Der lächerlichste Politiker

Der Rest...
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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

hansy hat geschrieben:wieder sommaruga.
< snip >
einer bundesrätin unwürdig.
[video=youtube;owS7Cn2iKcY]https://www.youtube.com/watch?v=owS7Cn2iKcY[/video]

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hansy
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Beitrag von hansy »

SubComandante hat geschrieben:"Sie sollen gut verdienen, aber nicht zu gut in ihren geschützten Werkstätten." - besser kann man sich nicht disqualifizieren.
doch das geht, in sachen selbstdisqualifikation, siehe hier:

http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1578824
“The scientists of today think deeply instead of clearly. One must be sane to think clearly, but one can think deeply and be quite insane.”
― Nikola Tesla

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Beitrag von SubComandante »

hansy hat geschrieben:doch das geht, in sachen selbstdisqualifikation, siehe hier:

http://www.fcbforum.ch/forum/showthread ... ost1578824
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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Sultan Erdogan rät muslimischen Frauen ab zu verhüten.

Mal abgesehen davon: b er auch schon von Geschlechtskrankheiten gehört hat?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 94873.html

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Beitrag von SubComandante »

Taratonga hat geschrieben:Sultan Erdogan rät muslimischen Frauen ab zu verhüten.

Mal abgesehen davon: b er auch schon von Geschlechtskrankheiten gehört hat?

http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 94873.html
Wieso. Er hat seine Roots bei der Muslimbruderschaft. Das sind diejenigen, die eine Weltsharia wollen. Da kann man solchen Schwachsinn doch schon erwarten.

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Längi
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Beitrag von Längi »

SubComandante hat geschrieben:Wieso. Er hat seine Roots bei der Muslimbruderschaft. Das sind diejenigen, die eine Weltsharia wollen. Da kann man solchen Schwachsinn doch schon erwarten.
Und warum möchte der Sultan dann in die EU Kommission beitreten?
[CENTER]____________________

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Beitrag von SubComandante »

Längi hat geschrieben:Und warum möchte der Sultan dann in die EU Kommission beitreten?
Weil der Sultan sich von Allah gesandt sieht und seine Kraken überall drin haben will...

Lusti
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Beitrag von Lusti »

SubComandante hat geschrieben:Weil der Sultan sich von Allah gesandt sieht und seine Kraken überall drin haben will...
Auch hätte es Erdowahn gerne, wenn die Geschichtsschreibung in irgendwann in einem Atemzug mit Atatürk nennen würde. Atatürk selbst würde sich heute nochmals zu Tode saufen wenn er sehen müsste, was Erdowahn mit seinem fortischrittlichen Staat gemacht hat!
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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

AKP droht türkischstämmigen Parlamentariern

Burhan Kuzu ist ein ziemlicher Trottel.

Neben dem typischen Abstreiten des Völkermordes und dem üblichen mimimi wegen der bösen Verräter aus Deutschland (Türken und Deutsche) ist auch dieser Satz recht peinlich:

Mit Blick auf die Deutschen meint er: «Das Osmanische Reich ist wegen ihnen auseinandergefallen.»

:o
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

http://mobile2.bernerzeitung.ch/article ... 56c7000001

Köppel vs. Burkhalter, so erwartet man das doch. Und nicht aufstehen und davonlaufen.

Da merkt man eben, wer für seinen Job geeignet ist und wer vielleicht besser wieder Klavier spielen sollte...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

http://www.blick.ch/news/politik/so-tic ... 72262.html

Jemand kandidiert für die Auswahl!
Wir müssen dafür kämpfen, dass die Gesellschaft aufhört, in nationalen Grenzen zu denken.
Alle Menschen sollten uneingeschränkte Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit haben.
Wir müssen das drohende Abdriften der SP in die Mitte stoppen.
Sie selbst fielen bisher vor allem mit absurden Ideen wie einer 25-Stunden-Woche für alle auf...
Das ist überhaupt nicht absurd, wir sollten deutlich weniger arbeiten. Die Produktivität unserer Wirtschaft hat sich seit den 60er-Jahren verdoppelt – wir arbeiten aber immer noch gleich lange.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Beitrag von SubComandante »

Was ist an den gequoteten Aussagen falsch?

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Was ist an den gequoteten Aussagen falsch?
Nationale Grenzen? Gibt es nunmal! Wird es geben. Noch für eine seeeeeehr lange Zeit. Man sieht was passiert, wenn man versucht die Grenzen "aufzulösen" (=EU) -> Illusion (positiv ausgedrückt)

Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit? Gute Nacht! Dann würde ganz Afrika nach Europa kommen (und ich glaube du kennst meine Ansicht bezüglich Afrika, schlechter Wirtschaft und Armut aus vergangenen Diskussionen. Ich bin der Meinung dass unsere Entscheidungen als Konsument und wohlhabende Menschen direkte Auswirkungen hat auf die Armut. Wir beuten die 3. Weltländer tagtäglich aus, die einen mehr, die anderen weniger. Von daher sage ich überhaupt nicht die sind selber schuld, nur faule Säcke oder es liegt an der afrikanischen Mentalität)

SP in der Mitte? Nur weil man den Kommunismus aus dem Parteiprogramm gestrichen hat? (hat man?)

25 Stunden Woche, kannst ja mal die Franzosen fragen wie sich tiefe Stundenwochen auf die Wirtschaftsleistung auswirken. Die Argumentation bezüglich Produktivität verdoppelt = weniger arbeiten ist zudem absolut stumpfsinnig. Das suggeriert, dass man die Wirtschaftsleistung gleich halten soll und den Input heruntersetzen soll? Also auf Wirtschaftswachstum verzichten soll zu Gunsten einer Reduktion des Inputs? Ein Kommentar erübrigt sich, die Dame scheint in der gleichen Traumwelt wie Molina zu leben...

Zugegeben, folgende Aussagen finde ich gut:
Wir müssen uns in erster Linie fragen, wieso Menschen migrieren. Und müssen verhindern, dass sie gezwungen sind zu fliehen.
Die Sozialdemokratie muss trotz rechtem Zeitgeist wieder vermehrt agieren, statt nur auf die Rechte zu reagieren.
Das macht leider die stumpfsinnigen und illusorischen Aussagen auch nicht wett...
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Als KMU'ler leuchten meine Augen vor allem bei der 25-Stunden-Aussage. Stell dir vor, liebe Juso-Präsidentin, Kundenkontakt und Kundenservice ist in vielen Bereichen noch der einzige Standortvorteil unserer Kleinbetriebe. Und das hat überhaupt nichts mit Produktivität zu tun. Ja, es gibt heute wohl mehr tote Zeit als früher. Aber man muss halt dann verfügbar sein, wenn der Kunde an die Tür klopft. Vorzeigebeispiele sind jeweils die links-alternativ angehauchten Beizen, in denen man schon 5 Minuten nach 13 Uhr keine warme Mahlzeit mehr erhält. Dann aber motzen, wenn man mangels Nachfrage/Unterstützung im Quartier ziemlich schnell pleite ist.

ellesse
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Beitrag von ellesse »

JuSo ist irrelevant, die Quotenfrau hat nix gscheites zu sagen und in China ist ein Sack Reis umgefallen... alles wie gehabt.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Sie selbst fielen bisher vor allem mit absurden Ideen wie einer 25-Stunden-Woche für alle auf...
Das ist überhaupt nicht absurd, wir sollten deutlich weniger arbeiten. Die Produktivität unserer Wirtschaft hat sich seit den 60er-Jahren verdoppelt – wir arbeiten aber immer noch gleich lange.

Wir arbeiten heute weniger: die Ausbildung dauert laenger, man hat mehr Ferien, und obwohl man weiterhin x-Stunden pro Woche im Buero ist, arbeiten viele Leute nicht den ganzen Tag. Heute verbringt man einfach einen Teil des Tages mit Email, Facebook, und dem FCB Forum...

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Fulehung hat geschrieben:Als KMU'ler leuchten meine Augen vor allem bei der 25-Stunden-Aussage. Stell dir vor, liebe Juso-Präsidentin, Kundenkontakt und Kundenservice ist in vielen Bereichen noch der einzige Standortvorteil unserer Kleinbetriebe. Und das hat überhaupt nichts mit Produktivität zu tun. Ja, es gibt heute wohl mehr tote Zeit als früher. Aber man muss halt dann verfügbar sein, wenn der Kunde an die Tür klopft. Vorzeigebeispiele sind jeweils die links-alternativ angehauchten Beizen, in denen man schon 5 Minuten nach 13 Uhr keine warme Mahlzeit mehr erhält. Dann aber motzen, wenn man mangels Nachfrage/Unterstützung im Quartier ziemlich schnell pleite ist.
Das Problem an der 25-Stunden-Woche nach JuSo ist ja, dass diese dann trotzdem wie 40-Stunden-Wochen bezahlt werden sollen. Ist ja auch korrekt, ist doch nach JuSo-Ansicht der Arbeitgeber die Brut des Satan und der Arbeitnehmer der entrechtete Arbeits-Sklave. Genau dieses Denken in Stereotypen macht aus vielen im Grundsatz gar nicht so dummen Denkansätzen der JuSo realitätsfremde Hirnfürze. Die JuSo nennt den Neo-Kommunismus ja neuerlich auch Wirtschaftsdemokratie.

Wie du es treffend beschreibst ist heute das Risiko eines Leerlaufs höher, nur ist man dort gut bedient, mittels neuer Ansätze bei Heimarbeit und flexiblen Arbeitszeiten sinnvolle Lösungen zu suchen. Präsenzzeit wird dadurch leider nicht überflüssig. Aber gerade die KMU der Schweiz zeigen in Einzelfällen schon sehr gut, wohin der Weg gehen kann und muss. Grundsätzlich habe ich nichts dagegen, dass auch Menschen aus dem linken Lager an der Diskussion teilnehmen und mitgestalten, wenn aber eine 25-jährige Ex-Gewerkschaftsmitarbeiterin, Neuvollzeit JuSo Präsidentin, designierte SP-Vizepräsidentin und Studentin mir Vorschriften machen will, wie ein KMU zu führen sei ist das schon etwas problematisch.
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Konter
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Beitrag von Konter »

Lusti hat geschrieben: Die JuSo nennt den Neo-Kommunismus ja neuerlich auch Wirtschaftsdemokratie.
Hm, ich denke eher die Anhänger neoliberalen Gedankenguts versuchen Bemühungen zur Demokratisierung der Wirtschaft ständig mit dem Wort Kommunismus in Verbindung zu bringen, um sie unpopulärer zu machen. Wer den Kommunismus oder Neo-Kommunismus mit der "Demokratisierung der Wirtschaft gleichsetzt hat von beiden Konzepten wohl nicht allzuviel begriffen und sollte sich damit zurückhalten, anderen Ahnungslosigkeit in einem anderen Gebiet vorzuwerfen. Wenn du mal ein Streitgespräch mitbekommst zwischen einem Kommunistien und einem Befürworter der sogenannten Wirtschaftsdemokratie, merkst du auch wie unterschiedlich die beiden Konzepte sind angefangen damit, dass eine Wirtschaftsdemokratie innerhalb kapitalistischer Produkitonsverhältnisse funktionieren könnte, hingegen der Kommunismus immer eine Abkehr oder wie man es selber nennt Überwindung des Kapitalismus zur Folge hat. Entweder man ist Kommunist oder Befürworter einer Wirtschaftsdemokratie. Für Kommunisten kann die Wirtschaftsdemokratie nur eine Vorstufe des Kommunismus sein, indem sie eine weniger harte und gewalttätige sozialistische Übergangslösung darstellten könnte, als die "Diktatur des Proletariats".

Und wenn wir beim Thema sind.

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Beitrag von SubComandante »

Hat jemand Andreas Glarner erwähnt? :)

Der schlägt sie alle. Sogar Köppels, Eric Webur oder Erich HeSS.

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Beitrag von Lusti »

Konter hat geschrieben:Hm, ich denke eher die Anhänger neoliberalen Gedankenguts versuchen Bemühungen zur Demokratisierung der Wirtschaft ständig mit dem Wort Kommunismus in Verbindung zu bringen, um sie unpopulärer zu machen. Wer den Kommunismus oder Neo-Kommunismus mit der "Demokratisierung der Wirtschaft gleichsetzt hat von beiden Konzepten wohl nicht allzuviel begriffen und sollte sich damit zurückhalten, anderen Ahnungslosigkeit in einem anderen Gebiet vorzuwerfen. Wenn du mal ein Streitgespräch mitbekommst zwischen einem Kommunistien und einem Befürworter der sogenannten Wirtschaftsdemokratie, merkst du auch wie unterschiedlich die beiden Konzepte sind angefangen damit, dass eine Wirtschaftsdemokratie innerhalb kapitalistischer Produkitonsverhältnisse funktionieren könnte, hingegen der Kommunismus immer eine Abkehr oder wie man es selber nennt Überwindung des Kapitalismus zur Folge hat. Entweder man ist Kommunist oder Befürworter einer Wirtschaftsdemokratie. Für Kommunisten kann die Wirtschaftsdemokratie nur eine Vorstufe des Kommunismus sein, indem sie eine weniger harte und gewalttätige sozialistische Übergangslösung darstellten könnte, als die "Diktatur des Proletariats".
Ich denke dass die Wirtschaftsdemokratie an sich unpopulär ist. Zudem denke ich dass einer JuSo, der schon die Mutterpartei mittlerweile zu "mittig" ist, den Begriff Wirtschaftsdemokratie wohl im Kontext als Vorstufe zum Sozialismus/Kommunismus versteht. Wenn du mich als Neoliberal definierst verstehe ich das als Kompliment, da ich den Neoliberalismus als Basis für soziale Marktwirtschaft verstehe.
Das Lexikon zur Soziologie definiert Wirtschaftsdemokratie folgendermaßen: Quelle: Wikipedia hat geschrieben: Bezeichnung für die Durchsetzung demokratischer Entscheidungsstrukturen und sozialistischer Wirtschaftsformen innerhalb der kapitalistischen Produktionsverhältnisse (u.a. mittels Ausbau der schon in Staatshand befindlichen Wirtschaftsbereiche, Übernahme bestimmter Betriebe und Branchen, die direkt von öffentlichem Intreresse sind, in Staatshand, Etablierung überbetrieblicher Wirtschaftsplanung, weitgehende Mitbestimmung). Der Begriff entstammt der Theoriediskussion in Sozialdemokratie und Gewerkschaften in den 1920er Jahren. Heute in der gesellschaftspolitischen Debatte meist gleichbedeutend mit Mitbestimmung.
Sehr vereinfach gesagt: Die JuSo würde gerne den Staat kontrollieren, welcher wiederum die Unternehmen besitzt. Somit besitzt die JuSo defacto die Unternehmen. Nenn mir eine Nennenswerte sozialistisch geprägte Marktwirtschaft, welche ohne Ausübung von staatlicher Gewalt gegenüber Andersdenkenden länger als 10 Jahre überlebt hat. Verstehe mich in diesem Kontext nicht falsch, ich bin ein brennender Anhänger sozialer Marktwitschaft. Ich bezahle äussert gerne Steuern im Wissen darum, dass der Staat damit für die Schwachen einsteht. Das ist der einzige Weg eine Gesellschaft im Kern zusammen zu halten. Ich bin auch ein Gegner eines kapitlistischen Systems wie den USA in welchem nur noch das Kapital die Regeln macht und z.B. Zugang zu Medizin als Vorstufe zum Kommunismus angesehen wird. Aber Wirtschaftsdemokratie - nein danke.
Konter hat geschrieben:Und wenn wir beim Thema sind.

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Na wenigstens sind wir hier einer Meinung. Das sich ein erwachsener Mensch so benehmen kann ...
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Konter
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Beitrag von Konter »

Lusti hat geschrieben: Sehr vereinfach gesagt: Die JuSo würde gerne den Staat kontrollieren, welcher wiederum die Unternehmen besitzt. Somit besitzt die JuSo defacto die Unternehmen. Nenn mir eine Nennenswerte sozialistisch geprägte Marktwirtschaft, welche ohne Ausübung von staatlicher Gewalt gegenüber Andersdenkenden länger als 10 Jahre überlebt hat. Verstehe mich in diesem Kontext nicht falsch, ich bin ein brennender Anhänger sozialer Marktwitschaft. Ich bezahle äussert gerne Steuern im Wissen darum, dass der Staat damit für die Schwachen einsteht. Das ist der einzige Weg eine Gesellschaft im Kern zusammen zu halten. Ich bin auch ein Gegner eines kapitlistischen Systems wie den USA in welchem nur noch das Kapital die Regeln macht und z.B. Zugang zu Medizin als Vorstufe zum Kommunismus angesehen wird. Aber Wirtschaftsdemokratie - nein danke.
In diesem Abschnitt bezeichnest du die wohl extremste Prägung einer Wirtschaftsdemokratie, resp. bist du in deinen Überlegungen noch sehr stark von der Vorstellung des realexistierenden Sozialismus geprägt indem du vor allem zwei Punkte als zentral ansiehst, nämlich das Einparteiensystem sowie die komplette Enteignung Privater zu Gunsten des Staates (welcher ja dann ein Einheitsstaat wäre). Wie aber auch im Kapitalismus gibt es auch im Sozialismus Nuancen und Abstufungen (wie du bereits richtig sagst, nicht jede Volkswirtschaft ist derart dem Kapitalismus ausgesetzt wie in den USA und genauso wenig muss eine Volkswirtschaft in einer Wirtschaftsdemokratie vollkommen sozialistisch sein. Die Überwindung des Kapitalismus ist nicht = Kommunismus, auch wenn das einige immernoch nicht verstehen kann.

Und für mich geht es primär darum, nämlich um die Überwindung des Kapitalismus und zwar vollständig. Auch die realexistierenden sozialistischen Länder konnte dieses Ziel NIE erreichen. Der Kapitalismus ist für mich die treibende Kraft hinter der Zerstörung der Umwelt, da in dem System immer mehr Ressourcen gebraucht werden, da eine Volkswirtschaft im Kapitalismus immer wachsen muss, um konkurrenzfähig zu bleiben. Der Kapitalismus ist für mich auch die treibende Kraft hinter Hunger, Armut, Krieg und den daraus folgenden Probleme wie massive Migrationsbewegungen, da das Geld in diesem System extrem ungerecht verteilt wird (wer hat dem wird gegeben). Und da Geld im Kapitalismus das Einzige ist, welches ausschliessich über die Quantität die Qualität ausdrückt, ist es halt scheisse, wenn man nur wenig davon hat.

Die Überwindung des Kapitalismus darf aber nicht wichtiger werden, wie andere zivilgesellschaftlich wichtige Errungenschaften, z.B die politische Freiheit und die Rechtssicherheit. Die Kollegen damals im frühen 20. Jahrhundert haben dies gemacht, dass heisst aber nicht, dass es auch nicht anders gehen wird. Karl Marx hat in dem Kapitalismus eine deterministische Selbstzerstörung gesehen, bei dem es keine Verfolgung Andersdenkender braucht, sondern lediglich das Momentum genutzt werden muss, sobald eine grosse Wirtschaftskrise folgt. Dass wurde jedoch nicht gemacht, und aus der Wirtschaftsform Kommunismus wurde u.A. durch Lenin zu einer politischen Ideologie, welche sehr reaktionär und absoluistisch funktioniert. Und die meisten Staaten, die einen ähnlichen Weg gingen beruften sich eben mehr auf diese Ideologie.

Dies muss aber nicht zwangsläufig wieder so passieren, wenn man sich für sozialistische Strukturen einsetzt, eben genauso wenig wie du zwar das marktirtschaftliche Prinzip bevorzugst, dies aber nicht heisst, dass du die extremste Variante davon bevorzugst. Genauso muss auch eine Planwirtschaft nicht so aussehen wie in der UdSSR.
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Beitrag von Lusti »

Konter hat geschrieben:In diesem Abschnitt bezeichnest du die wohl extremste Prägung einer Wirtschaftsdemokratie, resp. bist du in deinen Überlegungen noch sehr stark von der Vorstellung des realexistierenden Sozialismus geprägt indem du vor allem zwei Punkte als zentral ansiehst, nämlich das Einparteiensystem sowie die komplette Enteignung Privater zu Gunsten des Staates (welcher ja dann ein Einheitsstaat wäre). Wie aber auch im Kapitalismus gibt es auch im Sozialismus Nuancen und Abstufungen wie du bereits richtig sagst, nicht jede Volkswirtschaft ist derart dem Kapitalismus ausgesetzt wie in den USA und genauso wenig muss eine Volkswirtschaft in einer Wirtschaftsdemokratie vollkommen sozialistisch sein. Die Überwindung des Kapitalismus ist nicht = Kommunismus, auch wenn das einige immernoch nicht verstehen kann.
Davon bin ich nicht unbedingt ausgegangen. Auch ein Mehrparteiensystem kann man ausheben. Ungarn ändert seine Verfassung in ein Weise die bedenklich ist (mit 2/3 Mehrheiten in der Regierung). Gewisse Sonnenkönige in Südamerika wollen Verfassungsänderungen für 3 Amtszeiten oder haben dies schon getan. Auch komplette Enteignung muss nicht sein, die Wirtschaftsdemokratie definiert ja "Übernahme bestimmter Betriebe und Branchen, die direkt von öffentlichem Intreresse sind".
Ich zäume das Pferdchen mal von der anderen Seite auf: Funktionierende Gesellschaften funktionieren eigentlich nach einem einfachen Prinzip - niemals zu viel Macht auf einen Punkt zu bündeln. Sei diese Macht nun politisch, militärisch, wirtschaftlich, Informationshoheit usw. Nur wenn Macht gut verteilt ist, funktioniert das System.
Jetzt kommt die Wirtschaftsdemokratie ins Spiel: Der Staat übernimmt mal die Betrieb & Branchen von direktem öffentlichen Interesse. Das sind dann welche? Infrastruktur (Strasse, Bahn, Datenleitungen) / Finanzen (Banken) / Information (Zeitungen, Fernsehen, Internet), Ressourcen (Bergbau, Öl, Wasser) ? Oder einfach jene mit einer gewissen Grösse? >1000 Mitarbeiter z.B. ? So oder so, die Macht und Entscheidungshoheit wird auf einen Punkt gebündelt -> den Staat. Beispiele wie Petrobas (massiver Korruptionsskandal) und Venezuela (Ölwirtschaft verstaatlicht, jetzt Bankrott) zeigen es doch: Die Menschen sind dieselben, die Risiken auch. Also ist es doch besser die Risiken zu verteilen als diese zu bündeln?
Konter hat geschrieben:Und für mich geht es primär darum, nämlich um die Überwindung des Kapitalismus und zwar vollständig. Auch die realexistierenden sozialistischen Länder konnte dieses Ziel NIE erreichen. Der Kapitalismus ist für mich die treibende Kraft hinter der Zerstörung der Umwelt, da in dem System immer mehr Ressourcen gebraucht werden, da eine Volkswirtschaft im Kapitalismus immer wachsen muss, um konkurrenzfähig zu bleiben. Der Kapitalismus ist für mich auch die treibende Kraft hinter Hunger, Armut, Krieg und den daraus folgenden Probleme wie massive Migrationsbewegungen, da das Geld in diesem System extrem ungerecht verteilt wird (wer hat dem wird gegeben). Und da Geld im Kapitalismus das Einzige ist, welches ausschliessich über die Quantität die Qualität ausdrückt, ist es halt scheisse, wenn man nur wenig davon hat.
Überwinden wir doch den Raubtierkapitalismus! Wenn der Wohstand weniger (die bereits mehr als genug davon hätten) auf dem Rücken der Armen noch weiter "gesättigt" werden soll, bin ich voll auf deiner Linie. Aber der Kapitalismus fördert auch Selbstverantwortung, Innovation, Leistung. Ein Beispiel: Ein Arzt studiert 6-8 Jahre Medizin. Jetzt kommt jemand daher und meint, er müsse nun kostenfrei behandelt werden. Was für ein Interesse sollte jemand noch haben, 6-8 Jahre zu studieren. Nicht alle sind Idealisten. Im Kapitalismus hat der Arzt aber eine Dienstleistung zu verkaufen die er auch gut erbringen muss. Ansonsten hat er keine "Kundschaft". Somit fördert dieses System das grundlegende Interesse daran, etwas richtig und gut zu tun.
Konter hat geschrieben:Die Überwindung des Kapitalismus darf aber nicht wichtiger werden, wie andere zivilgesellschaftlich wichtige Errungenschaften, z.B die politische Freiheit und die Rechtssicherheit. Die Kollegen damals im frühen 20. Jahrhundert haben dies gemacht, dass heisst aber nicht, dass es auch nicht anders gehen wird. Karl Marx hat in dem Kapitalismus eine deterministische Selbstzerstörung gesehen, bei dem es keine Verfolgung Andersdenkender braucht, sondern lediglich das Momentum genutzt werden muss, sobald eine grosse Wirtschaftskrise folgt. Dass wurde jedoch nicht gemacht, und aus der Wirtschaftsform Kommunismus wurde u.A. durch Lenin zu einer politischen Ideologie, welche sehr reaktionär und absoluistisch funktioniert. Und die meisten Staaten, die einen ähnlichen Weg gingen beruften sich eben mehr auf diese Ideologie.
Hier bin auch auf deiner Linie. Ich muss auch ehrlich sein und zugeben, dass der Kommunismus in Dikaturen nicht die treibende Kraft ist. Nehmen wir an ich möchte Diktator werden :cool: . Ich kann militärisch agieren. Ich kann wirtschaftlich agieren. Oder ich erkläre dem Proletariat dass sie die Oberschicht entfernen und mich wählen müssen und alles wird gut. Das geile daran ist, die dreckige Arbeit wird von anderen gemacht. Der Kommunismus hat ähnlich der Religion die Fähigkeit, die breite Masse zu bewegen. Das Macht ihn anfällig für Missbrauch.
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Beitrag von SubComandante »

Stellt sich halt die Frage: wie kann Kapitalismus so reguliert werden, dass es nicht im Raubtierkapitalismus endet? Wenn jemand über viel monetäre Mittel verfügt, dann hat er doch immer irgendwann die Macht, die Spielregeln so zu verändern, dass Raubtierkapitalismus möglich ist und er seinen Reichtum noch mehr vermehren kann. Eine Entkopplung von immensem Vermögen und Macht ist dringend nötig. Wie weit sind wir denn schon? Eine Too-Big-Too-Fail Bank kann sich vollständig verspekulieren und wird von einem Staat sogar gerettet. Spekulationen auf virtuellem Geld, dass sich schon lange von irgendwelchen realen Werten entkoppelt hat, können ganze Staaten in den Ruin treiben. Griechenland, dass mit Korruption der Vermögenden zu kämpfen hat, wird mit wirren Rettungsaktionen die nur irgendwelchen Banken gelten endgültig in den Ruin gezogen. Leute stehen Schlange an Lebensmittelabgaben wie nach dem 2. Weltkrieg, während nebenbei die Reichen im Land immer noch keine Steuern zahlen. Die Drecksarbeit verrichtet eine Troika, die sogar verhindert, dass die Lagarde Liste der Steuerbetrüger eingesetzt wird und im selben Atemzug das Gesundheitssystem Griechenlands zerstört. Irgendwelche EU Fleischreste werden in Afrika zu Billigstpreisen verkauft; die Preise sind so tief, dass die lokalen Anbieter nicht mehr mithalten können und in den Ruin getrieben werden. TTIP soll forciert werden; konträr zu der ganzen Demokratie, die in den letzten Jahrhunderten hart errungen wurde. Praktisch alles Übel dieser Welt beruht darauf, dass ein paar wenige unendlichen Profit schöpfen können. Währenddessen sinkt der Ölpreis, ein Problem für die USA. Zehntausende Soldaten halten Manöver vor der Russischen Grenze. Das ist keine Abschreckung; das ist Forcierung eines Konfliktes. Deutschland wird dazu gebracht, ihre Armee aufzurüsten. Ein Krieg in Europa unmöglich? Würde niemand davon profitieren? Wie weit wird das ganze noch gehen? Wo sind die Grenzen des Monopoly Spieles? Wann werden wir kapieren, dass der systematisch erzwungene Hunger weltweit nicht die letzte Grenze gewesen sein wird? Dass es auch uns betreffen wird? Dass unser Feind nicht irgendwelche Despoten, Flüchtlinge oder wirre Populistenparteien sind? Dass wir im ganzen System egal sind?

Ein schönes Video übrigens...

[video=youtube;og0iMCYrc2k]https://www.youtube.com/watch?v=og0iMCYrc2k[/video]

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

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Beitrag von SubComandante »

Kommt ein Gratisaufenthalt in der Klapse nicht doch billiger als die ganze Kampftruppe wegen eines Spinners aufzubieten?

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

SubComandante hat geschrieben:Kommt ein Gratisaufenthalt in der Klapse nicht doch billiger als die ganze Kampftruppe wegen eines Spinners aufzubieten?
Mich wundert eher, dass die Wahlfälschung von zwei nicht einmal gezählten Stimmen bedeutet, dass ihn ein paar tausend Leute tatsächlich gewählt haben!!!
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Beitrag von SubComandante »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Mich wundert eher, dass die Wahlfälschung von zwei nicht einmal gezählten Stimmen bedeutet, dass ihn ein paar tausend Leute tatsächlich gewählt haben!!!
Also, wenn es Leute gibt, die freiwillig Thüring wählen... Alles ist möglich.

badcop
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Beitrag von badcop »

es gibt au leute die wählen freuwillig mück, aslan und wyss !!

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Beitrag von SubComandante »


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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

um gottes willen - bin ich froh butter ich meine Steuern nicht mehr in die BS Politiker. Sind wohl einige Rudolf Steiner Schüler dabei wenn ich sehe wie die im Element sind

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