Wie schnell vergisst der Mensch? Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit!

Der Rest...
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Käppelijoch
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Wie schnell vergisst der Mensch? Ein Plädoyer für mehr Gelassenheit!

Beitrag von Käppelijoch »

Keine Frage, wir sind alle zurecht von den Vorgängen im nahen Osten schockiert. IS, Syrien, Irak, Afghanistan, Jemen, Lybien, Türkei, Paris etc.

Es werden erste Karnevalsumzüge aus Angst vor Terror abgesagt, es macht sich das dumpfe Gefühl breit, dass Islamisten kurz vor Wien stehen und man lässt sich verunsichern, verängstigen. Noch nie sei es so schlimm gewesen.

Wirklich?

Schauen wir mal zurück, was Europa seit dem Ende des 2. Weltkrieges alles erlebt hat - und Europa hat es überlebt. Europa hat mit mehr Europa geantwortet (Und mit Europa meine ich nicht die EU!!!!! Bevor mir da einer auf eine blöde Idee kommt.)

- Bombenanschläge im Süd-Tirol durch Autonomisten.
- Bombenanschläge der Korsen.
- Gewalt durch die baskische Befreinungsarmee.
- Gewalt durch die IRA in Nordirland so wie Bombenanschläge in London bis in die 90er hinein.
- Eine Welle der Gewalt und Morde in der damaligen BRD durch die RAF.
- Eine Welle der Gewalt und Morde in Italien durch die rote Brigade. Eine Neugründung ist bis heute aktiv.
- Kann sich noch jemand an den Bombenanschlag in Bologna erinnern und die Verstrickungen der Loge P2 um Berlusconi?
- Ein verheerender Bürgerkrieg auf dem Balkan in den 90ern.
- Der Jurakonflikt in der Schweiz, Autobombe in Bern 1993 z.B. [Ergänzung Fuehlung, danke!]

Die Konflikte sind nicht näher gekommen, nein, sie haben sich eher verlagert, weg von uns. Trotz dieser losen Aufzählung liessen wir uns nicht beirren, eine Gesellschaft zu formen, welche ohne Angst in Freiheit ein selbstbestimmtes Leben führt.

Und genau dies wollen all diese selbsternannten Gotteskrieger zerstören, in dem sie Angst sähen. Jede Absage eines Karnevalsumzugs, jede Verschiebung eines Fussballspieles bringt sie ihrem Ziel näher, unsere Gesellschaften einzuschüchtern, sie mit der Angst in Geiselhaft zu nehmen. Uns die Leichtigkeit des Lebens zu nehmen, uns unsere liberalen Werte zu nehmen, für welche in den letzten 200 Jahren mit vielen Opfern gekämpft wurde:

- Die Menschenrechte
- Gleichheit eines jeden vor dem Gesetz
- Chancengleichheit
- Sicherheit für alle
etc.

Es gab in allen Ländern immer die Kräfte, die solche internationalen Krisen ausnutzen wollten, um den Staat dann nach ihrem Vorbild dann umbauen zu können.

Das Beispiel Schweiz zeigt, dass es solche Bewegungen immer gab:
- Die Frontisten in den 1930ern
- Schwarzenbach
- Fichenaffäre / Geheimarmee P26
- Diverse Staatsumbau-Initiativen der SVP (Volkswahl Bundesrat, Völkerrechtsinitiative, DI)

Doch wir die Bevölkerung liessen und nicht beirren, standen zu den Werten des 1848 gegründeten liberalen Bundesstaates.

Nein, ich lasse mir diese erreichten Ziele, Ideale nicht durch ein paar Männer mit Samenstau und schwarzen Kutten nehmen, denn genau das ist ihr Ziel! Wer das Spiel mit der Angst beherrscht, der hat Macht über die Massen. Lassen wir uns nicht verunsichern oder einschüchtern, sondern lasst uns selbstbewusst zu dem stehen, was unsere Gesellschaft so erfolgreich gemacht hat: Das Wissen, dass wir nicht perfekt sind, aber jeden Tag versuchen, es besser zu machen. In Freiheit. Mit positiven Blick in die Zukunft und der festen Überzeugung, dass uns dies niemand so schnell nehmen kann!

Inspiriert zu diesem Thread wurde ich durch folgenden Bericht: http://www.blick.ch/incoming/dna-spuren ... 73975.html
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"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Käppelijoch hat geschrieben:Keine Frage, wir sind alle zurecht von den Vorgängen im nahen Osten schockiert. IS, Syrien, Irak, Afghanistan, Jemen, Lybien, Türkei, Paris etc.

Es werden erste Karnevalsumzüge aus Angst vor Terror abgesagt, es macht sich das dumpfe Gefühl breit, dass Islamisten kurz vor Wien stehen und man lässt sich verunsichern, verängstigen. Noch nie sei es so schlimm gewesen.

Wirklich?

Schauen wir mal zurück, was Europa seit dem Ende des 2. Weltkrieges alles erlebt hat - und Europa hat es überlebt. Europa hat mit mehr Europa geantwortet (Und mit Europa meine ich nicht die EU!!!!! Bevor mir da einer auf eine blöde Idee kommt.)
Danke für die Auflistung. In dieser Aufzählung fehlen vor allem noch die Anschläge auf Schweizer Boden. Zwischen 1898 und 2013 gab es in der Schweiz mindestens 130 Terrorangriffe - mit mindestens 60 Toten.
http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/sta ... y/16380003

Und selbst diese Liste ist nicht vollständig, fehlt doch zum Beispiel der Juraaktivist, der sich 1993 mit seiner Autobombe in der Berner Altstadt in die Luft gesprengt hat. Aber psssst, bitte nicht weitersagen, dass bis in die 90er Jahre Eidgenossen mit Bomben gegen andere Eidgenossen gekämpft haben.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Jura-Aktivisten, ganz vergessen! Danke! Man darf die Liste ruhig ergänzen.
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chris rosencreuz
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Beitrag von chris rosencreuz »

Die Asala nicht vergessen - Terroranschläge in der Schweiz (70er Jahre).

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Fulehung hat geschrieben:Aber psssst, bitte nicht weitersagen, dass bis in die 90er Jahre Eidgenossen mit Bomben gegen andere Eidgenossen gekämpft haben.
Oder 2001 mit Sturmgewehr im zuger Kantonsrat um sich ballern.
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Q.E.D

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Patzer
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Beitrag von Patzer »

der kalte krieg war wohl die grösste bedrohung der menschheit seit dem 2. wk.

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Bierathlet
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Beitrag von Bierathlet »

Die bretonischen Separatisten kann man auch noch in die Liste aufnehmen. Waren letztmals in den 90ern aktiv.

btw: Guter Einstiegspost!
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Die heutige Titelgeschichte der NZZ ist auch sehr auffschlussreich:
Auf Tuchfühlung mit Terroristen
Gegen die Zusicherung, dass auf die Schweiz kein weiteres Attentat verübt wird, schloss Bundesrat Pierre Graber 1970 mit der PLO ein geheimes Stillhalteabkommen ab.
http://www.nzz.ch/schweiz/geheimabkomme ... 1.18679997
Vermittelt hat das Stillhalteabkommen übrigens ein gewisser Jean Ziegler.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Interessant wie dieser Thread auf einmal an Aktualität zusätzlich gewinnt :)
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schwarz/wyss
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Beitrag von schwarz/wyss »

Käppelijoch hat geschrieben: - Bombenanschläge im Süd-Tirol durch Autonomisten.
- Bombenanschläge der Korsen.
- Gewalt durch die baskische Befreinungsarmee.
- Gewalt durch die IRA in Nordirland so wie Bombenanschläge in London bis in die 90er hinein.
- Eine Welle der Gewalt und Morde in der damaligen BRD durch die RAF.
- Eine Welle der Gewalt und Morde in Italien durch die rote Brigade. Eine Neugründung ist bis heute aktiv.
- Kann sich noch jemand an den Bombenanschlag in Bologna erinnern und die Verstrickungen der Loge P2 um Berlusconi?
- Ein verheerender Bürgerkrieg auf dem Balkan in den 90ern.
- Der Jurakonflikt in der Schweiz, Autobombe in Bern 1993 z.B. [Ergänzung Fuehlung, danke!]

Die Konflikte sind nicht näher gekommen, nein, sie haben sich eher verlagert, weg von uns. Trotz dieser losen Aufzählung liessen wir uns nicht beirren, eine Gesellschaft zu formen, welche ohne Angst in Freiheit ein selbstbestimmtes Leben führt.
Du übersiehst dabei, dass es grundlegende Unterschiede von den aufgezählten Ereignissen zum heutigen Problem gibt.
- Mit Ausnahme des Balkan-Konflikts waren alle Beispiele regionale/innerstaatliche Konflikte.
=> die Islamisten hingegen bringen den Terror über die ganze Welt
- Die Aktivisten der damaligen Zeit wollten in der Regel etwa bestimmtes erreichen: Unabhängigkeit, Autonomie oder ihre
jeweilige Regierung bekämpfen.
=> die Islamisten wollen nichts anderes als die Weltherrschaft (oder wenigstens wahllos so viel Chaos und Tote produzieren
wie möglich)
- Die Zahl der Aktivisten und Sympathisanten von damals war bedeutend kleiner
=> heute hben wir Zehntausende Gotteskrieger und Hunderttausende Sypathisanten, und dies über die ganze Erde verstreut

Deshalb empfinde ich die Bedrohung heute als unmittelbarer als wenn ein paar Basken im Baskenland oder einige Korsen auf Korsika aktiv geworden sind.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

schwarz/wyss hat geschrieben: Deshalb empfinde ich die Bedrohung heute als unmittelbarer als wenn ein paar Basken im Baskenland oder einige Korsen auf Korsika aktiv geworden sind.
Und auch du blendest wieder den Kampf von Eidgenossen gegen Eidgenossen aus. In meiner Tageszeitung ist in der heutigen Ausgabe nicht von Islamismus die Rede, sondern vom Glaubenskonflikt (nicht Sprachkonflikt!) im Kanton Bern, der 2017 mit Abstimmungen in 5 Dörfern in die nächste Runde geht:
In der Tat ist die Jurafrage wohl für die meisten inzwischen ein langweiliges Thema – und genau dies ist die eigentliche, gute Nachricht: Man kann, sofern einen das Thema überhaupt interessiert, unaufgeregt über die Jura-Frage diskutieren – oder über das, was davon übrig geblieben ist: der Sonderfall Moutier.
Wie wenig selbstverständlich dies ist, zeigt der Blick zurück in jene Zeiten, als sich Autofahrer mit Berner Nummernschild davor fürchteten, im Kanton Jura anzuhalten. Und als sich der bernische Regierungsrat in einer Art Kriegszustand wähnte – und in aller Heimlichkeit probernische Kräfte aus «schwarzen Kassen» finanzierte. Diesen Zeiten trauert niemand nach.
http://www.derbund.ch/bern/kanton/die-j ... y/31843174
Besser hätte ich es nicht schreiben können: Ich fühle mich als Eidgenosse heute auch in der Stadt Biel, die einen Muslimenanteil von über 10 Prozent hat, weit sicherer als früher in allen französischsprachigen Gebieten in meiner Gegend.

P.S. Wenigstens ist aber die SVP so ehrlich und unterstellt im Jura-Konflikt mal Eidgenossen Blutrünstigkeit:
[ATTACH]2179[/ATTACH]
Dateianhänge
27-01-16-flyer-a6-jura-bernois-211x300.jpg

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Konter
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Beitrag von Konter »

schwarz/wyss hat geschrieben:Du übersiehst dabei, dass es grundlegende Unterschiede von den aufgezählten Ereignissen zum heutigen Problem gibt.
- Mit Ausnahme des Balkan-Konflikts waren alle Beispiele regionale/innerstaatliche Konflikte.
=> die Islamisten hingegen bringen den Terror über die ganze Welt
- Die Aktivisten der damaligen Zeit wollten in der Regel etwa bestimmtes erreichen: Unabhängigkeit, Autonomie oder ihre
jeweilige Regierung bekämpfen.
=> die Islamisten wollen nichts anderes als die Weltherrschaft (oder wenigstens wahllos so viel Chaos und Tote produzieren
wie möglich)
- Die Zahl der Aktivisten und Sympathisanten von damals war bedeutend kleiner
=> heute hben wir Zehntausende Gotteskrieger und Hunderttausende Sypathisanten, und dies über die ganze Erde verstreut

Deshalb empfinde ich die Bedrohung heute als unmittelbarer als wenn ein paar Basken im Baskenland oder einige Korsen auf Korsika aktiv geworden sind.
Die absolut überwiegende Mehrheit der Anschläge von islamischen Terroraanschlägen finden und fanden in islamischen Ländern statt. Es handelt sich demnach auch eher um radikale Kräfte innerhalb eines Staatsgebiet, welche die jeweilige Regierung bekämpfen. Daher verstehe ich deine Unterscheidung nicht so ganz.

Natürlich gab es auch Anschläge in Europa und den USA, aber in den meisten Ländern Europas gab es noch nie ein islamisch motivierter Terrorangriff. Allerdings sind die meisten Länder Europas durchaus schon durch andere ideologische Gruppierungen terrorisiert worden, daher kann ich Käppelijochs Beitrag schon sehr gut nachvollziehen. Seine Liste ist nämlich auch noch sehr unvollständig, spontan fällt mir da noch Breivik ein.

Und ausserdem darf man nie vergessen, dass die westlichen Länder, welche durch islamischen Terror attakiert wurden, meist auch Kriegsbeteiligter in einem islamischen Land waren. Das ist keine Rechtfertigung, sondern eine Erklärung.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

schwarz/wyss
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Beitrag von schwarz/wyss »

Und auch du blendest wieder den Kampf von Eidgenossen gegen Eidgenossen aus.

Blende ich nicht; aber es geht nicht darum, alle Konflikte aufzulisten - die Liste wäre unendlich...
Es geht auch darum, dass die Eidgenossen "lieb" oder "böse" sind.
Das Einzige, worauf ich hinweisen wollte, ist, dass man diese Konflikte nicht mit dem heutigen Islamisten-Problem vergleichen kann.


Daher verstehe ich deine Unterscheidung nicht so ganz.

Natürlich gab es auch Anschläge in Europa und den USA, aber in den meisten Ländern Europas gab es noch nie ein islamisch motivierter Terrorangriff.


Meine Unterscheidung ist eigentlich aus meinem Post ersichtlich.


Ich fühle mich als Eidgenosse heute auch in der Stadt Biel, die einen Muslimenanteil von über 10 Prozent hat, weit sicherer als früher in allen französischsprachigen Gebieten in meiner Gegend.


Wie Du schreibst: "Ich fühle mich .... sicherer ...." : Es ist zu einem grossen Teil ein subjektives Empfinden. Zudem gibt es immer wieder Kreise, welche die Gefahr wegreden wollen.

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Käppelijoch
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Beitrag von Käppelijoch »

Der rote Terror der 1960er - 1990er fand überall um uns herum statt. Dazu kam noch der Jurakonflikt, welcher gewaltsam war (Autobombe und so). Man konnte ja nicht wissen, ob der rote Terror zu uns rüberschwapt oder nicht. Und die Geheimarmee, welche im Zuge der Fichenaffäre aufflog zeigte klar auf, dass es bei uns zu ganz unschönen Szene hätte kommen können...

Die Swissair-Entführung schon vergessen?

P.S.: Meine Liste soll nicht abschliessend sein. Es soll einfach zeigen, dass Gewalt und Terror schon näher be uns waren und wir uns trotzdem nicht von unserem Weg der Freiheit abhalten liessen.

Oder was ist mit gewaltsamen Arbeiterproteste/Landesstreik, welche in einem tödlichen Armee-Einsatz (und der Einführung des Wahlproporzes u.a.) mündete?

Und zum Süd-Tirol-Konflikt:
Der hatte die Sprengkraft, ernsthafte Spannungen AUT-ITA hervorzurufen. Als ich in der RS war, war eines der Übungsszenarien, dass aufgrund des Konflikts ein krieg ausbricht und das Bergell / Engadin / Puschlav / Val Müstair / Engadin als Umgehungsroute könnten benutzt werden. z.B.
Heusler.

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