*13* hat geschrieben:Wenn man das Glas halbvoll sieht. war es ein animiertes Spiel, es geht aufwärts, das man hätte gewinnen müssen wenn man die Chancen genutzt hätte in HZ1.
Bei kritischer Betrachtung könnte man sagen, es hat sich gar nichts geändert.
Chancenauswertung miserabel, Zweite HZ wieder schwächer und auch wieder ein Gegentor kassiert, schlussendlich glücklich noch ein Punkt geholt.
Bin mir da selber nicht wirklich schlüssig.
Definitiv halbvoll. Dass die 2. HZ schwächer war ist richtig, aber es war eine schwächere Halbzeit auf höherem Niveau als im 2018. Oftmals war die 2. HZ gegen SG im 2018 die 1. HZ gefolgt von einer noch schwächeren 2. HZ.
Bezüglich Chancenauswertung ist der schlecht geschossene Penalty und der Pfostenschuss zu werten. Das Gegentor war in der Enstehung glücklich, wenn auch Basel hier einen Moment unkonzentriert war.
Was ist also noch negativ:
- Zu wenige Torchancen herausgespielt
- die Fehlpassquote (speziell in der Angriffsauslösung aber nicht nur da) ist definitiv zu hoch. Dies führt auch zu obengenanntem Problem
- mir fehlt irgendwie immer dieser letzte tödliche Pass, die letzten 25-30m sind einfach die Problemzone des FCB. Einzig zu Grundlinienläufe und ab und an mal eine Flanke führen zu gefährlichen Aktionen. Aus dem OM ins Sturmzentrum kommt selten was, hier muss unbedingt was passieren. Gegen GC und SG waren die Räume eigentlich da.
- der Leistungsabfall von HZ eins zu HZ zwei (wobei wie oben erwähnt auf höherem Niveau)
- die Standards, mit einem so klaren Cornerverhältniss muss mehr herausschauen.
Was ist schon positiv:
- Gegen einen hartnäckigen Gegner den Kampf angenommen und speziell in der 1. HZ auch gewonnen. Aktuell muss der FCB über den Kampf den Zugriff zum Spiel gewinnen und das tut er auch.
- Die Abwehr war gegen GC wie auch SG besser als im 2018. Dies gilt aber nicht nur für die letzte Reihe sondern für die gesamte Mannschaft in der Defensive.
Fazit:
Resultatmässig ein Dämpfer, fussballerisch aber eine Klasse besser als im alten Jahr. Auf solch eine Leistung lässt sich aufbauen. Koller scheint sich um die Hauptproblemzone Abwehr gekümmert zu haben, da klappt schon einiges besser. Die offensive ist noch zu sehr abhängig von Einzelleistungen, hier fehlen mir noch einige, klare Spielzüge und Laufwege. Neue Problemzone sind die Standards, da muss unbedingt etwas passieren.
Zur MK: Es ist deren gutes Recht zu protestieren, es ist mein gutes Recht das naiv und kindisch zu finden ...