Repression im Schweizer Fussball
- Wasserturm
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Hier noch ein kurzer Bericht des Luzerner Fanblogs 1901.lu zum letzten Sonntag:
Das Schotterschienen-Massaker
Zusammenfassung: Mehrere abgesperrte Gleise im Bahnhof Luzern verwandelten den Bhf in eine Festung, dafür absolut entspannte Lage in Neuenburg.
Das Schotterschienen-Massaker
Zusammenfassung: Mehrere abgesperrte Gleise im Bahnhof Luzern verwandelten den Bhf in eine Festung, dafür absolut entspannte Lage in Neuenburg.
- Kurtinator
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Haha, klasse!Wasserturm hat geschrieben:Hier noch ein kurzer Bericht des Luzerner Fanblogs 1901.lu zum letzten Sonntag:
Das Schotterschienen-Massaker
Zusammenfassung: Mehrere abgesperrte Gleise im Bahnhof Luzern verwandelten den Bhf in eine Festung, dafür absolut entspannte Lage in Neuenburg.

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
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Und deswegen soll es also zur Verweschlung gekommen sein??«Das Problem ist auch, dass sich alle gefahndeten Personen ähnlich sehen», sagt Dobler.

Der Internetpranger für mutmasslichen Landfriedensbruch gehört endlich wieder abgeschafft.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Oder die eigentlich Gesuchten sollten sich aus Solidarität gegenüber potentiell falsch gemeldeten Personen direkt selbst zu kennen geben.Konter hat geschrieben:Der Internetpranger für mutmasslichen Landfriedensbruch gehört endlich wieder abgeschafft.

Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Auch geil, wenn nicht im Direkten Zusammenhang die heute lancierte der Burkaverbots-Initiative zur Verankerung des Vermummungsverbots in der Verfassung.
Da wollen sie wegen 3-4 Burkas und den bösen Fussball-Hooligans die Verfassung ergänzen mit "Niemand darf sein Gesicht im öffentlichen Raum und an Orten, die allgemein zugänglich sind, verhüllen oder verbergen"...
Wie lange geht's, bis die merken, dass somit sämtliche Motorrad-Helme per Verfassung verboten werden und die die Ski-Fahrer ohne Kälteschutz-Kappe und Schal vor dem Gesicht unterwegs sein dürfen...
Wieder einmal mehr soll mit einer Atom-Bombe auf Ameisen geschossen werden.
Da wollen sie wegen 3-4 Burkas und den bösen Fussball-Hooligans die Verfassung ergänzen mit "Niemand darf sein Gesicht im öffentlichen Raum und an Orten, die allgemein zugänglich sind, verhüllen oder verbergen"...
Wie lange geht's, bis die merken, dass somit sämtliche Motorrad-Helme per Verfassung verboten werden und die die Ski-Fahrer ohne Kälteschutz-Kappe und Schal vor dem Gesicht unterwegs sein dürfen...
Wieder einmal mehr soll mit einer Atom-Bombe auf Ameisen geschossen werden.
Nicht nur das.Delgado hat geschrieben:Auch geil, wenn nicht im Direkten Zusammenhang die heute lancierte der Burkaverbots-Initiative zur Verankerung des Vermummungsverbots in der Verfassung.
Da wollen sie wegen 3-4 Burkas und den bösen Fussball-Hooligans die Verfassung ergänzen mit "Niemand darf sein Gesicht im öffentlichen Raum und an Orten, die allgemein zugänglich sind, verhüllen oder verbergen"...
Wie lange geht's, bis die merken, dass somit sämtliche Motorrad-Helme per Verfassung verboten werden und die die Ski-Fahrer ohne Kälteschutz-Kappe und Schal vor dem Gesicht unterwegs sein dürfen...
Halloooooooo Fasnacht, Halloween, Santiklaus etc. etc. etc.
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Es wird natürlich für alles eine Ausnahmeregelung geben. Ausser natürlich bei Demonstrationen und bei Burkas. Für Ersteres gibt es bereits ein Vermummungsverbot und bei Letzeterem handelt es sich wie gesagt um eine handvoll Leute.Asmodeus hat geschrieben:Nicht nur das.
Halloooooooo Fasnacht, Halloween, Santiklaus etc. etc. etc.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
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http://www.bzbasel.ch/kommentare-basel/kommentar-basel/schluss-mit-dem-internetpranger-129601725
Schluss mit dem Internetpranger
Der Internetpranger ist das letzte Instrument, das bei einer Fahndung ergriffen wird. Wenn es jedoch einmal so weit kommt, sind die Beschuldigten vor der Öffentlichkeit gebrandmarkt – selbst wenn sie danach von einem Gericht freigesprochen werden.
Der Internetpranger ist eine Drohung. Er ist ein Mittel, das oft als «Ultima Ratio» bezeichnet wird, als letztes Instrument der Fahndung. Dies verlangt generell nach einem sehr sorgfältigen Umgang, denn die Folgen für die Betroffenen sind gravierend. Es geht nicht an, dass ein Beschuldigter sich stellt und dennoch unverpixeltes Bildmaterial veröffentlicht wird – nur weil die Bezeichnungen der Fotos vertauscht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Missverständnis aufseiten des Beschuldigten oder aufseiten der Polizei passiert.
Gerade im Zusammenhang mit Fangewalt hat die Justiz immer wieder Fehler begangen. Übereifer begünstigt solche, und Übereifer ist Resultat des Drucks eines Teils der Bevölkerung, der nach hartem Durchgreifen schreit. In der Ratlosigkeit und unter dem Druck der Öffentlichkeit werden bei Fussballfans und allenfalls noch Demonstranten Instrumente eingesetzt, die nicht mehr in Relation zu den verübten Verbrechen stehen. Denn oft ist nicht klar, welcher Randalierer nun welche Straftat verübt hat, manchmal reicht es auch aus, Teil des Mobs gewesen zu sein.
Dass dies schnell geschehen kann, zeigen Fälle, in denen die Beschuldigten von einem Gericht freigesprochen werden. Im Schweizer Recht ist aber tief verankert, dass «mitgegangen ist mitgehangen» nicht gelten soll. Die Medien setzen sich hiermit oft unkritisch auseinander. Im erwähnten Fall übernahmen mehrere grosse Zeitungstitel die Bilder der Polizei. Sie machen sich damit zum Sprachrohr der Justiz, ohne diese zu hinterfragen.
Gerade hier bräuchte es aber ein Umdenken. Es ist wichtiger, potenziell Unschuldige zu schützen und ihnen eine Zukunft zu ermöglichen, als potenziell Schuldige zu finden, um sie zu bestrafen. Dafür braucht es andere Wege.
Schluss mit dem Internetpranger
Der Internetpranger ist das letzte Instrument, das bei einer Fahndung ergriffen wird. Wenn es jedoch einmal so weit kommt, sind die Beschuldigten vor der Öffentlichkeit gebrandmarkt – selbst wenn sie danach von einem Gericht freigesprochen werden.
Der Internetpranger ist eine Drohung. Er ist ein Mittel, das oft als «Ultima Ratio» bezeichnet wird, als letztes Instrument der Fahndung. Dies verlangt generell nach einem sehr sorgfältigen Umgang, denn die Folgen für die Betroffenen sind gravierend. Es geht nicht an, dass ein Beschuldigter sich stellt und dennoch unverpixeltes Bildmaterial veröffentlicht wird – nur weil die Bezeichnungen der Fotos vertauscht werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Missverständnis aufseiten des Beschuldigten oder aufseiten der Polizei passiert.
Gerade im Zusammenhang mit Fangewalt hat die Justiz immer wieder Fehler begangen. Übereifer begünstigt solche, und Übereifer ist Resultat des Drucks eines Teils der Bevölkerung, der nach hartem Durchgreifen schreit. In der Ratlosigkeit und unter dem Druck der Öffentlichkeit werden bei Fussballfans und allenfalls noch Demonstranten Instrumente eingesetzt, die nicht mehr in Relation zu den verübten Verbrechen stehen. Denn oft ist nicht klar, welcher Randalierer nun welche Straftat verübt hat, manchmal reicht es auch aus, Teil des Mobs gewesen zu sein.
Dass dies schnell geschehen kann, zeigen Fälle, in denen die Beschuldigten von einem Gericht freigesprochen werden. Im Schweizer Recht ist aber tief verankert, dass «mitgegangen ist mitgehangen» nicht gelten soll. Die Medien setzen sich hiermit oft unkritisch auseinander. Im erwähnten Fall übernahmen mehrere grosse Zeitungstitel die Bilder der Polizei. Sie machen sich damit zum Sprachrohr der Justiz, ohne diese zu hinterfragen.
Gerade hier bräuchte es aber ein Umdenken. Es ist wichtiger, potenziell Unschuldige zu schützen und ihnen eine Zukunft zu ermöglichen, als potenziell Schuldige zu finden, um sie zu bestrafen. Dafür braucht es andere Wege.
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Dürfte einige interessieren:
Podium zum Thema Pyros: Zero Tolerance oder Liberalisierung? Umgang mit Pyros und Fussballfans
Ort & Datum: 16. November 2015 um 18:30h in der Rotblau Bar im St. Jakob-Park Basel
Teilnehmer:
Bernhard Heusler, FCB Präsident
Baschi Dürr, Regierungsrat
Claudius Schäfer, CEO Swiss Football League
Florian Raz, Sportjournalist
Podium zum Thema Pyros: Zero Tolerance oder Liberalisierung? Umgang mit Pyros und Fussballfans
Ort & Datum: 16. November 2015 um 18:30h in der Rotblau Bar im St. Jakob-Park Basel
Teilnehmer:
Bernhard Heusler, FCB Präsident
Baschi Dürr, Regierungsrat
Claudius Schäfer, CEO Swiss Football League
Florian Raz, Sportjournalist
uf los gohts los...!
- Bierathlet
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SVP-Postille, Mittwoch, 18. November 2015, Seite 12Bierathlet hat geschrieben:War jemand am Montag vor Ort? Wie wars?
Trotz Verbot lodern die Pyros
Baschi Dürr würde kontrolliertes Abbrennen legalisieren
Von Rolf Zenklusen
Basel. Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League (SFL), musste sich an einer Diskussionsrunde im Rahmen der Veranstaltungsreihe «Freiheitspodium» dafür rechtfertigen, dass die SFL Fussballfans auch ausserhalb des Stadions verdeckt filmt. «Wir halten uns an die Vorgaben des Datenschutzes», beteuerte Schäfer. Auf die Frage aus dem Publikum, was mit dem Filmmaterial genau passiere, erwiderte Schäfer, die Bilder würden vom Sicherheitschef gesichtet und am nächsten Tag zerstört. Mehrmals habe die SFL Bilder mit Gewalttaten der Polizei übergeben können, erklärte Schäfer, «wir hoffen, dass dort nun etwas passiert».
Diesen leisen Vorwurf wollte der Basler Regierungsrat Baschi Dürr (FDP) nicht auf sich sitzen lassen. Die Strafverfolgungsbehörden müssten die Fälle je nach Schwere prioritär behandeln, erklärte der Vorsteher des Justiz- und Sicherheitsdepartements. Es könne
durchaus zwei Jahre dauern, bis eine Gewalttat vor Gericht kommt. Übrigens mache die Basler Polizei auch selber Filmaufnahmen, erklärte Dürr. «Es hat immer wieder direkt verwertbare Bilder darunter.» Zudem habe diese Massnahme auch präventiven Charakter.
Gegen «naive Besserwisser»
Lange drehte sich das Gespräch unter der Leitung von Patrick Künzle, Redaktor beim «Regionaljournal» Basel, um das Thema Pyros. Dass die gefährlichen Fackeln gemäss Sprengstoffgesetz verboten sind, sei bekannt, betonte Künzle: «Und trotzdem brennen sie jedes Wochenende in den Stadien. » Jedes Wochenende nicht, widersprach Bernhard Heusler, Präsident des FC Basel. Es komme durchaus vor, dass Pyros wieder unbenutzt zurück nach Hause genommen würden. Heusler will das Problem auf keinen Fall herunterspielen; er habe aber etwas gegen «naive Besserwisser» und gegen Kreise, die das Thema mit Unwahrheiten unnötig aufheizten.
Ähnlich sieht dies Claudius Schäfer. Unbefriedigend sei, dass von vielen Ecken Plattitüden kämen, wie man das Ganze regulieren könnte. «Aber Lösungen sind schwierig.» Als Fortschritt hob er hervor, dass es einen guten Dialog zwischen Fans, Clubverantwortlichen, Polizei und Behörden gibt. «Diesen Dialog müssen wir aufrechterhalten.»
Der FCB wähle einen relativ pragmatischen Weg im Umgang mit Pyros, ergänzte Florian Raz, Sportjournalist beim Tages-Anzeiger. Künzle warf ein, die Muttenzerkurve gebe sich eigene Regeln für den Umgang mit Pyros – zum Beispiel dürften die Fackeln auf keinen
Fall geworfen, aber auch nicht zu stark geschwungen werden. Das sei eine Chance, entgegnete Raz: Wenn sich alle an diese Regeln halten, wären Pyros in den Medien weniger ein Thema. «Das würde die Situation entspannen.» Dürr könnte sich vorstellen, das kontrollierte Abbrennen von Pyros gesetzlich zuzulassen: «Ich bezweifle aber, ob die Fans das wollen.»
Heusler sprach sich gegen Kollektivstrafen für alle Fans aus und meinte damit die Sperrung von ganzen Stadien oder einzelnen Sektoren. «Die Bedrohung im Zusammenhang mit dem Fussball ist nicht so gross, um deswegen den Rechtsstaat auszuhebeln.»
Am Mittwoch-Abend wird folgender Beitrag in der Rundschau gezeigt:
Ich bin gespannt welche "sogenannten" Experten ihren Senf zur ganzen Thematik bringen...Fan-Faustrecht: Hooligans attackieren Transportpolizisten
"Es ist das Schicksal aller Trainer, früher oder später mit Tomaten beworfen zu werden."
Dino Zoff
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Admiral von Schneider hat geschrieben: Liverpool zu supporten ist nämlich momentan ähnlich masochistisch, wie YB zu unterstützen.
footbâle hat geschrieben: Auch wenn das kaum jemand nachvollziehen kann: Unsere Nulltoleranz Gesellschaft 'züchtet' grosse Grenzüberschreitungen, indem sie kleine Grenzüberschreitungen kriminalisiert. Davon bin ich vollendet überzeugt.
Die Banause und der Käse werden sicherlich ihren Senf dazu geben. KKS will vllt. auch mal wieder etwas Hetze und Unsachlichkeit in die Diskussion einbringen.Luigi1893 hat geschrieben:Am Mittwoch-Abend wird folgender Beitrag in der Rundschau gezeigt:
Ich bin gespannt welche "sogenannten" Experten ihren Senf zur ganzen Thematik bringen...
Evtl. wird auch der selbsternannte "Hooligan-Experte" Adolf "Dölf" Brack einmal mehr seine populistische Haltung bzgl. Fans rum posaunen:Dever hat geschrieben:Die Banause und der Käse werden sicherlich ihren Senf dazu geben. KKS will vllt. auch mal wieder etwas Hetze und Unsachlichkeit in die Diskussion einbringen.
http://www.joggeli.ch/presseschau?id=17480
"Es ist das Schicksal aller Trainer, früher oder später mit Tomaten beworfen zu werden."
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Admiral von Schneider hat geschrieben: Liverpool zu supporten ist nämlich momentan ähnlich masochistisch, wie YB zu unterstützen.
footbâle hat geschrieben: Auch wenn das kaum jemand nachvollziehen kann: Unsere Nulltoleranz Gesellschaft 'züchtet' grosse Grenzüberschreitungen, indem sie kleine Grenzüberschreitungen kriminalisiert. Davon bin ich vollendet überzeugt.
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Ich habe am Sonntagnachmittag miterlebt, wie ein Zug in Visp mehrere Minuten Verspätung erhielt, weil mehrere dutzend Fussballfans es fast nicht schafften, in den Tage zuvor reservierten Extrawagen einzusteigen. Grund: Mehrere Wanderer (vorwiegend Herren über 40) weigerten sich, die Plätze frei zu geben. Da braucht es dann eine ordentliche Portion Nervenstärke, um die ganze Fahrt über in dichtem Gedränge selbst bei dummen Sprüchen der sitzenden Wutbürger ruhig zu bleiben. Aber wahrscheinlich gibts diese Woche in der Lokalpresse wieder Leserbriefe, wie schlecht erzogen doch wir Fussballfans sind.
Das Zugpersonal liess sich wie immer bei überfüllten Zügen natürlich nicht blicken. Und unser eigenes Sicherheitspersonal hatte den Auftrag, uns genau von solchen Aktionen, die zu einem Stadionverbot führen können, abzuhalten.Master hat geschrieben:In einem sichtbar reservierten Extrawagen? Da wären die Herren aber an anderen Stellen mit sanfter Gewalt von ihren Sitzen gehoben worden...und zwar von der Transportpolizei.
Hier noch die detaillierte Programmvorschau der Rundschau. Geht um einen Idioten mit einer Bierflasche. Schön, wie sich das Schweizer Fernsehen wenige Tage nach Paris wieder auf die richtig wichtigen Probleme konzentriert:
Fan-Faustrecht: Hooligans attackieren Transportpolizisten
Ein Bahnpolizist packt aus: Fans haben ihn gezielt mit einer Flasche am Kopf verletzt – ohne strafrechtliche Konsequenzen. Laut «Rundschau»-Recherchen ist dies kein Einzelfall: Gewalt gegen Angehörige der Transportpolizei auf Fan-Zügen nimmt zu. Jetzt planen die Verantwortlichen neue Massnahmen.
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Könnte mir noch gut vorstellen, dass die älteren Herren die ganze Zeit dumme Sprüche vom Stapel gelassen haben, um ein bisschen den Max zu machen und dann einfach euch die Schuld zu geben, wenn irgendwas passiert. Immerhin konnten sies euch bösen bösen Huuligäns so richtig zeigen.Fulehung hat geschrieben:Das Zugpersonal liess sich wie immer bei überfüllten Zügen natürlich nicht blicken. Und unser eigenes Sicherheitspersonal hatte den Auftrag, uns genau von solchen Aktionen, die zu einem Stadionverbot führen können, abzuhalten.
Hier noch die detaillierte Programmvorschau der Rundschau. Geht um einen Idioten mit einer Bierflasche. Schön, wie sich das Schweizer Fernsehen wenige Tage nach Paris wieder auf die richtig wichtigen Probleme konzentriert:
Fan-Faustrecht: Hooligans attackieren Transportpolizisten
Ein Bahnpolizist packt aus: Fans haben ihn gezielt mit einer Flasche am Kopf verletzt – ohne strafrechtliche Konsequenzen. Laut «Rundschau»-Recherchen ist dies kein Einzelfall: Gewalt gegen Angehörige der Transportpolizei auf Fan-Zügen nimmt zu. Jetzt planen die Verantwortlichen neue Massnahmen.

Hab ich so ähnlich auch schon erlebt. Aber nicht im Zusammenhang mit Fussball.
Was macht ihr eigentlich in Visp?
Faustrecht scheint ein beliebter Titel des SRF zu sein. :P
Wenn man das so liest, bekommt man das Gefühl, da würden jedes Wochenende Bahnpolizisten verprügelt. Ich zumindest habe noch nie Probleme mit der Transportpolizei gesehen. Die sind immer freundlich und gut drauf und umgekehrt sind auch alle anständig zu ihnen.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet
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Es geht wohl v.a. um zwei Vorfälle in Extrazügen von uns, wo ja bereits ein Unbeteiligter in SG per Internetpranger veröffentlicht wurde. Der zweite Vorfall (mit der Flasche) passierte in Lugano. Logischerweise nehmen bei zwei Vorfällen derartige Ereignisse dramatisch zu und die Polizisten werden jedes Wochenende windelweich geprügelt. 
Ich persönlich erlebe die Extrazugfahrten jeweils sehr entspannt.

Ich persönlich erlebe die Extrazugfahrten jeweils sehr entspannt.
Ich zitiere gerne aus einen Leserkommentar den ich mal bei Watson hinterlassen habe.Fulehung hat geschrieben: Fan-Faustrecht: Hooligans attackieren Transportpolizisten
Ein Bahnpolizist packt aus: Fans haben ihn gezielt mit einer Flasche am Kopf verletzt – ohne strafrechtliche Konsequenzen. Laut «Rundschau»-Recherchen ist dies kein Einzelfall: Gewalt gegen Angehörige der Transportpolizei auf Fan-Zügen nimmt zu. Jetzt planen die Verantwortlichen neue Massnahmen.
Ich war vor einigen Jahren im Nachtzug von Winterthur nach Aarau unterwegs und von dort ging es dann auf den ersten Zug am Morgen weiter Richtung Olten. Auf beiden Fahrten waren viele betrunkene Partygänger unterwegs. Die Transportpolizei, sowie diverse private Sicherheitsdienste wurden während beiden Fahrten immer wieder angepöbelt. Und jetzt sollte mir jemand sagen die Situation auf den Extrazügen bei uns im Fussball sei richtig dramatisch? Come on. Da möchten sich wohl wieder einige profilieren wie damals bei den 3 Millionen Franken Sachschäden.In den Nachtzügen am Wochenende trifft man um weiten mehr problematische Fahrgäste als auf einer Fahrt im Extrazug. Übrigens werden auf diesen Fahrten nicht nur die Bahnpolizei eingesetzt, sondern auch private Sicherheitskräfte. Und der finanzielle Aufwand dafür ist bestimmt höher als die 3 Millionen ungedeckten Kosten bei Extrazugfahrten. Da wird einmal mehr seitens SBB mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Die Transportpolizei trägt bereits seit dem Sommer 2012 Waffen auf sich. Nur habe ich bisher bei uns im Extrazug keinen Transportpolizisten mit einer Schusswaffe gesehen. Zudem habe ich noch nie erlebt dass ein Transportpolizist bei uns angegriffen wurde.Master hat geschrieben:Das ist mal wieder Blick-Niveau. "Ein Bahnpolizist packt aus!"
Wahrscheinlich wollen sie neu Waffen mit sich führen oder wie?
"Es ist das Schicksal aller Trainer, früher oder später mit Tomaten beworfen zu werden."
Dino Zoff
Dino Zoff
Admiral von Schneider hat geschrieben: Liverpool zu supporten ist nämlich momentan ähnlich masochistisch, wie YB zu unterstützen.
footbâle hat geschrieben: Auch wenn das kaum jemand nachvollziehen kann: Unsere Nulltoleranz Gesellschaft 'züchtet' grosse Grenzüberschreitungen, indem sie kleine Grenzüberschreitungen kriminalisiert. Davon bin ich vollendet überzeugt.
Umsteigen nach dem Sion-Match. Thun hat nur bei Spielen in Bern Extrazüge, ansonsten werden mehr oder weniger erfolgreich einzelne Wagen reserviert.Bierathlet hat geschrieben:Könnte mir noch gut vorstellen, dass die älteren Herren die ganze Zeit dumme Sprüche vom Stapel gelassen haben, um ein bisschen den Max zu machen und dann einfach euch die Schuld zu geben, wenn irgendwas passiert. Immerhin konnten sies euch bösen bösen Huuligäns so richtig zeigen.
Hab ich so ähnlich auch schon erlebt. Aber nicht im Zusammenhang mit Fussball.
Was macht ihr eigentlich in Visp?
- stacheldraht
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dä bitrag vo dr rundschau isch e absoluti frächheit 
aber schön het d sbb widermol e plattform gfunde zum ihre brunz loszwärde, wenn's mit de 3 millione sachschäde nit klappt nennt me's halt "gewaltzüge". nach däm bricht könnt me wider meine
in de schwizer stadie und züg gseht's eso us wie in syrie.

aber schön het d sbb widermol e plattform gfunde zum ihre brunz loszwärde, wenn's mit de 3 millione sachschäde nit klappt nennt me's halt "gewaltzüge". nach däm bricht könnt me wider meine
in de schwizer stadie und züg gseht's eso us wie in syrie.
Man sollte alle Tage wenigstens ein kleines Lied hören, ein gutes Gedicht lesen, ein treffliches Gemälde sehen und, wenn es möglich zu machen wäre, einige vernünftige Worte sprechen. Johann Wolfgang von Goethe
54, 74, 90 - 2014!
Der Pöbel thront über den Experten - FCBForum Tippweltmeister 2018!
54, 74, 90 - 2014!
Der Pöbel thront über den Experten - FCBForum Tippweltmeister 2018!
Was für ein schwacher Bericht. Das grosse Thema heute übrigens in den Berner Medien:
Ab 2016 fährt bei Bernmobil zusätzliches Sicherheitspersonal mit
Das Unternehmen befürchtet, dass sich die Sicherheitslage im ÖV verschlechtern könnte. Bernmobil baut darum eine eigene Security auf.
http://www.derbund.ch/bern/stadt/ab-201 ... y/25292618
Wie heisst es doch im Artikel über den Nachtbus-Betrieb Moonliner: "Pöbelnde Fahrgäste oder erbrechende Teenager gehören für die Chauffeure zum Berufsalltag". Aber klar, mit dem Märchen von immer böseren Fussballfans macht man halt die viel besseren Einschaltquoten.
Ab 2016 fährt bei Bernmobil zusätzliches Sicherheitspersonal mit
Das Unternehmen befürchtet, dass sich die Sicherheitslage im ÖV verschlechtern könnte. Bernmobil baut darum eine eigene Security auf.
http://www.derbund.ch/bern/stadt/ab-201 ... y/25292618
Wie heisst es doch im Artikel über den Nachtbus-Betrieb Moonliner: "Pöbelnde Fahrgäste oder erbrechende Teenager gehören für die Chauffeure zum Berufsalltag". Aber klar, mit dem Märchen von immer böseren Fussballfans macht man halt die viel besseren Einschaltquoten.
