Ist halt die Frage, wen man fragt. Meinetwegen muss man nicht jedes Jahr Meister werden. Es gibt aber auch Leute, die sagen, mit dem Kader und den finanziellen Möglichkeiten muss der FCB jedes Jahr Meister werden. Und trotzdem gleichzeitig junge Spieler entwickeln und international überwintern. Das hat bis jetzt ja auch meist geklappt. Es gibt aber keine Garantie dafür.Platypus hat geschrieben:Wir "müssen" auch nicht Meister werden, wir wollen. Ein Müssen wäre es nur, wenn das finanzielle Überleben des FCB davon abhängt und dies gilt es meines Erachtens eben zu vermeiden. Es braucht Mut, aber der FCB kann durchaus auch Nachwuchsspieler von der Klasse eines Buess, Itten, Hunziker, etc. einsetzen, ohne gleich abzustürzen.
5-Jahres - Planung
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"
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es braucht nun mal klare Zielvorgaben. Man muss nicht Meister werden ist kein klares Ziel. Also Meister, oder erreichen EL-Plätze. Irgendetwas messbares. Man muss nicht werden, dann kommt diese grauslige Beliebigkeit raus, die man nicht mehr will. Und letztlich sind es die weich formulierten Ziele, die so viel Diskussionsstoff liefern.Rhyyläx hat geschrieben:Ist halt die Frage, wen man fragt. Meinetwegen muss man nicht jedes Jahr Meister werden. Es gibt aber auch Leute, die sagen, mit dem Kader und den finanziellen Möglichkeiten muss der FCB jedes Jahr Meister werden. Und trotzdem gleichzeitig junge Spieler entwickeln und international überwintern. Das hat bis jetzt ja auch meist geklappt. Es gibt aber keine Garantie dafür.
Natürlich wird man das Ziel "Titel" ausgeben, das ist klar. Die Frage ist doch viel mehr, was macht man dann mit dem Trainer, wenn er es nicht erreicht. Wird er sofort wegen Erfolglosigkeit gefeuert? Oder plant man eben langfristig den Umbau des Teams, sowohl vom Personal her als auch stilistisch.dasrotehaus hat geschrieben:es braucht nun mal klare Zielvorgaben. Man muss nicht Meister werden ist kein klares Ziel. Also Meister, oder erreichen EL-Plätze. Irgendetwas messbares. Man muss nicht werden, dann kommt diese grauslige Beliebigkeit raus, die man nicht mehr will. Und letztlich sind es die weich formulierten Ziele, die so viel Diskussionsstoff liefern.
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Was soll jetzt gelten? Deine Posts haben eine sehr elastische Beliebigkeit!Rhyyläx hat geschrieben:Natürlich wird man das Ziel "Titel" ausgeben, das ist klar. Die Frage ist doch viel mehr, was macht man dann mit dem Trainer, wenn er es nicht erreicht. Wird er sofort wegen Erfolglosigkeit gefeuert? Oder plant man eben langfristig den Umbau des Teams, sowohl vom Personal her als auch stilistisch.
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eben wird es mir nicht klar, die Aussagen sind mir in sich zu widersprüchlich, aber sie zeugen von politischem Geschick und gouvernementaler Beschlagenheit......irgendwie..Rhyyläx hat geschrieben:Dann lies ab Post 57 und aus dem Verlauf sollte es Dir klar werden. Und wenn nicht, dann stell eine konkrete Frage.
Dann lies Post 6 vom "idealen Trainer"-Thread. Oder zeige mir den Widerspruch auf. Oder lass es.dasrotehaus hat geschrieben:eben wird es mir nicht klar, die Aussagen sind mir in sich zu widersprüchlich, aber sie zeugen von politischem Geschick und gouvernementaler Beschlagenheit......irgendwie..
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schaue hier unter #1 nach. Dort sind die Frage sehr konkret gestellt. Klare Fragen nach Zielen, wenn diese beantwortet sind, dann können die Fragen nach Kader und Trainer beatnwortet werden.Rhyyläx hat geschrieben:Dann lies Post 6 vom "idealen Trainer"-Thread. Oder zeige mir den Widerspruch auf. Oder lass es.
Ich habe auf ipforlives Beitrag geantwortet, wo es um den Einbau von U21 Spielern in das A-Team ging. Weiter unten ging es dann darum, ob der FCB Meister werden muss und wie man dieses "Muss" definiert. Den Widerspruch hast Du mir mit dem Hinweis auf Post 1 immer noch nicht aufgezeigt.dasrotehaus hat geschrieben:schaue hier unter #1 nach. Dort sind die Frage sehr konkret gestellt. Klare Fragen nach Zielen, wenn diese beantwortet sind, dann können die Fragen nach Kader und Trainer beatnwortet werden.
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Vielleicht ist dies eine Spitzfindigkeit, aber für mich ist ein Ziel nicht gleichzusetzen mit einem Muss. Man kann ein Ziel verfehlen, ohne gleich alles (z.B. den Trainer) in Frage zu stellen. Wenn man sich ambitionierte Ziele setzt, gehört es dazu, dass diese nicht immer erreicht werden.
Mit dem aktuellen Kader ist der Meistertitel eigentlich mehr als ein Ziel, sondern schon fast ein Muss (zumindest sportlich betrachtet, finanziell zum Glück zumindest kurzfristig nicht). Das stört mich. Wenn wir uns richtig über Meistertitel freuen wollen, dürfen diese nicht selbstverständlich sein. Ich hätte Lust auf einen spannenden Meisterkampf mit einer verjüngten, entschlackten Mannschaft.
Mit dem aktuellen Kader ist der Meistertitel eigentlich mehr als ein Ziel, sondern schon fast ein Muss (zumindest sportlich betrachtet, finanziell zum Glück zumindest kurzfristig nicht). Das stört mich. Wenn wir uns richtig über Meistertitel freuen wollen, dürfen diese nicht selbstverständlich sein. Ich hätte Lust auf einen spannenden Meisterkampf mit einer verjüngten, entschlackten Mannschaft.
Was für viele im Forum das zentrale Problem zu sein scheint ist, dass man zwar ("tabellarischen") Erfolg hat, der Fussball aber unbefriedigend ist und keine Eigengewächse gefördert werden. Es Es gibt für mich drei mögliche Szenarien:Platypus hat geschrieben: Mit dem aktuellen Kader ist der Meistertitel eigentlich mehr als ein Ziel, sondern schon fast ein Muss (zumindest sportlich betrachtet, finanziell zum Glück zumindest kurzfristig nicht). Das stört mich. Wenn wir uns richtig über Meistertitel freuen wollen, dürfen diese nicht selbstverständlich sein. Ich hätte Lust auf einen spannenden Meisterkampf mit einer verjüngten, entschlackten Mannschaft.
1. man will weiterhin den Erfolg, sprich: den relativ sicheren Meistertitel, und wird dafür das Spielermaterial einkaufen, das dafür genügt. Jugendspieler werden eingesetzt, wenn sie stark genug sind und/oder diesen Erfolg nicht gefährden. Es wird kontrollierter Fussball gespielt und kein Hurra-Stil.
2. man verzichtet auf den sicheren Erfolg und baut bevorzugt Junioren in die Mannschaft ein. Man wagt einen offensiven Stil Marke Klopp. Dazu braucht man aber auch die entsprechenden Spieler. Man verzichtet auf den Erfolg zugunsten dieser Förderung und des Spassfaktors.
3. man baut junge Spieler ein, spielt Hurra-Fussball und gewinnt trotzdem den Titel. Folge: der Trainer und die Spieler werden nach einem Jahr weggekauft.
Was ich mir wünsche? Ganz klar: ein Team aus jungen Eigengewächsen, das von einem kreativen Trainer mit Ideen gecoacht von Sieg zu Sieg stürmt, das Double holt und international für Furore sorgt. Und spannend soll der Titelkampf sein. Mit heissen Duellen gegen den FCZ, die wir gewinnen. Mit einer Finalissima, die diesen Titel auch verdient. Die Frage ist: haben wir diese Eigengewächse? Haben wir die erfahrenen Spieler um diese zu führen (ehemals Streller, Frei, Huggel) und gibt es diesen Trainer, der dann auch noch gerade zum FCB kommt und nicht in der Premier League oder in der BULI anheuert?
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Diese Vision kann ich teilen. Es dürfte dann wahrscheinlich unumgägnglich sein, dass man auch für Trainer eine Art von Farmteam ist, will heissen, talentierten Trainern die Möglichkeit zu geben, nach 2 Jahren zu einem grösseren Club wechseln zu können. Das dürfte die grosse Herausforderung der Clubführung sein. Celestini könnte so ein Mann sein, Koller hingegen nicht.Rhyyläx hat geschrieben: Was ich mir wünsche? Ganz klar: ein Team aus jungen Eigengewächsen, das von einem kreativen Trainer mit Ideen gecoacht von Sieg zu Sieg stürmt, das Double holt und international für Furore sorgt. Und spannend soll der Titelkampf sein. Mit heissen Duellen gegen den FCZ, die wir gewinnen. Mit einer Finalissima, die diesen Titel auch verdient. Die Frage ist: haben wir diese Eigengewächse? Haben wir die erfahrenen Spieler um diese zu führen (ehemals Streller, Frei, Huggel) und gibt es diesen Trainer, der dann auch noch gerade zum FCB kommt und nicht in der Premier League oder in der BULI anheuert?
Absolut einverstanden. Dies ist halt einfach ein Grundsatzentscheid, den man treffen muss und zwar nicht nur in Bezug auf den Trainer, sondern auch die Spieler resp. die Förderung des Nachwuchses. Will man den sicheren Hafen verlassen. Den Hafen, der einem mit hoher Wahrscheinlichkeit den Titel einbringt und damit die Chance, CL zu spielen und hohe Einnahmen zu generieren. Oder will man aus diesem Hafen auslaufen und etwas wagen. Mit dem Risiko, dass andere Teams der SL Meister werden und dann die CL-Hymne dort ertönt (sofern die CH überhaupt noch einen sicheren Startplatz hat). Mit dem zusätzlichen Risiko, dass diese(s) Team(s) dadurch auch in Zukunft stärker wird/werden (mehr Geld, mehr Selbstvertrauen, mehr Anziehungskraft für nationale und internationale Spieler).dasrotehaus hat geschrieben:Diese Vision kann ich teilen. Es dürfte dann wahrscheinlich unumgägnglich sein, dass man auch für Trainer eine Art von Farmteam ist, will heissen, talentierten Trainern die Möglichkeit zu geben, nach 2 Jahren zu einem grösseren Club wechseln zu können. Das dürfte die grosse Herausforderung der Clubführung sein. Celestini könnte so ein Mann sein, Koller hingegen nicht.
Wir sind eigentlich an dem Punkt angekommen, wo wir uns fragen, ob wir wieder dorthin wollen, wo wir nach der Ära Gross waren. Wo mit Fink und der Führung unter BH die Phase der nationalen Dominanz und der grossen internationalen Erfolge begonnen hat, die dann jedes Jahr und mit jedem Trainer mehr oder weniger fortgeführt werden konnte. Die Frage ist: wollen wir zurück auf START?
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Meinerseits will ich das nicht. Ich bin lediglich der meinung, dass der FCB eine Talentschmiede sein soll. Dazu braucht es einige Routiniers und Junge Wilde Talente, dazu einen Trainer, der nicht verbraucht ist und der Begeisterung entfachen kann. Das kann zum Mass der Dinge national gut reichen und international zu der gebotenen Beachtung führen. Weitermachen wie seit Sommer 2015 ist die Abkehr von diesem Modell.Schambbediss hat geschrieben:Gseh i das richtig, dass gwüssi lüt do inne dr FCB quasi absichtlig schwächer mache wänn?
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Dass me wieder meh aigeni jungi iibaue wott find i grundsätzlig e super sach! Das hänn mr jo au in de letschte johre so gha. Aber... damals hänn mr ebe au gstandeni basler wo s'usland scho gseh hänn, im team gha wo d'leaderrolle übernoh hänn (huggel, frei und dr streller). Genau die type hänn mr aber jetzt nid! E rakitic, e stocker, e sommer, e fabian frei oder e granit wäre no am eheschte so type.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Leicester, Chelsea, Inter Mailand CL 2010, italienischer Catenaccio früherer Zeiten. Wobei man natürlich definieren muss, was "attraktiv" überhaupt ist. Offensiv, viele Tore schiessen? Oder taktisch diszipliniert stehen, wenig Tore zulassen? Ist oftmals Geschmackssache.Kurtli hat geschrieben:Gerechterweise ist häufig der attraktive Fussball auch der Erfolgreiche. Nicht immer, aber häufig.
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Eine Schwächung ist natürlich nicht das Ziel, sondern ein besseres Preis-Leistungsverhältnis (nachhaltig auch ohne CL), eine bessere Identifikation (mehr eigene Spieler), ein besserer Teamgeist (da keine "überflüssigen" Spieler). Die Nebenwirkung ist eine grössere Ungewissheit bzgl. des sportlichen Erfolgs, also mehr Spannung, was ich in der aktuellen Situation als durchaus reizvoll erachte.Schambbediss hat geschrieben:Gseh i das richtig, dass gwüssi lüt do inne dr FCB quasi absichtlig schwächer mache wänn?
Leadertypen müssen "Basler" sein ?Schambbediss hat geschrieben:Dass me wieder meh aigeni jungi iibaue wott find i grundsätzlig e super sach! Das hänn mr jo au in de letschte johre so gha. Aber... damals hänn mr ebe au gstandeni basler wo s'usland scho gseh hänn, im team gha wo d'leaderrolle übernoh hänn (huggel, frei und dr streller). Genau die type hänn mr aber jetzt nid! E rakitic, e stocker, e sommer, e fabian frei oder e granit wäre no am eheschte so type.
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