10vor10 vom 24.Mai - Update
- Gevatter Rhein
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10vor10 vom 24.Mai - Update
Habe Heute Abend Beschwerde an Ombudsmann des CH-Fernsehen verfasst, geht morgen eingeschrieben auf die Post.
Meine erste Beschwerde sowie die Antwort von 10vor10 geb ich hier im Thread nochmal rein, ich hatte die beiden Threads gelöscht (Den Beschwerde-Thread aus taktischen Gründen, 10vor10 muss hier nicht den Kriegsplan der Gegnerschaft auf dem silbernen Tablett präsentiert erhalten), den Anderen sogar versehentlich (und dabei habe ich auch diverse Infos gelöscht, die ich noch brauchen könnte, zB Rankhof's Gesetzeslinks, welche weitere Fehler des Berichts aufzuzeigen helfen - Bitte bitte krieg ich die nochmal? -> PN!)
Ich bitte also nochmals um eure Mithilfe.
Und eine noch viel grössere Bitte :
Mit hier im Forum rumheulen, hässele, oder mit Droh-Mails im Stil von "ihr Arschlöcher warum schreibt ihr solche Scheisse" erreichen wir GAR NIX. Wenn wir mit den Medien unzufrieden sind, dann MÜSSEN wir reagieren. Leserbriefe, Beschwerden an die Journalisten, die Redaktion, den Verlag, die Chefredaktion, OMbudsleute ([url]http://www.ubi.admin.ch)[/url], den Presserat, und und und. Es muss nicht jedesmal ein Roman sein, auch keine Doktorarbeit. Einfach eine sachlich verfasste und normal formulierte Reklamation mit Verlangen nach Richtigstellung.
[CENTER]Wenn nur jeder zehnte User dieses "hey me sött" statt "hey mir mache" - Forums hier auf einen falschen Bericht reagiert, sind das PRO BERICHT/ZEITUNGSARTIKEL/TAGESSCHAUBERICHT/ODER SONST WAS 185 schriftliche Beschwerden !
Also gopferglemminomol nämed dr Finger use ! Es isch nid schwer ! Und es isch wichtig ![/CENTER]
Das Ziel ist, dass entweder die Herren Medienschaffenden aufwachen und realisieren, wie sehr sie sich einseitig einspannen lassen von der Propagandamaschine des Sicherheitsapparates, welcher natürlich seine Jobs und seine Manpower- und Beschaffungsbudgets so massiv wie möglich rechtfertigen und ausbauen möchte (die Euro08 ist da ein perfektes Ziel, mit einer Ski-WM, welche etwa genausoviele Besucher anziehen dürfte, könnte man niemals die Anschaffung von Panzern, Schnüffelgesetzen, Präventivverhaftungen etc erreichen, think about it!!!), oder dass die Journalisten (falls sie zB der TA-Media-Verlag mittels Tagi und Sonntagszeitung einfach bewusst von Anfang an einseitig Stellung beziehen und die Hetze gezielt vorantreiben, an dieser Stelle nochmals ein fettes "FUCK YOU" an euch) mit der Zeit einfach dermassen den Anscheisser bekommen wegen den Beschwerden (und der damit verbundenen Mehrarbeit, Fragen von Chefred, dem Verlagsleiter, dem Ombudsmann, dem Presserat, dem Dorfpfarrer, der Ehefrau, dem Papst und weiss der Teufel noch von Wem alles noch zu beantworten ist sehr lästig und sehr sehr zeitintensiv), dass sie schon nur aus Bequemlichkeit wieder zu Recherche und Objektivität zurückkehren.
[CENTER]
ALSO AUF JETZT IHR SEPPE I WILL KEINE ME HÖRE WO GROSS "HEY SUPER ME SÖTT" USEBRÜELT UND DENN SÄLBER NÜT UNTERNIMMT !!![/CENTER]
Tuts nicht für euch, tuts sicher nicht für mich, tuts für die Fanszene Basel und somit für unsere Freiheit, ein Fussballspiel besuchen zu können und Emotionen zu zeigen, dafür zum Verbrecher gemacht zu werden (das gilt NICHT für Sachbeschädigungen, Brandstiftungen und anderen unnötigen Scheissdreck !).
Achja, meine Zeilen an den Ombudsmann werden aus taktischen Gründen erst später veröffentlicht.
Meine erste Beschwerde sowie die Antwort von 10vor10 geb ich hier im Thread nochmal rein, ich hatte die beiden Threads gelöscht (Den Beschwerde-Thread aus taktischen Gründen, 10vor10 muss hier nicht den Kriegsplan der Gegnerschaft auf dem silbernen Tablett präsentiert erhalten), den Anderen sogar versehentlich (und dabei habe ich auch diverse Infos gelöscht, die ich noch brauchen könnte, zB Rankhof's Gesetzeslinks, welche weitere Fehler des Berichts aufzuzeigen helfen - Bitte bitte krieg ich die nochmal? -> PN!)
Ich bitte also nochmals um eure Mithilfe.
Und eine noch viel grössere Bitte :
Mit hier im Forum rumheulen, hässele, oder mit Droh-Mails im Stil von "ihr Arschlöcher warum schreibt ihr solche Scheisse" erreichen wir GAR NIX. Wenn wir mit den Medien unzufrieden sind, dann MÜSSEN wir reagieren. Leserbriefe, Beschwerden an die Journalisten, die Redaktion, den Verlag, die Chefredaktion, OMbudsleute ([url]http://www.ubi.admin.ch)[/url], den Presserat, und und und. Es muss nicht jedesmal ein Roman sein, auch keine Doktorarbeit. Einfach eine sachlich verfasste und normal formulierte Reklamation mit Verlangen nach Richtigstellung.
[CENTER]Wenn nur jeder zehnte User dieses "hey me sött" statt "hey mir mache" - Forums hier auf einen falschen Bericht reagiert, sind das PRO BERICHT/ZEITUNGSARTIKEL/TAGESSCHAUBERICHT/ODER SONST WAS 185 schriftliche Beschwerden !
Also gopferglemminomol nämed dr Finger use ! Es isch nid schwer ! Und es isch wichtig ![/CENTER]
Das Ziel ist, dass entweder die Herren Medienschaffenden aufwachen und realisieren, wie sehr sie sich einseitig einspannen lassen von der Propagandamaschine des Sicherheitsapparates, welcher natürlich seine Jobs und seine Manpower- und Beschaffungsbudgets so massiv wie möglich rechtfertigen und ausbauen möchte (die Euro08 ist da ein perfektes Ziel, mit einer Ski-WM, welche etwa genausoviele Besucher anziehen dürfte, könnte man niemals die Anschaffung von Panzern, Schnüffelgesetzen, Präventivverhaftungen etc erreichen, think about it!!!), oder dass die Journalisten (falls sie zB der TA-Media-Verlag mittels Tagi und Sonntagszeitung einfach bewusst von Anfang an einseitig Stellung beziehen und die Hetze gezielt vorantreiben, an dieser Stelle nochmals ein fettes "FUCK YOU" an euch) mit der Zeit einfach dermassen den Anscheisser bekommen wegen den Beschwerden (und der damit verbundenen Mehrarbeit, Fragen von Chefred, dem Verlagsleiter, dem Ombudsmann, dem Presserat, dem Dorfpfarrer, der Ehefrau, dem Papst und weiss der Teufel noch von Wem alles noch zu beantworten ist sehr lästig und sehr sehr zeitintensiv), dass sie schon nur aus Bequemlichkeit wieder zu Recherche und Objektivität zurückkehren.
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Tuts nicht für euch, tuts sicher nicht für mich, tuts für die Fanszene Basel und somit für unsere Freiheit, ein Fussballspiel besuchen zu können und Emotionen zu zeigen, dafür zum Verbrecher gemacht zu werden (das gilt NICHT für Sachbeschädigungen, Brandstiftungen und anderen unnötigen Scheissdreck !).
Achja, meine Zeilen an den Ombudsmann werden aus taktischen Gründen erst später veröffentlicht.
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Dieses Posting ist ungeschützt und könnte während der Übermittlung oder nachträglich
von Dritten verändert werden. Ich schliesse deshalb jede Haftung oder rechtliche
Verbindlichkeit für elektronisch versandte Nachrichten aus.
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Teil I - Beschwerde an 10vor10
Ihre Berichterstattung vom 24.Mai 2005 - u201EGriffigere Massnahmen gegen Hooligansu201C
Geehrte Damen und Herren
Mit Interesse habe ich Ihren gestrigen Bericht über die u201Ekriegsähnlichen Zuständeu201C in Schweizer Stadien verfolgt - einmal mehr natürlich aufgehängt an den bösen Basler Fans.
Wie leider nur allzu oft, wenn das Fernsehen in kurzen Berichten über das Thema Fussballfans zu berichten beginnt, ist es auch bei diesem Bericht so, dass er vor tendenziösen Halbwahrheiten, schlechter Recherche und einseitiger Stimmungsmache nur so strotzt, jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach. Lassen Sie mich diese Vorwürfe etwas ausführlicher erörtern
Zuerst vielleicht folgende Bemerkungen von mir, um meine Position zu verdeutlichen: Das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (Fackeln, Rauch, Pyro) ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Bestandteil von Fankultur. Noch vor weniger als 10 Jahren war dies problemlos möglich und wurde zumindest in Basel kontrolliert und sauber durchgeführt. Was meiner Meinung nach zu verurteilen ist, sind Gegenstände aller Art, die aufs Feld fliegen, also Fackelwürfe (Dida lässt grüssen), Stylos, Luftheuler, Kracher und so weiter. Ganz klar zu verurteilen sind Dinge wie Sachbeschädigung, Randale. Am Schlimmsten aus meiner Sicht jedoch sind Angriffe auf die körperliche Integrität von anderen Personen. Sprich Schlägereien aller Art. Im Gegensatz zu einem kaputten Velo oder einem umgetretenen Abfallkorb können bei Angriffen auf die Gesundheit von Menschen (egal ob von den involvierten erwünscht oder nicht) irreparable Schäden entstehen, und ob ein Gegenstand oder die Gesundheit von Menschen gefährdet wird, scheint mir doch nicht ganz unwichtig zu sein.
Ausserdem möchte ich festhalten, dass ich das Entzünden von Papier und das absichtliche Beschädigen von Inventar im Stadion (wie am Samstag passiert) in keinster Weise gutheissen kann oder will. Für solch dämliches Verhalten kann es keine Entschuldigung geben, und wenn die Täter gefasst und bestraft werden, ist dem Sport mit Sicherheit gedient.
Zu Ihrer Berichterstattung :
u2022 Angefangen wird der Bericht mit einer kurzen Rückblende auf das 20 Jahre alte Heysel-Drama. Eine wunderbare Sache, wenn man so richtig Panik verbreiten will. Nur leider hat das Heyseldrama mit dem eigentlich kritisierten Spiel vom Samstag überhaupt nichts zu tun. Wenige Minuten Recherche hätten genügt, um wesentliche Unterschiede zu finden und zum Schluss zu kommen, dass ein Heranziehen des Heyseldramas ausser Entfachung von Polemik absolut keinen vernünftigen Sinn ergibt. In Brüssel haben viele Faktoren zusammengespielt. Da waren gewaltbereite englische Matchbesucher (ich vermeide bewusst das Wort Fans), die einen eigentlich als neutral geplanten Sektor gestürmt haben (Ticketverkauf für den Sektor, der die Italiener und Engländer hätte trennen sollen, fand nur in Belgien statt, leider vergass man, daran zu denken, dass in Belgien viele Italiener arbeiten, welche als Juve-Fans so an Tickets für den u201Eneutralenu201C Sektor kamen). Da war ein nachgewiesenes völliges Versagen von Polizei- und Einsatzkräften. Da waren vor Allem Zäune und Absperrungen, an welchen die Menschen schliesslich zu Tode gedrückt wurden. Ironischerweise kritisieren Sie ja später im Bericht ausgerechnet die Tatsache, dass im Basler Joggeli KEINE Zäune angebracht sind. Wie übrigens in jedem Stadion in England, welches Sie später ebenfalls als Musterbeispiel für perfekte Problemlösung anführen. Weiterhin geht es in England im Allgemeinen und bei Heysel im Speziellen um eine ganz andere Thematik als bei den aktuell kritisierten Ereignissen in der Schweiz. Das Eine ist Hooliganismus (Gewalt gegen Menschen, gegen Leib und Leben also), das Andere ist Sachbeschädigung und Randale (Gewalt gegen Gegenstände). Ein drittes Thema ist Pyromanie. Leider schafft es ihre Berichterstattung nicht mal im Ansatz, diese 3 völlig unterschiedlichen Themen zu differenzieren. Im Gegenteil. Offensichtlich versucht man geradezu krampfhaft, diese Dinge zu vermischen. Massnahmen, die sich als griffig gegen Hooliganismus zeigen, verfehlen etwa bei Bekämpfung von Sachbeschädigung oder Pyrotechnik ihr Ziel völlig. In etwa so, wie wenn sie mit Grippemedikamenten gegen Fusspilz vorgehen wollen. Bestätigung dieser Behauptung von mir werden Sie erfahren, wenn Sie etwa mit dem Suchbegriff u201EGunter A. Pilzu201C googeln gehen.
u2022 Als Nächstes sprechen Sie in Ihrem Bericht von Ausschreitungen. Das dazu gezeigte Bild jedoch zeigt keine Ausschreitungen, sondern das Abbrennen von Gegenständen, sprich eine Pyroshow. Warum? Erneut keimt der Verdacht, dass hier nicht objektiv berichtet, sondern bewusst Stimmungsmache betrieben wird. Hier noch die Definition von u201EAusschreitungenu201C gemäss Wikipedia :
Als Ausschreitungen (Singular ungebräuchlich) bezeichnet man eine gewalttätige Eskalation im Umfeld einer Versammlung (z.B. einer Demonstration oder eines Fußballspiels), die in massiver Weise die öffentliche Ordnung stört. In etwa synonym werden die Bezeichnungen Krawalle oder Straßenschlacht gebraucht.
Meist werden dabei zunächst aus der Masse heraus Straftaten gegen fremdes Eigentum begangen (z.B. durch Plünderung von Geschäften oder Brandstiftung an Autos). Die Gruppendynamik und das (nach rechtsstaatlichen Prinzipien gebotene) Eingreifen der Polizei führen dann häufig zu einer immer weiteren Eskalation, an deren Ende große Personen- und Sachschäden stehen.
Die aktive Beteiligung an Ausschreitungen erfüllt in der Regel als solche den Straftatbestand des Landfriedensbruchs.
Im Gegensatz zu politischen Unruhen finden Ausschreitungen meist spontan, kurzfristig und ohne konkrete Motivation statt und stoßen in der Öffentlichkeit auf Unverständnis und Ablehnung.
u2022 Als Nächstes wird darüber berichtet, wie die Fans Bretter demontiert haben. Wer sich einigermassen seriös mit der Thematik auseinandersetzt (und, was ich von einem Journalisten eigentlich erwarte, von allen Seiten beleuchtet oder das zumindest versucht), muss sich da doch die Frage stellen, wie es möglich ist, dass man eine Tribüne, die (um ein bisschen Dramatik à la Landolt ins Spiel zu bringen) lebenserhaltend für tausende Matchbesucher sein soll, einfach so ohne Werkzeug oder Kraftanstrengung teilweise demontieren kann? Wie kann es sein, dass der ach so strenge und auf maximale Sicherheit bedachte Fussballverband solche offensichtlich keinen höheren Ansprüchen genügende Lotterbauten jahrelang toleriert ?
u2022 Weiter darf Herr Landolt per Interview zu Protokoll geben, dass das gezündete Material samt und sonders unter das Sprengstoffgesetz falle. Ist Ihnen irgend ein Fall bekannt, wo ein erwischter Pyrozünder wegen Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz belangt werden konnte ? Mir nicht. Die Behauptung u201ESprengstoffu201C ist in Fachkreisen sogar höchst umstritten. Es gibt schon alleine bei den Seenotfackeln (den sogenannten u201ABengalenu2019) verschiedene Produkte, welche erwiesenermassen nicht Alle unter das Sprengstoffgesetz fallen. Auch hier wäre Recherche angesagt gewesen.
u2022 Im Bericht wurde die bekannte Stichflamme gezeigt. Dazu wurde erzählt, dass es purer Zufall war, dass es nicht zu einer Katastrophe gekommen sei. Fakt ist, dass die Stichflamme nach Spielschluss entstand, als fast alle Zuschauer die Stehrampe schon verlassen hatten. Klar, gefährlich war sie auch so, aber dennoch entsteht einmal mehr in diesem Bericht der Eindruck, dass bewusst mit Halbwahrheiten und Weglassen von Fakten ein gewisses Bild zu zeichnen versucht worden ist.
Ihre Berichterstattung vom 24.Mai 2005 - u201EGriffigere Massnahmen gegen Hooligansu201C
Geehrte Damen und Herren
Mit Interesse habe ich Ihren gestrigen Bericht über die u201Ekriegsähnlichen Zuständeu201C in Schweizer Stadien verfolgt - einmal mehr natürlich aufgehängt an den bösen Basler Fans.
Wie leider nur allzu oft, wenn das Fernsehen in kurzen Berichten über das Thema Fussballfans zu berichten beginnt, ist es auch bei diesem Bericht so, dass er vor tendenziösen Halbwahrheiten, schlechter Recherche und einseitiger Stimmungsmache nur so strotzt, jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach. Lassen Sie mich diese Vorwürfe etwas ausführlicher erörtern
Zuerst vielleicht folgende Bemerkungen von mir, um meine Position zu verdeutlichen: Das Abbrennen von pyrotechnischen Gegenständen (Fackeln, Rauch, Pyro) ist aus meiner Sicht ein wesentlicher Bestandteil von Fankultur. Noch vor weniger als 10 Jahren war dies problemlos möglich und wurde zumindest in Basel kontrolliert und sauber durchgeführt. Was meiner Meinung nach zu verurteilen ist, sind Gegenstände aller Art, die aufs Feld fliegen, also Fackelwürfe (Dida lässt grüssen), Stylos, Luftheuler, Kracher und so weiter. Ganz klar zu verurteilen sind Dinge wie Sachbeschädigung, Randale. Am Schlimmsten aus meiner Sicht jedoch sind Angriffe auf die körperliche Integrität von anderen Personen. Sprich Schlägereien aller Art. Im Gegensatz zu einem kaputten Velo oder einem umgetretenen Abfallkorb können bei Angriffen auf die Gesundheit von Menschen (egal ob von den involvierten erwünscht oder nicht) irreparable Schäden entstehen, und ob ein Gegenstand oder die Gesundheit von Menschen gefährdet wird, scheint mir doch nicht ganz unwichtig zu sein.
Ausserdem möchte ich festhalten, dass ich das Entzünden von Papier und das absichtliche Beschädigen von Inventar im Stadion (wie am Samstag passiert) in keinster Weise gutheissen kann oder will. Für solch dämliches Verhalten kann es keine Entschuldigung geben, und wenn die Täter gefasst und bestraft werden, ist dem Sport mit Sicherheit gedient.
Zu Ihrer Berichterstattung :
u2022 Angefangen wird der Bericht mit einer kurzen Rückblende auf das 20 Jahre alte Heysel-Drama. Eine wunderbare Sache, wenn man so richtig Panik verbreiten will. Nur leider hat das Heyseldrama mit dem eigentlich kritisierten Spiel vom Samstag überhaupt nichts zu tun. Wenige Minuten Recherche hätten genügt, um wesentliche Unterschiede zu finden und zum Schluss zu kommen, dass ein Heranziehen des Heyseldramas ausser Entfachung von Polemik absolut keinen vernünftigen Sinn ergibt. In Brüssel haben viele Faktoren zusammengespielt. Da waren gewaltbereite englische Matchbesucher (ich vermeide bewusst das Wort Fans), die einen eigentlich als neutral geplanten Sektor gestürmt haben (Ticketverkauf für den Sektor, der die Italiener und Engländer hätte trennen sollen, fand nur in Belgien statt, leider vergass man, daran zu denken, dass in Belgien viele Italiener arbeiten, welche als Juve-Fans so an Tickets für den u201Eneutralenu201C Sektor kamen). Da war ein nachgewiesenes völliges Versagen von Polizei- und Einsatzkräften. Da waren vor Allem Zäune und Absperrungen, an welchen die Menschen schliesslich zu Tode gedrückt wurden. Ironischerweise kritisieren Sie ja später im Bericht ausgerechnet die Tatsache, dass im Basler Joggeli KEINE Zäune angebracht sind. Wie übrigens in jedem Stadion in England, welches Sie später ebenfalls als Musterbeispiel für perfekte Problemlösung anführen. Weiterhin geht es in England im Allgemeinen und bei Heysel im Speziellen um eine ganz andere Thematik als bei den aktuell kritisierten Ereignissen in der Schweiz. Das Eine ist Hooliganismus (Gewalt gegen Menschen, gegen Leib und Leben also), das Andere ist Sachbeschädigung und Randale (Gewalt gegen Gegenstände). Ein drittes Thema ist Pyromanie. Leider schafft es ihre Berichterstattung nicht mal im Ansatz, diese 3 völlig unterschiedlichen Themen zu differenzieren. Im Gegenteil. Offensichtlich versucht man geradezu krampfhaft, diese Dinge zu vermischen. Massnahmen, die sich als griffig gegen Hooliganismus zeigen, verfehlen etwa bei Bekämpfung von Sachbeschädigung oder Pyrotechnik ihr Ziel völlig. In etwa so, wie wenn sie mit Grippemedikamenten gegen Fusspilz vorgehen wollen. Bestätigung dieser Behauptung von mir werden Sie erfahren, wenn Sie etwa mit dem Suchbegriff u201EGunter A. Pilzu201C googeln gehen.
u2022 Als Nächstes sprechen Sie in Ihrem Bericht von Ausschreitungen. Das dazu gezeigte Bild jedoch zeigt keine Ausschreitungen, sondern das Abbrennen von Gegenständen, sprich eine Pyroshow. Warum? Erneut keimt der Verdacht, dass hier nicht objektiv berichtet, sondern bewusst Stimmungsmache betrieben wird. Hier noch die Definition von u201EAusschreitungenu201C gemäss Wikipedia :
Als Ausschreitungen (Singular ungebräuchlich) bezeichnet man eine gewalttätige Eskalation im Umfeld einer Versammlung (z.B. einer Demonstration oder eines Fußballspiels), die in massiver Weise die öffentliche Ordnung stört. In etwa synonym werden die Bezeichnungen Krawalle oder Straßenschlacht gebraucht.
Meist werden dabei zunächst aus der Masse heraus Straftaten gegen fremdes Eigentum begangen (z.B. durch Plünderung von Geschäften oder Brandstiftung an Autos). Die Gruppendynamik und das (nach rechtsstaatlichen Prinzipien gebotene) Eingreifen der Polizei führen dann häufig zu einer immer weiteren Eskalation, an deren Ende große Personen- und Sachschäden stehen.
Die aktive Beteiligung an Ausschreitungen erfüllt in der Regel als solche den Straftatbestand des Landfriedensbruchs.
Im Gegensatz zu politischen Unruhen finden Ausschreitungen meist spontan, kurzfristig und ohne konkrete Motivation statt und stoßen in der Öffentlichkeit auf Unverständnis und Ablehnung.
u2022 Als Nächstes wird darüber berichtet, wie die Fans Bretter demontiert haben. Wer sich einigermassen seriös mit der Thematik auseinandersetzt (und, was ich von einem Journalisten eigentlich erwarte, von allen Seiten beleuchtet oder das zumindest versucht), muss sich da doch die Frage stellen, wie es möglich ist, dass man eine Tribüne, die (um ein bisschen Dramatik à la Landolt ins Spiel zu bringen) lebenserhaltend für tausende Matchbesucher sein soll, einfach so ohne Werkzeug oder Kraftanstrengung teilweise demontieren kann? Wie kann es sein, dass der ach so strenge und auf maximale Sicherheit bedachte Fussballverband solche offensichtlich keinen höheren Ansprüchen genügende Lotterbauten jahrelang toleriert ?
u2022 Weiter darf Herr Landolt per Interview zu Protokoll geben, dass das gezündete Material samt und sonders unter das Sprengstoffgesetz falle. Ist Ihnen irgend ein Fall bekannt, wo ein erwischter Pyrozünder wegen Verstoss gegen das Sprengstoffgesetz belangt werden konnte ? Mir nicht. Die Behauptung u201ESprengstoffu201C ist in Fachkreisen sogar höchst umstritten. Es gibt schon alleine bei den Seenotfackeln (den sogenannten u201ABengalenu2019) verschiedene Produkte, welche erwiesenermassen nicht Alle unter das Sprengstoffgesetz fallen. Auch hier wäre Recherche angesagt gewesen.
u2022 Im Bericht wurde die bekannte Stichflamme gezeigt. Dazu wurde erzählt, dass es purer Zufall war, dass es nicht zu einer Katastrophe gekommen sei. Fakt ist, dass die Stichflamme nach Spielschluss entstand, als fast alle Zuschauer die Stehrampe schon verlassen hatten. Klar, gefährlich war sie auch so, aber dennoch entsteht einmal mehr in diesem Bericht der Eindruck, dass bewusst mit Halbwahrheiten und Weglassen von Fakten ein gewisses Bild zu zeichnen versucht worden ist.
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Teil II - Beschwerde an 10vor10
u2022 Im Anschluss an die Stichflamme kommt wohl die unverfrorenste Frechheit des ganzen Berichts. Es wurde der tragische Tribünenbrand von Bradford hinzugezogen. Abgesehen davon, dass dieser sich nicht u201Evor 30 Jahrenu201C, sondern am 11.Mai 1985 ereignete. Auch Bradford ist in keiner Weise vergleichbar mit der Geschichte vom Samstag. A) stand in Bradford eine HOLZTRIBÜNE ! und B) wurde das Feuer in Bradford durch eine brennende Zigarette entfacht (wie im Bericht kurz erwähnt). Folgerung daraus müsste ja sein, dass man dringend ein totales Rauchverbot in allen Schweizer Stadien durchsetzen müsste. Der Teufel in diesem Fall war ja eine Zigarette oder ? In englischen Stadien ist Pyrotechnik übrigens praktisch unbekannt. Also schon das zweite ziemlich degoutante Beispiel. Zumindest aus meiner Sicht ist es mehr als geschmacklos, so wenig Respekt gegenüber den Todesopfern dieser Tragödien zu zeigen, um sie für solche Vergleiche zu missbrauchen.
u2022 Als nächstes durfte der Sprecher der Zürcher Stadtpolizei Gratiswerbung für die Hooligandatenbank machen. Wunderbar. Man hat Szenekenner, Hooliganexperten, spricht in jedem Communiqué von einer gewaltbereiten Szene von 300-400 Leuten in der Schweiz, u201Edie man kenneu201C. Wozu also noch eine Datenbank? Man kennt die Leute jau2026 Ganz abgesehen davon, dass eine ähnliche Datenbank in Deutschland regelmässig völlig versagt (Stichwort Dynamo Dresden) und dazu regelmässig missbraucht wird. In Deutschland sind meines Wissens etwa 11'000 Leute in der Datei u201EGewalttäter Sportu201C registriert. Unter Anderem ein Familienvater. Sein Verbrechen : Er hat Anzeige erstattet gegen Polizisten, die seinem 16-jährigen Sohn anlässlich eines Auswärtsspielbesuches in Freiburg die Nase gebrochen hatten - bei der Eingangskontrolle! Solche Fälle gibt es Dutzende. Recherche ? Hier : http://www.pro1530.de/index.php . Da werden nicht nur Erinnerungen an längst vergangen geglaubte Fichenaffären-Zeiten wachu2026
u2022 Weiter kommt dann der Schwenk nach England. Klar, England hat ein Hooliganproblem. Alles gelöst? Natürlichu2026 wenn man der Propaganda glauben schenken möchte, mit Sicherheit. Fakt ist, dass in England gar nichts gelöst ist. Man hat das Problem einfach in die unteren Ligen verdrängt (wie in Deutschland übrigens auch). Sprich in der Premier League herrscht relative Ruhe, und in den unteren Ligen tobt der Mob. Ist das die Lösung? Oder ist Verdrängen aus dem Focus der Medien einfach nur eine bequeme Alternative, um gut dazustehen im Rampenlicht? Was die Versitzplatzung der Stadien damit zu tun haben soll, ist mir übrigens schleierhaft. In Basel gab es seit Eröffnung des neuen Joggeli im Jahr 2001 drei nennenswerte Vorfälle. Es gab die Krawalle um das Luzern-Spiel (ausgelöst durch einen übereifrigen Polizisten, der in einer Menschenmenge von 3000 Personen grundlos fast eine Minute lang Pfefferspray-Reizgas versprühte, was eine Massenpanik auslöste. Wir können dem Herrn danken, dass Niemand zu Tode getrampelt wurde. Berichterstattung darüber ? Fehlanzeige. Der betreffende Beamte wurde übrigens zuerst intern u201Efreigesprochenu201C, danach versetzt. Zufälle gibtu2019su2026), es gab die u201ERauchbombeu201C im Champions-League-Spiel gegen Moskau, und es gab die geworfenen Gegenstände auf den Linienrichter und einen Goalie im Spiel gegen GC. Beim Spiel gegen Luzern waren Sitzplätze montiert. Beim Spiel gegen Moskau waren Sitzplätze montiert. Beim Spiel gegen GC kam der Wurfgegenstand gegen den Linienrichter aus dem Sektor A, wo - sie ahnen es - Sitzplätze montiert sind. Der Gegenstand, welcher den Goalie getroffen hatte, wurde meiner Meinung nach übrigens vom Balkon der Muttenzerkurve geworfen, auch dort oben sind Stühle montiertu2026. Wunderwaffe Stehplatz-Eliminierung ? Völlliger Unsinn. Was die Versitzplatzung erwiesenermassen erreicht, ist ein extremes Abflachen von Stimmung und Atmosphäre im Stadion. Sprich, wichtige Kaufargumente für Matchbesucher und TV-Stationen werden vernichtet. Recherchieren Sie über die Situation in Basel (Versitzplatzung, Entwicklung der Stimmung in der Kurve, Stehplatzproteste in den Spielen gegen Thun und Malatya im Herbst 2003, Wiedereinführung der Stehplätze, Auswirkungen und Effekte), und Sie wissen Bescheid. Eine halbe Stunde Recherche genügt!
u2022 Zum Schluss wird wie erwähnt kritisiert, dass im Joggeli keine Zäune montiert sind. Dies keine 5 Minuten, nachdem mit perversen Bildern von an Zäunen erdrückten Menschen aus Brüssel (Heyseldrama) Stimmung gemacht worden ist und keine 2 Minuten, nachdem die heutige englische Situation - ohne montierte Zäune - als Musterbeispiel und Allheilmittel gezeigt worden ist. Glaubwürdigkeit ?
u2022 Christian Kern, CEO von Joggeli-Betreiberin Basel United, darf dann zu guter Letzt noch Stadionverbote fordern. Auch Herr Landolt bläst ins gleiche Horn. Ein lustiges Detail am Rande. Gerade der GC-Sicherheitsverantwortliche Peter Landolt ist es, der seit Jahren bei GC-Basel - Spielen immer wieder Dutzende Matchbesucher mit in der ganzen Schweiz gültigen Stadionverboten (ja, das gibt es schon, konsultieren Sie den SFV, eine einfache Rechercheu2026) absichtlich ins Stadion schleust. In der Szene kursiert auch hartnäckig und seit Jahren das Gerücht, dass der Herr Sicherheitsverantwortliche einen Polterabend für einen bekannten GC-Hooligan (Hardturmfront) organisiert haben soll. Wie kann der Herr also auf der einen Seite nach aussen Stadionverbote und nationale Koordination fordern, wenn er auf der anderen Seite die bereits jetzt geltenden nationalen Stadionverbote einfach regelmässig ignoriert und ad Absurdum führt ?
u2022 Der Gipfel der ganzen Geschichte ist jedoch meines Erachtens, dass wegen Sachbeschädigungen (die absolut unnötig und dumm sind, das steht wie eingangs erwähnt überhaupt nicht in Frage) ein riesiges Aufheben gemacht wird, währenddem Angriffe auf Leib und Leben (Schlägereien vor dem Stadion) einmal mehr (am 5.12. gab es eine massive Massenschlägerei mit über 100 Beteiligten in der Innenstadt vor dem Spiel) totgeschwiegen oder verharmlost (u201ESind ja nur Hools der Kat. C, die aufeinander losgegangen sindu201C, O-Ton Esther Maurer und Polizeisprecher Marco Cortesi , nachzulesen auf http://www.augenauf.ch/bs/archiv/fcb/index.htm sowie http://geocities.com/fcb0512/ ). Oder gewichten Sie Gegenstände wirklich höher als Leib und Leben ?
Ihr gestriger Bericht scheint mir mit Ihren eigenen Leitlinien absolut nicht übereinzustimmen. Ein Auszug aus dem pdf, welches ich auf Ihrer Homepage gefunden habe :
Präambel :
Unabhängiger, kritischer Journalismus beruht auf Freiheit und
Verantwortung. Freiheit bedeutet, dass nur dort freier, unabhängiger
und kritischer Journalismus möglich ist, wo die politischen und
gesellschaftlichen Voraussetzungen demokratischer Zustände
gegeben sind. Verantwortung bedeutet die Verpflichtung zur Fairness
und zum Augenmass.
Im Kräftespiel gesellschaftlicher Mächte und Interessen betreibt der
Journalist das Geschäft der Aufklärung durch Sammlung, Prüfung,
Auswertung und Einordnung jener Informationen, die für die
Öffentlichkeit relevant sind und die die Menschen befähigen, in Staat,
Wirtschaft und Gemeinwesen eine aktive Rolle zu spielen.
Grundsätze :
Die Sachgerechtigkeit in der Berichterstattung bedeutet, dass
alle verfügbaren Fakten in Betracht gezogen werden und dass
nur gesagt wird, was nach bestem Wissen und Gewissen für
wahr gehalten wird. Sachgerechtigkeit setzt Sachkenntnis beim
Journalisten voraus (gründliche Vorbereitung). Sie bedingt auch
Transparenz (die Quellenlage wird offen gelegt), faire
Darstellung der anderen Meinung (audiatur et altera pars) und
Unvoreingenommenheit bezüglich des möglichen Ergebnisses
einer journalistischen Recherche (Fähigkeit, mit der
Berichterstattung vom eigenen Standpunkt, von den eigenen
Präferenzen Abstand zu nehmen).
u2022 Die Vielfalt der Tatsachen und Meinungen zu einem Thema
muss angemessen zum Ausdruck gebracht werden. Tatsachen,
die der u201EStoryline" oder These eines Beitrags widersprechen,
dürfen nicht ausgeblendet werden.
u2022 Unabhängigkeit bedeutet, dass die Programme keine
Ideologie, keine Partei oder sonstige Interessensgruppe
bevorzugen, kurz: eine Berichterstattung without fear or favour.
Insbesondere fehlt mir die faire Darstellung einer anderen Meinung. Hat wohl nicht ins vorgefertigte Konzept gepasst? Vor Allem, wenn man bedenkt, dass das Fanprojekt Basel eine längere und differenzierte Stellungnahme zum Thema abgegeben hat. Auch da wurden Möglichkeiten verpasst, eine objektive Berichterstattung durchzuführen und sich an die eigenen journalistischen Grundsätze zu halten. Schade.
Ich bitte Sie weiter, zur Kenntnis zu nehmen, dass ich mir überlege, mich in der Sache an den zuständigen Ombudsmann zu wenden Aufforderung, diese Art und Weise von u201EJournalismusu201C näher zu untersuchen.
In Erwartung einer ausführlichen Stellungnahme (mit Bezug auf meine Kritikpunkte) grüsse ich Sie freundlich
u2022 Im Anschluss an die Stichflamme kommt wohl die unverfrorenste Frechheit des ganzen Berichts. Es wurde der tragische Tribünenbrand von Bradford hinzugezogen. Abgesehen davon, dass dieser sich nicht u201Evor 30 Jahrenu201C, sondern am 11.Mai 1985 ereignete. Auch Bradford ist in keiner Weise vergleichbar mit der Geschichte vom Samstag. A) stand in Bradford eine HOLZTRIBÜNE ! und B) wurde das Feuer in Bradford durch eine brennende Zigarette entfacht (wie im Bericht kurz erwähnt). Folgerung daraus müsste ja sein, dass man dringend ein totales Rauchverbot in allen Schweizer Stadien durchsetzen müsste. Der Teufel in diesem Fall war ja eine Zigarette oder ? In englischen Stadien ist Pyrotechnik übrigens praktisch unbekannt. Also schon das zweite ziemlich degoutante Beispiel. Zumindest aus meiner Sicht ist es mehr als geschmacklos, so wenig Respekt gegenüber den Todesopfern dieser Tragödien zu zeigen, um sie für solche Vergleiche zu missbrauchen.
u2022 Als nächstes durfte der Sprecher der Zürcher Stadtpolizei Gratiswerbung für die Hooligandatenbank machen. Wunderbar. Man hat Szenekenner, Hooliganexperten, spricht in jedem Communiqué von einer gewaltbereiten Szene von 300-400 Leuten in der Schweiz, u201Edie man kenneu201C. Wozu also noch eine Datenbank? Man kennt die Leute jau2026 Ganz abgesehen davon, dass eine ähnliche Datenbank in Deutschland regelmässig völlig versagt (Stichwort Dynamo Dresden) und dazu regelmässig missbraucht wird. In Deutschland sind meines Wissens etwa 11'000 Leute in der Datei u201EGewalttäter Sportu201C registriert. Unter Anderem ein Familienvater. Sein Verbrechen : Er hat Anzeige erstattet gegen Polizisten, die seinem 16-jährigen Sohn anlässlich eines Auswärtsspielbesuches in Freiburg die Nase gebrochen hatten - bei der Eingangskontrolle! Solche Fälle gibt es Dutzende. Recherche ? Hier : http://www.pro1530.de/index.php . Da werden nicht nur Erinnerungen an längst vergangen geglaubte Fichenaffären-Zeiten wachu2026
u2022 Weiter kommt dann der Schwenk nach England. Klar, England hat ein Hooliganproblem. Alles gelöst? Natürlichu2026 wenn man der Propaganda glauben schenken möchte, mit Sicherheit. Fakt ist, dass in England gar nichts gelöst ist. Man hat das Problem einfach in die unteren Ligen verdrängt (wie in Deutschland übrigens auch). Sprich in der Premier League herrscht relative Ruhe, und in den unteren Ligen tobt der Mob. Ist das die Lösung? Oder ist Verdrängen aus dem Focus der Medien einfach nur eine bequeme Alternative, um gut dazustehen im Rampenlicht? Was die Versitzplatzung der Stadien damit zu tun haben soll, ist mir übrigens schleierhaft. In Basel gab es seit Eröffnung des neuen Joggeli im Jahr 2001 drei nennenswerte Vorfälle. Es gab die Krawalle um das Luzern-Spiel (ausgelöst durch einen übereifrigen Polizisten, der in einer Menschenmenge von 3000 Personen grundlos fast eine Minute lang Pfefferspray-Reizgas versprühte, was eine Massenpanik auslöste. Wir können dem Herrn danken, dass Niemand zu Tode getrampelt wurde. Berichterstattung darüber ? Fehlanzeige. Der betreffende Beamte wurde übrigens zuerst intern u201Efreigesprochenu201C, danach versetzt. Zufälle gibtu2019su2026), es gab die u201ERauchbombeu201C im Champions-League-Spiel gegen Moskau, und es gab die geworfenen Gegenstände auf den Linienrichter und einen Goalie im Spiel gegen GC. Beim Spiel gegen Luzern waren Sitzplätze montiert. Beim Spiel gegen Moskau waren Sitzplätze montiert. Beim Spiel gegen GC kam der Wurfgegenstand gegen den Linienrichter aus dem Sektor A, wo - sie ahnen es - Sitzplätze montiert sind. Der Gegenstand, welcher den Goalie getroffen hatte, wurde meiner Meinung nach übrigens vom Balkon der Muttenzerkurve geworfen, auch dort oben sind Stühle montiertu2026. Wunderwaffe Stehplatz-Eliminierung ? Völlliger Unsinn. Was die Versitzplatzung erwiesenermassen erreicht, ist ein extremes Abflachen von Stimmung und Atmosphäre im Stadion. Sprich, wichtige Kaufargumente für Matchbesucher und TV-Stationen werden vernichtet. Recherchieren Sie über die Situation in Basel (Versitzplatzung, Entwicklung der Stimmung in der Kurve, Stehplatzproteste in den Spielen gegen Thun und Malatya im Herbst 2003, Wiedereinführung der Stehplätze, Auswirkungen und Effekte), und Sie wissen Bescheid. Eine halbe Stunde Recherche genügt!
u2022 Zum Schluss wird wie erwähnt kritisiert, dass im Joggeli keine Zäune montiert sind. Dies keine 5 Minuten, nachdem mit perversen Bildern von an Zäunen erdrückten Menschen aus Brüssel (Heyseldrama) Stimmung gemacht worden ist und keine 2 Minuten, nachdem die heutige englische Situation - ohne montierte Zäune - als Musterbeispiel und Allheilmittel gezeigt worden ist. Glaubwürdigkeit ?
u2022 Christian Kern, CEO von Joggeli-Betreiberin Basel United, darf dann zu guter Letzt noch Stadionverbote fordern. Auch Herr Landolt bläst ins gleiche Horn. Ein lustiges Detail am Rande. Gerade der GC-Sicherheitsverantwortliche Peter Landolt ist es, der seit Jahren bei GC-Basel - Spielen immer wieder Dutzende Matchbesucher mit in der ganzen Schweiz gültigen Stadionverboten (ja, das gibt es schon, konsultieren Sie den SFV, eine einfache Rechercheu2026) absichtlich ins Stadion schleust. In der Szene kursiert auch hartnäckig und seit Jahren das Gerücht, dass der Herr Sicherheitsverantwortliche einen Polterabend für einen bekannten GC-Hooligan (Hardturmfront) organisiert haben soll. Wie kann der Herr also auf der einen Seite nach aussen Stadionverbote und nationale Koordination fordern, wenn er auf der anderen Seite die bereits jetzt geltenden nationalen Stadionverbote einfach regelmässig ignoriert und ad Absurdum führt ?
u2022 Der Gipfel der ganzen Geschichte ist jedoch meines Erachtens, dass wegen Sachbeschädigungen (die absolut unnötig und dumm sind, das steht wie eingangs erwähnt überhaupt nicht in Frage) ein riesiges Aufheben gemacht wird, währenddem Angriffe auf Leib und Leben (Schlägereien vor dem Stadion) einmal mehr (am 5.12. gab es eine massive Massenschlägerei mit über 100 Beteiligten in der Innenstadt vor dem Spiel) totgeschwiegen oder verharmlost (u201ESind ja nur Hools der Kat. C, die aufeinander losgegangen sindu201C, O-Ton Esther Maurer und Polizeisprecher Marco Cortesi , nachzulesen auf http://www.augenauf.ch/bs/archiv/fcb/index.htm sowie http://geocities.com/fcb0512/ ). Oder gewichten Sie Gegenstände wirklich höher als Leib und Leben ?
Ihr gestriger Bericht scheint mir mit Ihren eigenen Leitlinien absolut nicht übereinzustimmen. Ein Auszug aus dem pdf, welches ich auf Ihrer Homepage gefunden habe :
Präambel :
Unabhängiger, kritischer Journalismus beruht auf Freiheit und
Verantwortung. Freiheit bedeutet, dass nur dort freier, unabhängiger
und kritischer Journalismus möglich ist, wo die politischen und
gesellschaftlichen Voraussetzungen demokratischer Zustände
gegeben sind. Verantwortung bedeutet die Verpflichtung zur Fairness
und zum Augenmass.
Im Kräftespiel gesellschaftlicher Mächte und Interessen betreibt der
Journalist das Geschäft der Aufklärung durch Sammlung, Prüfung,
Auswertung und Einordnung jener Informationen, die für die
Öffentlichkeit relevant sind und die die Menschen befähigen, in Staat,
Wirtschaft und Gemeinwesen eine aktive Rolle zu spielen.
Grundsätze :
Die Sachgerechtigkeit in der Berichterstattung bedeutet, dass
alle verfügbaren Fakten in Betracht gezogen werden und dass
nur gesagt wird, was nach bestem Wissen und Gewissen für
wahr gehalten wird. Sachgerechtigkeit setzt Sachkenntnis beim
Journalisten voraus (gründliche Vorbereitung). Sie bedingt auch
Transparenz (die Quellenlage wird offen gelegt), faire
Darstellung der anderen Meinung (audiatur et altera pars) und
Unvoreingenommenheit bezüglich des möglichen Ergebnisses
einer journalistischen Recherche (Fähigkeit, mit der
Berichterstattung vom eigenen Standpunkt, von den eigenen
Präferenzen Abstand zu nehmen).
u2022 Die Vielfalt der Tatsachen und Meinungen zu einem Thema
muss angemessen zum Ausdruck gebracht werden. Tatsachen,
die der u201EStoryline" oder These eines Beitrags widersprechen,
dürfen nicht ausgeblendet werden.
u2022 Unabhängigkeit bedeutet, dass die Programme keine
Ideologie, keine Partei oder sonstige Interessensgruppe
bevorzugen, kurz: eine Berichterstattung without fear or favour.
Insbesondere fehlt mir die faire Darstellung einer anderen Meinung. Hat wohl nicht ins vorgefertigte Konzept gepasst? Vor Allem, wenn man bedenkt, dass das Fanprojekt Basel eine längere und differenzierte Stellungnahme zum Thema abgegeben hat. Auch da wurden Möglichkeiten verpasst, eine objektive Berichterstattung durchzuführen und sich an die eigenen journalistischen Grundsätze zu halten. Schade.
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- Gevatter Rhein
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Die Antwort von 10vor10
---
Ihre Kritik am Beitrag Brandstiftung Hardturm in 10vor10 vom 24. Mai 2005
Sehr geehrter Herr éJéKJéLJéLJéL
Herzlichen Dank für Ihr ausführliches Mail, in dem Sie sich sehr kritisch mit unserem Beitrag über die Brandstiftung im Hardturmstadion auseinandersetzen und interessante Thesen vertreten. Sie werfen uns "tendenziöse Halbwahrheiten, schlechte Recherche und einseitige Stimmungsmache" vor. Wie Sie sich sicher vorstellen können, sehen wir das entschieden anders.
Auch Intern kritisierten wir den Beitrag; insbesondere den ersten Satz "Ein Stadion im Kriegszustand" würden wir heute weniger dramatisch formulieren. Und die Formulierung "vor bald 30 Jahren" für den Tribünenbrand von Bradford von 1985 war schlicht falsch
Worum ging es uns : Wir wollten ein Ereignis darstellen, das fatale Folgen hätte haben können und das bis zu jenem Zeitpunkt in der Berichterstattung etwas gar kurz gekommen war: Einige Matchbesucher zünden ein Feuer unter der Tribüne, demontieren Tribünenteile und verbrennen sie. Dabei ist laut Auskunft der Polizei möglicherweise Brandbeschleuniger im Spiel. Und dies - das zeigen die Bilder deutlich - obwohl sich noch tausende von Menschen im Stadion befinden.
Wir fragen den Sicherheitschef des veranstaltenden Klubs GC und der sagt uns in die Kamera, dass diese Aktion verheerende Folgen hätte haben können : "Es hätte Tote geben können"
Laut Strafgesetzbuch stellt Brandstiftung eine gemeingefährliche Straftat dar, das Strafmass beträgt 1 bis 10 Jahre Freiheitsstrafe (§306). Das hat m.E. mit Fankultur nichts mehr zu tun.
Unsere Antwort auf Ihre wichtigsten Einwendungen in Stichworten
die Tribüne kann ohne Werkzeug demontiert werden. Das Hardturmstadion entspricht sicher nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards, das war aber nicht Thema des Beitrags. Ein Stadion-Neubau ist in Zürich geplant. Ob mit oder ohne Werkzeug: Wer während eines Matches eine Tribüne demontiert, auf der 2500 Leute stehen, gefährdet Menschenleben.
Bengalen, Rauchpulver, Raketen usw. sind in Stadien nicht zugelassen. Einige der fraglichen Gegenstände fallen unter das Sprengstoffgesetz, da hat Peter Landolt mit seiner Aussage recht. In deutschen Stadien kennen die Sicherheitskräfte kein Pardon: Wer mit solchen Gegenständen hantiert, wird sofort verhaftet - aus dem Stadion heraus.
Dass die Stichflamme nach dem Spiel gezündet wurde, wird im Bericht deutlich gesagt. Zitat: "...und beim Spielende zünden sie gar eine riesige Stichflamme".
Bradford zeigten wir deshalb, weil GC-Sicherheitschef Landolt der Stadtpolizei Zürich dieses Video vorführte. Er bezweckte damit, der Stadtpolizei zu zeigen, was hätte passieren können, wenn auf der Tribüne ein Brand ausgebrochen wäre. Das ist also eine situationsbedingte Szene, die nicht wir Fernsehleute inszeniert haben
Das Heysel-Drama zeigen wir aus zwei Gründen :
1. Fast auf den Tag genau sind es 20 Jahre her
2. seit dem Heysel-Drama haben etwa England und Deutschland griffige Massnahmen gegen Hooliganismus eingeführt. Im Gegensatz dazu gibt es unseres Wissens in der Schweiz nach wie vor kein einheitliches Vorgehen gegen Hooligans, Randalierer, Pyromanen
- Datenbank: Die Frage war, wie die Polizei gegen Fans vorzugehen gedenkt, die sich im Stadion nicht an elementarste Regeln halten. Die Polizei hält die Datenbank für ein wichtiges Mittel und hat das in ihrem Statement ausgedrückt.
- Beispiel England: Auch da war die Frage an den Sicherheitsschef von Arsenal, wie sie das Sicherheitsproblem in den Stadien in Griff bekommen haben. Er ist der Ansicht, dass Sitzplätze ein Faktor sind. In seiner Antwort hat er aber vor allem betont, dass schlechtes Benehmen (das kann eine ganze Palette von Fehlverhalten bedeuten) mit Stadion-Ausschluss bestraft werden kann - aus einem Stadion oder landesweit. Und vor allem verlieren Fehlbare das Recht auf den Kauf eines Tickets.
Wie Sie vielleicht wissen, gibt es in England einen ganzen Massnahmekatalog, unter anderem auch äusserst saftige Geldstrafen.
Ihren Hinweis, "in den untern Ligen tobt der Mob", finden wir interessant. das könnte ein Ansatz für eine eigene Story unseres Korrespondenten sein.
Mit den Zäunen haben Sie recht: Seit dem Heysel-Drama gelten Zäune ums Spielfeld ein Sicherheitsrisiko für's Publikum. Die Spieler dagegen sind mit Zäunen besser vor den Fans geschützt.Wir haben gesagt, dass die Spieler im St. Jakobpark vor den zudringlichen FCZ-Fans nicht geschützt waren. Vielleicht hätten wir erwähnen sollen, dass in England nicht Zäune, sondern saftige Bussen die Fans davon abhalten, auf den Rasen zu rennen. (Ein Fuss auf dem Rasen kostet laut den Kollegen vom Sport 1000 Pfund.)
Stadionverbote gibt es bereits, das haben wir im Text erwähnt ("Doch bereits heute können die Clubs Stadionverbote für beliebig lange Zeit aussprechen. Genützt hat es bisher wenig.") Interessant ist CEO Kerns Schlussbemerkung, dass die Clubs zuwenig gegen problematische Fans unternehmen - und das trifft wohl nicht nur auf den FCB, sondern ebenso auf GC und die meisten andern Clubs zu.
Fazit: der Bericht von 4 Minuten 24 Sekunden kann kein umfassendes Werk zu diesem komplexen Thema sein, indem alle Facetten ausgeleuchtet werden. Er muss notwendigerweise fokussieren, das heisst auch weglassen. Wir haben die Brandstiftung und ihre möglichen Konsequenzen thematisiert. Mehr konnte und wollte der Beitrag nicht leisten
Ich hoffe, Ihnen mit diesen Angaben gedient zu haben und grüsse Sie
---
Ihre Kritik am Beitrag Brandstiftung Hardturm in 10vor10 vom 24. Mai 2005
Sehr geehrter Herr éJéKJéLJéLJéL
Herzlichen Dank für Ihr ausführliches Mail, in dem Sie sich sehr kritisch mit unserem Beitrag über die Brandstiftung im Hardturmstadion auseinandersetzen und interessante Thesen vertreten. Sie werfen uns "tendenziöse Halbwahrheiten, schlechte Recherche und einseitige Stimmungsmache" vor. Wie Sie sich sicher vorstellen können, sehen wir das entschieden anders.
Auch Intern kritisierten wir den Beitrag; insbesondere den ersten Satz "Ein Stadion im Kriegszustand" würden wir heute weniger dramatisch formulieren. Und die Formulierung "vor bald 30 Jahren" für den Tribünenbrand von Bradford von 1985 war schlicht falsch
Worum ging es uns : Wir wollten ein Ereignis darstellen, das fatale Folgen hätte haben können und das bis zu jenem Zeitpunkt in der Berichterstattung etwas gar kurz gekommen war: Einige Matchbesucher zünden ein Feuer unter der Tribüne, demontieren Tribünenteile und verbrennen sie. Dabei ist laut Auskunft der Polizei möglicherweise Brandbeschleuniger im Spiel. Und dies - das zeigen die Bilder deutlich - obwohl sich noch tausende von Menschen im Stadion befinden.
Wir fragen den Sicherheitschef des veranstaltenden Klubs GC und der sagt uns in die Kamera, dass diese Aktion verheerende Folgen hätte haben können : "Es hätte Tote geben können"
Laut Strafgesetzbuch stellt Brandstiftung eine gemeingefährliche Straftat dar, das Strafmass beträgt 1 bis 10 Jahre Freiheitsstrafe (§306). Das hat m.E. mit Fankultur nichts mehr zu tun.
Unsere Antwort auf Ihre wichtigsten Einwendungen in Stichworten
die Tribüne kann ohne Werkzeug demontiert werden. Das Hardturmstadion entspricht sicher nicht mehr den heutigen Sicherheitsstandards, das war aber nicht Thema des Beitrags. Ein Stadion-Neubau ist in Zürich geplant. Ob mit oder ohne Werkzeug: Wer während eines Matches eine Tribüne demontiert, auf der 2500 Leute stehen, gefährdet Menschenleben.
Bengalen, Rauchpulver, Raketen usw. sind in Stadien nicht zugelassen. Einige der fraglichen Gegenstände fallen unter das Sprengstoffgesetz, da hat Peter Landolt mit seiner Aussage recht. In deutschen Stadien kennen die Sicherheitskräfte kein Pardon: Wer mit solchen Gegenständen hantiert, wird sofort verhaftet - aus dem Stadion heraus.
Dass die Stichflamme nach dem Spiel gezündet wurde, wird im Bericht deutlich gesagt. Zitat: "...und beim Spielende zünden sie gar eine riesige Stichflamme".
Bradford zeigten wir deshalb, weil GC-Sicherheitschef Landolt der Stadtpolizei Zürich dieses Video vorführte. Er bezweckte damit, der Stadtpolizei zu zeigen, was hätte passieren können, wenn auf der Tribüne ein Brand ausgebrochen wäre. Das ist also eine situationsbedingte Szene, die nicht wir Fernsehleute inszeniert haben
Das Heysel-Drama zeigen wir aus zwei Gründen :
1. Fast auf den Tag genau sind es 20 Jahre her
2. seit dem Heysel-Drama haben etwa England und Deutschland griffige Massnahmen gegen Hooliganismus eingeführt. Im Gegensatz dazu gibt es unseres Wissens in der Schweiz nach wie vor kein einheitliches Vorgehen gegen Hooligans, Randalierer, Pyromanen
- Datenbank: Die Frage war, wie die Polizei gegen Fans vorzugehen gedenkt, die sich im Stadion nicht an elementarste Regeln halten. Die Polizei hält die Datenbank für ein wichtiges Mittel und hat das in ihrem Statement ausgedrückt.
- Beispiel England: Auch da war die Frage an den Sicherheitsschef von Arsenal, wie sie das Sicherheitsproblem in den Stadien in Griff bekommen haben. Er ist der Ansicht, dass Sitzplätze ein Faktor sind. In seiner Antwort hat er aber vor allem betont, dass schlechtes Benehmen (das kann eine ganze Palette von Fehlverhalten bedeuten) mit Stadion-Ausschluss bestraft werden kann - aus einem Stadion oder landesweit. Und vor allem verlieren Fehlbare das Recht auf den Kauf eines Tickets.
Wie Sie vielleicht wissen, gibt es in England einen ganzen Massnahmekatalog, unter anderem auch äusserst saftige Geldstrafen.
Ihren Hinweis, "in den untern Ligen tobt der Mob", finden wir interessant. das könnte ein Ansatz für eine eigene Story unseres Korrespondenten sein.
Mit den Zäunen haben Sie recht: Seit dem Heysel-Drama gelten Zäune ums Spielfeld ein Sicherheitsrisiko für's Publikum. Die Spieler dagegen sind mit Zäunen besser vor den Fans geschützt.Wir haben gesagt, dass die Spieler im St. Jakobpark vor den zudringlichen FCZ-Fans nicht geschützt waren. Vielleicht hätten wir erwähnen sollen, dass in England nicht Zäune, sondern saftige Bussen die Fans davon abhalten, auf den Rasen zu rennen. (Ein Fuss auf dem Rasen kostet laut den Kollegen vom Sport 1000 Pfund.)
Stadionverbote gibt es bereits, das haben wir im Text erwähnt ("Doch bereits heute können die Clubs Stadionverbote für beliebig lange Zeit aussprechen. Genützt hat es bisher wenig.") Interessant ist CEO Kerns Schlussbemerkung, dass die Clubs zuwenig gegen problematische Fans unternehmen - und das trifft wohl nicht nur auf den FCB, sondern ebenso auf GC und die meisten andern Clubs zu.
Fazit: der Bericht von 4 Minuten 24 Sekunden kann kein umfassendes Werk zu diesem komplexen Thema sein, indem alle Facetten ausgeleuchtet werden. Er muss notwendigerweise fokussieren, das heisst auch weglassen. Wir haben die Brandstiftung und ihre möglichen Konsequenzen thematisiert. Mehr konnte und wollte der Beitrag nicht leisten
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Viel effektiver als alles andere ist, wenn das FP vom der ZH-Polizei Einsicht (nicht Übergabe) in die Akten, Videos und Fotos ALLER 343 des Hoolganismus, des Mitläufertums oder sonstwelchem negativem Getue angeklagten FCB-Fans verlangt.
Falls die ZH-Polizei ablehnt, kippt die öffentliche Meinung zu Gunsten der FCB-Fans.
Falls die ZH-Polizei akzeptiert, dann werden wir ja sehen .............
Falls die ZH-Polizei ablehnt, kippt die öffentliche Meinung zu Gunsten der FCB-Fans.
Falls die ZH-Polizei akzeptiert, dann werden wir ja sehen .............
Am beschte wärs, wenn irgend öbber SÖTTGevatter Rhein hat geschrieben: Also gopferglemminomol nämed dr Finger use ! Es isch nid schwer ! Und es isch wichtig ![/size][/CENTER]

die journalischte-fritze oder wär au immer liest meischtens nit was dinne ysch, wichtig ysch m.E. d' mängi wos usmacht
Phallokratisches Chauvinischtenschwein mit patriarchischer Grundeinstellung
das het der fcb bzw. zindel scho versuecht und het die divärse date nit bikoh!!!Rotblau hat geschrieben:Viel effektiver als alles andere ist, wenn das FP vom der ZH-Polizei Einsicht (nicht Übergabe) in die Akten, Videos und Fotos ALLER 343 des Hoolganismus, des Mitläufertums oder sonstwelchem negativem Getue angeklagten FCB-Fans verlangt.
Falls die ZH-Polizei ablehnt, kippt die öffentliche Meinung zu Gunsten der FCB-Fans.
Falls die ZH-Polizei akzeptiert, dann werden wir ja sehen .............
Phallokratisches Chauvinischtenschwein mit patriarchischer Grundeinstellung
D-A-T-E-N-S-C-H-U-T-ZRotblau hat geschrieben:Viel effektiver als alles andere ist, wenn das FP vom der ZH-Polizei Einsicht (nicht Übergabe) in die Akten, Videos und Fotos ALLER 343 des Hoolganismus, des Mitläufertums oder sonstwelchem negativem Getue angeklagten FCB-Fans verlangt.
Falls die ZH-Polizei ablehnt, kippt die öffentliche Meinung zu Gunsten der FCB-Fans.
Falls die ZH-Polizei akzeptiert, dann werden wir ja sehen .............
Käi schons, die wüsse halt scho wie sie ihre Unfueg triebe sölle... maches jo au nid sytt Altstette...
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
******************************************************************[/CENTER]
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
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Nix Standardbrief ! Jeder individuell ! Diese Leute sind zwar bequem, aber nicht doof. Ein Standardbrief bewirkt soviel wie ein nasser Furz.
@Rotblau
Die Gestapo verweigert dem FcB den Einblick "aus Datenschutzgründen" - ein bequemes Mittel, um die dünne Faktenlage nicht preisgeben zu müssen. Sie wird also dem FP die Einsicht erst recht verweigern. Sogar gegen juristische Schritte zur Datenfreigabe der Dachverband-Anwältin wehrt man sich verbissen mittels Verschleppung, Paragraphenreiterei und Vetterliwirtschaft. Warum bloss ?
Überleg dir mal, wie es denn sein kann, dass Herr Cortesi von 340 Leuten faselt, die man auf Bildern identifiziert hat (und dank der Aktion weiss man nun auch, wer die Leute sind), weil sie "schon mehrmals etwas angestellt haben", aber trotzdem noch keiner dieser doch offenbar enttarnten Gewohnheitsverbrecher ein Verfahren am Hals hat. Siehe auch den Thread im Fanprojekt-Teil...
edit : oder gleich hier :
Also es soll ca 350 Leute geben, die "schon mehrmals aufgefallen sind" bei "erlebnisorienterten Dingen". Sprich, man hat die Leute erkannt.
Und jetzt, 6 Monate nach Altstetten und 2 weitere Monate nach den "Krawallen" bei FcZ-FcB, hat man trotz Ganzkörperaufnahmen und weissnichtwasnoch für erkennungsdienstlichen Massnahmen 3 Strafanzeigen (1x Polizist geschubst, 2x Haschischbesitz) auf die Reihe gekriegt ?
Wenn das doch rund 350 polizeibekannte Straftäter sind, die man zwar schon mehrmals gesehen, aber erst jetzt dank Gestapoaktion identifiziert hat, warum laufen dann nicht 350 Strafverfahren ? Jeder Einzelne dieser Menschenfresser hat doch mehrmals unter Polizeibeobachtung randaliert, krawallgemacht, oder zumindest ein Stadion in Brand gesteckt ?
Deckt die Polizei etwa die Krawallmacher ? Vetterliwirtschaft ? Korrpution ?
Ich bin wirklich verwirrt.
Nix Standardbrief ! Jeder individuell ! Diese Leute sind zwar bequem, aber nicht doof. Ein Standardbrief bewirkt soviel wie ein nasser Furz.
@Rotblau
Die Gestapo verweigert dem FcB den Einblick "aus Datenschutzgründen" - ein bequemes Mittel, um die dünne Faktenlage nicht preisgeben zu müssen. Sie wird also dem FP die Einsicht erst recht verweigern. Sogar gegen juristische Schritte zur Datenfreigabe der Dachverband-Anwältin wehrt man sich verbissen mittels Verschleppung, Paragraphenreiterei und Vetterliwirtschaft. Warum bloss ?
Überleg dir mal, wie es denn sein kann, dass Herr Cortesi von 340 Leuten faselt, die man auf Bildern identifiziert hat (und dank der Aktion weiss man nun auch, wer die Leute sind), weil sie "schon mehrmals etwas angestellt haben", aber trotzdem noch keiner dieser doch offenbar enttarnten Gewohnheitsverbrecher ein Verfahren am Hals hat. Siehe auch den Thread im Fanprojekt-Teil...
edit : oder gleich hier :
Also es soll ca 350 Leute geben, die "schon mehrmals aufgefallen sind" bei "erlebnisorienterten Dingen". Sprich, man hat die Leute erkannt.
Und jetzt, 6 Monate nach Altstetten und 2 weitere Monate nach den "Krawallen" bei FcZ-FcB, hat man trotz Ganzkörperaufnahmen und weissnichtwasnoch für erkennungsdienstlichen Massnahmen 3 Strafanzeigen (1x Polizist geschubst, 2x Haschischbesitz) auf die Reihe gekriegt ?
Wenn das doch rund 350 polizeibekannte Straftäter sind, die man zwar schon mehrmals gesehen, aber erst jetzt dank Gestapoaktion identifiziert hat, warum laufen dann nicht 350 Strafverfahren ? Jeder Einzelne dieser Menschenfresser hat doch mehrmals unter Polizeibeobachtung randaliert, krawallgemacht, oder zumindest ein Stadion in Brand gesteckt ?
Deckt die Polizei etwa die Krawallmacher ? Vetterliwirtschaft ? Korrpution ?
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FCB ist nicht gleich Fanprojekt. Der FCB würde Stadionverbote verhängen. Das FP nicht. Es geht nicht darum, dass die ZH-Polizei darauf eingeht, sondern es geht darum, dass die ZH-Polizei gezwungen wird zu sagen. "Wir zeigen dem FP unsere Beweise nicht". Das wird die öffentliche Meinung zu Gunsten der FCB-Fans kippen und dies finde ich wichtig. Darum geht's mir.Gevatter Rhein hat geschrieben: Die Gestapo verweigert dem FcB den Einblick "aus Datenschutzgründen" - ein bequemes Mittel, um die dünne Faktenlage nicht preisgeben zu müssen. Sie wird also dem FP die Einsicht erst recht verweigern. Sogar gegen juristische Schritte zur Datenfreigabe der Dachverband-Anwältin wehrt man sich verbissen mittels Verschleppung, Paragraphenreiterei und Vetterliwirtschaft. Warum bloss ?
Überleg dir mal, wie es denn sein kann, dass Herr Cortesi von 340 Leuten faselt, die man auf Bildern identifiziert hat (und dank der Aktion weiss man nun auch, wer die Leute sind), weil sie "schon mehrmals etwas angestellt haben", aber trotzdem noch keiner dieser doch offenbar enttarnten Gewohnheitsverbrecher ein Verfahren am Hals hat. Siehe auch den Thread im Fanprojekt-Teil...
Und sollte die ZH-Polizei dennoch darauf eingehen, dann bin ich aber sehr gespannt ........
Dann kommen vielleicht 10-20 Beschwerden zusammen. Unser Forum strotzt m.E. nicht von objektiven Nutzern, die einen mehr oder weniger differenzierten Brief schreiben können...Gevatter Rhein hat geschrieben:@Basic
Nix Standardbrief ! Jeder individuell ! Diese Leute sind zwar bequem, aber nicht doof. Ein Standardbrief bewirkt soviel wie ein nasser Furz.
edit: das ist dann eher ein nasser Furz

Phallokratisches Chauvinischtenschwein mit patriarchischer Grundeinstellung
Ob sie dem FP oder dem FCB die "Beweise" nicht geben, ist von mir aus gesehen das Gleiche.Rotblau hat geschrieben:FCB ist nicht gleich Fanprojekt. Der FCB würde Stadionverbote verhängen. Das FP nicht. Es geht nicht darum, dass die ZH-Polizei darauf eingeht, sondern es geht darum, dass die ZH-Polizei gezwungen wird zu sagen. "Wir zeigen dem FP unsere Beweise nicht". Das wird die öffentliche Meinung zu Gunsten der FCB-Fans kippen und dies finde ich wichtig. Darum geht's mir.
Und sollte die ZH-Polizei dennoch darauf eingehen, dann bin ich aber sehr gespannt ........
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Nun, dass die Schlümpfe die "Beweise" nicht rausrücken wollen, ist ja erwiesen. Weder ggüber der Anwältin der Betroffenen noch ggüber der Drittpartei FcB (welche wohl kaum SV's verteilen wird, da man dort die Sachlage realistisch einschätzen kann). Ausserdem wäre es den Bullen ja wohl recht, wenn die böhsen böhsen Höligens SV bekämenRotblau hat geschrieben:FCB ist nicht gleich Fanprojekt. Der FCB würde Stadionverbote verhängen. Das FP nicht. Es geht nicht darum, dass die ZH-Polizei darauf eingeht, sondern es geht darum, dass die ZH-Polizei gezwungen wird zu sagen. "Wir zeigen dem FP unsere Beweise nicht". Das wird die öffentliche Meinung zu Gunsten der FCB-Fans kippen und dies finde ich wichtig. Darum geht's mir.
Und sollte die ZH-Polizei dennoch darauf eingehen, dann bin ich aber sehr gespannt ........

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Vielen Dank für deinen/euren Einsatztanner hat geschrieben:nein nicht öpper sött, sondern wir sollten
und wie GR sagte sachlich,nüchtern(im doppelt sinn)
und ohne schipfwörter
habe heute schon an den baslerstab und die nzz meine meinung über diese
cortesi berichte geschrieben
und werde mich weiter für mich,uns und alle wehren

Phallokratisches Chauvinischtenschwein mit patriarchischer Grundeinstellung
- Gevatter Rhein
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Jepp ! Und auf jetzt Basic, auch DU !Basic hat geschrieben:Vielen Dank für deinen/euren Einsatz![]()
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von Dritten verändert werden. Ich schliesse deshalb jede Haftung oder rechtliche
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@ Gevatter Rhein
Ich bleibe dabei: Rechtfertigungen sind keine Empfehlungen (Kierkegaard).
Ich hätte mit meinen rhethorischen, dialektischen Fähigkeiten (wenn ich z.B. Vertreter der Polizei wäre) kein Problem, Deinen Brief zu zerpflücken und jedes Argument zu kontern.
Die Welt besteht halt einmal aus verschiedenen Einstellungen, Geschmäckern und Stossrichtungen, auch wenn man sie aus subjektiver Sicht und gerade als junger Mensch (was Du nicht mehr bist, ich weiss) natürlich als total ungerecht empfindet.
Was ich damit sagen will, je mehr Energie Du aufwendest, die 'Gegenseite' von Deiner Meinung zu überzeugen, desto mehr Energie wird Dir von ihr entgegenschlagen. Man wächst immer auch an seinem Gegner, und wenn Du (subjektiv) glaubst, im Recht sein zu müssen (Recht hat immer jeder), hast Du schon verloren.
Der rechthaberische, verletzte Stolz, der aus Deinen Briefen schlägt und keinerlei Verhandlung anbietet (was ich verstehe und nicht kritisieren möchte) wird die Herzen der andern nie erreichen.
So wird sich bestimmt nichts zu Gunsten einer befreiteren Fankultur entwickeln, sorry.
Ich bleibe dabei: Rechtfertigungen sind keine Empfehlungen (Kierkegaard).
Ich hätte mit meinen rhethorischen, dialektischen Fähigkeiten (wenn ich z.B. Vertreter der Polizei wäre) kein Problem, Deinen Brief zu zerpflücken und jedes Argument zu kontern.
Die Welt besteht halt einmal aus verschiedenen Einstellungen, Geschmäckern und Stossrichtungen, auch wenn man sie aus subjektiver Sicht und gerade als junger Mensch (was Du nicht mehr bist, ich weiss) natürlich als total ungerecht empfindet.
Was ich damit sagen will, je mehr Energie Du aufwendest, die 'Gegenseite' von Deiner Meinung zu überzeugen, desto mehr Energie wird Dir von ihr entgegenschlagen. Man wächst immer auch an seinem Gegner, und wenn Du (subjektiv) glaubst, im Recht sein zu müssen (Recht hat immer jeder), hast Du schon verloren.
Der rechthaberische, verletzte Stolz, der aus Deinen Briefen schlägt und keinerlei Verhandlung anbietet (was ich verstehe und nicht kritisieren möchte) wird die Herzen der andern nie erreichen.
So wird sich bestimmt nichts zu Gunsten einer befreiteren Fankultur entwickeln, sorry.
Bitte... auch wenn du nicht bei der Polizei bist... würde mich wunder nehmen, wie du jedes Argument abkonterst und ein hieb und stichfestes Gegenargument bringst! .... wir warten!plutokennedy hat geschrieben:@ Gevatter Rhein
Ich bleibe dabei: Rechtfertigungen sind keine Empfehlungen (Kierkegaard).
Ich hätte mit meinen rhethorischen, dialektischen Fähigkeiten (wenn ich z.B. Vertreter der Polizei wäre) kein Problem, Deinen Brief zu zerpflücken und jedes Argument zu kontern.
Die Welt besteht halt einmal aus verschiedenen Einstellungen, Geschmäckern und Stossrichtungen, auch wenn man sie aus subjektiver Sicht und gerade als junger Mensch (was Du nicht mehr bist, ich weiss) natürlich als total ungerecht empfindet.
Was ich damit sagen will, je mehr Energie Du aufwendest, die 'Gegenseite' von Deiner Meinung zu überzeugen, desto mehr Energie wird Dir von ihr entgegenschlagen. Man wächst immer auch an seinem Gegner, und wenn Du (subjektiv) glaubst, im Recht sein zu müssen (Recht hat immer jeder), hast Du schon verloren.
Der rechthaberische, verletzte Stolz, der aus Deinen Briefen schlägt und keinerlei Verhandlung anbietet (was ich verstehe und nicht kritisieren möchte) wird die Herzen der andern nie erreichen.
So wird sich bestimmt nichts zu Gunsten einer befreiteren Fankultur entwickeln, sorry.
Ich finde Gevatter Rhein hat Recht... immer nur hier drinnen rumjammern und heulen bringt gar nichts... und auch wenn er scheitern sollte, so hat er es doch zumindest versucht!
@plutokennedy
allerdings kommen wir mit frühaufstehen und kierkegaard zitieren auch nicht weiter.
aus dem hohlen bauch gesprochen, würde ich mal vorschlagen, dass wir eine hier drin viel respektierte instanz brauchen, die einen schlachtplan entwirft und das vorgehen koordiniert. diese person hat ca. 5 berater (inkl. fanprojekt, inklusive mkdv) um sich, um informiert zu sein [edith: und koordination] und bekommt einen eigenen bereich im forum.
diese instanz definiert nun schritte, um das fcb fan image richtigzustellen (leserbriefe, talkshows, artikel, (inserate), etc.) und gibt dann uns (usern aus dem forum) konkrete aufträge, auf artikel, falschmeldungen, etc zu reagieren.
es geht um unser image, man pisst auf uns, wenn man den fcb fan beleidigt und ihn in ein falsches licht stellt.
allerdings kommen wir mit frühaufstehen und kierkegaard zitieren auch nicht weiter.
aus dem hohlen bauch gesprochen, würde ich mal vorschlagen, dass wir eine hier drin viel respektierte instanz brauchen, die einen schlachtplan entwirft und das vorgehen koordiniert. diese person hat ca. 5 berater (inkl. fanprojekt, inklusive mkdv) um sich, um informiert zu sein [edith: und koordination] und bekommt einen eigenen bereich im forum.
diese instanz definiert nun schritte, um das fcb fan image richtigzustellen (leserbriefe, talkshows, artikel, (inserate), etc.) und gibt dann uns (usern aus dem forum) konkrete aufträge, auf artikel, falschmeldungen, etc zu reagieren.
es geht um unser image, man pisst auf uns, wenn man den fcb fan beleidigt und ihn in ein falsches licht stellt.
nüt für unguet !
- zul alpha 3
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du bist dem denkfehler verfallen, die polizei sei in erster linie die ansprechperson dieser beschwerden. dem ist aber nicht so. letztlich soll mit diesen briefen für eine differenziertere berichterstattung in den medien geworben werden. wie sehr diese gerade jetzt ungleich verteilt ist, sieht man sehr gut am medialen, sprich zugestandenen platz der richtigungstellung von seiten des basler fanprojektes gegenüber den medienmitteilungen der stapo von letzter woche. gleiches gilt für die visuelle aufarbeitung der geschehnisse durch 10vor10.plutokennedy hat geschrieben:@ Gevatter Rhein
Ich bleibe dabei: Rechtfertigungen sind keine Empfehlungen (Kierkegaard).
Ich hätte mit meinen rhethorischen, dialektischen Fähigkeiten (wenn ich z.B. Vertreter der Polizei wäre) kein Problem, Deinen Brief zu zerpflücken und jedes Argument zu kontern.
Die Welt besteht halt einmal aus verschiedenen Einstellungen, Geschmäckern und Stossrichtungen, auch wenn man sie aus subjektiver Sicht und gerade als junger Mensch (was Du nicht mehr bist, ich weiss) natürlich als total ungerecht empfindet.
Was ich damit sagen will, je mehr Energie Du aufwendest, die 'Gegenseite' von Deiner Meinung zu überzeugen, desto mehr Energie wird Dir von ihr entgegenschlagen. Man wächst immer auch an seinem Gegner, und wenn Du (subjektiv) glaubst, im Recht sein zu müssen (Recht hat immer jeder), hast Du schon verloren.
Der rechthaberische, verletzte Stolz, der aus Deinen Briefen schlägt und keinerlei Verhandlung anbietet (was ich verstehe und nicht kritisieren möchte) wird die Herzen der andern nie erreichen.
So wird sich bestimmt nichts zu Gunsten einer befreiteren Fankultur entwickeln, sorry.
ich gebe dir recht, wenn du monierst, dass damit keine überzeugungsarbeit bei der gegenseite geleistet wird. für eine konstruktiv argumentative auseinandersetzung ist es von beiden seiten her z. zt. eine zu emotional geführte diskussion. aber um bei Kierkegaard zu bleiben: das motto des einzelnen fans kann es letztlich nicht sein, mit dem leitsatz 'Fegt mich weg' durch die hiesigen stadien zu wandern. ](letztlich lässt sich sowieso fragen, ob wir - rein vom alter her - das stadium der religiösen erleuchtung noch gar nicht erreicht können und uns im moment zwischen den dimensionen der ästhetischen und ethischen selbstfindung bewegen).
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Eher spät ins Bett gehen...Ayrton hat geschrieben:@plutokennedy
allerdings kommen wir mit frühaufstehen und kierkegaard zitieren auch nicht weiter.
aus dem hohlen bauch gesprochen, würde ich mal vorschlagen, dass wir eine hier drin viel respektierte instanz brauchen, die einen schlachtplan entwirft und das vorgehen koordiniert. diese person hat ca. 5 berater (inkl. fanprojekt, inklusive mkdv) um sich, um informiert zu sein [edith: und koordination] und bekommt einen eigenen bereich im forum.
diese instanz definiert nun schritte, um das fcb fan image richtigzustellen (leserbriefe, talkshows, artikel, (inserate), etc.) und gibt dann uns (usern aus dem forum) konkrete aufträge, auf artikel, falschmeldungen, etc zu reagieren.
es geht um unser image, man pisst auf uns, wenn man den fcb fan beleidigt und ihn in ein falsches licht stellt.
Was ist KONKRET eigentlich so furchtbar Schlimm an diesem Image? Ich meine, ganz ehrlich gesagt, irgendwie sind doch vor allem die jungen, noch heissblütigen Fans auch (heimlich) stolz darauf, aus dem bürgerlich-korrekten Rahmen zu fallen, die Moral zu erschrecken und ihre Grenzen abzutasten.
Konkret haben doch nur und vor allem DIE ein Problem, welche Stadionverbot haben oder von Gesetzes wegen angeklagt werden/worden sind. Für die tut Solidarität und unmittelbare Hilfestellung Not.
Ich glaube nicht, dass es die Energie wert ist, den FCB-Fan über die Medien in das gewünschte Licht zu rücken, erstens, weil ich nicht recht sehe, was mir das bringen soll (ist es denn wirklich die medial gesteuerte Öffentlichkeit oder nicht viel eher doch Kommerz und Ökonomie, welche Fankultur und jede Art von Subkultur unterdrückt) und zweitens, weil das sowieso eine Illusion bleibt.
Hut ab vor Dir oder Gevatter oder wem auch immer, der solcherlei Anstrengungen trotzdem unternimmt, aber ich gehe denen, welche mich nicht verstehen und schätzen wollen, lieber aus dem Weg, als ständig ihre negative Energie zu fressen.
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das will ich damit nicht gesagt haben, nur macht es IMO wenig Sinn, sich ausgerechnet der Waffen der Gegenseite zu bedienen, taktisch gesehen gibt es klügere, PERFIDERE Mittel des Widerstandes, schau ein wenig bei der Lebensweisheit der chinesischen Philosophien...zul alpha 3 hat geschrieben: bei Kierkegaard zu bleiben: das motto des einzelnen fans kann es letztlich nicht sein, mit dem leitsatz 'Fegt mich weg' durch die hiesigen stadien zu wandern. ](letztlich lässt sich sowieso fragen, ob wir - rein vom alter her - das stadium der religiösen erleuchtung noch gar nicht erreicht können und uns im moment zwischen den dimensionen der ästhetischen und ethischen selbstfindung bewegen).
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An der korrekten Auffassung des Images kann nicht viel liegen;
keiner will ein Lamm sein - ob man jedoch bereit ist,lügen zu ertragen?
Die Weste war noch nie weiss;nur heute ergözen sich die Medien ob den solchen- ob's schlimm ist? sicherlich nicht förderlich, geschweige denn 'gesellschaftlich' verwertbar...
Das Ziel&der Weg insieme sollten dazu führen,dass man(frau) als
Fan und nicht als "Fan"gilt - ergo verlangt dies eine zumindest objektivere/differenziertere Berichterstattung, als dies meiner Meinung nach momentan geschieht...
keiner will ein Lamm sein - ob man jedoch bereit ist,lügen zu ertragen?
Die Weste war noch nie weiss;nur heute ergözen sich die Medien ob den solchen- ob's schlimm ist? sicherlich nicht förderlich, geschweige denn 'gesellschaftlich' verwertbar...
Das Ziel&der Weg insieme sollten dazu führen,dass man(frau) als
Fan und nicht als "Fan"gilt - ergo verlangt dies eine zumindest objektivere/differenziertere Berichterstattung, als dies meiner Meinung nach momentan geschieht...
- zul alpha 3
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die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechenplutokennedy hat geschrieben:[..]schau ein wenig bei der Lebensweisheit der chinesischen Philosophien...
Sū] - Kunst des Krieges
aber auch
wenn du umzingelt bist, kämpfe!
was er ja dann auch tat und dabei gefallen ist.
einerseits ist es schon richtig, dass das böse fcb fan image auch irgendwie cool ist (zumindest manchmal und für manche) andererseits ist es schlecht, wenn man von der polizei verhaftet wird, weil man sich als fcb fan outet und das dann von der öffentlichen meinung gutgeheissen wird (altstetten), im sinne von "sind ja sowieso alles chaoten und randalierer".plutokennedy hat geschrieben:Eher spät ins Bett gehen...
Was ist KONKRET eigentlich so furchtbar Schlimm an diesem Image? Ich meine, ganz ehrlich gesagt, irgendwie sind doch vor allem die jungen, noch heissblütigen Fans auch (heimlich) stolz darauf, aus dem bürgerlich-korrekten Rahmen zu fallen, die Moral zu erschrecken und ihre Grenzen abzutasten.
Konkret haben doch nur und vor allem DIE ein Problem, welche Stadionverbot haben oder von Gesetzes wegen angeklagt werden/worden sind. Für die tut Solidarität und unmittelbare Hilfestellung Not.
Ich glaube nicht, dass es die Energie wert ist, den FCB-Fan über die Medien in das gewünschte Licht zu rücken, erstens, weil ich nicht recht sehe, was mir das bringen soll (ist es denn wirklich die medial gesteuerte Öffentlichkeit oder nicht viel eher doch Kommerz und Ökonomie, welche Fankultur und jede Art von Subkultur unterdrückt) und zweitens, weil das sowieso eine Illusion bleibt.
Hut ab vor Dir oder Gevatter oder wem auch immer, der solcherlei Anstrengungen trotzdem unternimmt, aber ich gehe denen, welche mich nicht verstehen und schätzen wollen, lieber aus dem Weg, als ständig ihre negative Energie zu fressen.
nüt für unguet !
Nur hätten Dich Deine intellektuellen Fähigkeiten davon abgehalten, Vertreter der Polizei zu werden. In diesem Fall ist der Konjunktiv nicht die Sprache der Verlierer.plutokennedy hat geschrieben: Ich hätte mit meinen rhethorischen, dialektischen Fähigkeiten (wenn ich z.B. Vertreter der Polizei wäre) kein Problem, Deinen Brief zu zerpflücken und jedes Argument zu kontern.
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[quote="JackTheRipper"]An der korrekten Auffassung des Images kann nicht viel liegen]
Für die breite Öffentlichkeit (welche die Medien bedienen) seid ihr (ich bin zu alt...) halt einmal ein 'verdammtes Saupack, dem einmal die Kappe gewaschen werden muss'.
Dieses undifferenzierte+verallgemeinendere Bild kann aber egal sein, aufpassen müsst ihr nur, dass die Vereine, der SFV, wirtschaftlich motivierte Interessen dieses Bad Guys-Image nicht gegen Eure Interessen ausnutzen. Euer wirklicher Gegner ist sicher nicht Frau Maurer oder die Polizei, die eigentliche Bedrohung Eurer Kultur kommt vielmehr bequem aus deren Schatten.
Solange es Euch nicht gelingt, eine schlagkräftige, intelligent vernetzte Lobby auf FCB-Basis zu etablieren (wobei das Fanprojekt, der DV MK oder die Ideen von Ayrton natürlich starke Ansätze in diese Richtung sind), werdet ihr untergehen.
Und es ist schön für Euch, 'Joggeli,Joggeli' zu singen, aber mit den neuen Stadien hat die ganze Scheisse erst richtig angefangen und wird weiterdampfen.
Viel Glück von einem, der auch immer ein wenig ein Aussenseiter war.
Für die breite Öffentlichkeit (welche die Medien bedienen) seid ihr (ich bin zu alt...) halt einmal ein 'verdammtes Saupack, dem einmal die Kappe gewaschen werden muss'.
Dieses undifferenzierte+verallgemeinendere Bild kann aber egal sein, aufpassen müsst ihr nur, dass die Vereine, der SFV, wirtschaftlich motivierte Interessen dieses Bad Guys-Image nicht gegen Eure Interessen ausnutzen. Euer wirklicher Gegner ist sicher nicht Frau Maurer oder die Polizei, die eigentliche Bedrohung Eurer Kultur kommt vielmehr bequem aus deren Schatten.
Solange es Euch nicht gelingt, eine schlagkräftige, intelligent vernetzte Lobby auf FCB-Basis zu etablieren (wobei das Fanprojekt, der DV MK oder die Ideen von Ayrton natürlich starke Ansätze in diese Richtung sind), werdet ihr untergehen.
Und es ist schön für Euch, 'Joggeli,Joggeli' zu singen, aber mit den neuen Stadien hat die ganze Scheisse erst richtig angefangen und wird weiterdampfen.
Viel Glück von einem, der auch immer ein wenig ein Aussenseiter war.