Wahlen in F: Penne oder Maccheroni?

Der Rest...

Wen würdest du wählen?

Umfrage endete am 07.05.2017, 01:35

E. Macron
12
40%
M. Le Pen
8
27%
Ich würde nicht wählen gehen
3
10%
Je suis Chinatown
7
23%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 30

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footbâle
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Wahlen in F: Penne oder Maccheroni?

Beitrag von footbâle »

Mal eine ganz simple Umfrage.
Die Frogs wählen ihre/n neue/n Präsident/in. Wem würdest du die Stimme geben?

Meine unmassgebliche Meinung: Wer will, dass sich nach der oberpeinlichen Präsidentschaft des Sozis Hollande wirklich etwas ändert, der müsste Marine Le Pen wählen und nicht den Investmentbanker Macron. Wer aber verhindern will, dass sich die grande nation soweit von Europa entfernt wie die Osterinsel, für den wäre nur Macron wählbar.

Erinnert mich irgendwie an die Ausgangslage in den USA. Der Punkt ist: Eigentlich will man beide nicht. Aber wen will man weniger nicht?

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

wer nur ein bisschen verstand hat geht nicht wählen oder schluckt die kröte macron

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Es ist falsch, Franzose zu sein.

Melenchon wäre interessant gewesen. Hatte zumindest gute Ansätze.

Die jetzige Wahl ist halt wieder die klassische Pest oder Cholera-Wahl.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Marek
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Beitrag von Marek »

Rein emotional würde ich Le Pen wählen. Mit dem Islam muss europaweit aufgeräumt werden. Eine feindselige Religion und Ideologie, die in Europa nichts verloren hat. Da steht leider Macron neben den Schuhen.

Aber der Anti EU Kurs finde ich nicht gut. Das totale Zerbersten der EU bringt bei aller Kritik an ihr nichts gutes (der Austritt aus der Euroraum dagegen wäre was anderes und sicher sinnvoll).

Pest oder Cholera, ja das stimmt.

Rey2
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Beitrag von Rey2 »

Wie die Wahl auch ausgeht; selten hat dieses Zitat so gut gepasst. Und der Herr war erst noch Franzose.

Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient.
Joseph Marie de Maistre

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Bierathlet hat geschrieben:Es ist falsch, Franzose zu sein.

Melenchon wäre interessant gewesen. Hatte zumindest gute Ansätze.

Die jetzige Wahl ist halt wieder die klassische Pest oder Cholera-Wahl.
Melenchon wäre eine Alternative gewesen. Aber Le Pen dürfte Frankreich noch mehr in den Ruin stürzen. Und Macron kommt aus derselben Elite Uni, aus der auch diejenigen kamen, die das Land zu dem machten, was es heute ist. Irgendwie stecken einige Länder wirklich in einer Politkrise. In Deutschland ist es ja nicht anders. Merkel vs. Schulz. Stillstand vs. ex-Die-Hard EU Bürokrat.

Selbst wenn es Macron trotz aller Nichtwähler schaffen sollte, steht er danach alleine da. Der Französische Präsi hat zwar sehr viele Befugnisse, aber es wird schwer für ihn, will er Dinge verändern.


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Admiral von Schneider
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Beitrag von Admiral von Schneider »

Hurensöhne Mannheims!

Rotblau
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Beitrag von Rotblau »

Die Franzosen wollen, dass es so weitergeht wie bisher. Also wählen sie Macron. Mehr als 40 % bekommt Le Pen nicht.
Der Front National hat seine 20 % Wähler. Bei einem 1:1-Duell gegen die Classe Politique gibt es nochmals 20 %. Mehr nicht.
Hätte aber Mélanchon in der ersten Runde mit Le Pen zusammen Rang 1 und 2 belegt, hätte es nun eine Kopf-an-Kopf-Rennen gegeben.
Wer weiss, vielleicht gelingt es Macron, Frankreichs Lage innert 5 Jahren massiv zu verschlechtern, könnte der Front National dann doch noch die Präsidentschaft übernehmen.

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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Rotblau hat geschrieben:Die Franzosen wollen, dass es so weitergeht wie bisher. Also wählen sie Macron. Mehr als 40 % bekommt Le Pen nicht.
Der Front National hat seine 20 % Wähler. Bei einem 1:1-Duell gegen die Classe Politique gibt es nochmals 20 %. Mehr nicht.
Hätte aber Mélanchon in der ersten Runde mit Le Pen zusammen Rang 1 und 2 belegt, hätte es nun eine Kopf-an-Kopf-Rennen gegeben.
Wer weiss, vielleicht gelingt es Macron, Frankreichs Lage innert 5 Jahren massiv zu verschlechtern, könnte der Front National dann doch noch die Präsidentschaft übernehmen.
Und in fünf Jahren werden die gleichen Hasenfüsse, die jetzt Macron portieren, den anhaltenden Abstieg der Mittelklasse minus weiterhin den Front National verteufeln, vor ihm warnen. Die, die den Karren jahrelang zielstrebig im Dreck bis zum Gepäckträger festgefahren haben, werden immer noch dem politischen Gegner dafür die Schuld in die Schuhe schieben.

Ist ja in der Schweiz nicht anders: Bürgerliches Parlament national und in Basel, schuld immer die Pösen von "Rotgrün"...

Oder wie es in Mad Max 3 im Intro heisst: Sie redeten und redeten und redeten...

Lösungen bringen keine Wähler an die Urnen.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Marek
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Beitrag von Marek »

Die Griechen sollen da gar nichts jammern. Mit Schummeln erreichten sie den Euro Raum, aber das war zwiespältig. Wohlstand überwiegend finanziert durch den deutschen Steuerzahler, aber zum Wohle der deutschen Industrie. Erkauft mit der Konkurrenzunfähigkeit der eigenen Wirtschaft.

Sowohl für Frankreich als auch für Griechenland ist das Rezept, raus aus dem Euro. Leider wird das sehr hart. Verlorengegangene Konkurrenzfähigkeit lässt sich nicht so ohne weiteres wieder aufbauen. Der entstandene Schaden ist halt nicht mehr wiedergutzumachen.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Griechenland hätte nie in die EU aufgenommen werden dürfen. Aber das mit dem Deutschen Steuerzahler ist Bullshit. Hätte Griechenland den Grexit beschlossen, wären einige Banken ziemlich am Arsch gewesen. Bei dem ganzen Rettungsprogramm ging es um die Bankenrettung. Man hätte mit der neuen Regierung auch endlich die Besteuerung der Reichen initiieren können. Aber die Troika wollte das gar nie. Das ist das Traurige. Die Troika hat bis jetzt das verhindert. Stattdessen hat man mit Kürzungspolitik die Wirtschaft endgültig ruiniert. Wenn die Bürger eines Landes kein Geld mehr haben, dann können sie auch nichts vom lokalen Gewerbe kaufen. Ich bin öfters in Griechenland. Mir hat ein Schreiner, der jetzt halt Taxi fahren muss, schön erzählt, was es heisst, wenn es keine Aufträge mehr gibt. Nun, was geschieht? Man verkauft die noch rentablen Flughäfen billig an die Fraport, was auch ein staatliches, Deutsches Unternehmen ist. Aber nur die rentablen, nicht wie versprochen alle. Was mit Griechenland gemacht wurde ist nichts einfacheres als das völlige Ausbluten und Schröpfen eines Landes bevor man es völlig fallen lässt. Zum Glück hat Portugal die Strategie begriffen und ein Fuck You dazu gegeben. Die tanzen nicht nach den Vorgaben der Verbrecherorganisation Troika - es ist nocht vieles nicht gut, aber durch ihr Vorgehen geht es der Wirtschaft und auch den Leuten langsam besser.

Die Troikaverantwortlichen gehören vor Den Haag. Und die EU hat sich mit den Aktionen gegenüber Südeuropa obsolet gemacht. Sie gehört erneuert.

Was mit Griechenland gemacht wurde ist ein Verbrechen. Ich hoffe, dass irgendwann die Verantwortlichen für all die Selbstmorde und das Elend zur Verantwortung gestellt werden. Und zu Varoufakis. Es ist dasselbe wie bei Lafontaine. Beide haben resigniert, als sie merkten, dass da etwas in die ganz falsche Richtung läuft. Man hätte Griechenland wieder auf Kurs bringen können. Aber man hat alles getan nur für die Banken und nur dafür, um maximalen Profit zu holen. RIP EU. Lakaien der Finanzwelt. Keine Lakaien des Bürgers.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Man muss kein Freund der EU sein um seine Stimme gegen Le Pen und somit gegen Fremdenfeindlichkeit abzugeben. Dass die Russen sich nun scheinbar mit hacks zu ihren Gunsten engagieren, sollte dem Waehler auch zu denken geben.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Soriak hat geschrieben:Man muss kein Freund der EU sein um seine Stimme gegen Le Pen und somit gegen Fremdenfeindlichkeit abzugeben.
Ein ganz ähnliches Statement habe ich vor ca 2 Wochen in Lyon gehört: Man muss kein Nazi sein um Le Pen zu wählen. Wer gegen Islamisierung, Globalisierung und Fremdbestimmung ist hat keine Alternative zum FN.

Verfügt denn Hollandes Finanzminister und Banker Bubi Macron auch nur über einen Hauch von Glaubwürdigkeit, die Probleme des einfachen Mannes zu lösen?

So oder so. Die Franzosen sind nicht zu beneiden.

lpforlive
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Beitrag von lpforlive »

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PadrePio
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Beitrag von PadrePio »

Soriak hat geschrieben:Man muss kein Freund der EU sein um seine Stimme gegen Le Pen und somit gegen Fremdenfeindlichkeit abzugeben. Dass die Russen sich nun scheinbar mit hacks zu ihren Gunsten engagieren, sollte dem Waehler auch zu denken geben.
Ist es nicht auch fremdenfeindlich den Russen alles in die Schuhe zu schieben? Angeblich sollen sie die amerikanischen Wahlen ja auch beeinflusst haben.

badandugly
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Beitrag von badandugly »

Somnium hat geschrieben:Und in fünf Jahren werden die gleichen Hasenfüsse, die jetzt Macron portieren, den anhaltenden Abstieg der Mittelklasse minus weiterhin den Front National verteufeln, vor ihm warnen. Die, die den Karren jahrelang zielstrebig im Dreck bis zum Gepäckträger festgefahren haben, werden immer noch dem politischen Gegner dafür die Schuld in die Schuhe schieben.

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Wir beide haben weiss Gott das Heu nicht immer auf der selben Bühne, aber hier muss ich dir schweren Herzens recht geben.
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Marek
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Beitrag von Marek »

SubComandante hat geschrieben:Griechenland hätte nie in die EU aufgenommen werden dürfen. Aber das mit dem Deutschen Steuerzahler ist Bullshit. Hätte Griechenland den Grexit beschlossen, wären einige Banken ziemlich am Arsch gewesen. Bei dem ganzen Rettungsprogramm ging es um die Bankenrettung. Man hätte mit der neuen Regierung auch endlich die Besteuerung der Reichen initiieren können. Aber die Troika wollte das gar nie. Das ist das Traurige. Die Troika hat bis jetzt das verhindert. Stattdessen hat man mit Kürzungspolitik die Wirtschaft endgültig ruiniert. Wenn die Bürger eines Landes kein Geld mehr haben, dann können sie auch nichts vom lokalen Gewerbe kaufen. Ich bin öfters in Griechenland. Mir hat ein Schreiner, der jetzt halt Taxi fahren muss, schön erzählt, was es heisst, wenn es keine Aufträge mehr gibt. Nun, was geschieht? Man verkauft die noch rentablen Flughäfen billig an die Fraport, was auch ein staatliches, Deutsches Unternehmen ist. Aber nur die rentablen, nicht wie versprochen alle. Was mit Griechenland gemacht wurde ist nichts einfacheres als das völlige Ausbluten und Schröpfen eines Landes bevor man es völlig fallen lässt. Zum Glück hat Portugal die Strategie begriffen und ein Fuck You dazu gegeben. Die tanzen nicht nach den Vorgaben der Verbrecherorganisation Troika - es ist nocht vieles nicht gut, aber durch ihr Vorgehen geht es der Wirtschaft und auch den Leuten langsam besser.

Die Troikaverantwortlichen gehören vor Den Haag. Und die EU hat sich mit den Aktionen gegenüber Südeuropa obsolet gemacht. Sie gehört erneuert.

Was mit Griechenland gemacht wurde ist ein Verbrechen. Ich hoffe, dass irgendwann die Verantwortlichen für all die Selbstmorde und das Elend zur Verantwortung gestellt werden. Und zu Varoufakis. Es ist dasselbe wie bei Lafontaine. Beide haben resigniert, als sie merkten, dass da etwas in die ganz falsche Richtung läuft. Man hätte Griechenland wieder auf Kurs bringen können. Aber man hat alles getan nur für die Banken und nur dafür, um maximalen Profit zu holen. RIP EU. Lakaien der Finanzwelt. Keine Lakaien des Bürgers.
Ziemlich links-wirres Zeug, das Du da schreibst, ist hier aber auch OT. Wie das ganze mit dem Euro ist, empfehle ich Dir diesen Vortrag anzuhören: https://www.youtube.com/watch?v=5t03OMkt3Q4

Wem es zu lange ist, kann diesen Artikel lesen: http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/h ... 718-3.html

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Marek hat geschrieben:Ziemlich links-wirres Zeug, das Du da schreibst, ist hier aber auch OT. Wie das ganze mit dem Euro ist, empfehle ich Dir diesen Vortrag anzuhören: https://www.youtube.com/watch?v=5t03OMkt3Q4

Wem es zu lange ist, kann diesen Artikel lesen: http://www.wiwo.de/politik/konjunktur/h ... 718-3.html
Ziemlich wirre Links. Soll ich Dir jetzt auch ein paar heraussuchen? Oder nicht lieber ein paar, wo der Islam am Schluss schuld an allem ist?

Soriak
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Beitrag von Soriak »

PadrePio hat geschrieben:Ist es nicht auch fremdenfeindlich den Russen alles in die Schuhe zu schieben? Angeblich sollen sie die amerikanischen Wahlen ja auch beeinflusst haben.
Warum sollte das fremdenfeindlich sein? Man hetzt ja nicht gegen jeden russischen Buerger oder meint, jeder Russe sei gleich mal aus Prinzip verdaechtig. Aber wenn es Indizien gibt, dass die russische Regierung hinter den Hackerangriffen steht (und dies wohl nicht zum ersten Mal), dann darf man das auch beim Namen nennen. Neben den Hackerangriffen gibt es ja auch Anzeichen, dass Leute beschaeftigt werden, um Propaganda zu verbreiten. Dazu kommt, dass eine schwaechere USA (Trump) und eine schwaechere EU auch im Interesse Russlands sind. Also reine "Verschwoerungstheorie" ist es nicht. Bis jetzt ist es natuerlich auch noch nicht bewiesen, aber es scheint mir wesentlich wahrscheinlicher als eine unabhaengige Gruppe von Hackern.
footbâle hat geschrieben:Ein ganz ähnliches Statement habe ich vor ca 2 Wochen in Lyon gehört: Man muss kein Nazi sein um Le Pen zu wählen. Wer gegen Islamisierung, Globalisierung und Fremdbestimmung ist hat keine Alternative zum FN.
Das stimmt natuerlich auch: es waere falsch (und undemokratisch), einfach alle Le Pen waehler als Nazis abzustempeln. Wer glaubt, Muslime und andere Auslaender verursachen mehr Probleme als dass sie der Wirtschaft helfen wuerden, der sollte Le Pen waehlen. Wer aber die franzoesische Wirtschaft anschaut und meint, die Antwort sei weniger Globalisierung (also weniger freie Wirtschaft) und noch mehr Diskriminierung gegen nicht-Franzosen... der halt vielleicht das Problem auch falsch diagnostiziert. Viele soziale Probleme kommen gerade daher, weil selbst sehr gut ausgebildete Leute mit arabischem Hintergrund (auch wenn sie in Frankreich geboren wurden und dort studiert haben) wenige Chancen erhalten. Gibt wenig frustrierenderes als nach und nach Absagen zu bekommen, waehrend weniger qualifizierte Leute angestellt werden.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Indizien sind keine Beweise Mister Soriak.
Einen Spruch wie "Fuck EU" habe ich bisher von keinem Regierungsmitglied von Russland gehört. Trotzdem aber kommt mir dieser Spruch bekannt vor...

Ein wenig Lektüre für Dich:

Desinformation als Waffe: Probleme mit der Logik

Helmut Scheben / 05. Mai 2017 - Im Streit um den Giftgaseinsatz in Syrien folgen führende CHer Zeitungen den Behauptungen westlicher Regierungen. Wider jede Logik.

Die Beweisführung treibt immer seltsamere Blüten. Das elementarste logische Denken scheint mehr und mehr abhanden zu kommen. Andreas Rüesch macht am Donnerstag, 4. Mai 2017, in der Neuen Zürcher Zeitung erneut das syrische Regime für den Anschlag in Khan Sheikhun am 4. April verantwortlich. Das schliesst er aus «einer Reihe von Indizien»:

Augenzeugen hätten einen Militärjet über dem Ort gesichtet; Laboruntersuchungen hätten bei den Opfern den Einsatz von «Sarin oder einer verwandten Substanz»(!) ergeben; das Regime in Damaskus sei «die einzige Kriegspartei in Syrien, die bekanntermassen über die Technologie zur Herstellung des Gifts Sarin verfügt»; ein Giftgasangriff auf den Ort mache militärisch Sinn, da der Ort in Rebellenhand sei; und schliesslich bestehe «kein Zweifel an der Skrupellosigkeit As[s]ads, Gas einzusetzen».

Sarin kann in jedem Keller hergestellt werden

Die Behauptung, von den Konfliktparteien im Syrien-Krieg sei nur die Regierung Assad in der Lage, Sarin herzustellen, ist so verblüffend kaltschnäuzig wie falsch. Sarin kann in jedem Keller und jeder Garage eines Einfamilienhauses hergestellt werden. 1995 verübten Mitglieder der Aum-Shinrikyo-Sekte einen Sarin-Anschlag in der U-Bahn von Tokio. Sie trugen das flüssige Sarin, das sie selbst hergestellt hatten, in Plastikbeuteln bei sich, die sie in Zeitungspapier eingewickelt hatten.

Die Argumentation, nur Assad verfüge über Sarin, wird nicht schlüssiger dadurch, dass sie immer wieder repetiert wird. Schon nach dem ersten grossen Giftgasangriff in Ghuta bei Damaskus 2013 erklärte US-Botschafterin Samantha Power vor der UNO, man wisse, dass Sarin eingesetzt wurde, und: «Wir wissen, dass Assad Sarin hat.» Aus diesen beiden Feststellungen kann sich ein Kausalzusammenhang ergeben, er muss sich aber nicht ergeben. Für wie dumm hält man die Weltöffentlichkeit, wenn man mit der Art von «Beweisen» daherkommt? Dass nicht nur Assad über Sarin verfügte, sondern auch die Dschihadisten, war den amerikanischen Geheimdiensten im August 2013 bereits seit Monaten bekannt.

Eine Reihe von renommierten Wissenschaftern und Geheimdienstleuten vermuten, die Al-Nusra-Front habe den Anschlag von Ghuta 2013 ausgeführt, um eine militärische Intervention der USA zu provozieren. Unbestritten ist, dass einzelne Gruppen der Dschihadisten, die gegen die syrische Regierung kämpfen, im Besitz von Giftgas sind. Das wurde von der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) mehrfach festgestellt. Doch das passt nicht ins Bild der «Skrupellosigkeit Assads, Giftgas einzusetzen».

«Die Verantwortlichkeit des syrischen Regimes steht ausser Zweifel»

Der Zürcher Tagesanzeiger fuhr am 27. April die gleiche Schiene. Da schreibt der Korrespondent in Kairo, der französische Aussenminister Jean-Marc Ayrault habe erklärt: «Die Verwendung von Sarin steht ausser Zweifel. Die Verantwortlichkeit des syrischen Regimes steht ebenfalls ausser Zweifel.» Als Beweis wird von französischer Seite angeführt, man kenne ja die Untaten des Assad-Regimes. Diese seien in einen Kontext zu stellen mit dem «fortgesetzten Einsatz chemischer Waffen oder Stoffe seit 2013 in Syrien». Dass all diese Einsätze chemischer Waffen äusserst umstritten sind, ist für den Verfasser des Artikels keiner Erwähnung wert. Dass die syrische Regierung die Täterschaft abstreitet, hält er für ein «Lügengebäude».

Der französische Aussenminister führt als weiteren Beweis an, man habe in dem untersuchten Sarin Hexamethylentetramin gefunden, einen Stabilisator für den flüssigen Kampfstoff, welcher auch bei anderen Gasangriffen festgestellt worden sei, «für welche das syrische Regime verantwortlich gemacht wird». Anders gesagt: Aus vorhergehenden unbewiesenen Schuldzuweisungen wird der erneute Beweis für eine Täterschaft hergeleitet.

Wenn in Syrien Sarin eingesetzt wurde, dann kann es aus jeder Ecke dieses Nahen Ostens stammen, der sich zu einem gigantischen Waffenhandelsplatz entwickelt hat. Katar und Saudiarabien haben die Dschihadisten finanziert, warum sollten sie kein Sarin liefern? Warum sollten andere Akteure auf dem syrischen Schlachtfeld kein Hexamethylentetramin benutzen können? Mit Logik hat diese ganze Beweisführung westlicher Geheimdienste nie etwas zu tun gehabt.

«Sarin oder eine verwandte Substanz»

Auch unsere Leitmedien bemühen sich offensichtlich nicht um kritisches Nachdenken. In der Türkei wurden Staatsanwälte und Polizisten, die Giftgastransporte von Dschihadisten-Gruppen verfolgten, mundtot gemacht. In den Schweizer Medien konnte man darüber wenig erfahren. Die gesamte türkische Grenzregion zu Syrien hatte sich im Laufe des Krieges in ein Aufmarsch- und Nachschubgebiet von radikalislamischen Gruppen verwandelt, welche gegen Assad kämpfen. Auf der türkischen Seite haben sie ihre Wohnungen, ihre Familien, ihre gesamte Logistik und die Spitäler, in denen sie versorgt werden. Jeder konnte sie dort treffen oder filmen. Warum bloss war das kaum ein Thema für die Schweizer Presse?

Was seit dem Anschlag am 4. April auffällt, ist ein Detail im Wording: Meist heisst es in den Verlautbarungen westlicher Regierungen und Geheimdienste, man habe «Sarin oder eine verwandte Substanz» entdeckt. Einerseits scheint also nicht erwiesen, dass es tatsächlich Sarin war, das eingesetzt wurde. Andererseits gibt man sich überzeugt, dass es Sarin war und dass es sogar eine bestimmte Sorte von Sarin war, nämlich die Sorte, die in Assads Küche gekocht wird. Welches Vertrauen soll man in dieses konfuse Gerede haben?

Immer wieder werden auch Satellitenaufnahmen als Beweise genannt. Man kann das nicht nachprüfen. Dass zum fraglichen Zeitpunkt Kampfjets im Einsatz waren, ist gut möglich, das bestreitet aber auch niemand, und es beweist nichts. Oder will man uns einreden, dass man aus Satelliten-Aufnahmen erkennen kann, dass die syrische Luftwaffe Giftgas eingesetzt habe?

Assad sagte, Khan Sheikhun sei nichts anderes als Fake News der Dschihadisten, die chemischen Waffen Syriens seien alle unter Aufsicht der UNO vernichtet worden, und selbst wenn er welche hätte, würde er sie nie einsetzen. Man muss sich tatsächlich fragen, welchen militärischen Nutzen Assad von einem Einsatz chemischer Kampfstoffe gegen die Zivilbevölkerung hätte? Welchen politischen Nutzen hätte er davon?

Unabhängige Untersuchung – aber ohne russische Experten

Fragen über Fragen, auf die es keine Antworten gibt. Selbstverständlich ist es möglich, dass Assad lügt und dass er für den Giftgasanschlag in Khan Sheikhun verantwortlich ist, aber bewiesen ist das (vorläufig) nicht. Behauptungen von der Sorte «Nur Assad verfügt über Sarin» oder «Man weiss ja, dass Assad skrupellos ist» taugen nicht als Beweise.

Bislang ist die gesamte «Beweisführung» der westlichen Kriegspartei – denn der Westen ist nicht unabhängige Instanz sondern Kriegspartei – im Fall Khan Sheikhun ein Potpourri von viel akrobatischer Rhetorik und wenig Logik. Der oben genannte Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung steht unter der Überschrift «Desinformation als Waffe in Syrien». Das trifft die Sachlage exakt.

Doch erstaunlicherweise ist der Autor des Artikels überzeugt, dass nicht die syrische Opposition, die am Sturz Assads festhält, diese Desinformation betreibt, sondern «der russische Propaganda-Apparat». Seit Tagen wird in allen westlichen Medien vermeldet, Moskau habe im UN-Sicherheitsrat mit seinem Veto eine unabhängige Untersuchung verhindert. Dabei wird unterschlagen – und diese Unterschlagung muss man tatsächlich arglistig nennen – dass Russland genau das Gegenteil tut: Es fordert nämlich eine wirklich unabhängige Untersuchung der Vorfälle von Khan Sheikhun. Dabei verlangt aber der Kreml, dass russische Experten einbezogen werden. Und genau davon will der Westen nichts wissen. Man darf sich fragen warum.

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Beitrag von SubComandante »

Ja dann mal Danke Frankreich. Wer weiss, vielleicht ist Macron ja besser als erwartet.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fenta hat geschrieben:Indizien sind keine Beweise Mister Soriak.
Richtig. Aber ich kann anhand der Fakten sehr wohl sehen, was wahrscheinlicher ist. Ist ja wie beim Klimawandel: Ungewissheit gibt es immer, aber objektiv sind nicht alle Ausgaenge gleich wahrscheinlich, bis man unwiderlegbare Beweise gefunden hatte.

Bezueglich Syrien: anderes Thema, aber auch noch erwaehnenswert: Assad hat in der Vergangenheit Chemiewaffen gegen die Bevoelkerung eingesetzt und sich dann auch dazu verpflichtet (unter Russischer Kontrolle) die Restbestaende abzubauen. Also ist auch nicht so, als ob der Vorwurf einfach so aus der Luft gegriffen wurde. Dazu kommt, dass es auch eine lange Reihe von Vorfaellen gibt, in denen er bewusst Zivilisten getoetet hatte. Ausser man behauptet alles sei fake news und alle Fluechtlinge nur Teil der westlichen Propagandamaschine, und man kann wirklich nur den russischen Medien trauen... aber meiner Ansicht nach wuerde eine solche Meinung schon ziemlich weit im Abseits stehen.

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Beitrag von Marek »

SubComandante hat geschrieben:Ziemlich wirre Links. Soll ich Dir jetzt auch ein paar heraussuchen? Oder nicht lieber ein paar, wo der Islam am Schluss schuld an allem ist?
Hans Werner Sinn ist ein Wirtschaftsprofessor den auch ein Laie verstehen kann - allerdings nicht ein verbretterter Linker.

Wenn Du gute islamkritische Links hast, gerne. Ich kenne wahrscheinlich die meisten, aber wer weiss. An allem sind sie sicher nicht schuld, etwas Schuld muss ja auch für die dummen Linken übrigbleiben :D

Hier eine neue Variante der Kulturbereicherer: https://www.youtube.com/watch?v=ehW9DoBCihk Überfall auf eine Reporterin.

Hier übrigens eine umfassendere Seite zu den AKtivitäten der Kulturbereicherer, d.h. deren bedauerlichen Einzelfällen: https://einzelfallinfos.wordpress.com/

Zu Frankreich: War zu erwarten. Wie es weitergeht, werden wir sehen. Unruhige Zeiten stehen bevor.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

Soriak hat geschrieben:Richtig. Aber ich kann anhand der Fakten sehr wohl sehen, was wahrscheinlicher ist. Ist ja wie beim Klimawandel: Ungewissheit gibt es immer, aber objektiv sind nicht alle Ausgaenge gleich wahrscheinlich, bis man unwiderlegbare Beweise gefunden hatte.

Bezueglich Syrien: anderes Thema, aber auch noch erwaehnenswert: Assad hat in der Vergangenheit Chemiewaffen gegen die Bevoelkerung eingesetzt und sich dann auch dazu verpflichtet (unter Russischer Kontrolle) die Restbestaende abzubauen. Also ist auch nicht so, als ob der Vorwurf einfach so aus der Luft gegriffen wurde. Dazu kommt, dass es auch eine lange Reihe von Vorfaellen gibt, in denen er bewusst Zivilisten getoetet hatte. Ausser man behauptet alles sei fake news und alle Fluechtlinge nur Teil der westlichen Propagandamaschine, und man kann wirklich nur den russischen Medien trauen... aber meiner Ansicht nach wuerde eine solche Meinung schon ziemlich weit im Abseits stehen.
Dann bring mal klare Fakten, ansonsten lieber nicht über dieses Thema schreiben.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fenta hat geschrieben:Dann bring mal klare Fakten, ansonsten lieber nicht über dieses Thema schreiben.
https://en.wikipedia.org/wiki/Ghouta_chemical_attack als nur ein Beispiel... (und die 242 Quellen, die darin zitiert werden)

Oder hier: https://en.wikipedia.org/wiki/Destructi ... al_weapons
Chlorine, a common industrial chemical, is outside the scope of the disarmament agreement; however, its use as a poison gas would violate theChemical Weapons Convention, which Syria joined in 2013. Various parties, including Western governments, have accused Assad of conducting illegal chlorine attacks in 2014 and 2015.[SUP][15][/SUP]A late disclosure in 2014 regarding Syria'sricinprogram raised doubts about completeness of the government's declaration of its chemical weapons stockpile,[SUP][16][/SUP][SUP][17][/SUP]and in early May 2015, OPCW announced that inspectors had found traces ofsarinandVX nerve agentat a military research site in Syria that had not been declared previously by the Assad regime.[SUP][18][/SUP]
Laut dem Artikel hat das Assad Regime rund 1,300 Tonnen chemischer Waffen bekanntgegeben und zerstoeren lassen. Dass danach eben noch weitere gefunden wurden, zeigt mindestens, dass da halt noch etwas ausversehen vergessen ging. Ist ja trotzdem eine beachtliche Menge. Glaubst du wirklich, die waren nie zum Einsatz gedacht? Bestreitest du allgemein, dass Assad bewusst Zivilisten bombardieren lies?

Es geht nicht darum zweifelslos zu beweisen, dass es Assad war. Man kann immer irgendwelche Zweifel andeuten -- davon leben alle Verschwoerungstheorien. Es ist hingegen ausreichend zu zeigen, dass es wahrscheinlicher Assad war als die Rebellen. Und alle Indizien zeigen nunmal auf ihn. Dass er die andere Seite verantwortlich macht, ist ja kaum ueberraschend.

Um es zurueck zu den Wahlen zu bringen: wer glaubt schon im ernst, Putin wuerde vor die Kamera stehen und die Verantwortung fuer einen Hack auf sich nehmen? Ist doch ganz klar, dass da von offizieller Seite dementiert wird. Das machen auch die USA, als ihre Hackerangriffe gegen den Iran bekannt wurden. Aendert ja nichts daran, dass wir auch dort ziemlich sicher sein koennen, dass es die Amerikaner (und Israeli) waren. Komischerweise kommt dann niemand mit einer "false flag" Verschwoerung: vielleicht hat es das iranische Regime ja selber gemacht um so die Gunst der Bevoelkerung zurueckzugewinnen! Die jungen, ausgebildeten Leute dort sind naemlich ziemlich fuer den Westen eingestellt.

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Fenta
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Beitrag von Fenta »

wikipedia als Quelle? Na, ja...

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fenta hat geschrieben:wikipedia als Quelle? Na, ja...
Der erste Artikel zitiert 242 Quellen, der zweite immerhin 119. Soll ich anstelle von Wikipedia einer der Artikel linken, damit du dann diese Quelle ebenfalls als unglaubwuerdig aberkennen kannst? Oder gleich einen Link zum UN Report, der sowieso viel zulange ist, als dass ihn jemand lesen wuerde?

Wie bereits gesagt: es ist immer leicht, Zweifel zu streuen -- das geht zu jedem Thema. Aber man muesste dann auch mal Beweise vorlegen, die in die andere Richtung zeigen. Wo sind also Anzeichen, dass es eben doch nicht Assad war? Wo sind Anzeichen, dass jemand anders als die Russen die Clinton & Macron Kampagnen gehackt haben?

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Soriak hat geschrieben:Der erste Artikel zitiert 242 Quellen, der zweite immerhin 119. Soll ich anstelle von Wikipedia einer der Artikel linken, damit du dann diese Quelle ebenfalls als unglaubwuerdig aberkennen kannst? Oder gleich einen Link zum UN Report, der sowieso viel zulange ist, als dass ihn jemand lesen wuerde?

Wie bereits gesagt: es ist immer leicht, Zweifel zu streuen -- das geht zu jedem Thema. Aber man muesste dann auch mal Beweise vorlegen, die in die andere Richtung zeigen. Wo sind also Anzeichen, dass es eben doch nicht Assad war? Wo sind Anzeichen, dass jemand anders als die Russen die Clinton & Macron Kampagnen gehackt haben?
http://www.zeit.de/politik/ausland/2013 ... en-Giftgas
"Ermittlerin del Ponte geht davon aus, dass die Rebellen, nicht Assad, Giftgas eingesetzt haben. Nun weisen die Syrien-Kommission der UN und das Weiße Haus dies zurück."

So unumstritten war es im 2013 bei den anderen Giftgasangriffen nicht. Es gab auch einen Bericht einer Amerikanischen Universität, welcher besagt, dass die Assad Truppen zu diesem Zeitpunkt viel zu weit entfernt waren, um einen solchen Angriff zu starten. Konnte den jetzt aber leider nicht finden.

Ich denke es ist viel wahrscheinlicher, dass beide Seiten solche Waffen einsetzen.

Doch dass die Russen Le Pen, welche sie finanziell sogar unterstützen, mit Hackerangriffen helfen wollten, finde ich nicht abwegig. Auch dass die Russen Trump helfen wollten ist ja praktisch unbestritten. Die Russen sind wohl kaum die Guten in diesem Durcheinander.

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Fenta hat geschrieben:wikipedia als Quelle? Na, ja...
Wikipedia ist nicht perfekt, aber wohl doch eine der ausgeglichensten Quellen, da die Artikel immer von mehreren Leuten überprüft werden.

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