VIP's bei WM
- Asselerade
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VIP's bei WM
"Deutschland hat die WM nur geliehen"
Der Chef des VIP-Karten-Anbieters ISE, Hank Steinbrecher, über das größte Event der Welt und das Blut, das der Fußball braucht
Frankfurter Rundschau: Herr Steinbrecher, was ist Ihr Lieblingsstadion?
Hank Steinbrecher: Das Aztekenstadion in Mexiko-City. Schreckliche Luft dort oben, aber ein Prachtbau, 120 000 Zuschauer, fanatisch, aber nie unfreundlich, eine unglaubliche Atmosphäre. Das schickste Stadion aber ist das King Fahad Stadion in Saudi-Arabien.
Gut für VIPs?
Perfekt für VIPs. Dort wurde kein Cent gespart. Goldene Wasserhähne. Unglaublich. Es ist nur so: Dort ist jeder Zuschauer exakt gleich gekleidet. Alle in weiß, keine Frauen. Sind dort nicht erlaubt.
Da wird es bei der WM in Deutschland hoffentlich bunter zugehen. Außerdem sind die deutschen Organisatoren ziemlich stolz auf ihre Stadien.
Ich habe jedes einzelne Stadion persönlich besucht. Sie sind fantastisch. Das Olympiastadion in Berlin. Wie sagen Sie auf deutsch? Gänsehaut-Feeling? Das WM-Finale dort wird ein tolles Spektakel.
Aber der VIP-Bereich dort ist auf vier Stockwerke verteilt.
Es gibt ja auch verschieden wichtige VIPs.
Aha.
Ja, VIP, V-VIP und dann noch die Fifa.
Wir Deutschen finden das gar nicht lustig mit den vielen VIPs bei der WM. Nur ein Drittel der Karten gehen in den freien Verkauf. Ihre VIP-Tickets können sich ja auch nur potente Sponsoren leisten.
Einspruch. Fast 350 000 Karten, die wir vertreiben, kann jedermann sich bei uns kaufen. Jeder, der zum Beispiel bereit ist, für drei Spiele in Frankfurt inklusive Viertelfinale 2800 Euro zu zahlen. Dafür gibt es ein Geschenk, ein exquisites Essen, einen Parkplatz ganz nah am Stadion, hübsche Hostessen am Empfang, die Sie in den VIP-Bereich begleiten, Entertainment, einen sehr guten Sitzplatz, sehr guten Fußball, großzügig Zeit vor und nach dem Spiel, damit Sie nicht im Stau stehen. Nochmal: Wir verkaufen nicht nur an Firmen.
Wir sind interessiert, aber Moment, wir müssen kurz rechnen. 2800 Euro für drei Spiele. Macht fast genau 933 Euro pro Spiel. Puuh. Das ist nicht wenig.
Ich sage Ihnen eines, das habe ich auch meinen Studenten an den Universitäten, an denen ich Sport-Management und Sport-Marketing gelehrt habe, immer wieder gern gesagt: Eine Fifa-Weltmeisterschaft ist schon lange nicht mehr der größte Sport-Event der Welt. Es ist der größte Event der Welt. Es gibt nichts größeres. Jeder will dahin. Deutschland wird etwas Vergleichbares in diesem Jahrhundert nicht mehr erleben. Das hat seinen Preis.
Und am Ende macht die Fifa einen fetten Gewinn.
Wir haben schon 1994 in den USA einen Überschuss von 70 bis 80 Millionen Dollar erwirtschaftet. Damals stand noch drei Wochen vor dem Eröffnungsspiel in den englischen Zeitungen, diese WM in diesem Land sei ein Witz, sowohl kommerziell wie auch sportlich. Diesmal sind die Erwartungen viel, viel höher. Alle erwarten, dass es perfekt wird. Dass nichts, aber auch gar nichts schief geht. Diese Erwartungshaltung ist unglaublich.
Können die Deutschen es überhaupt schaffen, diese gigantischen Erwartungen zu erfüllen?
Die Deutschen können das. Allen, die mich anrufen und fragen, was hier los ist, sage ich: Hier ist schon große Aufregung und Vorfreude auf dieses Mega-Ereignis. Ihr müsst dabei sein. Kommt her und kauft ein Ticket bei uns oder kommt in die Städte. Ihr werdet etwas Besonderes erleben, das Ihr nicht vergessen werdet.
Vor allem die VIPs sollen etwas Besonderes erleben. Auf dem Maifeld hinterm Olympiastadion bauen Sie einen 65 000 Quadratmeter großen VIP-Bereich für 20 000 VIPs. Muss das denn sein?
Ich drehe die Frage mal um: Warum nicht? Die Nachfrage ist groß genug. Also wird sie befriedigt. Ich erzähle Ihnen was: Ich habe seinerzeit als Manager im Sportmarketing für Gatorade gearbeitet. Das ist dieser Sportlerdrink, der so gut schmeckt. Wir hatten Tickets für jedes große Sportereignis in der Welt. Das Interesse war riesig. Was macht Sie so sicher, dass VIPs keine Fans sind? Ein VIP ist natürlich auch ein Fan. Ein Unternehmen würde seine teuer erstandenen Karten doch an niemanden weiterreichen, der kein Fan ist. Ich war selber als VIP bei der WM 1986 in Mexiko dabei. Aber ich war nicht nur VIP, sondern auch Fan.
Aber diejenigen Fans, die Woche für Woche im Stadion ihre Mannschaft anfeuern, die den Fußball lieben, die sind in der großen Mehrheit außen vor bei der WM.
Vergessen Sie nicht: Die WM ist keine deutsche Veranstaltung. Sie ist eine globale Veranstaltung für alle Menschen auf der Welt. Deutschland hat die WM nur geliehen. Es ist ein Welt-Ereignis. Dennoch werden wohl rund 85 Prozent der Tickets an Deutsche gehen. Es gibt wenig Grund, sich zu beschweren.
Viele sagen, die Kommerzialisierung des Fußballs werde im nächsten Jahr einen unerträglichen Schritt zu weit getrieben. Können Sie die Befürchtungen nachvollziehen?
Ach, diese Puritaner, die gibt es überall, nicht nur im Fußball. Unglücklicherweise leben diese Menschen nicht in dieser Welt. Die sagen: Hey, gehen wir raus am Sonntag, kicken ein bisschen im Park, das ist alles, was wir brauchen. Die Kommerzialisierung ist das Blut, das der Fußball braucht. Ohne dieses Blut gäbe es noch nicht einmal ein Bier am Kiosk in der Halbzeit. Übrigens sind unsere teuersten Tickets bereits so gut wie weg.
Wie bitte?
Ja, die große Loge in Stuttgart zum Beispiel, fast schon ein kleiner Ballsaal, 33 Plätze, sechs Spiele, 420 000 Euro. Ich sage immer: Buy the tickets high or buy them low, buy them now or you won't go.
Sie machen uns ganz gierig auf Ihre Karten.
Völlig zu Recht. Ich sage Ihnen was: Wenn meine Söhne noch jünger wären, würde ich den Autokauf auf später verschieben und Karten für die Fußball-WM in Deutschland kaufen. Sie werden es niemals vergessen.
Wie viele sind denn schon weg von den knapp 350 000 hospitality-tickets, die Sie vertreiben?
Etwa 40 Prozent. Wir sind unseren Planungen damit etwas voraus. Sie können natürlich ins Internet gehen. Die Deutschen machen das ja sehr gerne. Da werden Aber-Tausende VIP-Tickets angeboten von 15, 20, 25 Unternehmen. Aber ich sage Ihnen: Diese Tickets sind nicht billig. Weil Sie die Tickets vermutlich niemals sehen werden. Es gibt nur einen einzigen Weg, garantiert an ein WM-Ticket zu kommen: Durch uns. Wir werden am Ende ausverkauft sein.
Sie verkaufen nicht nur die Karten, sondern organisieren auch den Hospitality-Bereich. Woher bekommen Sie die vielen Zelte, Stühle, Tische und Essen und was man sonst noch so braucht?
Nehmen wir die Stühle. Wir hatten mal überlegt, 40 000 Stühle zu kaufen und danach wieder zu verkaufen. Am Ende haben wir uns entschieden, sie zu leihen. Ich spüre bei den Verhandlungen, dass die Deutschen sehr stolz sind, bei einem solchen Mega-Event dabei zu sein. Die wissen ja auch, dass es ein tolles Marketing ist, wenn sie später sagen können: Schau, meine Zelte haben in Stuttgart bei der WM im VIP-Bereich gestanden.
Mag ja sein, dass manch ein Unternehmen stolz ist, bei der WM aktiv dabei zu sein. Aber die Wirtschaft hierzulande ist ansonsten weniger gut gelaunt. Kann die WM unserer schlechten Laune wieder etwas auf die Beine helfen?
Ganz, ganz sicher. Ökonomisch sowieso, aber vor allem mental. Die Weltmeisterschaft ist ein riesengroßes Fenster, durch das die Welt auf Deutschland schauen wird. Denken Sie an die Millionen Menschen in China, die vor den Fernsehern sitzen werden. Sie werden Milliarden von Eindrücken in die ganz Welt vermitteln. Hallo, hier ist Berlin, die Hauptstadt des neuen, modernen Deutschlands. Die Welt wird teilhaben an Ihrer Kultur und sehen, was aus Deutschland geworden ist. Es ist eine tolle Gelegenheit für alle Deutschen zu feiern, dass sie vier Wochen lang das Zentrum der Welt sein werden. Das kann das ganze Land voran bringen. Ich spüre die Energie, die von diesem Land ausgeht.
Sehr nett von Ihnen, Herr Steinbrecher. Fürchten Sie aber Hooligans, die nicht nur den VIPs den Spaß verderben könnten?
Bis zum 11. September war der Fokus allein auf Hooligans beschränkt. Mittlerweile kommt die Terrorismusgefahr hinzu. Ich habe viel Vertrauen in die deutschen Sicherheitsbehörden. Wir haben 1994 für die WM in den USA 100 Millionen Dollar für die Sicherheit ausgegeben, einen Bruchteil dessen, was nun dafür bezahlt werden muss. Denn vergessen Sie nicht: Eine einzige Kugel kann alles verändern.
Unterstützen Sie also die "No Toleranz"-Vorgabe des Innenministeriums?
Wir leben in einer Welt, die sich seit dem 11. September verändert hat. Da ist ein solches Denken angebracht. Die Sicherheitsbehörden müssen Stärke zeigen, aber sie dürfen nicht einschüchtern. Das ist gar nicht einmal so einfach. Ich habe es beim ersten Super Bowl nach dem 11. September selbst erlebt. Die Polizei war damals viel zu nervös.
Werden die VIP-Tickets genauso wie die anderen Eintrittskarten mit dem Namen des Besitzers versehen sein?
Das letzte Wort ist darüber noch nicht gesprochen. Stand der Dinge ist: Der Name des Unternehmens, das die Tickets gekauft hat, wird auf der Karte abgedruckt sein. Selbstverständlich muss die Hospitality alle Sicherheitsauflagen, welche auch immer das sein werden, erfüllen.
Und wenn ein Partner von, sagen wir: Continental, am Tag vor dem Spiel absagt? Dann wird Continental sein teuer erworbenes VIP-Ticket kurzfristig an einen anderen Geschäftsfreund abgeben wollen.
Wir werden alles dafür tun, dass die Namen der Individuen erfasst werden. Das erwarten die Sicherheitsbehörden von uns.
Der Chef des VIP-Karten-Anbieters ISE, Hank Steinbrecher, über das größte Event der Welt und das Blut, das der Fußball braucht
Frankfurter Rundschau: Herr Steinbrecher, was ist Ihr Lieblingsstadion?
Hank Steinbrecher: Das Aztekenstadion in Mexiko-City. Schreckliche Luft dort oben, aber ein Prachtbau, 120 000 Zuschauer, fanatisch, aber nie unfreundlich, eine unglaubliche Atmosphäre. Das schickste Stadion aber ist das King Fahad Stadion in Saudi-Arabien.
Gut für VIPs?
Perfekt für VIPs. Dort wurde kein Cent gespart. Goldene Wasserhähne. Unglaublich. Es ist nur so: Dort ist jeder Zuschauer exakt gleich gekleidet. Alle in weiß, keine Frauen. Sind dort nicht erlaubt.
Da wird es bei der WM in Deutschland hoffentlich bunter zugehen. Außerdem sind die deutschen Organisatoren ziemlich stolz auf ihre Stadien.
Ich habe jedes einzelne Stadion persönlich besucht. Sie sind fantastisch. Das Olympiastadion in Berlin. Wie sagen Sie auf deutsch? Gänsehaut-Feeling? Das WM-Finale dort wird ein tolles Spektakel.
Aber der VIP-Bereich dort ist auf vier Stockwerke verteilt.
Es gibt ja auch verschieden wichtige VIPs.
Aha.
Ja, VIP, V-VIP und dann noch die Fifa.
Wir Deutschen finden das gar nicht lustig mit den vielen VIPs bei der WM. Nur ein Drittel der Karten gehen in den freien Verkauf. Ihre VIP-Tickets können sich ja auch nur potente Sponsoren leisten.
Einspruch. Fast 350 000 Karten, die wir vertreiben, kann jedermann sich bei uns kaufen. Jeder, der zum Beispiel bereit ist, für drei Spiele in Frankfurt inklusive Viertelfinale 2800 Euro zu zahlen. Dafür gibt es ein Geschenk, ein exquisites Essen, einen Parkplatz ganz nah am Stadion, hübsche Hostessen am Empfang, die Sie in den VIP-Bereich begleiten, Entertainment, einen sehr guten Sitzplatz, sehr guten Fußball, großzügig Zeit vor und nach dem Spiel, damit Sie nicht im Stau stehen. Nochmal: Wir verkaufen nicht nur an Firmen.
Wir sind interessiert, aber Moment, wir müssen kurz rechnen. 2800 Euro für drei Spiele. Macht fast genau 933 Euro pro Spiel. Puuh. Das ist nicht wenig.
Ich sage Ihnen eines, das habe ich auch meinen Studenten an den Universitäten, an denen ich Sport-Management und Sport-Marketing gelehrt habe, immer wieder gern gesagt: Eine Fifa-Weltmeisterschaft ist schon lange nicht mehr der größte Sport-Event der Welt. Es ist der größte Event der Welt. Es gibt nichts größeres. Jeder will dahin. Deutschland wird etwas Vergleichbares in diesem Jahrhundert nicht mehr erleben. Das hat seinen Preis.
Und am Ende macht die Fifa einen fetten Gewinn.
Wir haben schon 1994 in den USA einen Überschuss von 70 bis 80 Millionen Dollar erwirtschaftet. Damals stand noch drei Wochen vor dem Eröffnungsspiel in den englischen Zeitungen, diese WM in diesem Land sei ein Witz, sowohl kommerziell wie auch sportlich. Diesmal sind die Erwartungen viel, viel höher. Alle erwarten, dass es perfekt wird. Dass nichts, aber auch gar nichts schief geht. Diese Erwartungshaltung ist unglaublich.
Können die Deutschen es überhaupt schaffen, diese gigantischen Erwartungen zu erfüllen?
Die Deutschen können das. Allen, die mich anrufen und fragen, was hier los ist, sage ich: Hier ist schon große Aufregung und Vorfreude auf dieses Mega-Ereignis. Ihr müsst dabei sein. Kommt her und kauft ein Ticket bei uns oder kommt in die Städte. Ihr werdet etwas Besonderes erleben, das Ihr nicht vergessen werdet.
Vor allem die VIPs sollen etwas Besonderes erleben. Auf dem Maifeld hinterm Olympiastadion bauen Sie einen 65 000 Quadratmeter großen VIP-Bereich für 20 000 VIPs. Muss das denn sein?
Ich drehe die Frage mal um: Warum nicht? Die Nachfrage ist groß genug. Also wird sie befriedigt. Ich erzähle Ihnen was: Ich habe seinerzeit als Manager im Sportmarketing für Gatorade gearbeitet. Das ist dieser Sportlerdrink, der so gut schmeckt. Wir hatten Tickets für jedes große Sportereignis in der Welt. Das Interesse war riesig. Was macht Sie so sicher, dass VIPs keine Fans sind? Ein VIP ist natürlich auch ein Fan. Ein Unternehmen würde seine teuer erstandenen Karten doch an niemanden weiterreichen, der kein Fan ist. Ich war selber als VIP bei der WM 1986 in Mexiko dabei. Aber ich war nicht nur VIP, sondern auch Fan.
Aber diejenigen Fans, die Woche für Woche im Stadion ihre Mannschaft anfeuern, die den Fußball lieben, die sind in der großen Mehrheit außen vor bei der WM.
Vergessen Sie nicht: Die WM ist keine deutsche Veranstaltung. Sie ist eine globale Veranstaltung für alle Menschen auf der Welt. Deutschland hat die WM nur geliehen. Es ist ein Welt-Ereignis. Dennoch werden wohl rund 85 Prozent der Tickets an Deutsche gehen. Es gibt wenig Grund, sich zu beschweren.
Viele sagen, die Kommerzialisierung des Fußballs werde im nächsten Jahr einen unerträglichen Schritt zu weit getrieben. Können Sie die Befürchtungen nachvollziehen?
Ach, diese Puritaner, die gibt es überall, nicht nur im Fußball. Unglücklicherweise leben diese Menschen nicht in dieser Welt. Die sagen: Hey, gehen wir raus am Sonntag, kicken ein bisschen im Park, das ist alles, was wir brauchen. Die Kommerzialisierung ist das Blut, das der Fußball braucht. Ohne dieses Blut gäbe es noch nicht einmal ein Bier am Kiosk in der Halbzeit. Übrigens sind unsere teuersten Tickets bereits so gut wie weg.
Wie bitte?
Ja, die große Loge in Stuttgart zum Beispiel, fast schon ein kleiner Ballsaal, 33 Plätze, sechs Spiele, 420 000 Euro. Ich sage immer: Buy the tickets high or buy them low, buy them now or you won't go.
Sie machen uns ganz gierig auf Ihre Karten.
Völlig zu Recht. Ich sage Ihnen was: Wenn meine Söhne noch jünger wären, würde ich den Autokauf auf später verschieben und Karten für die Fußball-WM in Deutschland kaufen. Sie werden es niemals vergessen.
Wie viele sind denn schon weg von den knapp 350 000 hospitality-tickets, die Sie vertreiben?
Etwa 40 Prozent. Wir sind unseren Planungen damit etwas voraus. Sie können natürlich ins Internet gehen. Die Deutschen machen das ja sehr gerne. Da werden Aber-Tausende VIP-Tickets angeboten von 15, 20, 25 Unternehmen. Aber ich sage Ihnen: Diese Tickets sind nicht billig. Weil Sie die Tickets vermutlich niemals sehen werden. Es gibt nur einen einzigen Weg, garantiert an ein WM-Ticket zu kommen: Durch uns. Wir werden am Ende ausverkauft sein.
Sie verkaufen nicht nur die Karten, sondern organisieren auch den Hospitality-Bereich. Woher bekommen Sie die vielen Zelte, Stühle, Tische und Essen und was man sonst noch so braucht?
Nehmen wir die Stühle. Wir hatten mal überlegt, 40 000 Stühle zu kaufen und danach wieder zu verkaufen. Am Ende haben wir uns entschieden, sie zu leihen. Ich spüre bei den Verhandlungen, dass die Deutschen sehr stolz sind, bei einem solchen Mega-Event dabei zu sein. Die wissen ja auch, dass es ein tolles Marketing ist, wenn sie später sagen können: Schau, meine Zelte haben in Stuttgart bei der WM im VIP-Bereich gestanden.
Mag ja sein, dass manch ein Unternehmen stolz ist, bei der WM aktiv dabei zu sein. Aber die Wirtschaft hierzulande ist ansonsten weniger gut gelaunt. Kann die WM unserer schlechten Laune wieder etwas auf die Beine helfen?
Ganz, ganz sicher. Ökonomisch sowieso, aber vor allem mental. Die Weltmeisterschaft ist ein riesengroßes Fenster, durch das die Welt auf Deutschland schauen wird. Denken Sie an die Millionen Menschen in China, die vor den Fernsehern sitzen werden. Sie werden Milliarden von Eindrücken in die ganz Welt vermitteln. Hallo, hier ist Berlin, die Hauptstadt des neuen, modernen Deutschlands. Die Welt wird teilhaben an Ihrer Kultur und sehen, was aus Deutschland geworden ist. Es ist eine tolle Gelegenheit für alle Deutschen zu feiern, dass sie vier Wochen lang das Zentrum der Welt sein werden. Das kann das ganze Land voran bringen. Ich spüre die Energie, die von diesem Land ausgeht.
Sehr nett von Ihnen, Herr Steinbrecher. Fürchten Sie aber Hooligans, die nicht nur den VIPs den Spaß verderben könnten?
Bis zum 11. September war der Fokus allein auf Hooligans beschränkt. Mittlerweile kommt die Terrorismusgefahr hinzu. Ich habe viel Vertrauen in die deutschen Sicherheitsbehörden. Wir haben 1994 für die WM in den USA 100 Millionen Dollar für die Sicherheit ausgegeben, einen Bruchteil dessen, was nun dafür bezahlt werden muss. Denn vergessen Sie nicht: Eine einzige Kugel kann alles verändern.
Unterstützen Sie also die "No Toleranz"-Vorgabe des Innenministeriums?
Wir leben in einer Welt, die sich seit dem 11. September verändert hat. Da ist ein solches Denken angebracht. Die Sicherheitsbehörden müssen Stärke zeigen, aber sie dürfen nicht einschüchtern. Das ist gar nicht einmal so einfach. Ich habe es beim ersten Super Bowl nach dem 11. September selbst erlebt. Die Polizei war damals viel zu nervös.
Werden die VIP-Tickets genauso wie die anderen Eintrittskarten mit dem Namen des Besitzers versehen sein?
Das letzte Wort ist darüber noch nicht gesprochen. Stand der Dinge ist: Der Name des Unternehmens, das die Tickets gekauft hat, wird auf der Karte abgedruckt sein. Selbstverständlich muss die Hospitality alle Sicherheitsauflagen, welche auch immer das sein werden, erfüllen.
Und wenn ein Partner von, sagen wir: Continental, am Tag vor dem Spiel absagt? Dann wird Continental sein teuer erworbenes VIP-Ticket kurzfristig an einen anderen Geschäftsfreund abgeben wollen.
Wir werden alles dafür tun, dass die Namen der Individuen erfasst werden. Das erwarten die Sicherheitsbehörden von uns.
- Asselerade
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Affektiertes Arschloch. Der Wixer müsste mir nur noch erzählen, das er auch Fan sei wenn der Erfolg einer Mannschaft ausbliebe. Er wäre der 1. der seinen Rücken kehren würde und sich irgendwo anders einschleimen würde. Ist etwa so wie unser offizieller Fanclub PSB, von Premium ne Ahnung vom Supporten nicht.
Und täglich grüsst das Murmeltier 

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ohne dass es im text erwähnt wird, gehe ich jede wette ein, dass dieser steinbrecher us-staatsbürger ist. ich verabscheue diese moneymaker-philosophie und wünsche solchen leuten, möglichst bald opfer eines von ihnen so gefürchteten anschlags zu werden. steinbrecher, das hättest du verdient, ehrlich. 

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money makes the world go round!
ich freue mich nicht auf die em 08
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Disclaimer: meine obige Aussage, unabhängig von Form und Inhalt, kann ohne meine schriftliche Einwilligung in keinem laufenden oder zukünftigen Verfahren von Dritten gegen mich oder andere Personen verwendet werden.
ja, ich bin huber!
Akkreditierter Ticketdealer UEFA EURO 2008u2122
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- Nino Brown
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Wer kauft mit mir sone V-VIP bigliet?
ich will au unbedingt im Stadion hübschi hostesse wo mi zu mim Platz bringe...für 933 euro pro matsch
usserdem bini meh als V-VIP
NO AL CALCIO MODERNO....
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usserdem bini meh als V-VIP
NO AL CALCIO MODERNO....
sig stolz uf d Lüt im stadion...JEDERZIIT
Now I suppose I'm doing quite alright
Ever since I blew
Never worry about me or worry about mine player
Worry about you
Big K.R.I.T
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Ever since I blew
Never worry about me or worry about mine player
Worry about you
Big K.R.I.T