Das stimmt so auch nicht - die heutige Forschung (nein, ich meine nicht Ganser und co.) ist da im Grossen und Ganzen der gleichen Meinung. Selbst amerikanische (wenn dort auch noch immer in der Minderheit).Lusti hat geschrieben:Wer seine Argumentation darauf aufbaut dass Japan sowieso vor der Kapitulation stand, der hat die Diskussion bereits verloren. Es ist eines Japans Kriegsflotte zu schwächen und diese zurück in ihr Heimatland zu drängend. Eine ganz andere Aufgabe ist es, Japan auf seinem Grund und Boden zu schlagen. Japan hatte sich bereits auf einen langen und blutigen Verteigungskrieg im eigenen Land vorbereitet. Schätzungen der Amerikaner zu jener Zeit gingen davon aus, das pro Quadratkilometer japanisches Kernland gegen 100 Amerikaner sterben werden.
Es war auch eine Überlegung, einige japanische Gesahnte in die USA einzuladen um ihnen einen A-Bombentest vorzuführen. Darauf wurde verzichtet da man das Risiko eingehen musste, dass der Test nicht funktioniert und der Kampfeswille der Japaner dadurch nur gestärkt würde. Somit wurde Hiroshima zum Ziel. Aber selbst nach dem Abwurf waren die Japan keineswegs an einer Kapitulation interessiert, weder bedingungslos noch durch Verhandlungen. So kam es zum Abwurf im Nagasaki.
Selbst bei US-Veteranen des 2. WK gibt es 2 Klassen: Diejeingen welche in Europa gekämpft hatten und diejenigen im Pazifik. Einige US-Veteranen waren entsetzt ob der Kapitluation von Deutschland. Nicht weil dadurch der Krieg vorbei war sondern weil sie fürchten mussten, auf den Schlachtfeldern des Pazifik eingesetzt zu werden. Viele die gegen die Nazis und Japaner gekämpft hatten sagen aus, dass die Japaner um ein x-faches krasser drauf waren aus die Nazis.
Der bevorstehende Kriegseintritt der UdSSR hätte wahrscheinlich die Kapitulation beschleunigt.
Abgesehen davon ist es auch moralisch verwerflich:
-zivile Opfer bewusst in Kauf genommen (genau so falsch waren in diesem Sinne die Bombenabwürfe auf britische und deutsche Städte)
--> es gibt dabei auch die These, dass die Bomben auf Dresden u. a. Städte eher das Gegenteil als eine beabsichtigte Ablehnung des NS bewirkten.