PadrePio hat geschrieben:Nein, für notwendige Dinge.
Eine unabhängige, öffentliche Medienstelle die Inhalte produzieren darf, kann und soll, welche nicht direkt das Geld wieder reinspielen oder nicht "dem Willen des Geldgebers" unterworfen ist, ist aus meiner Sicht in der heutigen Gesellschaft sehr wohl notwendig.
STING GCZ 1886 hat geschrieben:Das einzige was ich mir auf SRF anschaue ist Fussball und Tennis.
Da ja das meiste in Zukunft wegfällt (obwohl die SRG Geld hat wie Stroh) muss ich leider mit JA stimmen.
Die Karriere von Roger Federer dauert auch nicht mehr all zu Lange. Also gibt es nachher auch wieder keinen Grund mehr Tennis zu schauen.
Ausserdem besitze ich immer noch ein Teleclub-Abo. Das deckt Fussball immer noch ziemlich ab. Zumindest für mich das wichtigste,die SL und die Champions League.
Dein Teleclub-Abo kostet pro Jahr mehr als die Billag-Gebühren, du bekommst dafür deutlich weniger. Und der Gesellschaft hilft es überhaupt nichts, nur ein paar Aktionären.
Was für eine egoistische Sichtweise?
Somnium hat geschrieben:Ist es nicht.
Schulen werden pro Kopf besteuert, alle zahlen.
Das RTVG wird pro Haushalt besteuert (und muss deshalb wieder über eine neue Inkassogesellschaft, die günstiger als die Billag arbeiten will, mit 10 Mitarbeitern, einkassiert werden). Pro Haushalt bedeutete:
Einpersonenhaushalt zahlt eine Person 365 Franken.
Fünfpersonenhaushalt zahlt eine Person 73 Franken.
Und es ist Zwang, ich kann mich nicht davon befreien.
Krankenkassenprämien sind keine Steuern. Leider.
Und Schulkosten und Fernsehsteuern in einen Topf werfen zeigt, dass die Gegner Schaum schlagen. Man könnte glauben, Fernsehen sei wichtig wie die Nahrungsversorgung. Die Süchtigen wollen nicht auf ihre Droge verzichten und sind bereit, dafür die Verfassung zu krümmen.
Ist es doch! Es spielt doch überhaupt keine Rolle, ob man pro Haushalt oder pro Kopf zahlt. Eine fünfköpfige Familie bezahlt auch nicht die gleichen Kassenkassenkosten wie eine 5er-WG. Wir diskutieren (und stimmen ab) über eine Abschaffung der Finanzierung, also vermisch nicht solchen Blödsinn bei diesem Argument. Wenn es dir wichtig ist, eine pro Kopf-Gebühr einzuführen, dann setz dich dafür ein.
Es geh nicht um das Fernsehen, sondern eine Medienstelle - dafür werden x Services finanziert, weit mehr als nur die SRG. Und ja, Information durch Medien ist genauso wichtig wie die Nahrungsversorgung. Dafür muss gar nirgendwo die Verfassung gekrümmt werden. Du bezahlst auch x Dinge über Steuern, die du als "unnötig" empfindest - und zwar direkt als Staatsbetrieb. Bei der SRG und allen anderen Medien, die durch die Billag profitieren ist es ja nicht mal so, dass es sich um einen Staatsbetrieb handelt!
Rey2 hat geschrieben:Wer ein Teleclub-Abo hat, hat eh nicht alle Tassen im Schrank und sollte sich aus der Diskussion fernhalten.
Na zumindest soll diese Person das Argument "zu teuer für die Leistung" nicht bringen.
Ich wundere mich auch immer über alle Personen, die beurteilen können ob und wie effizient und gut die SRG mit dem Geld umgeht. Könnt ihr dies Anhand von Kennzahlen und Argumenten konkret belegen (generell)? Wo sind die denn schlechter als komplett private Medienanstalten?
Was ich weiss, ist: Überall dort, wo Geldgeber, Aktionäre und private Interessen im Spiel sind, da fliesst meistens deutlich mehr Geld in eigene Taschen der "Investoren". Es kann also kaum im Interesse aller sein, dies dahingehend zu verändern, wenn man mit dem Argument "Geld" kommt.