Sportdirektor Marco Streller

Diskussionen rund um den FCB.
mob
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Beitrag von mob »

Konter hat geschrieben:Machst du echt diese Schlussfolgerung, wenn du das Konzept liest? Ok man kann die Kaderreduktion so interpretieren. Aber wer garantiert, dass nicht ein noch viel tieferer und schlimmerer Absturz droht, wenn man die Kaderkosten nicht jetzt beginnt zu senken. Vielleicht würde nach 5 Jahren der Totalsystemabbruch folgen, nachdem man 3 Jahre keine CL-Prämien holte aber die Kosten nach wie vor auf dem jetzigen Niveau sind oder gar höher.

Man kann das Ganze jetzt als knausrig vom Präsi betrachten aber in meinen Augen sind die Motive anders. Man versucht ein vernünftiges Kaderfinanzierungsmodell aufzugleisen, dass auch ohne die regelmässigen CL-Prämien funktioniert und man dennoch in der Lage ist, ein konkurrenzfähiges Team zusammenzustellen, welches national um Titel kämpft und international sich so präsentieren kann, dass man die Spieler gewinnbringend weiterverkaufen kann.

Viele hier tun so, als ob es das Einfachste der Welt wäre, einen Fussballverein in der Schweiz derart erfolgreich zu betreiben nur weil in den letzten Jahren einfach alles aufgegangen ist was hätte aufgehen können. Aber eben die Kaderkosten stiegen in all den Jahren stetig an und nun will man hier ein wenig gegensteuern, was ich richtig und wichtig finde, wenn man nicht nur den kurzzeitigen Erfolg vor Augen hat, sondern versucht mittel- bis langfristig zu denken.

Ja, es wurden aktuell in dieser Saison sicherlich Fehler bezüglich Transfers begangen und man wurde Opfer des eigenen Erfolgs, indem man uns einen Spieler abgeworben hat, den man schlichtweg nicht gleichwertig ersetzten kann. Ich habe noch nie in all den Jahren einen solchen IV beim FC Basel gesehen und das werden wir wohl auch so schnell nicht mehr. So lässt sich die momentane Situation ein wenig erklären. Und wie es Master bereits gesagt hat, haben Trainer und Team diese Saison bereits bewiesen dass sie funktionieren, national und international. Und das hat nichts damit zu tun, dass man in der Vergangenheit lebt. Es ist lediglich ein Ausdruck für einen vernünftigen Geist, welcher für die Wertung bezüglich Erfolg und Misserfolg der bisherigen Umsetzung des Konzeptes einfach alle Faktoren berücksichtigt.

UF, Doumbia und Janko hat man weggegeben und dennoch die wohl reifste internationale Kampagne seit der Halbfinalquali absolviert. Wie bitte sehr erklären dass nun die "never change a winning team"-Befürworter.

Die möglichen Fehler und die kleine Krise zu Beginn 2018 stellen für mich aber noch kein ultimatives Problem dar. Wer meint, der FC Basel falle auseinander, nur weil er mal nicht Meister wird muss wohl erst in den letzten 5 Jahren dazugestossen sein und wird wohl ebenso schnell wieder nach Solothurn verschwinden. Wichtig ist nun, was die Führung daraus macht, wie Streller sich in der nächsten Transferperiode verhält, wie es nächste Saison weitergehen wird und ob man sich den Titel zurückholen kann, falls es diese Saison nicht reicht. In der aktuellen Situation sehe ich den FC Basel weder akut gefährdet noch dass er an die Wand gefahren wird oder man alles über den Haufen schmeisst. Ich halte dies für ziemlich plumpe Panikmache.
bravo, top beitrag!

Bafana Bafana
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Beitrag von Bafana Bafana »

Konter hat geschrieben: Die möglichen Fehler und die kleine Krise zu Beginn 2018 stellen für mich aber noch kein ultimatives Problem dar. Wer meint, der FC Basel falle auseinander, nur weil er mal nicht Meister wird muss wohl erst in den letzten 5 Jahren dazugestossen sein und wird wohl ebenso schnell wieder nach Solothurn verschwinden. Wichtig ist nun, was die Führung daraus macht, wie Streller sich in der nächsten Transferperiode verhält, wie es nächste Saison weitergehen wird und ob man sich den Titel zurückholen kann, falls es diese Saison nicht reicht. In der aktuellen Situation sehe ich den FC Basel weder akut gefährdet noch dass er an die Wand gefahren wird oder man alles über den Haufen schmeisst. Ich halte dies für ziemlich plumpe Panikmache.
damit ist diese leidige Diskussion ziemlich treffend zusammengefasst...

Cortez
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Beitrag von Cortez »

Konter hat geschrieben:Machst du echt diese Schlussfolgerung, wenn du das Konzept liest? Ok man kann die Kaderreduktion so interpretieren. Aber wer garantiert, dass nicht ein noch viel tieferer und schlimmerer Absturz droht, wenn man die Kaderkosten nicht jetzt beginnt zu senken. Vielleicht würde nach 5 Jahren der Totalsystemabbruch folgen, nachdem man 3 Jahre keine CL-Prämien holte aber die Kosten nach wie vor auf dem jetzigen Niveau sind oder gar höher.

Man kann das Ganze jetzt als knausrig vom Präsi betrachten aber in meinen Augen sind die Motive anders. Man versucht ein vernünftiges Kaderfinanzierungsmodell aufzugleisen, dass auch ohne die regelmässigen CL-Prämien funktioniert und man dennoch in der Lage ist, ein konkurrenzfähiges Team zusammenzustellen, welches national um Titel kämpft und international sich so präsentieren kann, dass man die Spieler gewinnbringend weiterverkaufen kann.

Viele hier tun so, als ob es das Einfachste der Welt wäre, einen Fussballverein in der Schweiz derart erfolgreich zu betreiben nur weil in den letzten Jahren einfach alles aufgegangen ist was hätte aufgehen können. Aber eben die Kaderkosten stiegen in all den Jahren stetig an und nun will man hier ein wenig gegensteuern, was ich richtig und wichtig finde, wenn man nicht nur den kurzzeitigen Erfolg vor Augen hat, sondern versucht mittel- bis langfristig zu denken.

Ja, es wurden aktuell in dieser Saison sicherlich Fehler bezüglich Transfers begangen und man wurde Opfer des eigenen Erfolgs, indem man uns einen Spieler abgeworben hat, den man schlichtweg nicht gleichwertig ersetzten kann. Ich habe noch nie in all den Jahren einen solchen IV beim FC Basel gesehen und das werden wir wohl auch so schnell nicht mehr. So lässt sich die momentane Situation ein wenig erklären. Und wie es Master bereits gesagt hat, haben Trainer und Team diese Saison bereits bewiesen dass sie funktionieren, national und international. Und das hat nichts damit zu tun, dass man in der Vergangenheit lebt. Es ist lediglich ein Ausdruck für einen vernünftigen Geist, welcher für die Wertung bezüglich Erfolg und Misserfolg der bisherigen Umsetzung des Konzeptes einfach alle Faktoren berücksichtigt.

UF, Doumbia und Janko hat man weggegeben und dennoch die wohl reifste internationale Kampagne seit der Halbfinalquali absolviert. Wie bitte sehr erklären dass nun die "never change a winning team"-Befürworter.

Die möglichen Fehler und die kleine Krise zu Beginn 2018 stellen für mich aber noch kein ultimatives Problem dar. Wer meint, der FC Basel falle auseinander, nur weil er mal nicht Meister wird muss wohl erst in den letzten 5 Jahren dazugestossen sein und wird wohl ebenso schnell wieder nach Solothurn verschwinden. Wichtig ist nun, was die Führung daraus macht, wie Streller sich in der nächsten Transferperiode verhält, wie es nächste Saison weitergehen wird und ob man sich den Titel zurückholen kann, falls es diese Saison nicht reicht. In der aktuellen Situation sehe ich den FC Basel weder akut gefährdet noch dass er an die Wand gefahren wird oder man alles über den Haufen schmeisst. Ich halte dies für ziemlich plumpe Panikmache.
Was müsste mit dem FCB passieren, dass bei Dir nicht mehr Friede, Freude, Eierkuchen herrscht? Ich finde den Absturz, den der FCB erlitten hat doch eher speziell, man wurde ja nicht einfach nur nicht Meister, sondern man weiss bereits seit Mitte März, dass man nicht Meister wird, für mich ist das schon ein Unterschied.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Cortez hat geschrieben:Was müsste mit dem FCB passieren, dass bei Dir nicht mehr Friede, Freude, Eierkuchen herrscht? Ich finde den Absturz, den der FCB erlitten hat doch eher speziell, man wurde ja nicht einfach nur nicht Meister, sondern man weiss bereits seit Mitte März, dass man nicht Meister wird, für mich ist das schon ein Unterschied.
Mehrere Jahre Mittelmass hintereinander (Tabellenregion 5-7) und praktisch keine Beteiligung an internationalen Turnieren.

Wobei es eigentlich keinen Sinn macht, deine Frage zu beantworten, da sie irreführend ist und etwas suggeriert, dass ich so nie erwähnt habe. Wer meinen gesamten Beitrag zitiert hat ihn vermutlich auch gelesen. Und wenn man du dann zum Schluss kommt, dass bei mir momentan alles Friede Freude Eierkuchen wäre obwohl ich von einer kleinen Krise rede sowie auch erwähnt habe, dass die Führung Fehler machte, dann fehlt es dir offensichtlich an Leseverständnis.

Man kann mit der aktuellen Situation aus Fansicht enttäuscht sein ohne gleich am Rad zu drehen. Momentan hoffe ich einfach auf eine spielerische Entwicklung im Team bevor ich anfange alles gross zu hinterfragen. Sollte man wieder eine Dominanz in den Spielen im letzten Meisterschaftsviertel erreichen wie in der Hinrunde bin ich zufrieden, auch wenn es nicht für den Titel reichen wird. Man muss auch einfach mal ein wenig demütig sein und sehen, dass YB dieses Jahr einfach eine Klasse besser ist als alle Jahre zuvor.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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*13*
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Beitrag von *13* »

Konter hat geschrieben:Und wasch denne dr Ricky van Wolfswinkel odr dr Oberlin?
Also in däm halbe Joor hets bis etz numme geili Zuegäng ka.
2 Fehleinkäufe
Ajeti für den Betrag auch, aber das ist mehr auf den Transfer selber bezogen.
Für 500kCHF wäre es okay

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben:Machst du echt diese Schlussfolgerung, wenn du das Konzept liest? Ok man kann die Kaderreduktion so interpretieren. Aber wer garantiert, dass nicht ein noch viel tieferer und schlimmerer Absturz droht, wenn man die Kaderkosten nicht jetzt beginnt zu senken. Vielleicht würde nach 5 Jahren der Totalsystemabbruch folgen, nachdem man 3 Jahre keine CL-Prämien holte aber die Kosten nach wie vor auf dem jetzigen Niveau sind oder gar höher.

Man kann das Ganze jetzt als knausrig vom Präsi betrachten aber in meinen Augen sind die Motive anders. Man versucht ein vernünftiges Kaderfinanzierungsmodell aufzugleisen, dass auch ohne die regelmässigen CL-Prämien funktioniert und man dennoch in der Lage ist, ein konkurrenzfähiges Team zusammenzustellen, welches national um Titel kämpft und international sich so präsentieren kann, dass man die Spieler gewinnbringend weiterverkaufen kann.

Viele hier tun so, als ob es das Einfachste der Welt wäre, einen Fussballverein in der Schweiz derart erfolgreich zu betreiben nur weil in den letzten Jahren einfach alles aufgegangen ist was hätte aufgehen können. Aber eben die Kaderkosten stiegen in all den Jahren stetig an und nun will man hier ein wenig gegensteuern, was ich richtig und wichtig finde, wenn man nicht nur den kurzzeitigen Erfolg vor Augen hat, sondern versucht mittel- bis langfristig zu denken.

Ja, es wurden aktuell in dieser Saison sicherlich Fehler bezüglich Transfers begangen und man wurde Opfer des eigenen Erfolgs, indem man uns einen Spieler abgeworben hat, den man schlichtweg nicht gleichwertig ersetzten kann. Ich habe noch nie in all den Jahren einen solchen IV beim FC Basel gesehen und das werden wir wohl auch so schnell nicht mehr. So lässt sich die momentane Situation ein wenig erklären. Und wie es Master bereits gesagt hat, haben Trainer und Team diese Saison bereits bewiesen dass sie funktionieren, national und international. Und das hat nichts damit zu tun, dass man in der Vergangenheit lebt. Es ist lediglich ein Ausdruck für einen vernünftigen Geist, welcher für die Wertung bezüglich Erfolg und Misserfolg der bisherigen Umsetzung des Konzeptes einfach alle Faktoren berücksichtigt.

UF, Doumbia und Janko hat man weggegeben und dennoch die wohl reifste internationale Kampagne seit der Halbfinalquali absolviert. Wie bitte sehr erklären dass nun die "never change a winning team"-Befürworter.

Die möglichen Fehler und die kleine Krise zu Beginn 2018 stellen für mich aber noch kein ultimatives Problem dar. Wer meint, der FC Basel falle auseinander, nur weil er mal nicht Meister wird muss wohl erst in den letzten 5 Jahren dazugestossen sein und wird wohl ebenso schnell wieder nach Solothurn verschwinden. Wichtig ist nun, was die Führung daraus macht, wie Streller sich in der nächsten Transferperiode verhält, wie es nächste Saison weitergehen wird und ob man sich den Titel zurückholen kann, falls es diese Saison nicht reicht. In der aktuellen Situation sehe ich den FC Basel weder akut gefährdet noch dass er an die Wand gefahren wird oder man alles über den Haufen schmeisst. Ich halte dies für ziemlich plumpe Panikmache.
Ich denke, du kennst meinen Standpunkt. Ich sehe die Absicht gleich wie du und finde sie vernünftig. Ich kritisiere aber das Tempo, mit der man diese Umstrukturierung angegangen ist. Ich denke, es wäre finanziell tragbar gewesen, diesen Umbruch in zwei oder drei Jahren statt in einem durchzuführen. Mit der Konstanz hätte man vielleicht etwas Zeit verloren, dafür wären Ankerpunkte, an denen sich alle Involvierten (vom Vorstand über Trainer hin zur Mannschaft) hätten orientieren können ... und wer weiss, vielleicht hätte man sogar die Meisterschaft nicht verschenkt. Wenn es aufgeht super, aber das Risiko, in eine Abwärtsspirale zu geraten, ist mir im Vergleich zum möglichen Zeitgewinn einfach zu hoch.
Im Fall von Marco Streller hätte dies für mich geheissen, RW nicht sofort mit Spielern für ein neues System auszustatten, sondern gemeinsam an einer kontinuierlichen Veränderung zu arbeiten. Und ich kann es nicht oft genug wiederholen, das Konzept hätte still und heimlich durchgeführt werden müssen, statt sich mit dessen "Vermarktungspotenzial" zu brüsten.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

tanner
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Beitrag von tanner »

Cortez hat geschrieben:Was müsste mit dem FCB passieren, dass bei Dir nicht mehr Friede, Freude, Eierkuchen herrscht? Ich finde den Absturz, den der FCB erlitten hat doch eher speziell, man wurde ja nicht einfach nur nicht Meister, sondern man weiss bereits seit Mitte März, dass man nicht Meister wird, für mich ist das schon ein Unterschied.
dass man nicht erfreut ist über den jetzigen tabellenplatz, ist ja ok

aber den Platz 2 als Absturz zu bezeichnen hat nichts mit objektivität zu tun, sondern mit persöhnlichem beleidigt sein
das ganze ist eine Folge der stetigen "neunanfänge" der letzten 6 Jahren
einmal musste der "Durchhänger" kommen, und diese Saison war er nun mal von "Kopf bis Fuss"

und hört doch entlich auf, leute welche trotz allem objektiv zum FCB stehen, gleich als "verblendet" anzusehen
er schreibt ja nichts von Friede, Freude Eierkuchen (auch wenn bald Ostern ist)
sondern er kann einfach mit dieser Situation umgehen

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*13*
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Beitrag von *13* »

Lällekönig hat geschrieben:Ich denke, du kennst meinen Standpunkt. Ich sehe die Absicht gleich wie du und finde sie vernünftig. Ich kritisiere aber das Tempo, mit der man diese Umstrukturierung angegangen ist. Ich denke, es wäre finanziell tragbar gewesen, diesen Umbruch in zwei oder drei Jahren statt in einem durchzuführen. Mit der Konstanz hätte man vielleicht etwas Zeit verloren, dafür wären Ankerpunkte, an denen sich alle Involvierten (vom Vorstand über Trainer hin zur Mannschaft) hätten orientieren können ... und wer weiss, vielleicht hätte man sogar die Meisterschaft nicht verschenkt. Wenn es aufgeht super, aber das Risiko, in eine Abwärtsspirale zu geraten, ist mir im Vergleich zum möglichen Zeitgewinn einfach zu hoch.
Im Fall von Marco Streller hätte dies für mich geheissen, RW nicht sofort mit Spielern für ein neues System auszustatten, sondern gemeinsam an einer kontinuierlichen Veränderung zu arbeiten. Und ich kann es nicht oft genug wiederholen, das Konzept hätte still und heimlich durchgeführt werden müssen, statt sich mit dessen "Vermarktungspotenzial" zu brüsten.
Das klingt doch vernünftiger.
Sind wir wirklich günstiger unterwegs als letztes Jahr, die Abgänge ausgenommen.
RvW, Frei, Stocker werden auch nicht günstig im Unterhalt sein.

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

Konter hat geschrieben: Viele hier tun so, als ob es das Einfachste der Welt wäre, einen Fussballverein in der Schweiz derart erfolgreich zu betreiben nur weil in den letzten Jahren einfach alles aufgegangen ist was hätte aufgehen können. Aber eben die Kaderkosten stiegen in all den Jahren stetig an und nun will man hier ein wenig gegensteuern, was ich richtig und wichtig finde, wenn man nicht nur den kurzzeitigen Erfolg vor Augen hat, sondern versucht mittel- bis langfristig zu denken.

Ja, es wurden aktuell in dieser Saison sicherlich Fehler bezüglich Transfers begangen und man wurde Opfer des eigenen Erfolgs, indem man uns einen Spieler abgeworben hat, den man schlichtweg nicht gleichwertig ersetzten kann. Ich habe noch nie in all den Jahren einen solchen IV beim FC Basel gesehen und das werden wir wohl auch so schnell nicht mehr. So lässt sich die momentane Situation ein wenig erklären. Und wie es Master bereits gesagt hat, haben Trainer und Team diese Saison bereits bewiesen dass sie funktionieren, national und international. Und das hat nichts damit zu tun, dass man in der Vergangenheit lebt. Es ist lediglich ein Ausdruck für einen vernünftigen Geist, welcher für die Wertung bezüglich Erfolg und Misserfolg der bisherigen Umsetzung des Konzeptes einfach alle Faktoren berücksichtigt.

UF, Doumbia und Janko hat man weggegeben und dennoch die wohl reifste internationale Kampagne seit der Halbfinalquali absolviert. Wie bitte sehr erklären dass nun die "never change a winning team"-Befürworter.

Die möglichen Fehler und die kleine Krise zu Beginn 2018 stellen für mich aber noch kein ultimatives Problem dar. Wer meint, der FC Basel falle auseinander, nur weil er mal nicht Meister wird muss wohl erst in den letzten 5 Jahren dazugestossen sein und wird wohl ebenso schnell wieder nach Solothurn verschwinden. Wichtig ist nun, was die Führung daraus macht, wie Streller sich in der nächsten Transferperiode verhält, wie es nächste Saison weitergehen wird und ob man sich den Titel zurückholen kann, falls es diese Saison nicht reicht. In der aktuellen Situation sehe ich den FC Basel weder akut gefährdet noch dass er an die Wand gefahren wird oder man alles über den Haufen schmeisst. Ich halte dies für ziemlich plumpe Panikmache.
besser kann man es nicht formulieren, wenn man dieser Meinung ist. Perfekt.
Wir sind voll in der Ablösungsmetamorphose, vom Winning-Monster zum Hunting-Monster ;)

Als Hunting-Monster in ein, zwei Jahren den Titel zurückzuerkämpfen und -zu erspielen, wäre die Garantie für eine Gänsehaut-Meisterfeier mit all den Emotionen, die man seit rund Fünf Jahren so vermisst.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

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Onkel Tom
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Beitrag von Onkel Tom »

*13* hat geschrieben:Das klingt doch vernünftiger.
Sind wir wirklich günstiger unterwegs als letztes Jahr, die Abgänge ausgenommen.
RvW, Frei, Stocker werden auch nicht günstig im Unterhalt sein.
Da steht für mich auch ein grosses Fragezeichen, bei den Lohnkosten. Ob das heutige Team wirklich billiger ist als das letztjährige wage ich mal zu bezweifeln. Nur bei den Sieg- und Rangprämien in der Meisterschaft hat der FCB wohl etwas eingespart. Dafür fielen die CL-Prämien wohl einiges höher aus.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Onkel Tom hat geschrieben:Da steht für mich auch ein grosses Fragezeichen, bei den Lohnkosten. Ob das heutige Team wirklich billiger ist als das letztjährige wage ich mal zu bezweifeln. Nur bei den Sieg- und Rangprämien in der Meisterschaft hat der FCB wohl etwas eingespart. Dafür fielen die CL-Prämien wohl einiges höher aus.
Das Team ist auch noch nicht endgültig nach dem Gusto der Führung und Raphael Wicky zusammengestellt.
Viele auslaufende Verträge, wo eine Korrektur einfach war, hatte es ja nicht.

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*13*
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Beitrag von *13* »

nobilissa hat geschrieben:Das Team ist auch noch nicht endgültig nach dem Gusto der Führung und Raphael Wicky zusammengestellt.
Viele auslaufende Verträge, wo eine Korrektur einfach war, hatte es ja nicht.
Ja schon, aber wir sprechen von den neuen Zugängen

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Konter
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Beitrag von Konter »

Lällekönig hat geschrieben:Ich denke, du kennst meinen Standpunkt. Ich sehe die Absicht gleich wie du und finde sie vernünftig. Ich kritisiere aber das Tempo, mit der man diese Umstrukturierung angegangen ist. Ich denke, es wäre finanziell tragbar gewesen, diesen Umbruch in zwei oder drei Jahren statt in einem durchzuführen. Mit der Konstanz hätte man vielleicht etwas Zeit verloren, dafür wären Ankerpunkte, an denen sich alle Involvierten (vom Vorstand über Trainer hin zur Mannschaft) hätten orientieren können ... und wer weiss, vielleicht hätte man sogar die Meisterschaft nicht verschenkt. Wenn es aufgeht super, aber das Risiko, in eine Abwärtsspirale zu geraten, ist mir im Vergleich zum möglichen Zeitgewinn einfach zu hoch.
Im Fall von Marco Streller hätte dies für mich geheissen, RW nicht sofort mit Spielern für ein neues System auszustatten, sondern gemeinsam an einer kontinuierlichen Veränderung zu arbeiten. Und ich kann es nicht oft genug wiederholen, das Konzept hätte still und heimlich durchgeführt werden müssen, statt sich mit dessen "Vermarktungspotenzial" zu brüsten.
Das sind genau diese Fehler, die ich vorhin angesprochen habe. Es hat sich zwar aus Fansicht für mich persönlich gut angefühlt, als Ajeti, Stocker, Campo und Frei alle innerhalb ein paar Monaten zurückkehrten, rückblickend muss ich aber sagen, das war wohl zu viel in zu wenig Zeit. Dazu kommt die Ittengeschichte, da hat für mich der Sportchef keine gute Falle gemacht.

Oder man hätte klipp und klar anders kommunizieren sollen (wobei ich ja nicht weiss was effektiv intern besprochen wurde), um klar verständlich zu machen, dass Stocker und Vali primär ab der nächsten Saison in ihrer Funktion als Führungsspieler zum Einsatz kommen. Dann hätte Wicky auch ohne Druck in den ersten Meisterschaftsspielen Stocker eher mit Teil- statt mit Starteinsätzen bringen können und primär auf Bua und Oberlin gesetzt. Ob es dann allerdings in der Rückrunde besser gekommen wäre bleibt fraglich.

Und ja ich glaube auch,dass das ganze Tamtam ein wenig viel war und jetzt natürlich von einigen knallhart gegen sie verwendet wird.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Dass Valentin Stocker und Fabian Frei erst ab nächster Saison als Leistungsträger vorgesehen waren wurde schon zwischen den Zeilen so mitgeteilt (diverse Interviews.) Die vorzeitige Verpflichtung (bes. von Valentin Stocker) war dem Abgang von Renato Steffen geschuldet. Bei Fabian Frei war es auch irgendein passendes Timing.

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Konter
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Beitrag von Konter »

nobilissa hat geschrieben:Dass Valentin Stocker und Fabian Frei erst ab nächster Saison als Leistungsträger vorgesehen waren wurde schon zwischen den Zeilen so mitgeteilt (diverse Interviews.) Die vorzeitige Verpflichtung (bes. von Valentin Stocker) war dem Abgang von Renato Steffen geschuldet. Bei Fabian Frei war es auch irgendein passendes Timing.
Ja, zwischen den Zeilen gab Streller dies durchaus so zu verstehen. Aber wer von den polemischen Kritikern hier mit ihren ach so lustigen Jass-Kommentaren macht sich derzeit die Mühe zu verstehen, was Pipi zwischen den Zeilen mitteilt. Nein, wenn es auch nur das kleinste Indiz gibt, um Pipi anzugreifen, wird dies von denen genutzt.

Deswegen denke ich, es wäre besser gewesen, dies klipp und klar zu kommunizieren sowohl gegen aussen (was nicht geschah) wie auch gegen innen dem Trainer und den neu verpflichteten Spielern gegenüber (was ich nich beurteilen kann ob es geschah). Wobei wenn ich es mir recht überlege könnte Pipi sagen was er will und der Stocker-Transfer würde so oder so kritisiert werden. Was wohl weniger mit Stockers Leistung aber viel mit seinen Haaren und seiner Lebenseinstellung zu tun hat, womit offensichtlich einige rechtskonservative Fans so ihre liebe Mühe haben.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

Konter hat geschrieben:Das sind genau diese Fehler, die ich vorhin angesprochen habe. Es hat sich zwar aus Fansicht für mich persönlich gut angefühlt, als Ajeti, Stocker, Campo und Frei alle innerhalb ein paar Monaten zurückkehrten, rückblickend muss ich aber sagen, das war wohl zu viel in zu wenig Zeit. Dazu kommt die Ittengeschichte, da hat für mich der Sportchef keine gute Falle gemacht.

Oder man hätte klipp und klar anders kommunizieren sollen (wobei ich ja nicht weiss was effektiv intern besprochen wurde), um klar verständlich zu machen, dass Stocker und Vali primär ab der nächsten Saison in ihrer Funktion als Führungsspieler zum Einsatz kommen. Dann hätte Wicky auch ohne Druck in den ersten Meisterschaftsspielen Stocker eher mit Teil- statt mit Starteinsätzen bringen können und primär auf Bua und Oberlin gesetzt. Ob es dann allerdings in der Rückrunde besser gekommen wäre bleibt fraglich.

Und ja ich glaube auch,dass das ganze Tamtam ein wenig viel war und jetzt natürlich von einigen knallhart gegen sie verwendet wird.
Ich hab schon letzten Monat die gleichzeitige Rückkehr kritisiert. Es ist nicht schlau, in diesem Masse am Gefüge einer Mannschaft zu rütteln, solange nichts im Argen ist. Nachdem man Basel-First kommuniziert, zwei Ex-Basler im Formtief als designierte Führungsspieler zu holen ... ?!? Was denken die Fans und was soll erst die Mannschaft denken? Alex Frei ohne Kumpels hätte für ähnlich viel Brisanz gesorgt. Dadurch dass bereits Marco Streller in der Mannschaft und akzeptiert war, konnte Alex Freis fordernder Ehrgeiz gut gegenüber der Mannschaft abgefedert werden, bis auch er vom "Rudel" akzeptiert wurde. Ich hätte mir ein ähnliches Szenario mit FF und VS gewünscht (ohne BS-first), aber vielleicht haben wirklich die Umstände einen Strich durch das Timing der Zuzüge gemacht. Ohne dieses "Konzept" zu kommunizieren, hätte sich ein FF den nötigen Respekt zum Leader in Ruhe erarbeiten können und keiner hätte ihm vorgeworfen, dass er nur wegen seiner FCB-Vergangenheit Leader wird. Wenn danach ein ehemaliger Mitspieler in Form von Stocker kommt, wäre die Integration auf höherer Hierarchiestufe einfacher gewesen.
Die Idee war an und für sich gut, die Ausführung hingegen mangelhaft.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

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Bender
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Beitrag von Bender »

Konter hat geschrieben:Machst du echt diese Schlussfolgerung, wenn du das Konzept liest? Ok man kann die Kaderreduktion so interpretieren. Aber wer garantiert, dass nicht ein noch viel tieferer und schlimmerer Absturz droht, wenn man die Kaderkosten nicht jetzt beginnt zu senken. Vielleicht würde nach 5 Jahren der Totalsystemabbruch folgen, nachdem man 3 Jahre keine CL-Prämien holte aber die Kosten nach wie vor auf dem jetzigen Niveau sind oder gar höher.

Man kann das Ganze jetzt als knausrig vom Präsi betrachten aber in meinen Augen sind die Motive anders. Man versucht ein vernünftiges Kaderfinanzierungsmodell aufzugleisen, dass auch ohne die regelmässigen CL-Prämien funktioniert und man dennoch in der Lage ist, ein konkurrenzfähiges Team zusammenzustellen, welches national um Titel kämpft und international sich so präsentieren kann, dass man die Spieler gewinnbringend weiterverkaufen kann.

Viele hier tun so, als ob es das Einfachste der Welt wäre, einen Fussballverein in der Schweiz derart erfolgreich zu betreiben nur weil in den letzten Jahren einfach alles aufgegangen ist was hätte aufgehen können. Aber eben die Kaderkosten stiegen in all den Jahren stetig an und nun will man hier ein wenig gegensteuern, was ich richtig und wichtig finde, wenn man nicht nur den kurzzeitigen Erfolg vor Augen hat, sondern versucht mittel- bis langfristig zu denken.

Ja, es wurden aktuell in dieser Saison sicherlich Fehler bezüglich Transfers begangen und man wurde Opfer des eigenen Erfolgs, indem man uns einen Spieler abgeworben hat, den man schlichtweg nicht gleichwertig ersetzten kann. Ich habe noch nie in all den Jahren einen solchen IV beim FC Basel gesehen und das werden wir wohl auch so schnell nicht mehr. So lässt sich die momentane Situation ein wenig erklären. Und wie es Master bereits gesagt hat, haben Trainer und Team diese Saison bereits bewiesen dass sie funktionieren, national und international. Und das hat nichts damit zu tun, dass man in der Vergangenheit lebt. Es ist lediglich ein Ausdruck für einen vernünftigen Geist, welcher für die Wertung bezüglich Erfolg und Misserfolg der bisherigen Umsetzung des Konzeptes einfach alle Faktoren berücksichtigt.

UF, Doumbia und Janko hat man weggegeben und dennoch die wohl reifste internationale Kampagne seit der Halbfinalquali absolviert. Wie bitte sehr erklären dass nun die "never change a winning team"-Befürworter.

Die möglichen Fehler und die kleine Krise zu Beginn 2018 stellen für mich aber noch kein ultimatives Problem dar. Wer meint, der FC Basel falle auseinander, nur weil er mal nicht Meister wird muss wohl erst in den letzten 5 Jahren dazugestossen sein und wird wohl ebenso schnell wieder nach Solothurn verschwinden. Wichtig ist nun, was die Führung daraus macht, wie Streller sich in der nächsten Transferperiode verhält, wie es nächste Saison weitergehen wird und ob man sich den Titel zurückholen kann, falls es diese Saison nicht reicht. In der aktuellen Situation sehe ich den FC Basel weder akut gefährdet noch dass er an die Wand gefahren wird oder man alles über den Haufen schmeisst. Ich halte dies für ziemlich plumpe Panikmache.
Mir reicht eigentlich schon, wie sich Streller in dieser Transferpeiode verhalten hat. Von den neuen Transfers hat international nur Oberlin wirklich etwas gebracht und national gar keiner.

Der FCB spart einerseits indem er die komplette Top-Offensive nicht ersetzt oder abgibt, gibt das Geld aber gleich wieder für Mittelmass aus und vergibt gleich 5-Jahresverträge, anstatt gestandene Profis, die wirklich gut sind, mit Verträgen kürzerer Laufzeit zu holen und die noch im Verein verbleibenden Nachwuchsspieler zu fördern. Das geht für mich nicht auf, was der FCB hier macht. Und das rotblau-Gefasel halte ich sowieso für Augenwischerei. Die Leute kommen wegen guten Fussballern und dem Erfolg ins Stadion und nicht weil einer von der Jugend auf beim Verein war.

Die in dieser Saison getätigten Transfers kann man nicht einfach so rückgängig machen. Ich weiss nicht, wie Streller hier etwas verbessen will/kann ohne halt doch genügen Geld für Qualität in die Hände zu nehmen. D.h. man ist jetzt genau an dem Punkt, den man wohl vermeiden wollte, indem man Janko und Doumbia weggeschickt und Delgdao nicht ersetzt hat. Dazu kommt noch, dass man 3 Mio für den Rückkauf eines eigenen Nachwuchsstürmers ausgegeben hat, wohl nur um dem Konzept genüge zu tun. So ein Unsinn. Genau hier kann eine Abwärtsspirale zu greifen beginnen.

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Bender
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Beitrag von Bender »

nobilissa hat geschrieben:Dass Valentin Stocker und Fabian Frei erst ab nächster Saison als Leistungsträger vorgesehen waren wurde schon zwischen den Zeilen so mitgeteilt (diverse Interviews.) Die vorzeitige Verpflichtung (bes. von Valentin Stocker) war dem Abgang von Renato Steffen geschuldet. Bei Fabian Frei war es auch irgendein passendes Timing.
Man hat versucht, auf dem Papier gut anstehende und bei den Fans wohl gut angkommende Transfers zu tätigen, die auch gleich ein Schnäppchen sind. Ohne sich aber bewusst zu machen, ob die abgehenden Spieler überhaupt 1-zu-1 ersetzt werden, resp. ob die Qualität der "neuen" Spieler noch genügt und/oder sie zum neuen Fussball von Wicky passen.

Auf mich macht die gesammte Mannschaft (inkl. Wicky) den Eindruck, als ob sie allesamt angepisst von der Personalpolitik der TK ist.

Immerhin sei positiv angemerkt, dass die Liste möglicher Rückkehrer kürzer wird und auf dieser ja auch noch Namen wie Xhaka, Saqiri und Rakitic stehen ... :p

... aber auch Zoua ... arghhhh

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Bender hat geschrieben:... aber auch Zoua ... arghhhh
:confused:

Ist Zoua ein waschechter Kleinbasler oder vielleicht Lampenberger?
Hat Zoua in Basel das Verstolp... äh... Fussballspielen erlernt?
Ist Zoua eine Basler Intergrationsfigur?

Habe ich etwas verpasst oder wie kommst Du darauf, dass man Zoua zurückholen müsste?

Cortez
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Beitrag von Cortez »

Konter hat geschrieben:Mehrere Jahre Mittelmass hintereinander (Tabellenregion 5-7) und praktisch keine Beteiligung an internationalen Turnieren.

Wobei es eigentlich keinen Sinn macht, deine Frage zu beantworten, da sie irreführend ist und etwas suggeriert, dass ich so nie erwähnt habe. Wer meinen gesamten Beitrag zitiert hat ihn vermutlich auch gelesen. Und wenn man du dann zum Schluss kommt, dass bei mir momentan alles Friede Freude Eierkuchen wäre obwohl ich von einer kleinen Krise rede sowie auch erwähnt habe, dass die Führung Fehler machte, dann fehlt es dir offensichtlich an Leseverständnis.

Man kann mit der aktuellen Situation aus Fansicht enttäuscht sein ohne gleich am Rad zu drehen. Momentan hoffe ich einfach auf eine spielerische Entwicklung im Team bevor ich anfange alles gross zu hinterfragen. Sollte man wieder eine Dominanz in den Spielen im letzten Meisterschaftsviertel erreichen wie in der Hinrunde bin ich zufrieden, auch wenn es nicht für den Titel reichen wird. Man muss auch einfach mal ein wenig demütig sein und sehen, dass YB dieses Jahr einfach eine Klasse besser ist als alle Jahre zuvor.
Die Frage ist überhaupt nicht irreführend, sondern recht eindeutig, und eindeutig beantwortet hast Du sie auch. Ich habe zwar bewusst provozierend suggeriert, dass für Dich noch alles in Ordnung ist, diese Suggestion hat jedoch keinen direkten Einfluss auf die Frage selber.
Im Gegensatz zu Dir glaube ich einfach nicht, dass es sich um ein kleines Zwischentief handelt, sondern dass es sich eher um ein länger anhaltendes Tief handeln wird.
nobilissa hat geschrieben:Dass Valentin Stocker und Fabian Frei erst ab nächster Saison als Leistungsträger vorgesehen waren wurde schon zwischen den Zeilen so mitgeteilt (diverse Interviews.) Die vorzeitige Verpflichtung (bes. von Valentin Stocker) war dem Abgang von Renato Steffen geschuldet. Bei Fabian Frei war es auch irgendein passendes Timing.
So formuliert tönt es ja fast schon so, als hätte die Führung die Meisterschaft bereits in der Winterpause als verloren angesehen.

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Bender
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Beitrag von Bender »

Mundharmonika hat geschrieben: :confused:

Ist Zoua ein waschechter Kleinbasler oder vielleicht Lampenberger?
Hat Zoua in Basel das Verstolp... äh... Fussballspielen erlernt?
Ist Zoua eine Basler Intergrationsfigur?

Habe ich etwas verpasst oder wie kommst Du darauf, dass man Zoua zurückholen müsste?
War mal beim FCB, reicht ja schon. Oder war Stocker in dr U21?

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Naja, insgesamt muss man halt feststellen, dass Streller sein erstes Jahr schon ziemlich verbockt hat, wobei er halt buchstäblich auch kein bisschen Glück gehabt hat bislang. Bei seinem Job, so musste er wohl merken, sind Top und Flop manchmal nur durch einen winzigen Grat geteilt.

Die Transfers von vW, Stocker und die Leihen inkl. Optionen von Lacroix und Oberlin waren für mich vielversprechend. Dass diese bislang allesamt kaum was bringen, dafür kann Streller wenig. Wenn aber die Wundertüten Oberlin und vW aufgegangen wären, wäre er jetzt wohl der Transferheld.

Den Zirkus um Itten / Ajeti und Co. war halt hausgemacht und unnötig. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass es hauptsächlich der Vorgabe zur Kaderreduktion geschuldet war und so wirkt es halt jeweils, auch beim Akanji Abgang wieder, als wolle man panisch noch auf die Schnelle irgendwen ins Boot holen.

Und da muss man halt schon schauen, wie man all die Interessen unter einen Hut kriegt (Reduktion, Kostendruck, den Wunsch nach strategischer und personeller Variabilität und Flexibilität im Spiel -Stichwort "moderner Fussball", die Tatsache, ein Club mit stets hoher Fluktuationsgefahr zu sein usw. usf.), damit da irgendwann mal innerhalb einer nützlichen Frist Ruhe in den Laden kommt.

rhybrugg
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Beitrag von rhybrugg »

Bender hat geschrieben:Mir reicht eigentlich schon, wie sich Streller in dieser Transferpeiode verhalten hat. Von den neuen Transfers hat international nur Oberlin wirklich etwas gebracht und national gar keiner.

Der FCB spart einerseits indem er die komplette Top-Offensive nicht ersetzt oder abgibt, gibt das Geld aber gleich wieder für Mittelmass aus und vergibt gleich 5-Jahresverträge, anstatt gestandene Profis, die wirklich gut sind, mit Verträgen kürzerer Laufzeit zu holen und die noch im Verein verbleibenden Nachwuchsspieler zu fördern. Das geht für mich nicht auf, was der FCB hier macht. Und das rotblau-Gefasel halte ich sowieso für Augenwischerei. Die Leute kommen wegen guten Fussballern und dem Erfolg ins Stadion und nicht weil einer von der Jugend auf beim Verein war.

Die in dieser Saison getätigten Transfers kann man nicht einfach so rückgängig machen. Ich weiss nicht, wie Streller hier etwas verbessen will/kann ohne halt doch genügen Geld für Qualität in die Hände zu nehmen. D.h. man ist jetzt genau an dem Punkt, den man wohl vermeiden wollte, indem man Janko und Doumbia weggeschickt und Delgdao nicht ersetzt hat. Dazu kommt noch, dass man 3 Mio für den Rückkauf eines eigenen Nachwuchsstürmers ausgegeben hat, wohl nur um dem Konzept genüge zu tun. So ein Unsinn. Genau hier kann eine Abwärtsspirale zu greifen beginnen.
Danke fürs Zusammenfassen meiner Gedanken :-)

harry99
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Beitrag von harry99 »

Rey2 hat geschrieben:Naja, insgesamt muss man halt feststellen, dass Streller sein erstes Jahr schon ziemlich verbockt hat, wobei er halt buchstäblich auch kein bisschen Glück gehabt hat bislang. Bei seinem Job, so musste er wohl merken, sind Top und Flop manchmal nur durch einen winzigen Grat geteilt.

Die Transfers von vW, Stocker und die Leihen inkl. Optionen von Lacroix und Oberlin waren für mich vielversprechend. Dass diese bislang allesamt kaum was bringen, dafür kann Streller wenig. Wenn aber die Wundertüten Oberlin und vW aufgegangen wären, wäre er jetzt wohl der Transferheld.

Den Zirkus um Itten / Ajeti und Co. war halt hausgemacht und unnötig. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass es hauptsächlich der Vorgabe zur Kaderreduktion geschuldet war und so wirkt es halt jeweils, auch beim Akanji Abgang wieder, als wolle man panisch noch auf die Schnelle irgendwen ins Boot holen.

Und da muss man halt schon schauen, wie man all die Interessen unter einen Hut kriegt (Reduktion, Kostendruck, den Wunsch nach strategischer und personeller Variabilität und Flexibilität im Spiel -Stichwort "moderner Fussball", die Tatsache, ein Club mit stets hoher Fluktuationsgefahr zu sein usw. usf.), damit da irgendwann mal innerhalb einer nützlichen Frist Ruhe in den Laden kommt.
Bin gespannt wie hoch die Lohnkosten dann in dieser Saison waren, sind......Hattrick Bar höngt ein Zeitungsartikel von Streller, den kann man Ende Saison durch nen neuen von Streller ersetzen....Klagemauer nennt man dies dann.
:):)FC BASEL FOREVER:):)

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Konter
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Beitrag von Konter »

Bender hat geschrieben:War mal beim FCB, reicht ja schon. Oder war Stocker in dr U21?
Ja war er. Wenn man schon am Dauernörgeln ist, kann man sich wenigstens informieren.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Konter
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Beitrag von Konter »

Cortez hat geschrieben:Die Frage ist überhaupt nicht irreführend, sondern recht eindeutig, und eindeutig beantwortet hast Du sie auch. Ich habe zwar bewusst provozierend suggeriert, dass für Dich noch alles in Ordnung ist, diese Suggestion hat jedoch keinen direkten Einfluss auf die Frage selber.
Im Gegensatz zu Dir glaube ich einfach nicht, dass es sich um ein kleines Zwischentief handelt, sondern dass es sich eher um ein länger anhaltendes Tief handeln wird.
Ok da haben wir das Problem. Du ziehst aus der momentanen Situation die Schlussfolgerung resp. stellst die Prognose auf, dass es sich um ein länger anhaltendes Tief handeln wird. Und an dieser Stelle erübrigt sich dann auch die Diskussion mit dir, da man das schlichtweg nicht wissen kann.

Ich habe klar und deutlich gesagt, dass es jetzt abzuwarten gilt, wie die sportliche Führung nun reagieren wird. Zunächst einmal geht es darum, die Meisterschaft möglichst gut zu beenden, so dass man wenigstens mit einem guten Gefühl in die Pause kann. Dann gilt es einen Kader zusammenzustellen, der nächste Saison national konstanter auf hohem Niveau spielt.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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*13*
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Beitrag von *13* »

Konter hat geschrieben:Ok da haben wir das Problem. Du ziehst aus der momentanen Situation die Schlussfolgerung resp. stellst die Prognose auf, dass es sich um ein länger anhaltendes Tief handeln wird. Und an dieser Stelle erübrigt sich dann auch die Diskussion mit dir, da man das schlichtweg nicht wissen kann.

Ich habe klar und deutlich gesagt, dass es jetzt abzuwarten gilt, wie die sportliche Führung nun reagieren wird. Zunächst einmal geht es darum, die Meisterschaft möglichst gut zu beenden, so dass man wenigstens mit einem guten Gefühl in die Pause kann. Dann gilt es einen Kader zusammenzustellen, der nächste Saison national konstanter auf hohem Niveau spielt.
Das ist ein wenig das Problem an der Geschichte. Ob die sportliche Führung was gelernt hat oder nicht sieht man erst nächste Saison. Ist halt nun eine Vertrauensfrage.
Wicky wird den Scherbenhaufen bis Ende Saison schon wieder einigermassen auffangen.

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Lällekönig
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Beitrag von Lällekönig »

*13* hat geschrieben:Das ist ein wenig das Problem an der Geschichte. Ob die sportliche Führung was gelernt hat oder nicht sieht man erst nächste Saison. Ist halt nun eine Vertrauensfrage.
Wicky wird den Scherbenhaufen bis Ende Saison schon wieder einigermassen auffangen.
Andererseits könnte auch eine neue sportliche Führung die Mannschaft nicht zwischen den Transferperioden neu zusammenstellen ... ihr bliebe lediglich den Trainer zu feuern, um nicht tatenlos zu scheinen. Da reicht mein Vertrauen noch längst aus, um nicht noch mehr Unruhe und Panik in Kauf zu nehmen.
Meine Vision des FCB: Die heterogene Einheit.

Quo
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Beitrag von Quo »

Konter hat geschrieben:Ja, zwischen den Zeilen gab Streller dies durchaus so zu verstehen. Aber wer von den polemischen Kritikern hier mit ihren ach so lustigen Jass-Kommentaren macht sich derzeit die Mühe zu verstehen, was Pipi zwischen den Zeilen mitteilt. Nein, wenn es auch nur das kleinste Indiz gibt, um Pipi anzugreifen, wird dies von denen genutzt.
Mittlerweile kennt man ja diese Kleingeister, die einfach immer einen Schuldigen brauchen, wenn's mal nicht so wie gewünscht läuft. Letztes Jahr musste der Trainer für alles herhalten, dieses Jahr ist es der Sportchef.
Zudem ist/war Geduld noch nie die Stärke dieser User. Es muss immer alles von Anfang an wie geschmiert laufen (kann man auch in diversen Match-Threads nachverfolgen, wo jeweils schon nach wenigen Minuten die ersten Negativkritiken einsetzen).

harry99
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Beitrag von harry99 »

Konter hat geschrieben:Ok da haben wir das Problem. Du ziehst aus der momentanen Situation die Schlussfolgerung resp. stellst die Prognose auf, dass es sich um ein länger anhaltendes Tief handeln wird. Und an dieser Stelle erübrigt sich dann auch die Diskussion mit dir, da man das schlichtweg nicht wissen kann.

Ich habe klar und deutlich gesagt, dass es jetzt abzuwarten gilt, wie die sportliche Führung nun reagieren wird. Zunächst einmal geht es darum, die Meisterschaft möglichst gut zu beenden, so dass man wenigstens mit einem guten Gefühl in die Pause kann. Dann gilt es einen Kader zusammenzustellen, der nächste Saison national konstanter auf hohem Niveau spielt.
Jo da hast du Recht, nur ist der glaube an die Führung nur noch klein das Sie das schafft.
:):)FC BASEL FOREVER:):)

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