Wer kennt sich mit dieser Materie aus?
Müssen CH-US-Doppelbürger ihr Einkommen auch in den USA versteuern und hat der Arbeitgeber irgendwelche Verantwortung diesbezüglich?
Für Hilfestellung wird gedankt.
Doppelbesteuerung Schweiz - USA
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Ja müssen sie. Wenn du die US-Staatsbürgerschaft hast, bist du eine sogenannte US-Person und verpflichtet in den USA Steuern zu entrichten, völlig egal, ob du Doppelbürger bist und/oder in der Schweiz lebst.nidganzbache hat geschrieben: Müssen CH-US-Doppelbürger ihr Einkommen auch in den USA versteuern und hat der Arbeitgeber irgendwelche Verantwortung diesbezüglich?
Wenn du nicht vorhast, je in die USA zu reisen und/oder dort zu leben kann dir das theoretisch egal sein. Ich würde dir allerdings anraten, das Niederlegen der US-Staatsbürgerschaft zumindest in Betracht zu ziehen, da du diesbezüglich (Steuern) nur Nachteile hast (viele CH-Baqnken akzeptieren z.B. keine US-Klienten mehr, sprich du kannst bei CH-Banken selbst kleinste Sparkonti nicht mehr eröffnen). Allerdings ist das nicht ganz günstig bzw. wird von Jahr zu Jahr teurer, da dies mittlerweile 10'000e von Amerikanern so machen. Ist für US-Steueranwälte und -experten zu einem wirklich lukrativen Geschäft geworden.
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Auch das ist richtig. Es gibt 3 versch. Möglichkeiten im steuertechnischen Sinn als sog. US-Person zu gelten:
1. als US-Staatsbürger (auch als Doppelbürger und/oder wenn man ausserhalb der USA lebt)
2. als Grundstückeigentümer (auch wenn man nicht US-Staatsbürger ist!)
3. wenn man in den USA seinen zivilrechtlichen Wohnsitz hat (auch wenn man nicht US-Staatsbürger ist)
In allen diesen 3 Fällen ist man in den USA grds. steuerpflichtig.
1. als US-Staatsbürger (auch als Doppelbürger und/oder wenn man ausserhalb der USA lebt)
2. als Grundstückeigentümer (auch wenn man nicht US-Staatsbürger ist!)
3. wenn man in den USA seinen zivilrechtlichen Wohnsitz hat (auch wenn man nicht US-Staatsbürger ist)
In allen diesen 3 Fällen ist man in den USA grds. steuerpflichtig.
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Glaube mir - sie ist sehr hoch! Ich habe die genauen Zahlen grad nicht im Kopf. Sie ist aber sicher in einem hohen zweistelligen Prozentbereich, sprich: 20% oder mehr sind da schnell verbraten. Und zwar jährlich, völlig egal ob du das Haus benutzt oder nicht.Jimmy68 hat geschrieben:Vielen Dank, Libero Grande, wäre sehr spannend zu wissen, wie hoch die steuerliche Belastung als Grundeigentümer in den USA mit einem durchschnittlichen steuerbaren CH-Einkommen wäre.
Mein Tipp aus beruflicher Erfahrung: lass die Finger davon! Ich kann dir vom Traum eines eigenen Ferienhauses in den USA nur abraten. Das bringt dir nur finanziellen und administrativen Ärger. Alleine das ausfüllen der US-Steuererklärung ist ein Horror an sich und ohne Steuerexperten oder -anwalt faktisch nicht zu bewerkstelligen. Für nichtmal die Hälfte des Geldes kannst du mit deiner Familie jedes Jahr einen Luxusurlaub in den Staaten verbringen, Business Class und 5* Hotel inklusive.
Gleiche Situation gilt übrigens auch für umliegende Länder wie Frankreich oder Italien.
Solltest du dich aber ernsthaft dafür interessieren würde ich dir dringend anraten einen entsprechenden Experten aufzusuchen.
Vielen Dank für deine Ausführungen - schade - habe aber vermutet, dass es zu kompliziert und vor allem auch zu teuer wird. Habe mir diesen Herbst in den Neu England Staaten einige Häuser angeschaut, welche direkt an der Küste liegen - Umschwung um die 3-4 tausend qm, Bootshaus etc., ein Traum - für unter 1 Mio $.
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Kann ich verstehen. Neu England (ins. Maine) ist wunderschön und mit Boston und New York hast du zudem 2 wunderschöne, interessante und v.a. "europäische" Städte. Der Grund für die günstigen Angebote kommen aber daher, dass die Häuser meist einem schlechten Zustand (fehlende Isolation!) sind. Als erstes kannst du also gleich noch in die Renovation der Häuser investieren...