Langweilige 10er Liga
genau, deshalb hab ich mich ja nochmals mit der sache auseinandergesetzt.pfirpfel hat geschrieben:Die Liga nimmt sich der Sache an.
ich bin zu 100% überzeugt, dass irgendso ein furzmodus wie in dänemark, belgien, holland oder als schlimmstes beispiel österreich das rennen machen wird.

ich sehe bei allen vier modi grosse schwachstellen. wenn die vereine auf keine heimspiele verzichten wollen und auf keinen fall viermal pro saison gegen den gleichen gegner antreten wollen,
wäre mein oben erwähntes beispiel die fairste option für alle beteiligten. während den 30 spieltagen hat jede mannschaft genügend möglichkeiten, sich die erforderlichen punkte für die top 8 zu erspielen (da liegen sogar kleinere formteams drin).

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[CENTER]@ 'BaZ', 'Blick' und alle anderen Ideenklauer: Meine Beiträge richten sich kostenfrei an die Leser des FCB-Forums. Alle Beiträge dürfen innerhalb fcbforum.ch auch zitiert werden. Jegliche weitere Verwendung, kommerziell oder nicht, ist nur mit ausdrücklicher Zustimmung des Autors gestattet. Das Zitatrecht richtet sich nach den einschlägigen Bestimmungen und ist insbesondere nur mit vollständiger Quellenangabe gestattet.[/CENTER]
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Es wird einen (vermeintlich) auf YB zugeschnittenen neuen Modus geben, damit YB endlich wieder mal Meister wird (der Verband hat seinen Sitz in Bern und besteht mehrheitlich aus Bernern).
Wahrscheinlich wird es auf ein Play-off-System herauslaufen mit möglichst wenigen Spielen. Am besten nur 1 Final-Spiel und das natürlich in Bern.
Oder YB hat nur Heimspiele, da die Verletzungsgefahr auf Naturrasen für Kunstrasen-Gewohnte zu gross ist. Oder YB gewinnt alle Spiele, die nicht auf Kunstrasen ausgetragen werden, forfait.
Ganz geil wäre es natürlich, wenn tatsächlich das Playoff-System käme, wenn YB nach der Regular Season auf Rang 1 wäre und dann in den Play-offs gegen den FCB den Kürzeren ziehen würde.
Wahrscheinlich wird es auf ein Play-off-System herauslaufen mit möglichst wenigen Spielen. Am besten nur 1 Final-Spiel und das natürlich in Bern.
Oder YB hat nur Heimspiele, da die Verletzungsgefahr auf Naturrasen für Kunstrasen-Gewohnte zu gross ist. Oder YB gewinnt alle Spiele, die nicht auf Kunstrasen ausgetragen werden, forfait.
Ganz geil wäre es natürlich, wenn tatsächlich das Playoff-System käme, wenn YB nach der Regular Season auf Rang 1 wäre und dann in den Play-offs gegen den FCB den Kürzeren ziehen würde.
Darauf kannst du Gift nehmen:noomy hat geschrieben:ich bin zu 100% überzeugt, dass irgendso ein furzmodus wie in dänemark, belgien, holland oder als schlimmstes beispiel österreich das rennen machen wird.![]()
"Begleitet wird die SFL bei dieser Arbeit von der holländischen Consulting-Firma Hypercube, die unter anderem bereits für die UEFA, die belgische, die holländische, die dänische und die österreichische Liga tätig war." (SFL)

Die stehen unter Innovationsdruck. Da wird sicher eine unerprobte und ausgefallene Lösung an der Generalversammlung präsentiert.
Und dann nahm Onkel Tom den Aluhut ab :]Onkel Tom hat geschrieben:Es wird einen (vermeintlich) auf YB zugeschnittenen neuen Modus geben, damit YB endlich wieder mal Meister wird (der Verband hat seinen Sitz in Bern und besteht mehrheitlich aus Bernern).
Wahrscheinlich wird es auf ein Play-off-System herauslaufen mit möglichst wenigen Spielen. Am besten nur 1 Final-Spiel und das natürlich in Bern.
Oder YB hat nur Heimspiele, da die Verletzungsgefahr auf Naturrasen für Kunstrasen-Gewohnte zu gross ist. Oder YB gewinnt alle Spiele, die nicht auf Kunstrasen ausgetragen werden, forfait.
Ganz geil wäre es natürlich, wenn tatsächlich das Playoff-System käme, wenn YB nach der Regular Season auf Rang 1 wäre und dann in den Play-offs gegen den FCB den Kürzeren ziehen würde.
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Naja bis auf Österreich haben alle diese Ligen einen besseren, spannenderen und insgesamt faireren Modus als die Schweiz...pfirpfel hat geschrieben:Darauf kannst du Gift nehmen:
"Begleitet wird die SFL bei dieser Arbeit von der holländischen Consulting-Firma Hypercube, die unter anderem bereits für die UEFA, die belgische, die holländische, die dänische und die österreichische Liga tätig war." (SFL)
Die stehen unter Innovationsdruck. Da wird sicher eine unerprobte und ausgefallene Lösung an der Generalversammlung präsentiert.
Aber lächerlich dass man hierzu eine ausländische Firma brauCht und Geld verschwendet, statt einfach eine Verbandskommission gründen um Vorschläge auszuarbeiten.
Bi uns im Forum isch doch eh scho jedi Möglichkeit duuregspielt worde... das Gäld hätte sie sicv also könne spare... Oder eifach Holland und Co. aluege und im Gspröch mit Verein, Fans und Sponsore denn sbeste uswähle... Dass es für so öbis überhaupt e spezialisierti Firma git - Kommerzuswüchs par Excellence.
Füre Lappe machi das mit paar Kollege besser als was die Holländer dr SFL wärde abliefere...
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Was spricht drgege wenn am SChluss nomol ei Uefacupplatz in Ko-Spiel usgmacht wird?D-Balkon hat geschrieben:Es söll am schluss eifach die manschaft wo am meischte pünkt gholt het meischter wärde. Also uff kei fall punktehalbierig oder so playoffscheisse. Und au nit irgend e gschänkte uefacup platz für e manschaft vo hinde.
Top 3 -> Europapokal
Cupsieger -> Europapokal
Platz 4-7/ bzw. 5-8 KO-Spiel ume EL Platz jewils im Stadion vom höherplatzierte.
Das me belohnt wird, wenn me e grosse teil vo dr saison in sand setzt, das find ich spricht degege.Taktiktafel hat geschrieben:Was spricht drgege wenn am SChluss nomol ei Uefacupplatz in Ko-Spiel usgmacht wird?
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Nee me wird am Schluss belohnt dass me sich ime K.O. gege 3 andri Teams duuresetzt. Ussrdäm isch dfroog ob jetz Platz 4 scho dSaison in Sand gsetzt isch oder erst Platz 7 e froog vo dr Perspektive. Do findi e Driektbegegnig am Schluss eigtl. rächt fair. Do macht jo nur sCho de Spielplan mit unterschiedliche Zitpünkt wome gege welle Gegner spielt für mi grösseri Unterschied.D-Balkon hat geschrieben:Das me belohnt wird, wenn me e grosse teil vo dr saison in sand setzt, das find ich spricht degege.
Vieles deutet darauf hin, dass im Schweizer Fussball schon bald ein neuer Modus kommt:
Der Prozess ist transparent und spannend. Seit ein paar Monaten prüft die Swiss Football League die Struk¬turen der Super- sowie der Chal¬lenge-¬League, den beiden höchsten Spielklassen im Schweizer Fussball – und denkt dabei intensiv über eine Modus¬änderung nach. Dabei hat sie sich Unterstützung von aussen ins Haus geholt: Die Consultingfirma Hypercube aus Holland arbeitete schon in Belgien, Dänemark oder Österreich tiefgreifende Liga-Reformen aus. Hypercube durchleuchtet sämtliche Aspekte, die eine Modusänderung mit sich bringen würde: Anspielzeiten, Zuschauerzahlen, sportliche Qualität, TV-Präsenz. Ein eigens entwickelter Euro Club Index (ECI), der die Stärken der europäischen Clubs hochrechnet, liefert wertvolle Kennzahlen.
http://bazonline.ch/sport/fussball/die- ... y/21803582
Der Prozess ist transparent und spannend. Seit ein paar Monaten prüft die Swiss Football League die Struk¬turen der Super- sowie der Chal¬lenge-¬League, den beiden höchsten Spielklassen im Schweizer Fussball – und denkt dabei intensiv über eine Modus¬änderung nach. Dabei hat sie sich Unterstützung von aussen ins Haus geholt: Die Consultingfirma Hypercube aus Holland arbeitete schon in Belgien, Dänemark oder Österreich tiefgreifende Liga-Reformen aus. Hypercube durchleuchtet sämtliche Aspekte, die eine Modusänderung mit sich bringen würde: Anspielzeiten, Zuschauerzahlen, sportliche Qualität, TV-Präsenz. Ein eigens entwickelter Euro Club Index (ECI), der die Stärken der europäischen Clubs hochrechnet, liefert wertvolle Kennzahlen.
http://bazonline.ch/sport/fussball/die- ... y/21803582
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Ich denke wir werden wieder den gleich beschissenen Modus kriegen wie die Ösis. Was anderes fällt den Idioten in Bern nämlich nicht ein, als beim Nachbarn abzuschauen.noomy hat geschrieben:genau, deshalb hab ich mich ja nochmals mit der sache auseinandergesetzt.
ich bin zu 100% überzeugt, dass irgendso ein furzmodus wie in dänemark, belgien, holland oder als schlimmstes beispiel österreich das rennen machen wird.
ich sehe bei allen vier modi grosse schwachstellen. wenn die vereine auf keine heimspiele verzichten wollen und auf keinen fall viermal pro saison gegen den gleichen gegner antreten wollen,
wäre mein oben erwähntes beispiel die fairste option für alle beteiligten. während den 30 spieltagen hat jede mannschaft genügend möglichkeiten, sich die erforderlichen punkte für die top 8 zu erspielen (da liegen sogar kleinere formteams drin).![]()
Eine 16er Liga wird es erst dann mal geben, wenn Österreich zuerst eine hat..


- BloodMagic
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Ach das sind die welche den Modus in Belgien verbrochen haben. Ja dann kommts sicher gutFC Bee hat geschrieben:Vieles deutet darauf hin, dass im Schweizer Fussball schon bald ein neuer Modus kommt:
Der Prozess ist transparent und spannend. Seit ein paar Monaten prüft die Swiss Football League die Struk¬turen der Super- sowie der Chal¬lenge-¬League, den beiden höchsten Spielklassen im Schweizer Fussball – und denkt dabei intensiv über eine Modus¬änderung nach. Dabei hat sie sich Unterstützung von aussen ins Haus geholt: Die Consultingfirma Hypercube aus Holland arbeitete schon in Belgien, Dänemark oder Österreich tiefgreifende Liga-Reformen aus.
Seit 1976 gibt es in der Schweiz eine Modusdiskussion, die Argumente pro und contra wiederholen sich, sie werden nur unterschiedlich gewichtet, mal sorum, mal andersrum. Schon 1978 habe ich in einem Matchheft vom FC Nordstern gelesen, es sei fragwürdig, ob sich der Zuschauer "viermal das gleiche Spiel ansehen mag". Fünf Jahre später - man hatte den 16er Modus eingeführt - musste sich Andy Egli für eine 1:5 Klatsche von GC in St.Gallen rechtfertigen - und sagte, ja, dieses Schweizer System, da spielt man mal gegen Bulle, und wenns dann gegen St.Gallen geht, spielen die ein ganz anders Niveau. Besser wäre es, stets gegen Spitzenmannschaften zu spielen.
Dann gabs den Modus von Maitre Freddy Rumo (der übrigens tatsächlich den Österreichern abgeschaut war), den man in Basel hasste, weil er den Abstieg brachte, ja, bei einer 16er Liga wären wir vielleicht nicht abgestiegen. Mit den 22 Runden im Herbst, was ein enormes Pensum war, dem Strich, und der Punkteteilung, und die verhasste Auf-Abstiegsrunde, die verschiedene Varianten kannte, zunächst waren es in zwei Gruppen 2 NLA Mannschaften gegen 6 NLB Mannschaften, was der damalige FCB Trainer Siegenthaler damit kritisierte, der Hälfte der Mannschaften ginge es um nix. Dann reduzierte man die NLB und es gab, wie in Österreich, 2 x 12er Qualis, und dann "obere Playoff" (Finalrunde), mittlere Playoff (Auf-Abstiegsrunde), und untere Playoff (NLB Abstieg).
Die Nachteile des Modus waren die ungleiche terminliche Belastung (22 Runden im Herbst, 14 im Frühjahr), die Verhasstheit der Abstiegsrunden und zuletzt gewann man die Ansicht, es seinen auch 12 Mannschaften zuviel für die Schweiz - 2002 verloren gleich drei Mannschaften ihre NLA Lizenz, trotz sportlichem Klassenerhalt (Lausanne, Lugano, Sion).
Und ja, seither gibts den 10er Modus. Also in der SL/NLA. In der CL/NLB bastelte man verschiedentlich rum, mit 16er Modus, 18er Modus, mal gabs sogar ne ganz tolle Saison, mit 17 Mannschaften, weil CC auf dem Gerichtsweg Sions Mitwirken in der NLB erstritt, dies aber nach etwa einem Viertel der Saison aufgeholt werden musste. Es war übrigens die Saison, wo man die Liga mit Bonuspunkten für Siege in Direktbegegnungen nach Europacup Schema interessanter machen wollte - pro Sieg gab es drei Punkte und für Unentschieden einen, aber die Mannschaft, die diese Paarung nach EC Regeln gewann, kriegte zwei Zusatzpunkte. Das Experiment wurde nach einer Saison ad acta gelegt.
Dann wurde die CL auf 10 Mannschaften reduziert und die Promotion League eingeführt (16er Modus). Leider schaffte man die Barragen ab - damit machte man vor allem die Challenge League langweilig, denn statt 40% der Plätze einer Liga, die es zu erreichen resp, zu vermeinden galt, waren es jetzt nur noch 20%.
In der Super League/NLA ist besser, denn hier ist ja das Verhältnis zwischen erstrebenswerten/zu vermeidenden Plätzen und Niemandsland sogar noch besser: 4 EC-Plätze, wenn der Cupsieger dabei sogar 5, und der Abstiegplatz. Ergibt nur ein Niemandsland von 4:6 oder 5:5. Das wäre definitiv nicht schlecht, wenn es um Spannung geht. Bei der Wiedereinführung der Barrage wäre es noch besser, sie wäre aber vor allem für die CL/NLB wichtig.
Ich finde auch diese Saison gar nicht so langweilig. Klar Platz 1 und bald auch Platz zwei waren schnell vergeben. Aber das ist weniger dem Modus geschuldet, als den realen Verhältnissen, der eine Klub hat das grösste Publikum und die beste Führung seit langem und bis vor ein paar Jahren die grosszügigste Mäzenin. Der Zweite hat klar das zweitgrösste Publikum. Die Führung mag ich jetzt nicht beurteilen, sie kann evtl. besser sein als ihr Ruf. Zwiespältige Mäzene sind da, die eigentlich Velofahrer die besseren Sportler finden als Fussballer.
Ja und der Rest, das sind alles Wundertüten. Das spielen vielleicht noch Sion und Luzern als einzige nicht gegen den Abstieg und damit gleichzeitig für die Europa League. Und eben, mit einem Barrageplatz wäre es sogar dramatisch, da unten.
Also, der Modus per se ist nicht langweilig. In der stabilsten Phasen des Schweizer Fussballs, zwischen 1944 und 1976 gab es 14 NLA und 14 NLB Mannschaften, zwei Absteiger, bis 1971 war nur der Meistertitel von Bedeutung, dann kam der UEFA Cup. Damals hat sich wohl niemand über den Modus beschwert. Wem es langweilig vorkam, der fand es langweilig aber dachte nicht an den Modus. Erst mit der Einführung des Profifussballs entschloss man sich 1976 für die Erhöhung der Spiele von 26 auf 32, mit Abstiegs und Finalrunde, dann sogar auf 36, nur Finalrunde, wieder auf 26 und 30 und wieder auf 36, später mit Barragen dazu.
Gebastelt wurde also seit 1976 viel. Geblieben ist nur eins: Regelmässig eintreffende Unzufriedenheit.
Aber gut - den Modus von Belgien finde ich interessant - könnt schon was sein.
Seit 1976 wird immer mal wieder gebastelt, dann basteln wir halt weiter
Dann gabs den Modus von Maitre Freddy Rumo (der übrigens tatsächlich den Österreichern abgeschaut war), den man in Basel hasste, weil er den Abstieg brachte, ja, bei einer 16er Liga wären wir vielleicht nicht abgestiegen. Mit den 22 Runden im Herbst, was ein enormes Pensum war, dem Strich, und der Punkteteilung, und die verhasste Auf-Abstiegsrunde, die verschiedene Varianten kannte, zunächst waren es in zwei Gruppen 2 NLA Mannschaften gegen 6 NLB Mannschaften, was der damalige FCB Trainer Siegenthaler damit kritisierte, der Hälfte der Mannschaften ginge es um nix. Dann reduzierte man die NLB und es gab, wie in Österreich, 2 x 12er Qualis, und dann "obere Playoff" (Finalrunde), mittlere Playoff (Auf-Abstiegsrunde), und untere Playoff (NLB Abstieg).
Die Nachteile des Modus waren die ungleiche terminliche Belastung (22 Runden im Herbst, 14 im Frühjahr), die Verhasstheit der Abstiegsrunden und zuletzt gewann man die Ansicht, es seinen auch 12 Mannschaften zuviel für die Schweiz - 2002 verloren gleich drei Mannschaften ihre NLA Lizenz, trotz sportlichem Klassenerhalt (Lausanne, Lugano, Sion).
Und ja, seither gibts den 10er Modus. Also in der SL/NLA. In der CL/NLB bastelte man verschiedentlich rum, mit 16er Modus, 18er Modus, mal gabs sogar ne ganz tolle Saison, mit 17 Mannschaften, weil CC auf dem Gerichtsweg Sions Mitwirken in der NLB erstritt, dies aber nach etwa einem Viertel der Saison aufgeholt werden musste. Es war übrigens die Saison, wo man die Liga mit Bonuspunkten für Siege in Direktbegegnungen nach Europacup Schema interessanter machen wollte - pro Sieg gab es drei Punkte und für Unentschieden einen, aber die Mannschaft, die diese Paarung nach EC Regeln gewann, kriegte zwei Zusatzpunkte. Das Experiment wurde nach einer Saison ad acta gelegt.
Dann wurde die CL auf 10 Mannschaften reduziert und die Promotion League eingeführt (16er Modus). Leider schaffte man die Barragen ab - damit machte man vor allem die Challenge League langweilig, denn statt 40% der Plätze einer Liga, die es zu erreichen resp, zu vermeinden galt, waren es jetzt nur noch 20%.
In der Super League/NLA ist besser, denn hier ist ja das Verhältnis zwischen erstrebenswerten/zu vermeidenden Plätzen und Niemandsland sogar noch besser: 4 EC-Plätze, wenn der Cupsieger dabei sogar 5, und der Abstiegplatz. Ergibt nur ein Niemandsland von 4:6 oder 5:5. Das wäre definitiv nicht schlecht, wenn es um Spannung geht. Bei der Wiedereinführung der Barrage wäre es noch besser, sie wäre aber vor allem für die CL/NLB wichtig.
Ich finde auch diese Saison gar nicht so langweilig. Klar Platz 1 und bald auch Platz zwei waren schnell vergeben. Aber das ist weniger dem Modus geschuldet, als den realen Verhältnissen, der eine Klub hat das grösste Publikum und die beste Führung seit langem und bis vor ein paar Jahren die grosszügigste Mäzenin. Der Zweite hat klar das zweitgrösste Publikum. Die Führung mag ich jetzt nicht beurteilen, sie kann evtl. besser sein als ihr Ruf. Zwiespältige Mäzene sind da, die eigentlich Velofahrer die besseren Sportler finden als Fussballer.
Ja und der Rest, das sind alles Wundertüten. Das spielen vielleicht noch Sion und Luzern als einzige nicht gegen den Abstieg und damit gleichzeitig für die Europa League. Und eben, mit einem Barrageplatz wäre es sogar dramatisch, da unten.
Also, der Modus per se ist nicht langweilig. In der stabilsten Phasen des Schweizer Fussballs, zwischen 1944 und 1976 gab es 14 NLA und 14 NLB Mannschaften, zwei Absteiger, bis 1971 war nur der Meistertitel von Bedeutung, dann kam der UEFA Cup. Damals hat sich wohl niemand über den Modus beschwert. Wem es langweilig vorkam, der fand es langweilig aber dachte nicht an den Modus. Erst mit der Einführung des Profifussballs entschloss man sich 1976 für die Erhöhung der Spiele von 26 auf 32, mit Abstiegs und Finalrunde, dann sogar auf 36, nur Finalrunde, wieder auf 26 und 30 und wieder auf 36, später mit Barragen dazu.
Gebastelt wurde also seit 1976 viel. Geblieben ist nur eins: Regelmässig eintreffende Unzufriedenheit.
Aber gut - den Modus von Belgien finde ich interessant - könnt schon was sein.
Seit 1976 wird immer mal wieder gebastelt, dann basteln wir halt weiter