wie erlebt ihr die angespannte situation? für welches quartier steht ihr ein? aus welchen quartieren stammen leute, welche von euch bereits eine gepfeffert bekommen haben?
hier eine übersicht und eine kleine einschätzung der jeweiligen quartiere:

gotthelf / iselin: eher ruhige quartiere am landrand, beschauliche strassen, kinder am spielen, wenige gefahren. höchstens untereinander ab und zu mal kleinere rauffereien aufgrund von schattenwürfen durch hecken oder zu weites spritzen von sprinkleranlagen. auch viele ältere betagte, die auf ihr lebensende warten und sich dem quartierkampf nicht mehr stellen können oder wollen. diverse markus somm-schäfchen, aber auch zur ruhe gekommene alt-68er.
bachletten: viele tier-fetischisten, die eine spezielle vorliebe dafür haben in der nähe von freiluft-kot von nicht-einheimischen tieren zu leben und deren duft permanent einzuatmen. auch viele old boys-junioren und parkgänger, bei welchen ab und an mal etwas faustschlag-potential auszumachen ist, grundsätzlich aber doch eher lau. gab in der vergangenheit immer wieder feige überfälle im schützenmattpark, in letzter zeit ist's jedoch etwas ruhiger geworden.
gundeldingen: das bevölkerungsreichste stadtquartier mit direkter bahnhofsanbindung und grenze zum land. sicher einiges an potential vorhanden, durch die zug-geleise aber leider etwas vom rest der stadt abgeschottet, so dass die gundelianer lieber in den beiden grossen einbahnstrassen (gibt's noch andere?) vor oder in den cafe's sitzen und über den döner oder cig köfte des vorabends diskutieren. am östlichen rand erhielt das quartier neue kunstschulen, welche durchaus gewisse einflüsse auf das quartier(leben) haben könnten. leider bis jetzt nur in form von sichtbar mehr hgk-hipstern und unsinnigen marmor-installationen auf öffentlichen plätzen; wünschenswert wären kampf-motivierte neu-städter. die ausländische stammbevölkerung aber wie erwähnt immer gut für ein paar handrücken.
st. alban/breite: ein sehr umfassendes quartier, welches vom bahnhof über das joggeli bis hin zum kunstmuseum führt. in der breite sicher viele jungmotivierte eher ländlicher herkunft sesshaft, welche ihr potential aber noch nicht ausgeschöpft haben und in innerstädtischen kämpfen bisher eher weniger in erscheinung getreten sind. aber definitiv ein ernstzunehmendes quartier, auch wenn die meute mit diversen luftheulern gespickt ist.
bruderholz: das quartier mit dem wohl grössten lauchfaktor. richkids, die bereits mit 20 in zürich arbeiten oder bis 43 studieren und die wochenenden jeweils so verbringen, indem sie sich bei exzessiven koks-parties das gehirn ins jenseits knallen. nur unter erhöhtem drogeneinfluss bereit sich zu stellen und zahnlücken zu verursachen.
wettstein / hirzbrunnen: das wohl schwächste kleinbasler quartier, bestehend aus zöglingen von gutbürgerlichen riehener eltern, welche meistens einfamilienhaus-besitzer sind. oft leute mit baumschulen-vergangenheit, welche die himmelsrichtung aufgrund begutachtung von moos-wuchsen an bäumen feststellen können. prägen durch kontakte durchaus die jugendkultur der stadt mit, jedoch auf einer gehobenen und gesetzestreuen ebene. ein typischer pärkli-jam und hill chill open-air besucher. gibt sicher eine handvoll ernstzunehmende kämpfer, aber grössenteils bestehend aus leuten, die zwar immer über alle schlägereien bescheid wissen, aber nie selbst dabei sind.
clara/rosenthal: aufgrund von eher ärmeren verhältnissen meistens wohnblöcke und viele motivierte leute, welche wohl wöchentlich ihre knöchel an die wangen und nasen von anderen quartierbewohner setzen. diverse bars und spalunken mit potential, aber auch viele strassenkids, die draussen chillen. clubmässig nicht zu gebrauchen, nur fame und sonstiger müll, eine ausnahme die heimat (ex jägerhalle). das erlenmatt-areal ist mittlerweile mit eher teureren wohungen zugebaut, zu früheren zeiten gab's da doch regelmässig diverse rennereien zu techno- und junglebeats.
matthäus/klybeck: das "in"-quartier schlechthin, von quinoa-sesam-zöpfen über selbstgemachte vegane zwetschgen-humus-paste hinzu glutenfreien oliven-säften ist hier alles zu haben. auch eine sehr heterogene bevölkerung, von linken über yuppies, künstler, hipster, streetkids und durchmischte gangs gibts alles. viel los auf den strassen, viele bars und buden, vor allem im sommer auch das rheinbord sehr belebt und mit täglichen konfliktpotential. immer wieder reibereien mit der gegenüberliegenden rhein-seite, aber keine einheitlichen ziel-vorstellungen, dadurch nicht ganz so stark wie es möglich wäre. beinhaltet das uferstrasse-areal, das seit kurzer zeit das progressive/alternative ausgangsziel nummer 1 der stadt darstellt und zum NT-nachfolger heranwächst.. zwar sehr zum leidwesen der ursprünglichen besetzer und entdecker dieser brache, aber wohl leider nicht verhinderbar.
kleinhüningen: viele ausländer mit kampfbetonten körpern und einiges an erfahrung, einzelne rapper die den strassenkampf fröhnen. leute aus anderen quartieren wagen sich eher selten ins quartier, da die backpfeiffen relativ zeitnah verteilt werden. leerstehendes shopping-center als investitionstechnische fehlplanung schlechthin, dazu viele durchströmende einkaufstouristen, die oft ausgenommen werden. beheimatet des 2-phasen-kurs-areal, gibt minuspunkte.
st. johann: ein immer mehr durch die aufwertung rund um das voltaquartier geprägtes quartier, kommt viel moderner und schicker daher als noch vor 20 jahren. trotzdem tummeln sich noch genügend widerstandsfähige, vor allem linke zellen und einzelmasken rum, das quartierleben findet zunehemends entweder in den strassen oder in den parks statt. motivierte leute, die vor wenigen wochen erst die 57er zurück auf die andere seite geknallt haben. diverse dönerbuden, aber auch kulinarische schmuckstücke vorhanden. interessant zu beobachten wird die entwicklung des lyssbüchel-areals. heisses pflaster, nicht nur im sommer.
am ring / vorstädte: beides quartiere ohne wirkliche zentren und identitäten, weshalb auch viele bewohner nicht wirklich ernsthaft für die eigenen namen kämpfen. eher durchgangsquartiere, in welchen zwar ab und zu mal einzelne pfannen verteilt werden, aber nicht weiter der rede wert sind.
die innerstädte lasse ich mal weg, da die einwohnerfluktuationen aufgrund einer sehr ausgeprägten filz-situation sehr minim sind und somit sich somit relativ wenig gewaltpotential ansiedeln kann. zudem hat auch die kleinbasler altstadt durch die aufwertung der rheingasse an glanz verloren... die zeiten, in welchen einem beim betreten des schwarzen bären gefühlt 100 jahre zuchthaus entgegen flogen sind vorbei.
wie seht ihr das?