Türken in der Schweiz stimmten gegen Erdogan - wieso?
Türken in der Schweiz stimmten gegen Erdogan - wieso?
Eine Frage, die mich interessiert und erstaunt: In der Schweiz haben die Türken zu zwei Dritteln gegen das Ermächtigungsgesetz des de facto Diktators Erdogan gestimmt.
http://geschichte-forum.forums.ag/t1085 ... atur#11846
Dies im Gegensatz zu den anderen bedeutenden Ländern mit türkischen Minderheiten, wo es genau umgekehrt ist. Wieso ist das so? Gibt es unterschiede in der Integration? Oder wanderten zu uns die "besseren" Türken ein?
Meine Anerkennung an Muri, Hakan und Co. - nicht im geringsten zweifele ich daran, dass die gegen den Diktator gestimmt haben.
War es dank der Veröffentlichung des Blick auf türkisch?¨
Wenn Ihr mir links zu Kommentaren von Zeitungen hier reinstellen könnt, bin ich besonders dankbar.
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Dies im Gegensatz zu den anderen bedeutenden Ländern mit türkischen Minderheiten, wo es genau umgekehrt ist. Wieso ist das so? Gibt es unterschiede in der Integration? Oder wanderten zu uns die "besseren" Türken ein?
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Stimmt nicht unbedingt:Chrisixx hat geschrieben:Wir haben mehr Kurden.
In der Schweiz 30'000 und 40'000 Kurden, das macht ungefähr 0.0004375% Kurdenanteil (http://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/vi ... a558d05276)
In Deutschland zwischen 500'000 und 800'000 macht ungefähr 0.0008125% Kurdenanteil (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden_im ... higen_Raum)
Man müsste diese Zahlen jetzt natürlich mit der totalen Anzahl türkischer Wahlberechtigten der jeweiligen Länder vergleichen.
- Käppelijoch
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Es geht wohl den Votanten nicht um den Anteil der Kurden an der Gesamtbevölkerung, sondern unterder Bevölkerung, welche den türkischen Pass besitzt oder so.boroboro hat geschrieben:Stimmt nicht unbedingt:
In der Schweiz 30'000 und 40'000 Kurden, das macht ungefähr 0.0004375% Kurdenanteil (http://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/vi ... a558d05276)
In Deutschland zwischen 500'000 und 800'000 macht ungefähr 0.0008125% Kurdenanteil (https://de.wikipedia.org/wiki/Kurden_im ... higen_Raum)
Man müsste diese Zahlen jetzt natürlich mit der totalen Anzahl türkischer Wahlberechtigten der jeweiligen Länder vergleichen.
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
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Da in der Schweiz gerade mal 70 000 türkischstämmige Personen leben, machen 40 000 Kurden rund 57% aus.boroboro hat geschrieben:Stimmt nicht unbedingt:
In der Schweiz 30'000 und 40'000 Kurden, das macht ungefähr 0.0004375% Kurdenanteil (http://www.srf.ch/play/tv/tagesschau/vi ... a558d05276)
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Es git in dr schwiiz vieli alevite (türke und kurde), die sind eher links-orientiert und gege Erdogan.Marek hat geschrieben:Eine Frage, die mich interessiert und erstaunt: In der Schweiz haben die Türken zu zwei Dritteln gegen das Ermächtigungsgesetz des de facto Diktators Erdogan gestimmt.
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Dies im Gegensatz zu den anderen bedeutenden Ländern mit türkischen Minderheiten, wo es genau umgekehrt ist. Wieso ist das so? Gibt es unterschiede in der Integration? Oder wanderten zu uns die "besseren" Türken ein?
Meine Anerkennung an Muri, Hakan und Co. - nicht im geringsten zweifele ich daran, dass die gegen den Diktator gestimmt haben.
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Dr blick-artikel het gar nüt brocht. Die jo-sager sind eher keini blick-leser, wo sich nach dr lektüre vomene artikel umentscheide. S'gegeteil isch dr fall gsi. Dr Erdogan het das ganze theater plant und usgnutzt (uftrittsverbot in zh, holland, blick-artikel, usw). Er het denn schön in d'opfer-rolle chönne schlüpfe, sie wänn uns nid, alli sind gege uns, bla bla bla. Das het ihm sicher e paar prozent brocht. Und bim resultat 51:49 bruchts jo nid viel, 1-2% länge, und es isch e NEIN statt JA.
Und mä cha nid alles mit (fehlender) integration erkläre. Ich kenn dr eint oder ander, wo bim kanton/bund schafft und JA gstimmt het. Es sind keini stelle, wo mä kriegt, wenn mä nid integriert isch. Aber alli hän e gwüssi grund-dummheit, naivität und minderwertigkeitskomplex gemeinsam.
Bim Murat isch es guet möglich, dass er für NEIN isch. Aber bim Hakan wär i nid so sicher. Ich schätz ihn als öpper ii, wo's gärn eifach het, 1 führer, wo alles für ein entscheidet und guet isch :-)
- Käppelijoch
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Die Türken begeben sich seit jeher gerne in die Opferrolle. Als die Schweiz gegen die Türkei die Barrage gewann und das Flugzeug in Kloten mit Feuerwehrautos und dem Obligaten Abspritzen empfangen wurde, hiess es: Schaut her, die Schweiz hält uns für so dreckig, dass sie ihre Flugzeuge abspritzen, wenn sie zurückkommen!
Sie haben noch das Weltkriegsverlierersyndrom von 1918, welches Deutschland spätestens ab 1945 eindeutig ausgetrieben wurde...
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Heusler.
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95000 sind stimmberechtigt... wieviele türkischstämmige leben dann wirklich in der schweiz?Fulehung hat geschrieben:Die Zahl stimmt - fast. In der Schweiz lebten Ende 2016 67'986 Türken, die nur den türkischen Pass haben. Inklusive Doppelbürgern sind aber 95'000 Türken in der Schweiz stimmberechtigt. Davon wiederum haben 50'000 abgestimmt.
auf jeden fall zuviele
CR7 Fanboy
Hier wird es richtig schwierig Dir keine Rassismuskeule um die Ohren zu hauenScoUtd hat geschrieben:95000 sind stimmberechtigt... wieviele türkischstämmige leben dann wirklich in der schweiz?
auf jeden fall zuviele

Die letzte Statistik die ich gesehen habe besagt, dass wir in der Schweiz ca. 120 000 Einwohner mit türkischen Wurzeln hätten. Also Eingebürgert, Doppelbürger oder eben nur Türken.
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Vielleicht sogar weniger als 95'000, da es doch tatsächlich Eidgenossen gibt, die nach der Heirat (auch) zu Ausländern werden.ScoUtd hat geschrieben:95000 sind stimmberechtigt... wieviele türkischstämmige leben dann wirklich in der schweiz?
auf jeden fall zuviele

Ich hoffe, du regst dich nicht zu sehr auf, wenn die Italiener das nächste Mal wählen. Derzeit umfasst das Verzeichnis der Italiener in der Schweiz 610'000 Personen, inkl. so typischen Südländern wie Alfred Heer.
und was genau haben nun italiener mit türken zu tun?Fulehung hat geschrieben: Ich hoffe, du regst dich nicht zu sehr auf, wenn die Italiener das nächste Mal wählen. Derzeit umfasst das Verzeichnis der Italiener in der Schweiz 610'000 Personen, inkl. so typischen Südländern wie Alfred Heer.
(ausser dass sie beide Pizzas backen)
CR7 Fanboy
Ich muss schon sagen, wenn mich etwas an Deutschland fasziniert, dann ist es der kritische Umgang mit der eigenen Geschichte. Vorallem wenn man es mit anderen Ländern wie Russland oder anderen osteuropäischen Ländern vergleicht.Käppelijoch hat geschrieben:Die Türken begeben sich seit jeher gerne in die Opferrolle. Als die Schweiz gegen die Türkei die Barrage gewann und das Flugzeug in Kloten mit Feuerwehrautos und dem Obligaten Abspritzen empfangen wurde, hiess es: Schaut her, die Schweiz hält uns für so dreckig, dass sie ihre Flugzeuge abspritzen, wenn sie zurückkommen!
Sie haben noch das Weltkriegsverlierersyndrom von 1918, welches Deutschland spätestens ab 1945 eindeutig ausgetrieben wurde...
Kennt jemand noch andere gute Beispiele, wie eine Bevölkerung einen breiten öffentlichen Diskurs über Fehlverhalten der eigenen Vorfahren führt oder geführt hat?
Traditionsbewusste Eidgenossen sollten wie in der guten, alten Zeit vor allem die Italiener dissen. Wo kommen wir denn hin, wenn plötzlich nur noch über die paar Türken gelästert wird. Das erweckt doch gerade zu den Eindruck, dass all die Italiener, Deutschen, Franzosen, Kosovaren, Portugiesen und Spanier integrierbar sind.ScoUtd hat geschrieben:und was genau haben nun italiener mit türken zu tun?
(ausser dass sie beide Pizzas backen)
P.S. Einfach am Stammtisch beim Herumpoltern aufpassen: zehntausende Schweizer, die waschecht Mundart sprechen, haben doch tatsächlich einen zweiten Pass.
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Italiener, Deutschen, Franzosen, Kosovaren, Portugiesen und Spanier wollen kein Kaliphat in Europa errichten.Fulehung hat geschrieben:Traditionsbewusste Eidgenossen sollten wie in der guten, alten Zeit vor allem die Italiener dissen. Wo kommen wir denn hin, wenn plötzlich nur noch über die paar Türken gelästert wird. Das erweckt doch gerade zu den Eindruck, dass all die Italiener, Deutschen, Franzosen, Kosovaren, Portugiesen und Spanier integrierbar sind.
P.S. Einfach am Stammtisch beim Herumpoltern aufpassen: zehntausende Schweizer, die waschecht Mundart sprechen, haben doch tatsächlich einen zweiten Pass.
"die Demokratie ist nur der Zug, den wir benutzen, um unser Ziel zu erreichen. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Speerspitzen und die Kuppeln unsere Helme." - T. Erdogan
Gruss, ein Doppelbürger der waschecht Mundart spricht und ganz zufrieden mit den CH-Werten ist.
Dieser Artikel passt bestens in diesen Thread und zielt auf die Fragestellung des Threaderöffners
http://mobil.stern.de/tv/ausgang-des-tu ... 17488.html
http://mobil.stern.de/tv/ausgang-des-tu ... 17488.html
In der Qualität, wie dies in D gemacht wurde und wird, gibt's wohl kein zweites Beispiel. Wobei man mMn desöfteren übertreibt, wieso jetzt D z.B. Atom-U-Boote gratis an Israel liefern muss erschliesst sich mir nicht so ganz. Aber anderes Thema.boroboro hat geschrieben:Ich muss schon sagen, wenn mich etwas an Deutschland fasziniert, dann ist es der kritische Umgang mit der eigenen Geschichte. Vorallem wenn man es mit anderen Ländern wie Russland oder anderen osteuropäischen Ländern vergleicht.
Kennt jemand noch andere gute Beispiele, wie eine Bevölkerung einen breiten öffentlichen Diskurs über Fehlverhalten der eigenen Vorfahren führt oder geführt hat?
Gerade die Türken, aber auch die Russen, Amis, Franzosen, Briten (!), Belgier und noch viele mehr haben noch einen weiten Weg in der Aufarbeitung der eigenen Geschichte zu gehen.
Ich denke auch, dass es an den vielen Kurden und Alleviten liegt. Da die PKK in der Schweiz nicht verboten ist wie sonst in der fast ganzen westlichen Zone (Die Organisation und ihre Nachfolger werden unter anderem von der Türkei, der EU, den USA, Australien[SUP][4][/SUP], Kanada[SUP][5][/SUP] und Deutschland als terroristische Vereinigung eingestuft. Quelle: Wikipedia), gibt es eben aus dieser Volksgruppe seit jeher einen grossen Zulauf.
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richtig einige türkischstämmige haben mir bestätigt, dass sie auf Anweisung der türkischen Regierung - welche mit sämtlichen anderen muslimischen Regierungen zusammen arbeiten (dass die sich alle gut verstehen ist ja schon länger bekannt) - in die Schweiz gezogen sind, um hier unsere tollen christlichen Werte zu untergraben.ellesse hat geschrieben:Italiener, Deutschen, Franzosen, Kosovaren, Portugiesen und Spanier wollen kein Kaliphat in Europa errichten.
"die Demokratie ist nur der Zug, den wir benutzen, um unser Ziel zu erreichen. Die Moscheen sind unsere Kasernen, die Minarette unsere Speerspitzen und die Kuppeln unsere Helme." - T. Erdogan
Gruss, ein Doppelbürger der waschecht Mundart spricht und ganz zufrieden mit den CH-Werten ist.