Blacklivesmatter

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Pro Sportchef bim FCB
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Blacklivesmatter

Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Ja, den Namen dieser "Bewegung" möchte ich nicht bestreiten, da Schwarze natürlich unter "all lives matter" fallen, was für mich relevant ist.

Aber dieser Hype, diese Aufregung und diese Bewegung an sich ist ein Riesenwitz und die ganze Berichterstattung über Polizeigewalt gegen Schwarze eine einzige Verarschung durch die Medien.

http://www.20min.ch/ausland/news/story/25088543

Eigentlich brauchts dafür keine Studie, man müsste sich nur mal die Zahlen der Polizei ansehen. Die sagen nämlich aus, dass seit x Jahren mehr Weisse von der Polizei erschossen werden als Schwarze. Und wie oft liesst man was von einem weissen Erschossenen? Nie!

Eine weitere Statistik hat zudem ausgesagt, dass die meisten ermordeten Schwarzen in den USA durch andere Schwarze ermordet werden! Und nicht durch Weisse! Warum demonstriert nun kein Schwarzer gegen die schwarzen Mörder?

Dass die USA ein Problem mit Polizeigewalt hat möchte ich nicht bestreiten. Da gibt es auch viele Faktoren dafür, ein Grund dafür ist auch die Gewalt gegen Polizisten, sie müssen fast jederzeit damit rechnen, bei einer Verkehrskontrolle über den Haufen geschossen zu werden. Aber das ist ein andere Thema.

Zum Schluss, zur Auflockerung noch etwas humorvolles:
https://youtu.be/uj0mtxXEGE8
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Sean Lionn
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Beitrag von Sean Lionn »

Aber dieser Hype, diese Aufregung und diese Bewegung an sich ist ein Riesenwitz und die ganze Berichterstattung über Polizeigewalt gegen Schwarze eine einzige Verarschung durch die Medien.
Schön, dass du nach einem (!) gelesenen Bericht auf 20 Minuten den Durchblick zu haben scheinst.
[RIGHT]«In den 1980er-Jahren war es noch ein Lebensziel, so viel zu arbeiten, dass man eines Tages nicht mehr arbeiten muss. Dieser Tag ist längst eingetreten, aber mit der Arbeit aufgehört hat niemand.»
Franzobel[/RIGHT]

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johnDoe
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Beitrag von johnDoe »

Sean Lionn hat geschrieben:Schön, dass du nach einem (!) gelesenen Bericht auf 20 Minuten den Durchblick zu haben scheinst.
Hat er aber. Alles was er schildert ist durch Zahlen belegbar. Blacklivesmatters ist eine gefährliche Ansammlung Krimineller, die den öffentlichen Frieden in den USA aufs Spiel setzt und den anständigen Schwarzen einen Bärendienst erweist.

Irgendwann verliert Apex-Kapitalist und Hobby-Weltherrscher Soros hoffentlich die Lust und hört auf diese Idioten zu finanzieren.

Hier noch die Morde nach Rassen eingeteilt:

[ATTACH]22634[/ATTACH]

Belegt schön alles was Pro Sportchef oben beschreibt und demaskiert die "Argumente" der BLM als das was sie sind: Ein Witz.
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nick knatterton hat geschrieben:England dürfte mittlerweile eine kollektive FC Basel-Phobie entwickeln.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Ja, den Namen dieser "Bewegung" möchte ich nicht bestreiten, da Schwarze natürlich unter "all lives matter" fallen, was für mich relevant ist.

Aber dieser Hype, diese Aufregung und diese Bewegung an sich ist ein Riesenwitz und die ganze Berichterstattung über Polizeigewalt gegen Schwarze eine einzige Verarschung durch die Medien.
Sorry, aber das kannst du nicht wirklich beurteilen, wenn du nicht in den USA lebst. Rassismus ist und bleibt weit verbreitet, auch wenn es natuerlich nicht mehr das Ausmass der 60er Jahre hat.

Ein Beispiel: eine Kollegin von mir arbeit als Investment Bankerin bei Goldman Sachs (und kleidet sich dementsprechend). Sie fliegt geschaeftlich mindestens einmal die Woche, natuerlich erste Klasse. Und bei jedem zweiten Flug will die Stewardess ihr Ticket sehen... zufaellig, natuerlich, und nie bei einem Weissen Passagier. Warum? Weil sie praktisch immer die einzige Schwarze in der ersten Klasse ist.

Jaja, #firstworldproblems. Aber es zeigt, dass es eben nicht nur "arme" Schwarze trifft, die sich wohl irgendwie falsch benommen haben. Aber selbst das ist laecherlich: ich bin schon Nachts ohne Licht gefahren (defekt beim Mietauto) und die Polizei hat mich nicht gestoppt. Ein (reicher, weisser) Jugendliche hat besoffen einen toedlichen Unfall verursacht und ist ohne Knast davongekommen -- der Anwalt berufte sich auf "Affluenza:" der Junge sei mit so viel Geld aufgewachsen, dass er nie gelernt habe, dass seine Taten Folgen haetten. Meinst du ein junger Schwarzer aus dem Ghetto waere ohne Haftstrafe davon gekommen?

#alllivesmatter ist idiotisch, weil ich als Weisser keine Angst vor der Polizei haben muss. Wenn ich neben einem Haus stehe und Pokemon Go spiele, dann ruft niemand die Polizei, weil sie glauben ich sei am dealen.

Es geht doch darum, dass die publizierten Faelle eben ganz eindeutig schockierende Beispiele von Polizeigewalt sind. Und in keinem der Faelle ist es zu Verurteilungen gekommen. Die Staatsanwaltschaft hat entweder keine Strafanzeige eingereicht, oder ein Gericht hat die Polizisten freigesprochen.

Polizisten haben etwa das gleiche Risiko erschossen zu werden, wie in einem Autounfall zu sterben. Um dieses Risiko zu kompensieren verdient ein Polizist in San Francisco z.B. bis zu $300,000 pro Jahr. Bei einem solchen Lohn darf man doch etwas professionalitaet erwarten...

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Konter
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Beitrag von Konter »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Eigentlich brauchts dafür keine Studie, man müsste sich nur mal die Zahlen der Polizei ansehen. Die sagen nämlich aus, dass seit x Jahren mehr Weisse von der Polizei erschossen werden als Schwarze. Und wie oft liesst man was von einem weissen Erschossenen? Nie!
No shit Sherlock.... :p

Kleines Quiz: Weshalb werden in den USA mehr Weisse durch Polizisten getötet, als Schwarze?

1) Weil statistisch auf einen Afroamerikaner ca. 7 Weisse kommen (also rein eine Frage der Wahrscheinlichkeit)
2) Weil auch Weisse bewaffnete Straftaten begehen (jaja ich weiss schwer zu glauben, bei unserer Perfektion)

beide Antworten sind korrekt.

Weisst du, ich kann auch mt Statistiken kommen, welche dein Bild wieder entkräftigen. Watson hat letztes Jahr dazu einen Artikel veröffentlicht.

http://www.watson.ch/International/Best ... nung-macht

Gemäss diesen Statistiken sind 63% der Bevölkerung in den USA weiss 13% schwarz. Nun schauen wir uns mal die Toten bei Verhaftungen an. 52% Weisse und 31% Schwarze. Wer ist gemäss der Gesamtbevökerungszahl über-/ resp untervertreten?

Ich möchte damit aber nicht sagen, dass nur relative Zahlen zählen und absolute Zahlen irrelevant sind, sondern dass wir eine solche Diskussion wie Rassismus in den USA nicht nur auf Grund von Statistiken und Zahlen führen sollen.

Alleine der Fakt, dass mehr Weisse durch Polizisten getötet werden, ist für mich kein Beweis, dass rassistische Ressentiments in Polizeidepartementen nicht vorkommen.
Es geht darum, warum und wie jemand durch eine Schusswaffe getötet wird. Es gilt zu untersuchen, wie und unter welchen Umständen eine Person getötet wird.
Ich denke in beiden Fällen (bei Weissen und bei Schwarzen) werden Fehler gemacht.

Ich wette du hast dir die Studie dieses Harvard Professors nicht mal angeschaut, 20 Minuten hat ja die Aufgabe für dich erledigt. Hier ein Abschnitt aus seinem Schlusswort.
On non-lethal uses of force, there are racial differences - sometimes quite large - in police use of force, even after accounting for a large set of controls designed to account for important contextual and behavioral factors at the time of the police-civilian interaction. Interestingly, as use of force increases from putting hands on a civilian to striking them with a baton, the overall probability of such an incident occurring decreases dramatically but the racial difference remains roughly constant. Even when officercers report civilians have been compliant and no arrest was made, blacks are 21.3 (0.04) percent more likely to endure some form of force. Yet, on the most extreme use of force - officers involved shootings - we are unable to detect any racial differences in either the raw data or when accounting
for controls.
Ja er sagt, dass beim Schusswaffengebrauch kein Ungleichbehandlung bezüglich der Rassen auszumachen sind, diese aber durchaus bei anderen weniger drastischen Formen der Gewaltanwendung durch die Polizei vorhanden sind.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Eine weitere Statistik hat zudem ausgesagt, dass die meisten ermordeten Schwarzen in den USA durch andere Schwarze ermordet werden! Und nicht durch Weisse! Warum demonstriert nun kein Schwarzer gegen die schwarzen Mörder?
Ich musste beim Lesen deines Beitrages beim Satz "Eigentlich braucht es keine Studie, sondern müsste nur mal die Zahlen ansehen" schmunzeln und habe mir überlegt, wie ich am besten darauf antworten soll, aber mit der obigen Aussage, lieferst du im Grunde das perfekte Beispiel, weshalb Zahlen immer in einem Kontext angeschaut werden müssen, was nicht immer eine Studie sein muss, aber dennoch ist ein Erläuterung in irgendeiner Form wünschenswert.

Genauso wenig überraschend, dass absolut mehr Weisse durch die Polizei getötet werden, ist für mich das Faktum, dass mehr Schwarze durch Schwarze getötet werden als durch Weisse. In einem historischen und gesellschaftspolitischen Kontext, sogar durchaus rational erklärbar. Hat für mich aber nur bedingt etwas mit der Polizeigewalt zu tun, daher werde ich dies auch nicht weiter ausführen.
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Dass die USA ein Problem mit Polizeigewalt hat möchte ich nicht bestreiten. Da gibt es auch viele Faktoren dafür, ein Grund dafür ist auch die Gewalt gegen Polizisten, sie müssen fast jederzeit damit rechnen, bei einer Verkehrskontrolle über den Haufen geschossen zu werden. Aber das ist ein andere Thema.

Zum Schluss, zur Auflockerung noch etwas humorvolles:
https://youtu.be/uj0mtxXEGE8
Die Geschichte der USA ist mitunter eine Geschichte der Rassendiskriminierung, bishin zur Entrechtung, Versklavung und Segregation. Den Wohlstand von dem die mehrheitlich weisse Oberschicht in den USA nach wie vor profitiert wurde gegründet auf einem System der Ausbeutung und Getthoisierung der schwarzen Bevölkerung. Wer glaubt, dass hat heute keinen Impact in verschiedenen Formen, ist auf beiden Augen blind.

Ich möchte aber nich nur mit dem Finger zeigen. Auch hier zulande betreibt die Poizei racial profiling. Die Rassendiskriminierung der USA, hat aber vor allem historisch gesehen eine ganz andere Dimension und ist eher mit Südafrika als mit der Schweiz zu vergleichen. Dazu kommt die Gewaltproblematik in den USA, welche meiner Meinung nach vor allem durch das extreme Wohlstandsgefälle zustande kommt.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Konter hat geschrieben:No shit Sherlock.... :p

Kleines Quiz: Weshalb werden in den USA mehr Weisse durch Polizisten getötet, als Schwarze?

1) Weil statistisch auf einen Afroamerikaner ca. 7 Weisse kommen (also rein eine Frage der Wahrscheinlichkeit)
2) Weil auch Weisse bewaffnete Straftaten begehen (jaja ich weiss schwer zu glauben, bei unserer Perfektion)

beide Antworten sind korrekt.

Weisst du, ich kann auch mt Statistiken kommen, welche dein Bild wieder entkräftigen. Watson hat letztes Jahr dazu einen Artikel veröffentlicht.

http://www.watson.ch/International/Best ... nung-macht

Gemäss diesen Statistiken sind 63% der Bevölkerung in den USA weiss 13% schwarz. Nun schauen wir uns mal die Toten bei Verhaftungen an. 52% Weisse und 31% Schwarze. Wer ist gemäss der Gesamtbevökerungszahl über-/ resp untervertreten?
Dein Einwand ist sicherlich gut, aber leider auch nicht relevant. Relevant wäre das Verhältnis Schwarz/Weiss bei Verhaftungen bzw. Polizeieinsätzen. Leider gibt es dazu keine Zahlen. Zahlen gibt es nur bezüglich Insassen von Gefängnissen, da sind die Schwarzen massiv in der Überzahl, trotz wie du ja erwähnst Bevölkerungsanteil von knapp 10%.
Ich möchte damit aber nicht sagen, dass nur relative Zahlen zählen und absolute Zahlen irrelevant sind, sondern dass wir eine solche Diskussion wie Rassismus in den USA nicht nur auf Grund von Statistiken und Zahlen führen sollen.
Moment, Rassismus in den USA habe ich nicht verneint, es geht mir lediglich um rassistische Polizeigewalt gegenüber Schwarzen.
Alleine der Fakt, dass mehr Weisse durch Polizisten getötet werden, ist für mich kein Beweis, dass rassistische Ressentiments in Polizeidepartementen nicht vorkommen.
Auch das habe ich nicht verneint.
Es geht darum, warum und wie jemand durch eine Schusswaffe getötet wird. Es gilt zu untersuchen, wie und unter welchen Umständen eine Person getötet wird.
Ganz richtig, und dabei sind die Medien auch nicht gerade gut. Wenn die Cops dir sagen, Hände am Lenkrad und du kramst dann in deiner Hosentasche rum, tja....... Nicht dass ich dann diese Reaktion der Polizei gut finde, es gut finde dass deshalb direkt geschossen wird, die US Polizei hat ein Gewalt-/Schiessproblem, u.a. eben auch weil sie zur Zielscheibe werden.
Oft wissen ja die Polizisten ganz genau wer sich im Auto befindet, vorbestraft, Waffenbesitzer, etc. Und dann hält er sich nicht an deine Anweisungen, verbirgt seine Hände...
Die Medien lassen solche Details leider gerne weg.
Ich wette du hast dir die Studie dieses Harvard Professors nicht mal angeschaut, 20 Minuten hat ja die Aufgabe für dich erledigt. Hier ein Abschnitt aus seinem Schlusswort.
Hab ich nicht, das ist korrekt. Weil ich schon frühere Statistiken kannte.
Genauso wenig überraschend, dass absolut mehr Weisse durch die Polizei getötet werden, ist für mich das Faktum, dass mehr Schwarze durch Schwarze getötet werden als durch Weisse. In einem historischen und gesellschaftspolitischen Kontext, sogar durchaus rational erklärbar. Hat für mich aber nur bedingt etwas mit der Polizeigewalt zu tun, daher werde ich dies auch nicht weiter ausführen.
Rational erklärbar ist meist alles :) Für mich ist dieser Fakt insofern relevant, dass die Schwarzen bei den Demos jeweils propagieren "please don't kill us", gerichtet an die Polizei oder Weisse. Das macht dann leider keinen Sinn.
Ich möchte aber nich nur mit dem Finger zeigen. Auch hier zulande betreibt die Poizei racial profiling.
Was ja auch nur logisch erklärbar ist, wenn Ausländer bzw. Schwarze eine 4-Mal höhere Kriminalitätsrate haben als Einheimische/Weisse.
So ist es dann halt logisch, dass man bei diesen Bevölkerungsgruppen eher skeptisch, misstrauisch und vorsichtig ist.
Natürlich leider immer auf Kosten derer, die sich nichts zu Schulden kommen lassen.
Wie Soriak erwähnt, wenn halt 90% der Dealer Schwarz sind, wird man halt misstrauisch wenn einer in einer dunklen Ecke steht. Dabei spielt er nur Pokemon, scheisse, aber logisch erklärbar.

Aber wie gesagt, eigentlich ging es mir nicht um Rassismus im Allgemeinen, sondern um den Hype der BLM Bewegung...
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Konter
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Beitrag von Konter »

@sportchef:

Gewisse Aspekte der BLM-Bewegung sind sicherlich lächerlich und bei vielen Jugendlichen halt ein Ding weil es Mode ist und viel zu wenig durchdacht und voller Polemiken. Da finde ich deine Kritik ja durchaus berechtigt.

Dass es auf Grund von erhöhter Kriminalität auch zu vermehrter Polizeikontrolle der entsprechenden Gruppe kommt ist auch noch irgendwie nachvollziehbar. Wenn aber eine dunkelhäutige Dame, mehrmals auf ihr 1. Klassenbillet im Flugzeug untersucht wird, während dies bei Weissen nicht geschieht, dann ist das Rassismus, welcher in dieser Form in den USA leider nicht allzu selten vorkommt. Auch von seiten der Behörden, wie beispielsweise der Polizei.

Auf eine Aussage von dir möchte ich aber noch konkret eingehen.
Dein Einwand ist sicherlich gut, aber leider auch nicht relevant. Relevant wäre das Verhältnis Schwarz/Weiss bei Verhaftungen bzw. Polizeieinsätzen. Leider gibt es dazu keine Zahlen. Zahlen gibt es nur bezüglich Insassen von Gefängnissen, da sind die Schwarzen massiv in der Überzahl, trotz wie du ja erwähnst Bevölkerungsanteil von knapp 10%.
Das stimmt und ich würde auch gerne dazu eine fundierte Meinung abgehen, kann es aber nicht, da ich wie du über keine derartigen Informationen verfüge. Deswegen habe ich mal den Verlgleich zur Gesamtbevölkerung genommen, der soo ganz unrelevant ja auch wieder nicht ist. Wie gesagt, es relativiert halt einfach die nackten absoluten Zahlen.
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LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

@ Konter

Mit dieser relativiert sich aber deine Aussage betreffend der Bevölkerung:
Die Harvard-Untersuchung verdeutlichte jedoch, dass die Polizei Schwarze viel häufiger als Weisse anhält, kontrolliert und festnimmt. Diese Ungleichheit ist jedem Afroamerikaner bekannt; selbst Akademiker und ältere Personen kommen häufiger in Kontakt mit der Polizei als Weisse. Dieser Unterschied wird oft damit erklärt, dass die Kriminalitätsrate unter Schwarzen höher ist als unter anderen ethnischen Gruppen.

In Houston zum Beispiel gab es 20 Prozent weniger Vorfälle mit schwarzen Zivilisten als mit weissen. Dabei zeigt die Studie auch, dass die beteiligten Schwarzen und Weissen mit etwa gleicher Wahrscheinlichkeit Waffen auf sich führten.
Heisst also, dass Schwarze häufiger kontrolliert werden als Weisse, Weisse aber trotzdem häufiger von Polizisten an-bzw. erschossen werden. Also müsste man hier eher von einem Gewaltproblem als von einem Rassenproblem bei der Polizei reden.
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Konter
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Beitrag von Konter »

Blutengel hat geschrieben:@ Konter

Mit dieser relativiert sich aber deine Aussage betreffend der Bevölkerung:



Heisst also, dass Schwarze häufiger kontrolliert werden als Weisse, Weisse aber trotzdem häufiger von Polizisten an-bzw. erschossen werden. Also müsste man hier eher von einem Gewaltproblem als von einem Rassenproblem bei der Polizei reden.
Ich sage beides ein gesellschaftspolitische Problem der USA.
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Konter hat geschrieben:@sportchef:
Dass es auf Grund von erhöhter Kriminalität auch zu vermehrter Polizeikontrolle der entsprechenden Gruppe kommt ist auch noch irgendwie nachvollziehbar. Wenn aber eine dunkelhäutige Dame, mehrmals auf ihr 1. Klassenbillet im Flugzeug untersucht wird, während dies bei Weissen nicht geschieht, dann ist das Rassismus, welcher in dieser Form in den USA leider nicht allzu selten vorkommt. Auch von seiten der Behörden, wie beispielsweise der Polizei.
Ich bin da halt etwas vorsichtig, da es ein geschilderter Vorfall ist und die genauen Umstände nicht bekannt sind. Auch da spielen sicher persönliche Erfahrungen der Flugbegleiterin eine Rolle.
Aber ja, ich gebe dir Recht, erfolgt die Kontrolle nach dem Prinzip "was macht die da, Schwarze können sich doch First Class eh nicht leisten" ist es rassistisch.

Dein letzter Satz ist für mich aber eine Behauptung. Oder gibt es dazu Untersuchungen? Ich denke eher (meine Meinung), die Polizei ist weniger rassistisch als die Durchschnittsbevölkerung.
Das stimmt und ich würde auch gerne dazu eine fundierte Meinung abgehen, kann es aber nicht, da ich wie du über keine derartigen Informationen verfüge. Deswegen habe ich mal den Verlgleich zur Gesamtbevölkerung genommen, der soo ganz unrelevant ja auch wieder nicht ist. Wie gesagt, es relativiert halt einfach die nackten absoluten Zahlen.
Ja wie gesagt, die Zahl der Inhaftierten zu nehmen wäre wohl auch nicht ganz fair, da auch nicht klar ist, ob Weiss evt. mit kürzeren / milderen Strafen belegt werden.
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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Konter hat geschrieben:Ich sage beides ein gesellschaftspolitische Problem der USA.
Was ja dann wiederum meine Meinung über BLM als Bewegung gegen rassistische Polizeigewalt aufgrund der paar bekanntgewordenen Erschiessungen bestätigt ;)
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

ellesse
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Beitrag von ellesse »


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Sean Lionn
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Beitrag von Sean Lionn »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Was ja auch nur logisch erklärbar ist, wenn Ausländer bzw. Schwarze eine 4-Mal höhere Kriminalitätsrate haben als Einheimische/Weisse.
So ist es dann halt logisch, dass man bei diesen Bevölkerungsgruppen eher skeptisch, misstrauisch und vorsichtig ist.
Natürlich leider immer auf Kosten derer, die sich nichts zu Schulden kommen lassen.
Wie Soriak erwähnt, wenn halt 90% der Dealer Schwarz sind, wird man halt misstrauisch wenn einer in einer dunklen Ecke steht. Dabei spielt er nur Pokemon, scheisse, aber logisch erklärbar.
Und genau da wären wir am entscheidenden Punkt angelangt. Ja, Ausländer (hier) und Afroamerikaner (in den USA) sind verhältnissmässig öfters kriminell als Europäer/Weisse Amerikaner. Dazu empfehle ich dir/euch mal in Ruhe den unten verlinkten Text zu lesen, vielleicht verstehst du dann, wo der Hund begraben liegt. Kurz gesagt: Ein Junge aus dem Ghetto, der in zerrütteten Familienverhältnissen (z.B. ohne Vater) aufwächst, hat niemals die gleichen Möglichkeiten, wie ein Junge aus der Oberklasse/Mittelschicht. Ist hier ja genau das gleiche: Wenn ein Albaner und ein Schweizer gemeinsam einen Seich machen und von der Schule fliegen, kann es sich der Schweizer Vater tendenziell eher leisten seinen Sohn halt auf das FG zu schicken, wo er die Matura doch noch machen kann und damit später studieren kann, während der Albaner, dessen Vater vielleicht "nur" auf dem Bau arbeitet und sich keine teure Privatschule leisten kann, statt das Gymnasium, halt auch "nur" eine Lehre als Maurer, Strassenbauer oder Detailhandelsangestellter macht. In vereinzelten Fällen kann diese Perspektivlosigkeit ja irgendwann auch zu einer politischen oder religiösen Radikalisierung führen und in wahren Dramen enden (in unserem westlichen Nachbarland gibt es in letzter Zeit ja leider immer wieder Beispiele dafür). Und wenn wir hier in der Schweiz nicht aufpassen, dann könnten uns Einschneidungen in der Bildung (http://www.aargauerzeitung.ch/aargau/ka ... -130408690) auch immer weiter in eine Zweiklassengesellschaft hineinführen, mit vielen Verlierern auf der einen Seite und ein paar wenigen Gewinnern auf der anderen.

Unbedingt lesen: Wie ist die Überrepräsentation von Ausländern in der Kriminalität zu erklären?
http://asile.ch/2012/12/18/andre-kuhn-w ... -erklaren/
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nidganzbache
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Beitrag von nidganzbache »


Soriak
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Beitrag von Soriak »

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johnDoe
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Beitrag von johnDoe »

Blacklivesmatter my ass. Am wenigsten zählt ein schwarzes Leben für die schwarzen selbst.

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nick knatterton hat geschrieben:England dürfte mittlerweile eine kollektive FC Basel-Phobie entwickeln.

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Beitrag von Späcki »

Viellicht sött mr langsam merke, dass mr sich in de USA halt nid wehrt gäge d'Schugger, sondern das macht, was sie befähle...
So unschuldig, wie immer do wird, sin die Opfer alli nid, hän sich alli nid an d'Awisige ghalte. Jänu, aber do wärde dänk wieder vieli Verständnis ha für das Verhalte. Ich nid - Päch gsi.

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Späcki hat geschrieben:Viellicht sött mr langsam merke, dass mr sich in de USA halt nid wehrt gäge d'Schugger, sondern das macht, was sie befähle...
So unschuldig, wie immer do wird, sin die Opfer alli nid, hän sich alli nid an d'Awisige ghalte. Jänu, aber do wärde dänk wieder vieli Verständnis ha für das Verhalte. Ich nid - Päch gsi.
Es buckt sich halt nid jede gärn...
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Späcki
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Beitrag von Späcki »

Bierathlet hat geschrieben:Es buckt sich halt nid jede gärn...
Doch, hett sich glohnt - nid buggt, drfür jetzt unter dr Ärde. :o Bravo.

dasto
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Beitrag von dasto »

Späcki hat geschrieben:Viellicht sött mr langsam merke, dass mr sich in de USA halt nid wehrt gäge d'Schugger, sondern das macht, was sie befähle...
So unschuldig, wie immer do wird, sin die Opfer alli nid, hän sich alli nid an d'Awisige ghalte. Jänu, aber do wärde dänk wieder vieli Verständnis ha für das Verhalte. Ich nid - Päch gsi.
Also sollte es in der Schweiz der Polizei erlaub sein, Fussballfans die sich nicht an die Anweisungen der Polizei halten zu erschiessen? Wenn bei der nächsten Auswärtsfan die Polizei also gern hätte, das man die Busse besteigt, die Kurve aber lieber läuft, darf man dann die ganze Kurve erschiessen?
Oder ist das natürlich gaaaaaaanz was anderes??
jay hat geschrieben:d mongi-quote im forum isch au scho tiefer gsi

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Späcki hat geschrieben:Doch, hett sich glohnt - nid buggt, drfür jetzt unter dr Ärde. :o Bravo.
Natürlich lohnt sichs nid, wemme debi verreckt.

Mir ischs eher drum gange, dass me nid alles schlucke muess, nur well dr ander e Schugger isch.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Dr. Sócrates
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Copkiller!

Beitrag von Dr. Sócrates »

Die rassistische Polizeigewalt in den US and A ist kein Fehler im System, sondern gehört vielmehr zum System. Daran gibt es nichts zu zweifeln. Punkt.

Sechzehn Schüsse
Von Daniel Ryser, Chicago

Ein Journalist und ein schwarzer Aktivist decken einen Skandal auf, der für die Zustände in US-Präsident Barack Obamas Heimatstadt steht: Chicago, die Schaltstelle demokratischer Macht, ist ein Sumpf aus Gewalt, Korruption und Rassismus.


PS: Dr Bescht do inn isch dr "diplomierti Ingenieur ETH". Lägg isch dr Siech in Sache Statistik kompetänt. Um dir uf d Sprüng z hälfe: :D

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Kein Spieler gibt seine Fussballkarriere auf. Der Fussball ist es, der sich von den Spielern abwendet.
Sócrates

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

dasto hat geschrieben:Also sollte es in der Schweiz der Polizei erlaub sein, Fussballfans die sich nicht an die Anweisungen der Polizei halten zu erschiessen? Wenn bei der nächsten Auswärtsfan die Polizei also gern hätte, das man die Busse besteigt, die Kurve aber lieber läuft, darf man dann die ganze Kurve erschiessen?
Oder ist das natürlich gaaaaaaanz was anderes??
Wir hatten hier im Forum doch auch kürzlich die Diskussion, wie man sich in der Schweiz bei einer Polizeikontrolle verhalten soll. Es gibt auch in der Schweiz Kantone, in denen man bei einer Kontrolle die Hände besser am Steuer lässt. Und wer vor der Polizei zu fliehen versucht, muss mit tödlichen Schüssen rechnen. In meiner Gegend erinnere ich mich spontan an diese beiden Fälle, die für einen tunesischen Asylbewerber bzw. für einen Franzosen tödlich endeten:

http://www.freiburger-nachrichten.ch/ar ... r-autobahn
http://www.radiofr.ch/freiburg/news/new ... etigt.html

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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Bierathlet hat geschrieben:Natürlich lohnt sichs nid, wemme debi verreckt.

Mir ischs eher drum gange, dass me nid alles schlucke muess, nur well dr ander e Schugger isch.
Muss man nicht, gehe ich mit dir einig. Dafür gibt es dann auch Rechtsmittel (siehe beim Schweizer Sefolosha)

Wenn der Polizist dir aber sagt, Hände am Steuer behalten und du fummelst dann in einem für ihn versteckten Bereich herum, am besten bist du noch vorbestraft und bekannter Waffenbesitzer, ist das dann zuviel verlangt die Hände am Steuer zu behalten?
Oder die Anweisung nicht aus dem Auto auszusteigen?
Mit einem Messer in der Hand die Aufforderung zu ignorieren, dieses fallen zu lassen und nicht weiter auf die Polizisten zuzugehen, ist das zuviel verlangt?
Was hat das mit "sich bücken" zu tun?
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Dr. Sócrates hat geschrieben:Die rassistische Polizeigewalt in den US and A ist kein Fehler im System, sondern gehört vielmehr zum System. Daran gibt es nichts zu zweifeln. Punkt.
hahaha, deine Welt gilt und nichts anderes, schon klar.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Späcki hat geschrieben:Viellicht sött mr langsam merke, dass mr sich in de USA halt nid wehrt gäge d'Schugger, sondern das macht, was sie befähle...
Klappt auch nicht immer. Ein Polizist hat jemanden an einer Tankstelle aufgefordert, seinen Fuehrerschein zu zeigen. Als er diesen aus dem Sack holte, wurde er erschossen.

Gibt auch einen Video (den ich hier nicht verlinke), in dem ein Polizist einen Schwarzen, der in Handschellen am Boden lag, erschossen hatte. Wo ist die Bedrohung da?

Heute tragen praktisch alle Polizisten Kameras. Wenn das Polizeidepartement dann aber zufaellig die Aufnahmen einer toedlichen Schiesserei "verliert" -- oder die Kameras kurz zuvor ausgeschalten werden -- dann glaubt ja wohl niemand an technische Probleme.

Und wenn diese absurden Exekutionen (anders kann man es in manchen Faellen nicht nennen) bei Weissen Opfern mit gleicher Haeufigkeit geschehen wuerden, dann muesste es rund 5x mehr solcher Einzelfaelle geben. Die kann jemand auch ins Internet stellen... wo sind sie?

Ich arbeite an einer Uni und bin oft spaet in die Nacht auf dem Campus. Schwarze Studenten und Professoren werden Nachts oefters aufgewiesen, ihre Uni ID zu zeigen -- mir und meinen weissen Kollegen ist dies noch nie passiert. (Und wir sind in einem sehr sicheren Teil der Stadt; also nicht so, als ob gleich nebenan ein Ghetto ist und man Einbrueche fuerchten muesste.) Wie bereits oben erwaehnt, ein Schwarzer der in der 1. Klasse fliegt, wird prinzipiell auch gleich mal "kontrolliert."


Es gibt Studien die zeigen, dass Schwarze Kinder und Jugendliche von Weissen als Aelter geschaetzt werden, als Weisse Kinder und Jugendliche. Das ist relevant, wenn das Opfer einer Schiesserei ein 11 Jaehriger mit einem Spielzeug ist. Zudem kann man die Hautfarbe einer Person in einem Foto aendern (von Weiss zu Schwarz) und der genau gleiche Gesichtsaudruck wird in Studien als bedrohlicher bewertet. Schliesslich haben Studien auch gezeigt, dass Schwarze Angeklagte hoehere Gefaengnisstrafen als Weisse erhalten, bei genau gleichem Verbrechen und Vorbestrafungen. Und geht es um Diskriminierung allgemein, so gibt es auch Studien die zeigen, dass die identische Bewerbung mit einem typischen Schwarzen Namen viel weniger Rueckmeldungen bekommt als mit einem Weissen Namen. (Also alles bleibt gleich, ausser der Name.)

Es geht darum gar nicht um Einzelfaelle. Die werden einfach gebraucht, weil sie emotionaler sind als Statistiken und abstrakte Studien. Aber dass du als Schwarzer in den USA den Kuerzeren ziehst, kann niemand ernsthaft bestreiten.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

https://twitter.com/Clarknt67/status/75 ... 33/photo/1
#WhitePrivilegeMeansyou can hold your firearm while police patiently discuss the situation with you.
Bild

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Soriak hat geschrieben:#WhitePrivilegeMeans you can hold your firearm while police patiently discuss the situation with you.
Der Ton macht die Musik, nicht die Hautfarbe. Wer allerdings mit Gang-Colors und Tech9 rumläuft, sich bei der Verhaftung widersetzt, und gegenüber der Polizei nicht respektvoll auftritt, hat m.M.n. die volle Härte des Gesetzes verdient.

BTW Wer Afroamerikaner als geborene Opfer darstellt, ist ideologisch nicht weit weg vom KKK. Die Thug-Mentalität (die gerne glorifiziert wird) trägt die grösste Schuld an den Opfer, Black on Black Crime in der Hood ist die Normalität und wird von BLM nicht an den Pranger gestellt... wieso eigentlich nicht?

Soriak
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Beitrag von Soriak »

ellesse hat geschrieben:Der Ton macht die Musik, nicht die Hautfarbe. Wer allerdings mit Gang-Colors und Tech9 rumläuft, sich bei der Verhaftung widersetzt, und gegenüber der Polizei nicht respektvoll auftritt, hat m.M.n. die volle Härte des Gesetzes verdient.
Erklaer mir das bei Tamir Rice... der 12-Jaehrige wurde innerhalb Sekunden nach Ankunft der Polizei erschossen, ohne dass er etwas sagen oder tun konnte -- und nein, er war kein Mitglied einer Gang. Und wie respektvoll ist wohl der Typ im Foto oben?
BTW Wer Afroamerikaner als geborene Opfer darstellt, ist ideologisch nicht weit weg vom KKK.
So ein Quatsch. Studien belegen, dass Schwarze in vielen Bereichen des Lebens diskriminiert werden. Das hat nichts mit "geborene Opfer" zu tun.
Die Thug-Mentalität (die gerne glorifiziert wird) trägt die grösste Schuld an den Opfer, Black on Black Crime in der Hood ist die Normalität und wird von BLM nicht an den Pranger gestellt... wieso eigentlich nicht?
BLM hat auch nichts mit dem Gesundheitssystem oder mit Studiengebuehren zu tun. Es geht darum, dass Schwarze bei Routinekontrollen erschossen oder anders misshandelt werden -- und das ist eine Schande, die behoben werden muss. Die unfaire Behandlung durch die Polizei hat bissher wenig Beachtung gefunden (ausserhalb der ACLU, die sich fuer Buergerrechte einsetzt) und hat jetzt dank BLM und social media mehr Medienpraesenz. Man wuerde eigentlich meinen, solche Vorfaelle zu verhindern, sollte nicht kontrovers sein.

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Scheint auf jeden Fall noch genügend vernüftige Leute auf beiden Seiten zu haben. Schön auch solche Meldungen zu lesen:

Black Lives Matter protest in Wichita changed to cookout with police

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