Auswandern

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

König 1893 hat geschrieben:Das sind aber nicht die Expats von denen wir hier reden sondern billigste Gastarbeiter aus Indien etc.
Schreib doch nicht so ein Blech zusammen wenn du keine Ahnung hast.
Wenn sich beispielsweise ein Bohrmeissel verkeilt (das sind Riesenteile) oder gleich bricht, muss der gesamte Meissel ausgewechselt werden.
Zudem beträgt die Standzeit eines Meisels ohnehin nur wenige Stunden.
Beim Troubleshooting ist rasches Handeln und Improvisieren gefragt, d.h. die richtigen Entscheidungen müssen gefällt werden,
denn jede Minute wo kein Öl gefördert werden kann kostet verflucht viel Geld.
Bevor gebohrt wird braucht es Abklärungen btrf. der Bodengegebenheiten (Geotechnik).
Und Öl findest du bekanntlich nicht mit einer Wünschelrute.
Ohne eingespieltes Team stehst du diese Strapazen nicht durch. Da braucht es Fachspezialisten und keine Handlanger.

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Aficionado hat geschrieben:Schreib doch nicht so ein Blech zusammen wenn du keine Ahnung hast.
Wenn sich beispielsweise ein Bohrmeissel verkeilt (das sind Riesenteile) oder gleich bricht, muss der gesamte Meissel ausgewechselt werden.
Zudem beträgt die Standzeit eines Meisels ohnehin nur wenige Stunden.
Beim Troubleshooting ist rasches Handeln und Improvisieren gefragt, d.h. die richtigen Entscheidungen müssen gefällt werden,
denn jede Minute wo kein Öl gefördert werden kann kostet verflucht viel Geld.
Bevor gebohrt wird braucht es Abklärungen btrf. der Bodengegebenheiten (Geotechnik).
Und Öl findest du bekanntlich nicht mit einer Wünschelrute.
Ohne eingespieltes Team stehst du diese Strapazen nicht durch. Da braucht es Fachspezialisten und keine Handlanger.
Das sind aber nicht Expats, die sich die Hände schmutzig machen. :p
Mi Härz isch rot blau

Franco Costanzo 2006 - 2011

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Tonic, huhu ?
Ich finde das alles sehr interessant hier. Mich beschleicht aber das Gefühl, dass dem Threaderöffner der Sinn gar nicht so nach Bereicherung, Arbeit und Karriere steht, sondern eher dem Chillen und der Leichtigkeit. Noch wird er all das Vernünftige hier mit einem Schmunzeln lesen, und doch keimen erste Zweifel an seiner Lebensplanung auf .....

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Jeder hat andere Vorstellungen vom Auswandern. Es gibt die, die Karriere machen wollen und die sind dann meistens auch nicht ausgewandert, sondern arbeiten für eine gewissen Zeit im Ausland. Das sind die, die dann auch praktisch nur mit anderen Ausländern zusammen sind und verkehren. Dann gibt es die, welche richtig auswandern, d.h. die wollen den Rest des Lebens in ihrer Wunschdestination verbringen. Die sind dann auch nicht auf Karriere aus, sondern wollen einfach ein angenehmes Leben führen.
Wenn ich längere Zeit im Ausland bin, dann versuche ich sowenig wie möglich mit anderen Ausländern zusammen zu sein und verkehre so viel wie möglich mit Einheimischen. Mich nerven die anderen Ausländer nur. Es ist schon mal wieder lustig oder schön mit anderen Ausländer was zu trinken oder über die Welt zu reden, aber das reicht dann auch bereits schon, jedenfalls mir.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Mein Beispiel war ja auch nur eine Antwort auf Mundharmonikas Beitrag.
Es gibt durchaus auch Länder oder Regionen, in denen du als gebildeter Westler
"von oben herab" behandelt und auch wahrgenommen wirst.
Kontakte knüpfen mit solchen Leuten ist dann auch nicht so toll bzw. einfach.
Kontakte zu einheimischen Frauen sind tabu resp. gar nicht möglich.
Dann doch besser mit gleichgesinnten.
So eine Arbeit wie in meinem obigen Beitrag macht man i.d.R. aber auch nicht allzu lange.

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Aficionado hat geschrieben:Mein Beispiel war ja auch nur eine Antwort auf Mundharmonikas Beitrag.
Es gibt durchaus auch Länder oder Regionen, in denen du als gebildeter Westler
"von oben herab" behandelt und auch wahrgenommen wirst.
Kontakte knüpfen mit solchen Leuten ist dann auch nicht so toll bzw. einfach.
Kontakte zu einheimischen Frauen sind tabu resp. gar nicht möglich.
Dann doch besser mit gleichgesinnten.
So eine Arbeit wie in meinem obigen Beitrag macht man i.d.R. aber auch nicht allzu lange.
ist mir schon klar ;)
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Aficionado hat geschrieben:In den VAE ist es anders. Dort machst du dir auf den Bohrfeldern als Ausländer die Hände schmutzig, wähend sich die Einheimischen mit teuren Spielzeugen
unterhalten.
Aber auch das ist Abenteuer pur und erst noch sehr gut bezahlt. Wenn die Schweizer ok sind, wieso nicht.
Der Zusammenhalt ist gewaltig unter den Ausländern.
Ja, das ist dann tatsächlich eine andere Konstellation. Meist ist es ja eher so, dass man als Expat angestellt durch eine internationale Firma eher im Management einer Firma angestellt ist und oftmals einen Status erhält, denn man in der Schweiz nicht hätte und den es in der Schweiz in dieser Art und Weise wie in gewissen 3. Welt-Ländern so fast nicht gibt, also mit persönlichem Fahrer, gegebenenfalls sogar Leibwächter, Kindermädchen, Privatschule, Nachtportier etc.
König 1893 hat geschrieben:Wobei man sich aber auch fragen kann, was den armen Einheimischen mehr nützt. Geizige und bescheidene Expats, die ihr Geld zurück in die Heimat schicken oder es im Land direkt gross ausgeben und so die Lokalwirtschaft auch unterstützen.
Expats müssen ihr Geld meist nicht nach Hause schicken, da ein grosser Teil bereits auf ihr Schweizer Konto überwiesen wird. ;)

Die meisten Expats von Novartis, Roche, Nestlé etc. leben im Ausland sehr gut und in Ländern wie Nigeria, Indien oder Kolumbien oder ähnlich müssen sie sich auch nicht all zu sehr den Kopf zerbrechen über ihre persönlichen Ausgaben, weil vieles sehr viel billiger ist als in der Schweiz und sie ohnehin vieles über das Geschäft laufen lassen können.

Daher ist meine Aussage auch nicht eine Geldfrage. Ich persönlich habe einfach Mühe damit, wenn ich im Ausland lebe und so gut wie keinen Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung habe und in einem Art Expat-Ghetto lebe. Ein Schulfreund von mir war jahrelang im Ausland für eine Schweizer Firma tätig. Haus gestellt durch die Firma, die Schulen für die Kinder auch, im Schweizer Club, Jassen im Ausland - das ganze Programm. Nun lebt er wieder in der Schweiz und ist aus meiner Sicht noch der grössere Bünzli als so mancher Schweizer, der nie im Ausland gelebt hat.
Sharky hat geschrieben:Jeder hat andere Vorstellungen vom Auswandern. Es gibt die, die Karriere machen wollen und die sind dann meistens auch nicht ausgewandert, sondern arbeiten für eine gewissen Zeit im Ausland. Das sind die, die dann auch praktisch nur mit anderen Ausländern zusammen sind und verkehren. Dann gibt es die, welche richtig auswandern, d.h. die wollen den Rest des Lebens in ihrer Wunschdestination verbringen. Die sind dann auch nicht auf Karriere aus, sondern wollen einfach ein angenehmes Leben führen.
Wenn ich längere Zeit im Ausland bin, dann versuche ich sowenig wie möglich mit anderen Ausländern zusammen zu sein und verkehre so viel wie möglich mit Einheimischen. Mich nerven die anderen Ausländer nur. Es ist schon mal wieder lustig oder schön mit anderen Ausländer was zu trinken oder über die Welt zu reden, aber das reicht dann auch bereits schon, jedenfalls mir.
+ 1

PS: Dein letzter Satz trifft auf mich ebenfalls zu 100% zu!

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Sharky
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Beitrag von Sharky »

Any news?
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar :):cool::)

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