Krise in Basel

Diskussionen rund um den FCB.
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Joggeligool
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Beitrag von Joggeligool »

Nervenbündel hat geschrieben:Das Problem ist, dass sich momentan fast alle Spieler in einem Leistungstief befinden. Suchy mit zwei dummen Fouls, Steffen haut eine 100% neben das Tor, etc. etc. Ähnlich ging es auch im Lugano und Sion Spiel zu und her.


Was mir speziell auffällt ist, dass wir im gegnerischen Strafraum nicht Kopfballstark sind.
und die standarts sollte man vieleicht auch üben..

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Onkel Tom hat geschrieben:vielleicht wird also doch noch etwas aus uns... :p
:eek:
Onkel Tom hat geschrieben:zum Thema: Mir wären auch mal 1-2 Übergangssaisons recht, in welchen der Erfolg ausbleibt.
Mir definitiv nicht! Der FC Basel ist ein professioneller Fussballclub, der aktuell beste Fussballclub der Schweiz. Wie eigentlich bei jedem professionellen Sportverein geht es auch beim FC Basel um Erfolge und Triumphe. Wenn es nur um den Plausch gehen soll, dann sollte man bei den Amateuren bleiben.

Ich sehe nicht ein, weshalb all die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre durch ein bis zwei Übergangssaisons getrübt werden soll. Weil ein Trainer ein neues System ausprobieren will, das am Schluss vielleicht gar nicht funktioniert? Und wenn es funktioniert, dann ist derselbe Trainer schon bald auf dem Absprung und es werden weitere zwei Übergangsaisons notwendig, weil ein neuer Trainer mit einem neuen System kommt? Nein, ein FC Basel muss meiner Meinung nach solche Übergänge oder Systemwechsel schaffen, ohne dabei den sportlichen Erfolg aus den Augen zu verlieren. Und vor allem; Fussball ist nun wirklich nicht so wahnsinnig kompliziert, als dass man Monate für einen Systemwechsel benötigen würde.

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Mundharmonika hat geschrieben:Ich sehe nicht ein, weshalb all die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre durch ein bis zwei Übergangssaisons getrübt werden soll.
Für mich kommt ein weiterer Punkt hinzu, der zwar Erwartungen auf extrem hohem Niveau entspricht aber als Kunde und Konsument darf man das ja ;)

Wir hätten die Möglichkeit absolute Geschichte zu schreiben. Noch zwei Meisterschaften und wir haben 10 Meisterschaften in Folge. Ein verdammtes Stängeli.
Und ja, mich würde es extrem wurmen wenn man diese Chance verspielt nur um sein Ego zu streicheln, Geld zu sparen und es den ewig gleichen Jammerlappen (mimimi böse Zürcher) recht zu machen.


Es ist klar, dass keine Serie ewig halten kann. Aber man braucht sie ja nicht aktiv selber zu sabotieren.
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
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badcop
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Beitrag von badcop »

was mich langsam nervt, ist der ganze umbruchscheiss, um die schlechten resultate zu entschuldigen. was hatten wir dann für einen umbruch auf dem feld ! nix nax nux. gegen lausanne standen 8 (!!!) spieler der letzten saison auf dem platz ! kein einziger eigener oder junge, wo vor der saison angepriessen wurde. wicky ist komplett konzeptlos. wechselt an jedem spiel das system. streller ist überschätzter selbstdarsteller, was delgado macht versteht kein mensch, burgener ist burgener, cecca und brigger...kein ahnung was die machen. also der ganze umbruch fand neben dem platz statt. wenn wir mit 4-5 jungen spieler würden, hätte ich null probleme mit dem gezeigten. aber soo. wie kann man das fussballspielen in der sommerpause so verlernt haben. ich habe eher das gefühl die mannschaft spielt gegen den staff

wer gegen 40 tore, 2 meistertitel und den cupsieg verschenkt ist grössenwahmsinnig, überheblich, dumm oder schnupft das falsche pulver. vermutlich ist es eine kombination von allemj

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Asmodeus hat geschrieben:... Wir hätten die Möglichkeit absolute Geschichte zu schreiben. Noch zwei Meisterschaften und wir haben 10 Meisterschaften in Folge. Ein verdammtes Stängeli. ....
Schön, dass ich nicht der Einzige bin, der sich ab solchen Sachen freuen kann! :) Genau darum geht es doch im Spitzensport: Geschichte zu schreiben! Oder wie es AF treffend im Interview sagt, das heute im AF-Thread gepostet wurde: "Mir war es viel wichtiger, in den Klubs, in denen ich spielte, meine Spuren zu hinterlassen. Nicht nur eine Randnotiz im Geschichtsbuch des Vereins sein, sondern eine ganze Seite zu kriegen." Genau so! Der FC Basel soll mehrere Seiten im Fussball-Geschichtsbuch füllen, nicht nur eine Randnotiz sein.

Shaft
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Beitrag von Shaft »

Als Aussenstehender lese ich immer wieder gerne mit in eurem Forum und gelegentlich fühle ich mich dazu bemüssigt, meine Aussensicht einzubringen.

Dieser Faden Titelt Krise in Basel ... 7 Runden sind gespielt, der FCB steht auf Platz 3, 3 Punkte hinter dem Leader. Ihr habt doch gar keine Ahnung mehr, was eine Krise ist. Ich kann ja nachvollziehen, dass es frustrierend sein muss nach acht Titeln in Folge, wenn ihr zur Abwechslung eine Tabelle sieht in welcher der FCB nicht auf Platz eins steht. Aber Platz drei mit drei Punkten Rückstand eine Krise? Pardon, aber von Aussen wirkt das wahlweise komplett lächerlich oder furchtbar arrogant.

Andererseits kann man konstatieren, dass das "FCB Feeling" (erstarren in angewiderter aber gleichzeitig wohlwollender Ehrfurcht) für mich als FCZler vorübergehend verflogen ist - den Gegnern auf dem Platz geht es vermutlich ähnlich. Das können tatsächlich Anzeichen einer aufziehenden Krise sein. Ich habe hierzu meine ganz eigene Diagnose zu den Ursachen und die geht so:

Nach 13 Titeln in 16 Jahren und gefühlten 1000 Wochen auf Platz eins ging in Basel genau das entscheidende Puzzle-teil verloren. Der FCB ist deshalb der beste Club der Schweiz, weil er eine dem Business, den finanziellen Mitteln, dem Umfeld und den Ansprüchen perfekt angepasste Club- & Unternehmenskultur aufbauen und erhalten konnte. Die langjährige Clubführung hat es meisterhaft verstanden, alle Interessen unter einen Hut zu bringen und zu erreichen, dass wirklich alle an einem Strick ziehen. Das klingt simpel, ist es aber nicht. Es war genau das Austardieren zwischen Lokalbezug und nationaler und internationaler Offenheit, zwischen knallhartem Leistungsdenken und Menschlichkeit, zwischen Überheblichkeit und Demut, zwischen Innovation und bewahren, welche dem FCB durch die letzten 8 Jahre eine unverwechselbare und äusserst professionelle und geschätzte Identität verlieh, welche jeder, der in den Club eintrat, sofort verstand, welche ihn umschloss und welche er verinnerlichte. So war es nie ein Problem, einzelne Akteure auszutauschen, der FCB blieb der FCB. Nun wurden die Führungsfiguren ersetzt, von welchen diese Kultur ausging. Man unterschätzt den alles durchdringenden Einfluss guter Führungskräfte gerade auf die Unternehmenskultur häufig. Eine neue Führung wird immer auch eine neue Kultur prägen. Die neue Führung hat aber keine Ahnung von Unternehmenskultur und ist sich ihrer ständigen Wirkung darauf wohl gar nicht bewusst. Mit Streller und Frei hat Kumpanei Einzug gehalten - das stiftet ausser für die Kumpels das genaue Gegenteil von Identität, nämlich Beliebigkeit. Frei war schon immer ein Intrigant und Streller sehr emotional und impulsgesteuert. Wenn nun kein Boss da ist, welcher diesen beiden klare Vorgaben macht und präsent ist in der Organisation, wird die Unternehmenskultur massgeblich durch sie geprägt. Die alte Führung hat es auch perfekt verstanden, das Feuer auf sich zu lenken, im richtigen Moment zu intervenieren und auch mal die Schnauze zu halten. Wie man sieht, geschieht nun nichts von alledem. Die Spieler, der Trainer, der Sportchef, der Staff, alle kommen gleichzeitig unter Beschuss und es beginnt zu knirschen in der Organisation. Wicky wird in diesem Umfeld verheizt. Wäre wenigstens der Trainer eine starke Persönlichkeit, könnte er die Mannschaft etwas abschirmen und der Beliebigkeit die Stirn bieten. Wicky kann das noch nicht.

Man scheint in Basel vergessen zu haben, dass der Meistertitel 8 mal in Folge gewonnen, das heisst erspielt, erkämpft, erarbeitet wurde. Dafür haben sich viele Leute den Arsch aufgerissen und viele richtige Entscheidungen getroffen. Vielleicht würdigt man diese Leistung viel zu wenig, weil man der irrigen Ansicht ist, diese Serie wäre einfach normal, weil man der FCB ist.

So, ich habe fast fertig. zum Schluss noch dies: Ich schätze die Chancen (das Risiko eher) eines weiteren FCB Titels in dieser Saison auf >50% ein.

Danke für das Gastrecht.

Grüsse aus Zürich

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Danke Shaft für Deinen objektiven Beitrag!

Dieser Abschnitt hier ist meiner Meinung nach der springende Punkt.
Shaft hat geschrieben:Man scheint in Basel vergessen zu haben, dass der Meistertitel 8 mal in Folge gewonnen, das heisst erspielt, erkämpft, erarbeitet wurde. Dafür haben sich viele Leute den Arsch aufgerissen und viele richtige Entscheidungen getroffen. Vielleicht würdigt man diese Leistung viel zu wenig, weil man der irrigen Ansicht ist, diese Serie wäre einfach normal, weil man der FCB ist.
Anstatt sich über den Gewinn eines Meistertitels zu freuen, hat man hier mit der Zeit begonnen, sich über das WIE und WO und MIT WEM usw. aufzuregen, weil man - wie Du richtig schreibst -, der irrigen Ansicht war, dass das andere - nämlich eine Serie - einfach normal ist.

fixi
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Beitrag von fixi »

@Shaft

Schön geschrieben und durchaus ein interessanter Beitrag, danke!

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Mundharmonika hat geschrieben:Danke Shaft für Deinen objektiven Beitrag!

Dieser Abschnitt hier ist meiner Meinung nach der springende Punkt.

Anstatt sich über den Gewinn eines Meistertitels zu freuen, hat man hier mit der Zeit begonnen, sich über das WIE und WO und MIT WEM usw. aufzuregen, weil man - wie Du richtig schreibst -, der irrigen Ansicht war, dass das andere - nämlich eine Serie - einfach normal ist.
merkst du eigentlich noch, was du schreibst? du motzt jetzt schon über wicky, weil es für dich ganz normal ist, dass der fcb erster in der tabelle ist... dabei ist eben dieser abschnitt der wichtige in shafts beitrag:
Shaft hat geschrieben: Dieser Faden Titelt Krise in Basel ... 7 Runden sind gespielt, der FCB steht auf Platz 3, 3 Punkte hinter dem Leader. Ihr habt doch gar keine Ahnung mehr, was eine Krise ist. Ich kann ja nachvollziehen, dass es frustrierend sein muss nach acht Titeln in Folge, wenn ihr zur Abwechslung eine Tabelle sieht in welcher der FCB nicht auf Platz eins steht. Aber Platz drei mit drei Punkten Rückstand eine Krise? Pardon, aber von Aussen wirkt das wahlweise komplett lächerlich oder furchtbar arrogant.
DREI punkte rückstand, und hier ist es wie bei einem grossalarm der feuerwehr...

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

MistahG hat geschrieben: DREI punkte rückstand, und hier ist es wie bei einem grossalarm der feuerwehr...
Das WIE - das, was Du bei Fisch er immer und immer kritisiert hast - bei der Niederlage gegen Lausanne war schockierend und erschreckend. Dass Du das nun ausblendest, wundert mich Null. Aber ja, vielleicht hattest Du ja sooooo viel Spass dabei. Ich hatte es nicht.
Heusler.

Alla sätt är bra utom de dåliga.

"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

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Sali zämme
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Beitrag von Sali zämme »

MistahG hat geschrieben:merkst du eigentlich noch, was du schreibst? du motzt jetzt schon über wicky, weil es für dich ganz normal ist, dass der fcb erster in der tabelle ist... dabei ist eben dieser abschnitt der wichtige in shafts beitrag:

DREI punkte rückstand, und hier ist es wie bei einem grossalarm der feuerwehr...
Und ich dachte immer, Tabelle und Punkte sind nicht so wichtig, sondern die attraktive Spielweise (von jungen Baselern, nota bene).

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Käppelijoch hat geschrieben:Das WIE - das, was Du bei Fisch er immer und immer kritisiert hast - bei der Niederlage gegen Lausanne war schockierend und erschreckend. Dass Du das nun ausblendest, wundert mich Null. Aber ja, vielleicht hattest Du ja sooooo viel Spass dabei. Ich hatte es nicht.
Naja. Soo viel Spass hatte auch er nicht ;)
MistahG hat geschrieben:fuck. was für e schissspiil. was söll die ufstellig? entweder dr wicky machts anderscht, oder suscht bringt das nüt. worum spiilt me nid mit zwei richtige stürmer, wemme scho e dreierketti het? worum die xhaka und zuffi im mittelfäld, wo kreativ nüt bringe? wenn dä schmid s nid ka, denn muess me eine hole, dä campo oder dä typ vo thun. oder wenn söll me dä schmid bri ge, wenn nid hütt?
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

Schon interessant. Der beste Beitrag in diesem Thread kommt von einem Aussenstehenden.

Besonders der erste Abschnitt trifft es genau auf den Punkt!

Die meisten wissen wirklich nicht was Krise bedeutet!
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Mr. Knigge
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Beitrag von Mr. Knigge »

MannMannMann hier gehts ja schlimmer zu als im Schalker Forum. Selbstzerfleischung Ole!

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SubComandante
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Krise in Basel

Beitrag von SubComandante »

Mr. Knigge hat geschrieben:MannMannMann hier gehts ja schlimmer zu als im Schalker Forum. Selbstzerfleischung Ole!
Ja, Fink würde hier was von Skisport erwähnen. Fast schon YB Forum würdig.

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

SubComandante hat geschrieben:Ja, Fink würde hier was von Skisport erwähnen. Fast schon YB Forum würdig.
nicht fast, sondern ganz.
Die sogenannten sieggewohnten Fans des letzten Jahrzehnts können schlicht nicht damit umgehen, dass ihr ach so Grosser Lieblingsclub nun nicht mehr so gross ist.

Dieses Verhalten hat nichts mit Anhängerschaft zu tun. "In guten wie in schlechten Zeiten," Remember ?? DAS ist Anhängersein.
Das kann 10, 20 Jahre dauern ohne Titel, wie damals von 1980 bis 2002 (ok, muss nicht gerade wieder 22 Jahre dauern ;-)

Was haben wir unseren Verliererclub geliebt. Haben gelitten, aber waren trotzdem stolz und trotzig, im Fussballtraining das rotblaue Leibchen zu tragen.

Heute: Geheule ohne Ende im Netz, auf Foren, Chats, Blogs, grosses BlaBla, nichts dahinter ausser Kritik und Häme, wegen zweier Remis und einer Heimniederlage. Typisch für die oberflächliche Zeit, in der wir leben.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

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Brummler-1952
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Beitrag von Brummler-1952 »

Die sog. Krise sehe ich nicht in direktem Zusammenhang mit Punktestand und Klassierung.
Vielmehr habe ich das Gefühl, dass uns zufolge gewissen Fehleinschätzungen, etwas Zuviel, bezüglich Lokal-Kolorit, attraktivem Offensiv-Spektakel, positiven Emotionen etc., in Aussicht gestellt, um nicht zu sagen versprochen, wurde. Leider lässt das bisher Gezeigte nicht erwarten, dass die neuen Ideen inner nützlicher Frist werden umgesetzt werden können. Auch in einer Phase des Umbruchs darf ein Sieg gegen den Letztplatzierten ohne weiteres erwartet werden. Zudem dürfen eben gegen einen solchen Gegner mal zwei, drei Kisten aus dem Spiel heraus erwartet werden.
Es wurde ein rigider Sparkurs punkto Kader verordnet und wichtige Spieler wie Janko und Doumbia wurden aus dem Kader ausgeschieden. Handkehrum wurden neue Jobs "erfunden" - es wird weder derjenige von Brigger noch von Delgado NICHTS kosten (Im Zusammenhang mit IHM habe ich sowieso irgend ein ungutes Gefühl).

Da liebe Freunde sehe ich die Krise. Man darf immer ein Spiel verlieren - es kommt lediglich auf das "Wie" an.
VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Falcão hat geschrieben:nicht fast, sondern ganz.
Die sogenannten sieggewohnten Fans des letzten Jahrzehnts können schlicht nicht damit umgehen, dass ihr ach so Grosser Lieblingsclub nun nicht mehr so gross ist.

Dieses Verhalten hat nichts mit Anhängerschaft zu tun. "In guten wie in schlechten Zeiten," Remember ?? DAS ist Anhängersein.
Das kann 10, 20 Jahre dauern ohne Titel, wie damals von 1980 bis 2002 (ok, muss nicht gerade wieder 22 Jahre dauern ;-)

Was haben wir unseren Verliererclub geliebt. Haben gelitten, aber waren trotzdem stolz und trotzig, im Fussballtraining das rotblaue Leibchen zu tragen.

Heute: Geheule ohne Ende im Netz, auf Foren, Chats, Blogs, grosses BlaBla, nichts dahinter ausser Kritik und Häme, wegen zweier Remis und einer Heimniederlage. Typisch für die oberflächliche Zeit, in der wir leben.
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Zargor
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Beitrag von Zargor »

vielleicht kommen jetzt wieder tage wo man sich über einen sieg freut und das nicht einfach nur als selbstverständlich hinnimmt ^^
- Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus -

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

Zargor hat geschrieben:vielleicht kommen jetzt wieder tage wo man sich über einen sieg freut und das nicht einfach nur als selbstverständlich hinnimmt ^^
Das wäre dann die Wende zum Guten !
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

Peter1893
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Beitrag von Peter1893 »

Ich stimme Brummler1952 zu - vor allem hat man den Eindruck, dass die Verantwortlichen nicht wissen was sie tun. Ein schlechter Match mal, ja, können wir mit leben. Schlimmer ist, dass man das Gefühl hat, die Probleme wurden unnötig erzeugt erst durch Fehlbesetzungen im Management, dann im Trainerstab, dann beim Team (dort eher nicht-Verstärkungen). Der FCB schwimmt in Geld aber für die schon länger fällige Verstärkung im Mittelfeld reicht es nicht oder man sieht sie nicht als notwendig. Beides ist nicht gut.

Vor allem: Wozu Änderungen zum schlechteren? Ja, sicher, wenn es langfristig besser wird, quasi ein produktiver Umweg, dann ja. Aber was wenn es der Anfang einer Abwärtsspirale es ist?

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Brummler-1952 hat geschrieben:Die sog. Krise sehe ich nicht in direktem Zusammenhang mit Punktestand und Klassierung.
Vielmehr habe ich das Gefühl, dass uns zufolge gewissen Fehleinschätzungen, etwas Zuviel, bezüglich Lokal-Kolorit, attraktivem Offensiv-Spektakel, positiven Emotionen etc., in Aussicht gestellt, um nicht zu sagen versprochen, wurde. Leider lässt das bisher Gezeigte nicht erwarten, dass die neuen Ideen inner nützlicher Frist werden umgesetzt werden können. Auch in einer Phase des Umbruchs darf ein Sieg gegen den Letztplatzierten ohne weiteres erwartet werden. Zudem dürfen eben gegen einen solchen Gegner mal zwei, drei Kisten aus dem Spiel heraus erwartet werden.
Es wurde ein rigider Sparkurs punkto Kader verordnet und wichtige Spieler wie Janko und Doumbia wurden aus dem Kader ausgeschieden. Handkehrum wurden neue Jobs "erfunden" - es wird weder derjenige von Brigger noch von Delgado NICHTS kosten (Im Zusammenhang mit IHM habe ich sowieso irgend ein ungutes Gefühl).

Da liebe Freunde sehe ich die Krise. Man darf immer ein Spiel verlieren - es kommt lediglich auf das "Wie" an.
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Mr. Knigge
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Beitrag von Mr. Knigge »

Beim FCB in der Neuzeit – also seit dem Aufstieg – gibt es zwei Mannschaften welche mir wirklich nachhaltig in Erinnerung gebglieben sind. Die eine mit Rossi, Gimenez, Hatsch, Muri, Ergic, Cippi etc. und die andere mit Frei, Streller, Shaq, Xhaka, Sommer, Stocker usw.

Da sieht das heutige Team irgendwie schon nicht so doll dagegen aus. Es fehlen Leadertypen. Ein Wolfswinkel ist vieleicht ganz ok und schiesst auch regelmässig Tore, aber er ist trotzdem kein Frei und auch kein Gimenez. Es fehlt unseren heutigen Spielern vor allem der Biss und der Wille das unmögliche möglich zu machen. Da kann auch ein Wicky nichts gross daran ändern. Ich behaupte mal mit Fink als Trainer würde es auch nicht gross anders aussehen.

Ich begreiffe immer noch nicht, dass wir mit Janko nicht verlängert haben. Den könnten wir gut gebrauchen. Nicht nur wegen der Qualität, sondern vor allem als Typ. Meiner Meinung nach der einzig richtig grosse Fehler den die neue Führung bis jetzt machte. Dumbo zu halten war wohl einfach nicht möglich und das mit Delgado … nunja, da war der Zeitpunkt einfach beschissen.

Klar kann man sagen, der Rest ist ja ungefähr gleich geblieben, aber es sind ganz wichtige Elemente die da weggefallen sind. Dumbo hatte internationale Klasse, zu ihm sahen die anderen hoch. Es ist einfach was anderes, wenn ein Stürmer aufläuft der seine Qualität schon in den grossen Ligen unter Beweiss stellte. Janko hatte den gewissen Biss und die Kaltblütigkeit, aber auch die Ruhe in sich. Und bei Delgado war man sich bewusst, das jederzeit was aussergewönliches geschehen konnte. Dabei geht es längst nicht nur um die fussballerische Qualität. Andere Spieler, sei es ein Nussi, Zuffi oder auch ein Steffen, blühen vor allem neben solchen Typen auf. Von den Jungen ganz zu schweigen, bei denen kann es zu diesem Zeitpunkt Karriereentscheiden mit wem du im Team bist. Dabei ist es nicht mal relevant ob diese auf der Bank sitzen oder nicht.

Ich hoffe wirklich noch das ein Spieler für Delgado kommt. Am liebsten wäre mir Sanogo, aber ich denke da wird YB (verständlicherweise) einen Riegel schieben.

Rahmen
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Beitrag von Rahmen »

Ich muss Shaft in vielem zustimmen und habe eine sehr ähnliche Meinung dazu. Ich glaube auch, dass es MOMEMTAN noch völlig verfrüht ist von einer richtigen Krise zu schreiben.

Aber ich habe ein ganz anderes, persönliches Problem mit den mometanen Leistungen des FCB, und das stürzt mich in eine kleine Krise:

Ich habe bis meinem Kleinsten wenn er etwas ausserordentlich gut oder super toll gemacht hat als Lob immer vorgesungen "Du bisch super, wie dr Effcebe, Du bisch super, wie dr FCB!" (zur Melodoe von "Einer geht noch, einer geht noch rein"). Bis jetzt war er zu klein um das richtig zu verstehen. Und ausgerechnet jetzt, wo er das anfängt zu verstehen, spielt der FCB allles andere als gut. Er fragt sich nun, ob ich ihn wohl veralbern wollte mit dem Lied ...

:eek: :rolleyes:

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Rahmen hat geschrieben:Aber ich habe ein ganz anderes, persönliches Problem mit den mometanen Leistungen des FCB, und das stürzt mich in eine kleine Krise:

Ich habe bis meinem Kleinsten wenn er etwas ausserordentlich gut oder super toll gemacht hat als Lob immer vorgesungen "Du bisch super, wie dr Effcebe, Du bisch super, wie dr FCB!" (zur Melodoe von "Einer geht noch, einer geht noch rein"). Bis jetzt war er zu klein um das richtig zu verstehen. Und ausgerechnet jetzt, wo er das anfängt zu verstehen, spielt der FCB allles andere als gut. Er fragt sich nun, ob ich ihn wohl veralbern wollte mit dem Lied ...

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

Käppelijoch hat geschrieben:Das WIE - das, was Du bei Fisch er immer und immer kritisiert hast - bei der Niederlage gegen Lausanne war schockierend und erschreckend. Dass Du das nun ausblendest, wundert mich Null. Aber ja, vielleicht hattest Du ja sooooo viel Spass dabei. Ich hatte es nicht.
einverstanden. nur ist es jetzt noch verfrüht, dies als nicht entwiclungsfähig zu bezeichnen. bei fischer war das schon anders nach der ersten saison...
Sali zämme hat geschrieben:Und ich dachte immer, Tabelle und Punkte sind nicht so wichtig, sondern die attraktive Spielweise (von jungen Baselern, nota bene).
siehe oben.
Asmodeus hat geschrieben:Naja. Soo viel Spass hatte auch er nicht ;)
tja, das alte lied, die üblichen verdächtigen lesen eben nur, was sie wollen...
Peter1893 hat geschrieben:Ich stimme Brummler1952 zu - vor allem hat man den Eindruck, dass die Verantwortlichen nicht wissen was sie tun. Ein schlechter Match mal, ja, können wir mit leben. Schlimmer ist, dass man das Gefühl hat, die Probleme wurden unnötig erzeugt erst durch Fehlbesetzungen im Management, dann im Trainerstab, dann beim Team (dort eher nicht-Verstärkungen). Der FCB schwimmt in Geld aber für die schon länger fällige Verstärkung im Mittelfeld reicht es nicht oder man sieht sie nicht als notwendig. Beides ist nicht gut.

Vor allem: Wozu Änderungen zum schlechteren? Ja, sicher, wenn es langfristig besser wird, quasi ein produktiver Umweg, dann ja. Aber was wenn es der Anfang einer Abwärtsspirale es ist?
ich tippe darauf, dass man sich schon gedanken macht. aber ev. kuz halt doch ein thema ist...

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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

MistahG hat geschrieben: ... darauf, dass man sich schon gedanen macht. aber ev. uz halt doch ein thema ist...
Was meinst du mit "uz"?
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Brit
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Beitrag von Brit »

Sehe es ähnlich wie shaft in seinem Post. Der springende Punkt bei der ganzen "Führungswechsel-Geschichte" aus meiner Sicht wird von Asmodeus genannt:
Asmodeus hat geschrieben: Es ist klar, dass keine Serie ewig halten kann. Aber man braucht sie ja nicht aktiv selber zu sabotieren.
Ich denke letzten Endes war das Kapitel Fischer und sein Abgang aus zwei Gründen schlecht für den FCB:

- die alte Führung hat endgültig gemerkt, dass das verwöhnte Publikum nie mehr völlig zufrieden zu stellen ist (Egal wie gut man arbeitet).

- die neue Führung wollte unbedingt eine klare Zäsur zu Fischer und wollte ihr neues "Konzept" umsetzen, lehnte sich damit jedoch sehr aus dem Fenster (keine Verlängerung mit Janko, Beförderung eines völlig unerprobten Trainers weil er ein eigener ist, frei nach dem Motto "wenn Fischer es kann, kann es jeder", darüber hinaus ist die neue Führung selbst quasi völlig unerprobt). Allgemein wäre aus meiner Sicht ein etwas stabilerer Übergang von alter zu neuer Führung vorteilhaft gewesen. Jedoch sprachen alle vom grossen "Umbruch" und davon, dass es nicht mehr schlechter werden könne als unter Fischer.

Die Saison ist noch lang und vieles kann noch passieren, die neue Führung hat mir jedoch von allem Anfang an eher das Gefühl von Selbstzerstörung als von einem konstruktiven Umbruch vermittelt.
Admiral von Schneider hat geschrieben:Eishockey ist was für degenerierte Bauern, die es nicht zum Fussball geschafft haben.
HYPNOS hat geschrieben: [...] Aber es wundert mich nicht, denn Fussball ist zwar ein toller Sport, aber die Protagonisten, die sich darin tummeln, sind oft mühsame Idioten (auf allen Ebenen), von denen man kaum was Gescheites erwarten kann.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Es muss wohl den Schreiberlingen in diesem Thread zu denken geben, dass der beste Beitrag von einem Zürcher stammt. Zwar sind mir die Charaktereigenschaften von Streller und Frei ein wenig zu plakativ und eindimensional, aber nachvollziebar, denn auch mir fällt eine sachliche Charakterbeurteilung von FCZ-Ikonen sichtlich schwer ;) .


Zunächst einmal, noch ist nichts verloren. Saisonstarts, wo man im ersten Viertel mehrheitlich nicht auf Platz 1 steht, waren bis auf die beiden Saisons mit Fischer und jener mit Sousa der Normalfall. In diesen ersten 5 Meisterschaften der 8er-Serie war man nie 1. nach sieben Spieltagen. 2x fand man sich gar in der unteren Tabellenhälfte wieder. Der Erfolg vernebelt die Sinne und offenbar auch das Gedächtnis. Dass man nach diesem enormen Umbruch wo alle zentralen Entscheidungsträger ausgetauscht wurden auf Platz 3 steht, sehe ich als etwas Positives. Aber damit bin ich wohl ziemlich alleine.

Noch muss auf dem Platz auch nicht alles funktionieren. Trainer und Spieler müssen sich noch besser finden, das dauert.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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pan_mundial
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Beitrag von pan_mundial »

Konter hat geschrieben:Zunächst einmal, noch ist nichts verloren. Saisonstarts, wo man im ersten Viertel mehrheitlich nicht auf Platz 1 steht, waren bis auf die beiden Saisons mit Fischer und jener mit Sousa der Normalfall. In diesen ersten 5 Meisterschaften der 8er-Serie war man nie 1. nach sieben Spieltagen. 2x fand man sich gar in der unteren Tabellenhälfte wieder. Der Erfolg vernebelt die Sinne und offenbar auch das Gedächtnis. Dass man nach diesem enormen Umbruch wo alle zentralen Entscheidungsträger ausgetauscht wurden auf Platz 3 steht, sehe ich als etwas Positives. Aber damit bin ich wohl ziemlich alleine.

Noch muss auf dem Platz auch nicht alles funktionieren. Trainer und Spieler müssen sich noch besser finden, das dauert.
Fand den Auftritt gestern weitgehend in Ordnung. Wer mit unseren Mitteln und in der aktuellen Verfassung gegen einen Gegner wie ManU mehr erwartet, lebt die sportliche Utopie. Geduld scheint ein sehr dehnbarer Begriff zu sein, wenn es darum geht, der komplett neuen Führung, dem neuen Trainer, einem neuen Konzept und einer veränderten Mannschaft Zeit zu geben. Sehe uns trotz dürftigen ersten Auftritten nicht so schlecht und noch weniger eine andere Mannschaft in der Schweiz als so stark, dass bereits nach Spieltag Sieben alle Hoffnung auf etwas zählbares erschloschen scheint.
ex. esp
Menschen müssen sich verändern,
um sich selber treu zu sein.
Nur das Wechseln von Gewändern
kann kein wahrer Wandel sein.

Konstantin Wecker

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