Grambambuli hat geschrieben:Ohne Gigi wäre der FCB nie an diese Position gekommen ...
Es wird in Basel niemand bestreiten, dass Gigi einen sehr grossen Anteil daran hat, wie der FCB heute aufgestellt ist. Allerdings kann man Deine Aussage auch noch auf andere Personen ummünzen.
1) Ohne
Jäggi wäre der FCB nie an dieses Position gekommen.
-> Weil er es war, der Gigi mit ins Boot genommen hat und weil er es war, der Christian Gross geholt hat.
2) Ohne
Heusler wäre der FCB nie an diese Position gekommen.
-> Weil er schon als Vize-Präsident im Hintergrund geschickt die Fäden gezogen hat und eine langfristige Strategie entwickelte.
3) Ohne
die Basler Bevölkerung wäre der FCB nie an diese Position gekommen.
-> Weil - und das ist einmalig in der Schweiz - die Stadt spätestens seit Benthaus-Zeiten hinter dem FCB steht und ihn unterstützt, wo sie auch kann. Dass z.B. ein Stadion wegen seinem Schattenwurf nicht gebaut werden könnte, ist in Basel eher unwahrscheinlich.
Die Liste liesse sich noch erweitern. Der Grund des Erfolgs und der Stellung des FCBs nur an Gigi fest zu machen, ist jedenfalls eine sehr simple Ansicht der Dinge. Gigi mag finanziell die Basis gelegt haben, aber ohne das ganze Drumherum wäre dies wohl kaum so gekommen. Wie Patzer zudem richtig schreibt: Mäzene oder Sponsoren, die à fonds perdu Geld in einen Verein steckten, gab es im Schweizer Fussball schon immer. Früher Facchinetti bei Xamax, Heinz Spross bei GC, Sven Hotz beim FCZ oder heute CC beim FC Sion oder eben die Rihs-Brüder bei YB. (Ausser den letztgenannten Höhrgerät-Hersteller waren/sind andere auch immer mit Herzblut dabei.)
Grambambuli hat geschrieben:... hätte YB den Wandel ein paar Jahre früher vollzogen wären die Vorzeichen anders rum.
Schon alleine die Tatsache, dass YB den Wandel später vollzogen hat, zeigt, dass YB immer einen Schritt hinterher hinkt und Deine Aussage daher auch nur hypothetischen Wert besitzt. YB hätte vielleicht den einen oder anderen Erfolg feiern können, hätte sich dann aber ziemlich schnell selbst besiegt durch interne Querelen und Machtspielchen. Dass sie nun quasi da wären, wo aktuell der FCB steht, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Dafür fehlen in Bern einfach die richtigen Leute und das richtige Umfeld.