Abstimmung Asylreform (was beinhaltet sie?)
Abstimmung Asylreform (was beinhaltet sie?)
Wie denkt Ihr darüber, bzw wie wollt Ihr abstimmen?
http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/sta ... y/30710910
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Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.
Klares Ja zu dieser Reform. Sie ist pragmatisch und hat sich bereits in Tests erwiesen.
Mit solchen Anreizen geht es halt viel einfacher, als Leute mit Gewalt aus dem Land zu werfen. Das verursacht auch massive Kosten und wenn sich jemand quer stellt, kann das Jahre dauern.Die Zentren sind wichtig, weil alle Parteien der Asylverfahren unter einem Dach vereint sind. Doch das Gesetz sieht auch weitere Methoden vor, um die Bewerber ohne Chancen auf Asyl dazu zu bewegen, die Heimreise anzutreten. Etwa die Rückkehrhilfe: Wer keine Aussicht auf Verbleib in der Schweiz hat, soll Unterstützung für die Rückkehr in sein Heimatland erhalten. Im Testbetrieb war die Rückkehrhilfe degressiv, wurde also mit zunehmender Dauer des Aufenthalts immer kleiner. Damit soll eine freiwillige und rasche Rückkehr gefördert werden.
Der Bund hat hier extrem serioes gearbeitet, in dem er dies zuerst in einem kleineren Umfang getestet hat. Empirische Evidenz ist einfach hoeher zu gewichten als die Angstmache der SVP. Aber wenn einem die Resultate eines Tests nicht passen, schreit man einfach es sei Propaganda... haetten sie bestimmte Kritikpunkte an dem Testverfahren, wuerden sie jetzt sachlicher argumentieren -- und haetten diese nebenbei schon bei der Planung der Testphase aeussern koennen.Die Gegner betiteln sie als Gratisanwälte, die Befürworter nennen sie Beschleunigungsanwälte: Jedem Asylbewerber soll ein unabhängiger Jurist kostenlos zur Seite stehen. Nach Ansicht der SVP führen sie zu einer Flut von Rekursen und einer Explosion der Kosten, für alle anderen sind sie ein Garant für rasche und dennoch faire Verfahren. Im Testbetrieb Zürich ist die Zahl der Rekurse von 25 auf 17 Prozent gesunken – laut dem SEM trägt die unentgeltliche Rechtsberatung dazu bei, dass Asylbewerber negative Entscheide leichter akzeptieren könnten. [...] bei der Evaluation zum Testbetrieb handle es sich um «Staatspropaganda». Sie sei darauf ausgerichtet gewesen, die gewünschten Ergebnisse zu liefern.
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wieso muss sich immer ein Depp querstellen?
es sollen mal alle an einem Strang ziehen und nicht immer zu dieser Links gegen Rechts Debatte werden
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After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
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- Käppelijoch
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Die SVP ist aus einem Grund dagegen: Sie will gar kein funktionierendes Asylwesen, sie will gar keines. Sie will die Abschaffung des Asylrechts und die Grenzen schliessen, ganz im Sinne: Ausländer raus!
Und so lange wie das nicht geschieht, ist sie heilfroh, dass es köchelt, weil damit kann sie wunderbar auf Stimmenfang gehen.
Ergo: Hat die SVP kein Interesse an einem gut funktionierendem, effizienten Asylwesen. Darum ist sie dagegen.
Und so lange wie das nicht geschieht, ist sie heilfroh, dass es köchelt, weil damit kann sie wunderbar auf Stimmenfang gehen.
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Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
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Kommt ja auch nur dann, wenn ein Kanton oder eine Gemeinde sich einfach weigert, ihren Anteil zu leisten.Nervenbündel hat geschrieben:Ja, möglichen Enteignungen stehe ich aber sehr kritisch gegenüber.
Ein Beispiel mit den Fluechtlingen und den Zivilschutzraeumen: Gemeinden vermieten diese an Vereine. Das ist gut und recht, wenn die Raeumlichkeiten nicht gebraucht werden. Aber jetzt weigern sich einige, Fluechtlinge aufzunehmen, weil die Einrichtung schliesslich durch den Verein belegt sei. Sorry, aber der Sinn einer solchen Einrichtung ist es nicht, Vereine mit staatlichen Mitteln zu unterstuetzen.
Da haette ich gar keine Probleme, wenn der Bund die Kontrolle ueber die Anlagen in diesen Gemeinden uebernimmt. Es kann ja nicht angehen, dass Bund und Kantone den Bau und Unterhalt der Anlagen finanzieren und, wenn sie dann auch gebraucht werden, keinen Zugang haben.
Es wird bestimmt kein Wohneigentuemer enteignet, um ein Asylzentrum zu bauen... Platz und oeffentliche Anlagen gibt es genug.
- Baslerbueb
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Definitiv dafür. Nach jahrzenten des Stillstandes endlich mal ein Lösungvorschlag, bei dem die Vorteile massiv überwiegen. Und das Argument betreffend Gratisanwälten können sie sich ans Bein schmieren. Ja wir können uns diesen "Luxus" leisten. Ich bezahle gerne Steuern das ein Mensch (!!) in unserem Land ordentlich Rechtsgehör bekommt. Das bin ich meiner Bundesverfassung schuldig.unwichtig hat geschrieben:Wie denkt Ihr darüber, bzw wie wollt Ihr abstimmen?
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Darum nennt man es Miete. Jeder Private kann auch Eigenbedarf anmelden, warum als die Gemeinde nicht? Damit kann man Stimmung machen, das arme Rösi muss nach 30 Jahren ausziehen. Man könnte es auch anders herum polemisieren: Das böse Rösi blockiert eine Wohnung, in welchem eine vom Krieg gepeinigte Familie mit 3 Nuggiliutschern wohnen könnte, welche jetzt in einer Turnhalle mit 200 anderen hausen. Und das nur, weil sie die 200.-- mehr Miete an einem anderen Ort nicht bezahlen mag ...Baslerbueb hat geschrieben:Dafür gibt es Gemeinden die Mietern, die schon Jahrzehnte in der Wohnung wohnen, kündigen um nach deren Auszug Asylanten unter zu bringen....
Auch nicht gerade förderlich in der Thematik.
FC Basel - Rasenmeister 2007
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Die arme Rösi soll bleiben dürfen.Lusti hat geschrieben: Darum nennt man es Miete. Jeder Private kann auch Eigenbedarf anmelden, warum als die Gemeinde nicht? Damit kann man Stimmung machen, das arme Rösi muss nach 30 Jahren ausziehen. Man könnte es auch anders herum polemisieren: Das böse Rösi blockiert eine Wohnung, in welchem eine vom Krieg gepeinigte Familie mit 3 Nuggiliutschern wohnen könnte, welche jetzt in einer Turnhalle mit 200 anderen hausen. Und das nur, weil sie die 200.-- mehr Miete an einem anderen Ort nicht bezahlen mag ...
Unter Sousa waren die Spieler vielleicht weniger verletzt.
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.
-footbâle 20.06.2015
Aber sie spielten so, dass man hätte glauben können, sie wären verletzt.
-footbâle 20.06.2015
- Admiral von Schneider
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Vielleicht sollte man sich eher mal fragen, weshalb das arme Rösi in einer 5-Zimmer-Wohung haust, bei welcher der Mietzins seit 30 Jahren unverändert tief ist
und so mehreren Familien ein Zuhause verwehrt.
Kenne dutzende solche Fälle, der Egoismus scheint vor allem in dieser Generation grenzenlos zu sein.
und so mehreren Familien ein Zuhause verwehrt.
Kenne dutzende solche Fälle, der Egoismus scheint vor allem in dieser Generation grenzenlos zu sein.
" hat geschrieben:The trouble with Internet quotes is that they are pretty much impossible to verify.
" hat geschrieben:Sich selbst zu zitieren ist ein Zeichen wahrer Grösse.
Wobei wir hier bei einer Grundsatzdiskussion sind. Darf man eine Minderheit (in diesem Fall das Rösi) enteignen um einer Mehrheit (Familie mit Kindern) mehr Rechte zu geben?Admiral von Schneider hat geschrieben:Vielleicht sollte man sich eher mal fragen, weshalb das arme Rösi in einer 5-Zimmer-Wohung haust, bei welcher der Mietzins seit 30 Jahren unverändert tief ist
und so mehreren Familien ein Zuhause verwehrt.
Kenne dutzende solche Fälle, der Egoismus scheint vor allem in dieser Generation grenzenlos zu sein.
Und wenn Rösi enteignet wird. Wer übernimmt die Umzugskosten? Vielleicht kann sie es sich gar nicht leisten umzuziehen (Möbelpacker je nach Möbel, Mietkautionen etc.)
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Wieso wird jetzt wieder von Enteignen gesprochen bei dem Beispiel? Das Rösi ist Mieterin und die Gemeinde hat jederzeit das Recht das Mietverhältnis, innerhalb der vertraglich definierten Fristen, zu künden. Wie jeder andere Vermieter auch.Asmodeus hat geschrieben:Wobei wir hier bei einer Grundsatzdiskussion sind. Darf man eine Minderheit (in diesem Fall das Rösi) enteignen um einer Mehrheit (Familie mit Kindern) mehr Rechte zu geben?
Und wenn Rösi enteignet wird. Wer übernimmt die Umzugskosten? Vielleicht kann sie es sich gar nicht leisten umzuziehen (Möbelpacker je nach Möbel, Mietkautionen etc.)
- Bierathlet
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Absolut.Bierathlet hat geschrieben:Ich glaube der Aufschrei wäre kleiner, wenn man als alte Person einfacher an eine neue Wohnung kommen würde.
Und wenn wir hier wirklich von einer Frau reden, die seit 30 Jahren in derselben Wohnung alleine lebt, ist davon auszugehen, dass sie Witwe ist und deswegen mittlerweile alleine lebt.
Wobei hier aus gesagt sein muss. Bei einem langen Mietverhältniss (also 25 Jahre und länger), kann bei einer Kündigung eine Erstreckung von 4 Jahren erwirkt werden. Das heisst, man hätte 4 Jahre Zeit eine neue Wohnung zu finden.
Keine Gemeinde würde sich darauf einlassen, weil in 4 Jahren die Flüchtlinge von dieser Wohnung auch nichts mehr haben.
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
- Käppelijoch
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Enteignungen sind bei uns nichts Aussergewöhnliches. Beim Bau der NEAT wurde auch mit Enteignungen gedroht. Sooooo neu und aussergewöhnlich ist das auch wieder nicht. Aber gut heisse ich es deswegen nicht.
Trotzdem: Die Vorteile der Gesetzesreform überwiegen, daher klar Ja.
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Wenn man nicht betroffen ist, kann man schon so lockig flockig daher reden....Lusti hat geschrieben: Darum nennt man es Miete. Jeder Private kann auch Eigenbedarf anmelden, warum als die Gemeinde nicht? Damit kann man Stimmung machen, das arme Rösi muss nach 30 Jahren ausziehen. Man könnte es auch anders herum polemisieren: Das böse Rösi blockiert eine Wohnung, in welchem eine vom Krieg gepeinigte Familie mit 3 Nuggiliutschern wohnen könnte, welche jetzt in einer Turnhalle mit 200 anderen hausen. Und das nur, weil sie die 200.-- mehr Miete an einem anderen Ort nicht bezahlen mag ...
Ist leider so. Wobei dann das gleiche Rösi sich in der Gemeinde erfolgreich gegen ein Neubauprojekt wehrt, das den Familien wenigstens neue Wohnungen gebracht hätte. Und was ich ebenfalls schön finde: Für eine Genossenschaftswohnung darf sich das Rösi selbstverständlich bewerben, obwohl es an jedem schönen Tag in den Bergen in der Zweitwohnung ist. Ein Familienvater, der seit Jahren in der gleichen Gemeinde arbeitet und mangels Wohnung immer noch den gleichen zweistündigen Anfahrtsweg hat, darf sich nicht für die Genossenschaftswohnung bewerben.Admiral von Schneider hat geschrieben:Vielleicht sollte man sich eher mal fragen, weshalb das arme Rösi in einer 5-Zimmer-Wohung haust, bei welcher der Mietzins seit 30 Jahren unverändert tief ist
und so mehreren Familien ein Zuhause verwehrt.
Kenne dutzende solche Fälle, der Egoismus scheint vor allem in dieser Generation grenzenlos zu sein.
- Baslerbueb
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Also das Mietverhältnis sieht oder sah so aus.Asmodeus hat geschrieben:...Und wenn wir hier wirklich von einer Frau reden, die seit 30 Jahren in derselben Wohnung alleine lebt, ist davon auszugehen, dass sie Witwe ist und deswegen mittlerweile alleine lebt....
Familie (Frau, Mann, Tochter, Sohn) zieht vor ca. 30 Jahren in die Wohnung.
Der letzte Elternteil stirbt vor ca. 5 Jahren und Tochter und Sohn bleiben in der Wohnung (4 1/2 Zi).
Und nun wurde halt das Mietverhältnis aufgelöst und es werden dort Asylanten untergebracht.
Also keine Enteignung...
- Bierathlet
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Das liest man in Basel jedesmal, wenn günstiger Wohnraum zwecks Aufwertung abgerissen wird. Die Leute im Quartier findens scheisse und die Nichtbetroffenen findens gut, dass die hässliche Häuserzeile (Fassade neu streichen ist ja ein Fremdwort, innen sind die Häuser meistens nicht schlecht) abgerissen wird.Baslerbueb hat geschrieben:Wenn man nicht betroffen ist, kann man schon so lockig flockig daher reden....
Freue mich schon, wenn meine Häuserzeile abgerissen wird, um Syngenta-Mitarbeiter unterzubringen.
Sorry fürs Abschweifen.

Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet
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Gut gebrüllt Löwe....Fulehung hat geschrieben:Ist leider so. Wobei dann das gleiche Rösi sich in der Gemeinde erfolgreich gegen ein Neubauprojekt wehrt, das den Familien wenigstens neue Wohnungen gebracht hätte. Und was ich ebenfalls schön finde: Für eine Genossenschaftswohnung darf sich das Rösi selbstverständlich bewerben, obwohl es an jedem schönen Tag in den Bergen in der Zweitwohnung ist. Ein Familienvater, der seit Jahren in der gleichen Gemeinde arbeitet und mangels Wohnung immer noch den gleichen zweistündigen Anfahrtsweg hat, darf sich nicht für die Genossenschaftswohnung bewerben.
Glaub mir...
Wenn du in einer alten Wohnung wohnst in der in 30 Jahren praktisch nichts gemacht wurde und ich meine richtig alt...
Und darum wahrscheinlich einen humanen Mietzins hast und dann in eine neu Wohnung ziehst die dich das 3 fache an Miete kostet, musst schon noch mal kurz über die Bücher. Vor allem wenn du in der Arbeitswelt nicht zu den Grossverdiener gehörst!
Wie viel Geld werden wohl erst die heutigen Familien haben, die nach Jobverlust in ihrer angestammten Gemeinde am neuen Arbeitsort praktisch nur die Chance auf eine Neubauwohnung haben? Sie würden noch so gerne in eine günstigere Familienwohnung aus den 60ern oder 70ern einziehen, nur haben sie gar keine Chance, dort jemals den Zuschlag zu erhalten. Und bei Genossenschaftswohnungen ist es nun mal so, dass der bisherige Wohnort entscheidend ist und nicht der Arbeitsort. 2 Stunden Arbeitsweg für Papi Fritz hält man für zumutbar, dass Rösi aber künftig 20 Minuten statt 5 Minuten Anreiseweg für ihr Lieblings-Tea Room hat dagegen nicht.Baslerbueb hat geschrieben:Gut gebrüllt Löwe....
Glaub mir...
Wenn du in einer alten Wohnung wohnst in der in 30 Jahren praktisch nichts gemacht wurde und ich meine richtig alt...
Und darum wahrscheinlich einen humanen Mietzins hast und dann in eine neu Wohnung ziehst die dich das 3 fache an Miete kostet, musst schon noch mal kurz über die Bücher. Vor allem wenn du in der Arbeitswelt nicht zu den Grossverdiener gehörst!
Gut finde ich übrigens die Lösung der Stadt Zürich mit ihrer Stiftung Alterswohnungen. Sie stellt rund 2'000 preisgünstige und altersgerechte Wohnungen bereit, die sie an Über-60-Jährige Zürcher vermietet. Solche Alterswohnungen sollte man in den Städten bauen und nicht Genossenschaftswohnungen, an denen sich eh immer die gleiche Klientel jahrzehntelang festkrallt (siehe Berner Mietaffäre).
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Ich bin jetzt rechtlich nicht so versiert, aber woher hast du das mit der Erstreckung von vier Jahren gelesen?Asmodeus hat geschrieben:Absolut.
Wobei hier aus gesagt sein muss. Bei einem langen Mietverhältniss (also 25 Jahre und länger), kann bei einer Kündigung eine Erstreckung von 4 Jahren erwirkt werden. Das heisst, man hätte 4 Jahre Zeit eine neue Wohnung zu finden.
Keine Gemeinde würde sich darauf einlassen, weil in 4 Jahren die Flüchtlinge von dieser Wohnung auch nichts mehr haben.
Laut OR 271a Abs. 3
Kann der Vermieter wegen dringendem Eigenbedarf jederzeit das Mietverhältnis fristgerecht kündigen.
Das Detail liegt natürlich im Wort "fristgerecht".

Aber definitiv keine Enteignung.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
Und welche Vorteile sollen das sein? Die Asylverfahren dauern vielleicht kürzer (aber auch nur vielleicht). Und sonst? Kein Problem wird gelöst. Man hat nur ein neues Gesetz gemacht, damit man wieder mal etwas gemacht hat. Und durch die Hintertür wird noch die Möglichkeit geschaffen, Kantone, Gemeinden und Privatpersonen zu enteignen.Käppelijoch hat geschrieben:Trotzdem: Die Vorteile der Gesetzesreform überwiegen, daher klar Ja.
Ich richte mich hierbei an bisherige Entscheide zum Thema "Härtegründe"Kurtinator hat geschrieben:Ich bin jetzt rechtlich nicht so versiert, aber woher hast du das mit der Erstreckung von vier Jahren gelesen?
Laut OR 271a Abs. 3
Kann der Vermieter wegen dringendem Eigenbedarf jederzeit das Mietverhältnis fristgerecht kündigen.
Das Detail liegt natürlich im Wort "fristgerecht".
Aber definitiv keine Enteignung.
http://www.mietrecht.ch/fileadmin/files ... eckung.pdf
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
- Kurtinator
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Ok, danke für den Link.Asmodeus hat geschrieben:Ich richte mich hierbei an bisherige Entscheide zum Thema "Härtegründe"
http://www.mietrecht.ch/fileadmin/files ... eckung.pdf
Da hast du recht. Dann muss das Rösi ja nicht raus. Viel Tamtam um nichts.

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
- Baslerbueb
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Wobei "Härtegründe" teilweise recht seltsam ausgelegt werden.
Das muss an der Goldküste gewesen sein. Ich kann mir nicht vorstellen wie sowas ernsthaft als Härtefall durchgehen kann.Wohnungsmiete
(Luxusvilla)
Mietdauer 5 Jahre. Mieter haben
drei Kinder und sind in finanziell
ausgezeichneten Verhältnissen.
Von den Mietern kann nicht verlangt
werden, dass sich ihr Lebensstil
tiefgreifend ändert.
Erstreckung: 3 Jahre, einmalig
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.