen - und das Ganze leider sehr oft mit Erfolg, weil viele (v.a. Fans!) alles, was von Medien verbreitet wird, einfach für bare Münze nehmen.
Grundsätzlich einverstanden, nur wenn positiv berichtet wird kommt dann von einer anderen Seite schnell der Vorwurf "Hofberichterstattung". Boulevardmedien wie der Blick und die BaZ wollen in erster Linie Aufmerksamkeit und die Leute unterhalten, nicht mehr und nicht weniger. So sollte man die Berichterstattung einordnen und ihr nicht mehr Gewicht geben als sie hat.
Dass es auch anders gehen würde, zeigt die NZZ. Deren Betichte über den FCB sind zwar teilweise (zu Recht) kritisch, aber meist sachlich und fundiert.
Ist es nicht vielmehr so, dass hier Journalistenbashing betrieben wird? Welche Aufgabe ausser kritischer Berichterstattung sollte ein Journalist haben? Dass man (ausserhalb vom Boulevard) unfair gegenüber dem FCB war seh ich nicht so. Eher wurden (z.B. gegenüber Streller) kritische Fragen aufgrund von Goodwill unterlassen - bis das Fass bereits übergelaufen war.
fcbblog.ch hat geschrieben:Ist es nicht vielmehr so, dass hier Journalistenbashing betrieben wird? Welche Aufgabe ausser kritischer Berichterstattung sollte ein Journalist haben? Dass man (ausserhalb vom Boulevard) unfair gegenüber dem FCB war seh ich nicht so. Eher wurden (z.B. gegenüber Streller) kritische Fragen aufgrund von Goodwill unterlassen - bis das Fass bereits übergelaufen war.
Ich bin grundsätzlich ganz bei dir. Ja, ein Journalist hat kritisch zu sein. Aber das, was sich die BaZ in den vergangenen Wochen geleistet hat, war m.E. unter aller Sau.
Journalisten haben sich an Fakten zu halten. Ihre Aufgabe ist es nicht, bewusst zu provozieren und Gerüchte in die Welt zu setzen.
Ich war bestimmt nicht der einzige, den das Gefühl beschlich, dass sich die Berichterstatter an dem Chaos ergötzten und absichtlich auch noch Öl ins Feuer gossen, nachdem dieses eigentlich schon erloschen war.
Die Fragen von Oliver Gut an Fabian Frei dienten ja auch lediglich dazu, allfällige Risse zwischen der Mannschaft und dem Trainer (erneut) herauf zu beschwören.
Die Faktenlage ist aber klar: Die Mannschaft hat seit der Winterpause 1x verloren. Das geht nicht, wenn die Mannschaft gegen den Trainer spielt. Fabian Frei ist zwar nicht mehr Vize-Captain, aber immer noch ganz klar Stammspieler.
Wenn es zwischen Frei und Koller gar nicht mehr stimmen würde, hätte Frei den Verein entweder verlassen oder wäre von Koller geschasst worden. So einfach ist das.
Shakespeare hat geschrieben:Ja, gutes und ehrliches Interview von F. Frei. Hätte auch nichts anderes erwartet. Warum er allerdings noch mit O. Gut spricht ist mir ein Rätsel.
Da Herr Gut hier sicher mitliest: Wann sind Sie eigentlich mit ihrem FCB-Bashing fertig bzw. wann hören Sie auf, mit ihren dämlichen, provokanten Fragen einen Keil in die Mannschaft zu treiben?
Den ganzen Sommer versuchte die BaZ + BZ beim FCB ein Chaos herauf zu beschwören. Man lese sich nur mal kurz die Liste der publizierten Artikel durch:
- Trainerfrage, Koller kurz vor Entlassung
- Kader ist zu schlecht, Transfers sind nötig
- Omlin vor Wechsel in die BuLi
- Ajeti vor Wechsel nach Italien
- Burgener kommuniziert auf eigenem Kanal
Eingetroffen ist bisher wenig bis nichts, die Clubführung blieb nach anfänglichem Chaos cool und die Mannschaft verzeichnete bisher kaum Wechsel und der Saisonstart ist vorerst geglückt!
Passt aber natürlich perfekt zum Journalistischen Stil der BaZ in den letzten Jahren.
Und dafür verlangen die BaZ noch Geld für den Brunz
Shakespeare hat geschrieben:Ich bin grundsätzlich ganz bei dir. Ja, ein Journalist hat kritisch zu sein. Aber das, was sich die BaZ in den vergangenen Wochen geleistet hat, war m.E. unter aller Sau.
Journalisten haben sich an Fakten zu halten. Ihre Aufgabe ist es nicht, bewusst zu provozieren und Gerüchte in die Welt zu setzen.
Ich war bestimmt nicht der einzige, den das Gefühl beschlich, dass sich die Berichterstatter an dem Chaos ergötzten und absichtlich auch noch Öl ins Feuer gossen, nachdem dieses eigentlich schon erloschen war.
Die Fragen von Oliver Gut an Fabian Frei dienten ja auch lediglich dazu, allfällige Risse zwischen der Mannschaft und dem Trainer (erneut) herauf zu beschwören.
Die Faktenlage ist aber klar: Die Mannschaft hat seit der Winterpause 1x verloren. Das geht nicht, wenn die Mannschaft gegen den Trainer spielt. Fabian Frei ist zwar nicht mehr Vize-Captain, aber immer noch ganz klar Stammspieler.
Wenn es zwischen Frei und Koller gar nicht mehr stimmen würde, hätte Frei den Verein entweder verlassen oder wäre von Koller geschasst worden. So einfach ist das.
Sorry, das ist Verschwörungstheorie.
Die Fragen zielen darauf ab, eine gute Story schreiben zu können. Wenn er dazu über Krisen oder Unstimmigkeiten schreiben kann, dann super für ihn.
Würden ein paar Fragen FF oder Koller aus der Ruhe bringen, dann wären sie nicht so erfolgreich. Das hat 0 Einfluss.
rhybrugg hat geschrieben:Sorry, das ist Verschwörungstheorie.
Die Fragen zielen darauf ab, eine gute Story schreiben zu können. Wenn er dazu über Krisen oder Unstimmigkeiten schreiben kann, dann super für ihn.
Würden ein paar Fragen FF oder Koller aus der Ruhe bringen, dann wären sie nicht so erfolgreich. Das hat 0 Einfluss.
Nein, ist es nicht, denn meine Aussage hat ja genau die gleiche Konsequenz, wie du richtigerweise schriebst: Die gute Story.
Da ist ein abgehalfterter Journalist auf verzweifelter Suche nach mehr Klicks (Print zählt ja leider nichts mehr...) und die kriegst du nun mal nicht mit der Überschrift "Beim FCB läuft in der Sommerpause alles ruhig".
Also werden einfach mal Gerüchte gestreut und versucht die betreffenden Personen gezielt zu provozieren.
Ich wünsche mir mal einen Spieler/Vertretern mit Eiern (à la Oliver Kahn), der den Journalisten bei der 3. gleich dummen Frage mal richtig übers Maul fährt.
fcbblog.ch hat geschrieben:1.Ist es nicht vielmehr so, dass hier Journalistenbashing betrieben wird?
2.Welche Aufgabe ausser kritischer Berichterstattung sollte ein Journalist haben?
zu 1.: Nein
zu 2.: Aus der Sicht seines Arbeitgebers sollte ein Journalist wohl v. a. Berichte verfassen, die auf Interesse stossen, damit das Medium, für das er arbeitet, auch beachtet/gekauft wird. Und leider ist es so, dass eine Story, in der sich z.B. der Trainer und sein ehemaliger Captain anfeinden fürs Publikum viel interessanter als ein Bericht über einen Trainer und einen Spieler, die sich zwar nicht immer einig sind, aber professionell korrekt miteinander arbeiten.
Aus Lesersicht erwarte ich durchaus kritische Journalisten. Die sollen sich aber an Fakten halten und nicht einfach irgendwelche Vermutungen verbreiten!
fcbblog.ch hat geschrieben:Ist es nicht vielmehr so, dass hier Journalistenbashing betrieben wird? Welche Aufgabe ausser kritischer Berichterstattung sollte ein Journalist haben? Dass man (ausserhalb vom Boulevard) unfair gegenüber dem FCB war seh ich nicht so.
Unfair ist nicht die kritische Berichterstattung sondern das ewige aufkochen der Geschichte(n). Die Captainwahl war nun 3 Wochen her und trotzdem wird es immer wieder angesprochen. Genau gleich (einfach noch schlimmer) sieht es beim "Spieleraufstand" aus. Auch dieser wird bis heute immer wieder ins Spiel gebracht und thematisiert.
Was macht der Journalist? Er geht davon aus, dass beim FCB ein paar Dinge geschehen sind: Der Trainer wird nach undurchsichtigen Vorgängen fast entlassen und dann im letzten Moment doch nicht, was zum Rücktritt des Sportchefs führt und zu ziemlich verdrehten Beschönigungsversuchen seitens der Clubverantwortlichen. Der Vizacaptain wird nach dem Abgang des Captains vom Trainer ausgebootet. Man weiss von diesem Spieler, dass er sehr gerne Captain geworden wäre, und es wird berichtet, dass dieser Spieler führend war, als grosse Teile der Mannschaft bei Sportchef und Präsident ihre Vorbehalte gegen den Trainer geäussert haben (sicher weiss man das aber nicht). Der Journalist ergreift die erste Gelegenheit, dem Spieler Fragen zu stellen zur Ausbootung bei der Wahl des Captains. Genau darin besteht die Aufgabe eines Journalisten: Es ist etwas geschehen, jetzt versucht er herauszufinden, was, warum, mit welchen Folgen. Und zwar nicht hintenherum, sondern mit Fragen an den Hauptbeteiligten, als dieser bereit ist, dazu Auskunft zu geben.
Was machen ein paar hier im Forum? Ihr schliesst fest eure Augen, wiederholt gebetmühlenhaft, dass gar nichts geschehen sei und das Nicht-Geschehene sowieso schon längst bewältigt sei, und werdet aggressiv, wenn einer dieses Augenverschliessen nicht mitmacht.
Shakespeare hat geschrieben:Nein, ist es nicht, denn meine Aussage hat ja genau die gleiche Konsequenz, wie du richtigerweise schriebst: Die gute Story.
Da ist ein abgehalfterter Journalist auf verzweifelter Suche nach mehr Klicks (Print zählt ja leider nichts mehr...) und die kriegst du nun mal nicht mit der Überschrift "Beim FCB läuft in der Sommerpause alles ruhig".
Also werden einfach mal Gerüchte gestreut und versucht die betreffenden Personen gezielt zu provozieren.
Ich wünsche mir mal einen Spieler/Vertretern mit Eiern (à la Oliver Kahn), der den Journalisten bei der 3. gleich dummen Frage mal richtig übers Maul fährt.
Für dich als Leser (oder auch nicht-Leser) der BAZ gibt es keinen Unterschied.
Aber du unterstellst dem Journi eine andere Intention.
Und nach der Soap-Opera die der FCB geliefert hat, muss man sich dann auch nicht wundern wenn freudig drüber berichtet wird. Als Konsument von Zeitungen hättest du dich ja entscheiden können den Artikel nicht zu lesen. Hast du aber, weil es dich halt trotzdem irgendwie interessiert hat.
Tschum hat geschrieben:Was machen ein paar hier im Forum? Ihr schliesst fest eure Augen, wiederholt gebetmühlenhaft, dass gar nichts geschehen sei und das Nicht-Geschehene sowieso schon längst bewältigt sei, und werdet aggressiv, wenn einer dieses Augenverschliessen nicht mitmacht.
Falls du mich auch zu diesen Usern zählst:
- Ich habe nie behauptet, es sei nichts geschehen.
- So wie die Mannschaft in der Rückrunde gespielt hat und jetzt in die neue Saison gestartet ist, gehe ich davon aus, dass, was auch immer geschehen ist, tatsächlich bewältigt ist.
- Ich denke nicht, dass meine Posts aggressiv sind (oder empfindest du eine Aussage wie "es nervt mich..." als aggressiv?) und auch nichts mit Augenverschliessen zu tun haben. Ich bin einfach der Ansicht, dass offensichtliche Ungereimtheiten, die aber mittlerweile geklärt sind, nicht dauernd wieder aufgekocht werden müssen. Und falls das ein Journi halt eben doch macht, frage ich mich, welche Absicht dahinter steckt.
Ich unterstelle dir gar nichts. Aber ich lese, dass du schreibst, die "offensichtlichen Ungereimtheiten" seien "mittlerweile geklärt".
Da bin ich sehr neugierig, dass du mir jetzt diese Klärungen erläuterst. Erstens finde ich eine Beinahe-Entlassung des Trainers mit anschliessender Kehrtwendung, Desavouierung des Sportchefs und dessen sofortigem Rücktritt sowie die schlechte Falle, die die Clubleitung nachher gegenüber den Medien machte, nicht "Ungereimtheiten", das ist für mich stark verharmlosend. Geklärt ist da meiner Meinung nach gar nichts: Wie haben sich Koller und Streller getroffen, haben sie irgendetwas bereinigt, bleibt Streller wirklich im Vorstand und im Verwaltungsrat und welche Rolle soll er dort spielen?Ist unterdessen geklärt, wer welche Entscheide fällt und wie man in Zukunft verhindert, dass die Entscheide viel zu spät gefällt werden? Du weisst offenbar, wie das geklärt wurde, ich habe davon gar nichts gehört.
Dito bei der causa Frei: Laut Aussagen des Spielers gab es da ein Gespräch, er war mit dem Resultat nicht einverstanden, hat aber akzeptiert, dass der Trainer in der stärkeren Position ist. Ob das keine Folgen hat, werden wir im Verlauf der Saison sehen. Du weisst offenbar schon, dass es keine Nachwirkungen haben wird und dass Frei sein Potential wird ausschöpfen können. Ich bin da nicht so sicher, wenn ich sehe, dass Koller offenbar weiterhin auf ihn als dritten Innenverteidiger setzt (Frei hat schon deutlich gesagt, dass er diese Position nicht mag, weil er denkt, dass da nicht seine Stärken stecken, aber dass er sich halt an die Anweisungen des Trainers hält). Dass van Wolfswinkel als defensiver Aussenläufer aufgestellt wurde, war - so vermute ich - auch einer der Diskussionspunkte bei den Gesprächen mit Sportchef und Präsident im Winter - Koller fühlt sich jetzt so stark, dass er van Wolfswinkel wieder dort aufstellt, was er in der Rückrunde kaum mehr gemacht hat. Für mich ist auch dieses Problem mit der Machtdemonstration des Trainers nicht gelöst, sondern weiter am Schwelen.
Aber dafür ist das Forum da: Dass unterschiedliche Meinungen diskutiert werden.
Tschum hat geschrieben:Ich unterstelle dir gar nichts. Aber ich lese, dass du schreibst, die "offensichtlichen Ungereimtheiten" seien "mittlerweile geklärt".
Da bin ich sehr neugierig, dass du mir jetzt diese Klärungen erläuterst. Erstens finde ich eine Beinahe-Entlassung des Trainers mit anschliessender Kehrtwendung, Desavouierung des Sportchefs und dessen sofortigem Rücktritt sowie die schlechte Falle, die die Clubleitung nachher gegenüber den Medien machte, nicht "Ungereimtheiten", das ist für mich stark verharmlosend. Geklärt ist da meiner Meinung nach gar nichts: Wie haben sich Koller und Streller getroffen, haben sie irgendetwas bereinigt, bleibt Streller wirklich im Vorstand und im Verwaltungsrat und welche Rolle soll er dort spielen?Ist unterdessen geklärt, wer welche Entscheide fällt und wie man in Zukunft verhindert, dass die Entscheide viel zu spät gefällt werden? Du weisst offenbar, wie das geklärt wurde, ich habe davon gar nichts gehört.
Dito bei der causa Frei: Laut Aussagen des Spielers gab es da ein Gespräch, er war mit dem Resultat nicht einverstanden, hat aber akzeptiert, dass der Trainer in der stärkeren Position ist. Ob das keine Folgen hat, werden wir im Verlauf der Saison sehen. Du weisst offenbar schon, dass es keine Nachwirkungen haben wird und dass Frei sein Potential wird ausschöpfen können. Ich bin da nicht so sicher, wenn ich sehe, dass Koller offenbar weiterhin auf ihn als dritten Innenverteidiger setzt (Frei hat schon deutlich gesagt, dass er diese Position nicht mag, weil er denkt, dass da nicht seine Stärken stecken, aber dass er sich halt an die Anweisungen des Trainers hält). Dass van Wolfswinkel als defensiver Aussenläufer aufgestellt wurde, war - so vermute ich - auch einer der Diskussionspunkte bei den Gesprächen mit Sportchef und Präsident im Winter - Koller fühlt sich jetzt so stark, dass er van Wolfswinkel wieder dort aufstellt, was er in der Rückrunde kaum mehr gemacht hat. Für mich ist auch dieses Problem mit der Machtdemonstration des Trainers nicht gelöst, sondern weiter am Schwelen.
Aber dafür ist das Forum da: Dass unterschiedliche Meinungen diskutiert werden.
Es ist doch jetzt geklärt, dass Koller Trainer bleibt und Rahmen nicht FCB-Trainer wird sowie Streller als Sportchef durch Zbinden abgelöst wurde - oder hast du das nicht mitbekommen?
Wenn ich sehe, wie die Mannschaft seit der Rückrunde auftritt, gehe ich ebenfalls davon aus, dass sich die "rebellierenden" Spieler und Koller gefunden haben, d.h. dass die "Spielerrevolte" auch geklärt ist.
Müssen wir denn nun haargenau wissen, WIE sich die Protagonisten geeinigt haben (und medial immer wieder nachhaken)? Ob Koller und Frei oder Koller und Streller gute Freunde werden oder sich einfach gegenseitig respektieren interessiert mich nicht, solange alle für den FCB alles geben!
Quo hat geschrieben:Es ist doch jetzt geklärt, dass Koller Trainer bleibt und Rahmen nicht FCB-Trainer wird sowie Streller als Sportchef durch Zbinden abgelöst wurde - oder hast du das nicht mitbekommen?
Wenn ich sehe, wie die Mannschaft seit der Rückrunde auftritt, gehe ich ebenfalls davon aus, dass sich die "rebellierenden" Spieler und Koller gefunden haben, d.h. dass die "Spielerrevolte" auch geklärt ist.
Müssen wir denn nun haargenau wissen, WIE sich die Protagonisten geeinigt haben (und medial immer wieder nachhaken)? Ob Koller und Frei oder Koller und Streller gute Freunde werden oder sich einfach gegenseitig respektieren interessiert mich nicht, solange alle für den FCB alles geben!
Genau ! Allerdings gefallen mir FF‘s Auftritte schon lange nicht mehr. Nur 99% Einsatz, Alibipässe, wenig bis nichts Produktives...weiss nicht, ob ich das als Einziger und/oder zu kritisch sehe.
Gegen einen spiel- und athletikstarken Gegner wünsche ich mir Kuz als 8er neben Balanta. Sorry Fabian
Bobby Moore hat geschrieben:Genau ! Allerdings gefallen mir FF‘s Auftritte schon lange nicht mehr. Nur 99% Einsatz, Alibipässe, wenig bis nichts Produktives...weiss nicht, ob ich das als Einziger und/oder zu kritisch sehe.
Gegen einen spiel- und athletikstarken Gegner wünsche ich mir Kuz als 8er neben Balanta. Sorry Fabian
+1 sehe ich auch so, mich nerv an ihm am meisten seine Lauffaulheit, dann immer seine Mitspieler durch Anweisungen rum Dirigieren, statt mal selber mehr und richtig Laufen. Verstehen so wie so nicht das der ein Stammplatz hat.
Bobby Moore hat geschrieben:Genau ! Allerdings gefallen mir FF‘s Auftritte schon lange nicht mehr. Nur 99% Einsatz, Alibipässe, wenig bis nichts Produktives...weiss nicht, ob ich das als Einziger und/oder zu kritisch sehe.
Gegen einen spiel- und athletikstarken Gegner wünsche ich mir Kuz als 8er neben Balanta. Sorry Fabian
Gegen den PSV war er aber deutlich sichtbarer. Er hatte einen Angriff unterbunden und etwa 15 Quer- und Rückpässe geschlagen. Kann sein, dass auch mal ein Pass vorwärts dabei war. Mit etwas Goodwill kann man sagen, dass er dabei das Spiel beruhigte.
Er ist für mich schon lange ein Alibi-Fussballer, dem ab und an mal ein Tor oder ein schöner Pass gelingt. Aber unter dem Strich kommt da deutlich zu wenig. Zuffi schätze ich da um eine Klasse besser ein.
EDIT: Ich frage mich, wo denn seine Stärken liegen? Defenisv? Offensiv? Zweikampf? Umschaltspiel? Ich wäre froh, wenn er dies mal zeigen könnte.
Felipe hat geschrieben:Bei Frei darf man aber auch erwähnen, dass er das 1:0 Goal gegen Sion eingeleitet hat...
...sowie im Cup-Viertelfinal, ebenfalls in Sion, beim Treffer zum 2:1 Ajeti in die Tiefe geschickt hat.
Das mit dem "lauffaul" sehe ich etwas anders, zumal Frei immer wieder mal ganz vorne anzutreffen ist und Druck auf den gegnerischen Torhüter ausübt.
Dass jedoch von einem sogenannten box-to-box-Spieler mehr (auffällige) Präsenz erwartet wird, kann ich schon verstehen.
Ich finde auch, dass von Frei zu wenig kommt - gemessen an seinen Fähigkeiten. Aber ich meine auch, dass man differenzieren muss.
Es wäre spannend, die Statistik der gelaufenen Kilometer zu sehen - ich denke, dass Frei da eher vorne als hinten liegt im Mannschaftsdurchschnitt. Deshalb verstehe ich den Vorwurf "lauffaul" nicht.
Auch zeigt Frei immer wieder schnelle, tolle Steilzuspiele und manchmal auch lange Pässe, die ankommen. Und zwar mehrere pro Spiel, oft auch entscheidende. Aber da ist ein Spieler auch auf die Mitspieler angewiesen.
Und das Spiel beruhigen und sicher machen, kann er auch.
Ich denke, dass er grosse Fähigkeiten hat.
Ich sehe aber auch eine deutliche Schwäche bei Defensivaktionen. Er hat letzte Saison einige Tore verschuldet, auffällig sein Abwenden vor scharfen Schüssen, auch in der Mauer. Ich würde mich ja auch abwenden, aber ich bin nicht durchtrainierter Profischütteler. Sein defensives Stellungsspiel ist oft gut, aber es bleibt ein Stellungsspiel, nicht zu vergleichen mit den Balleroberungen von Balanta.
Und das viele Schwatzen, Dirigieren, Händeverwerfen gegen Mitspieler fällt auch schon lange auf. Er scheint hier eine Dirigentenrolle, die ihm zugewiesen wird, zu übertreiben. Klar ist es gut, wenn man miteinander spricht, und er muntert die Mitspieler oft auf nach einer gelungenen oder auch nach einer misslungenen Aktion. Er versucht, die Mannschaft zusammenzuhalten, aber das scheint ihn Energie zu kosten, die ihm dann anderswo fehlt.
Am besten sehe ich Frei auf der Position des Zehners oder eines nach vorne gerichteten Achters. Wenn er Sechser oder gar Innenverteidiger spielen muss, schaden uns seine defensiven Schwächen. Um die weiss er aber selbst, wenn er sagt, dass er sich nicht in einer defensiven Rolle sieht.
Vielleicht ist er ja zu brav, zu loyal, wehrt sich zu wenig. Zwar sagt er offenbar seine Meinung schon, zum Teil auch in der Öffentlichkeit, aber halt doch sehr zurückhaltend ("sehr professiionell", haben das einige hier genannt), und er akzeptiert dann die Autorität des Trainers trotzdem und fügt sich dessen Anweisungen, manchmal wohl auch gegen besseres Wissen. Und das macht ihn nicht stärker, sondern scheint ihn eher zu hemmen.
Die Stärke von "Typen" wie Michaud, Otti Demarmels, Odermatt, Maissen, Tanner, Ergic, Delgado in jungen Jahren, Murat, Frei, Streller war, dass sie manchmal ihr Spiel durchzogen, ohne auf Taktik und Anweisungen des jeweiligen Trainers zu hören, dass sie sich aus Fesseln befreiten, wenn es darauf ankam. Heute haben wir vielleicht noch Kuzmanovic oder Riveros, die das tun, aber die lässt man dann halt kaum mehr spielen. Man könnte wohl noch ein paar andere nennen (die mir jetzt gerade nicht einfallen), die aufgrund ihrer "mangelnden Disziplin" abgeschoben wurden.
Freis Problem ist möglicherweise, dass er zu diszipliniert ist, zu sehr die Autorität des Trainers akzeptiert. Das würde dazu passen, dass er zwar zu den Wortführern gehört, als es darum ging, die Bedenken gegen den Kurs des Trainers zur Sprache zu bringen, sich dann im Frühjahr aber wieder diszipliniert der Autorität des Trainers unterwarf (in der Hoffnung, dass die Clubleitung dann Ende Saison schon reagieren wird) und jetzt auch die Beibehaltung dieses Trainers nach den Wirren und seine Zurücksetzung in der Captain-Frage diszipliniert entgegennimmt.
Ich denke immer noch, dass Frei irgendwann von dieser Rolle genug haben und dann anderswohin wechseln wird.
Tschum hat geschrieben:
Und das Spiel beruhigen und sicher machen, kann er auch. Ich denke, dass er grosse Fähigkeiten hat.
Ich sehe aber auch eine deutliche Schwäche bei Defensivaktionen. Er hat letzte Saison einige Tore verschuldet, auffällig sein Abwenden vor scharfen Schüssen, auch in der Mauer. Ich würde mich ja auch abwenden, aber ich bin nicht durchtrainierter Profischütteler. Sein defensives Stellungsspiel ist oft gut, aber es bleibt ein Stellungsspiel, nicht zu vergleichen mit den Balleroberungen von Balanta.
Bin mit beidem einverstanden. Das mit der Schwäche im Defensivverhalten trifft aber auf fast die ganze Mannschaft zu. Ausser Xhaka und Balanta (Serey, wenn er denn spielt) sowie teilweise Ajeti geht kaum einer unserer Spieler in den "Infight". Sie verfolgen zwar ihre Gegenspieler, bleiben aber meist auf Distanz. Mir fällt immer wieder auf, wie einfach gegnerische Spieler an unseren Spielern vorbeiziehen können. Das ist für mich der grosse Unterschied zu YB, wobei YB mit der "neuen" Mannschaft wohl auch nicht mehr so zweikampfstark sein dürfte.
Das 1:0 war Balanta - Frei - Zuffi- Stocker - Ajeti. Ihr könnt sagen solch ein "früher" Pass nicht zählt, aber es war der schwierigste der ganzen Kombination (bei =0.54 https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... um-auftakt)
Finde einfach die Wahrnehmungsdifferenzen zwischen z.B. Zuffi und Frei interessant. Soviel unterschiedliches leisten beide auf dem Feld nicht (sorry footbâle). Beide haben ihre guten Momente, tauchen aber auch über gute Momente des Spieles ab. Und wenn wir die Spieler an ihrem Spektakel messen, dann dürfte ein Freuler ja gar nicht in der Nati spielen oder?
Keine Ahnung aber nachdem Stocker zeitweise zum Forumsopfer erkoren wurde, es anschliessend Zuffi war, so scheint es nun in Mode alle Fehler bei Frei zu suchen. Sage nicht die Kritik ist unberechtigt, aber es ist schon auffällig wie sich die Kritik jeweils immer auf einen "Schuldigen" konzentriert. Ich habe selbst geschrieben, dass mir Frei gegen Sion nicht gefiel. Aber man sollte sich auch das positive an einer Spielerleistung eingestehen können.
Wobei es mir jetzt explizit nicht geht: wieder eine Zuffi-Diskussion vom Zaun zu brechen.
Edit: schätze ihn ähnlich wie obiger Beitrag von Tschum ein.
Alle drei (Zuffi, Frei, Stocker) sind einfach insgesamt zu behäbig für meinen Geschmack. Es ist nicht ganz verständlich warum wir in unserer Situation Spieler zurückholen, die sich in einer besseren Liga bei ähnlich starken Teams wie dem FCB nie recht durchsetzen konnten und sie hier zu Topverdienern macht.
Wenn ich mir unser Team vorstelle wir hätten statt Stocker Elyounoussi oder Derlis, statt Zuffi noch Delgado und statt Frei einen wie Elneny.
Leider haben alle drei noch langfristige Verträge und man wird sie nicht abgegen können, denn weiter als der FCB gehts für keinen der Drei. Die Achse wird realistischerweise noch mindestens zwei Jahre ein Schwachpunkt bleiben.
Felipe hat geschrieben:
Finde einfach die Wahrnehmungsdifferenzen zwischen z.B. Zuffi und Frei interessant. Soviel unterschiedliches leisten beide auf dem Feld nicht (sorry footbâle). Beide haben ihre guten Momente, tauchen aber auch über gute Momente des Spieles ab. Und wenn wir die Spieler an ihrem Spektakel messen, dann dürfte ein Freuler ja gar nicht in der Nati spielen oder?
Felipe - du tust mir Unrecht. Ich habe nicht das geringste Problem mit Frei als Spieler. Er hat seinen Platz in der Mannschaft und kommt zurecht zu seiner Einsatzzeit. Ich vergleiche ihn auch nicht mit Zuffi (sind komplementäre Spielertypen, deshalb auch oft zusammen auf dem Feld) oder mit irgend einem anderen Spieler. Du wirst von mir kaum viele Frei-kritische Beiträge finden.
Die Antwort an Tsunami war nicht als Kritik an Frei gedacht - und sollte auch nicht so rübergekommen sein.