Auswandern

Der Rest...
Soriak
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Beitrag von Soriak »

footbâle hat geschrieben:Sorry Soriak aber das ist, so absolut formuliert, blanker Unsinn. Es hängt einfach enorm von den Umständen und dem Gastland ab. Um ein Extrembeispiel zu nennen, es wäre für keinen Schweizer eine "Bereicherung", 2 Jahre als Taxifahrer in Somalia zu leben. Absolut gar nicht. Zumal die Chance, überhaupt jemals in die CH zurückzukehren, sehr gering wäre.
Ich habe ja nichts von Somalien geschrieben. Aber wer sich kein Land ausser der Schweiz vorstellen kann, in dem er temporaer leben koennte, der ist zu bedauern. Mindestens ein wenig weltoffen sollte man heute schon sein.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Soriak hat geschrieben:Ich habe ja nichts von Somalien geschrieben.
Nein, aber du hast geschrieben "Ich finde man sollte unbedingt mal 1-2 Jahre in einem anderen Land leben" - ohne weitere Einschränkung. Hauptsache anderes Land. Das passt nicht.
Ich finde man sollte gar nichts unbedingt tun. Die Menschen sind verschieden, und damit auch ihre Prioritäten im Leben.

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Master
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Beitrag von Master »

footbâle hat geschrieben:Sorry Soriak aber das ist, so absolut formuliert, blanker Unsinn.
Find ich nicht Unsinn - und die Formulierung schon gar nicht.
Als Schweizer kann man sich das erlauben/leisten/"einbauen" und ich bin definitiv der Meinung, dass ein solcher Auslandaufenthalt (=leben und arbeiten, nicht Party und Englisch lernen) für jeden eine grosse Bereicherung ist. Egal wo und in welcher Art. Das ist eine gewisse Persönlichkeitsentwicklung und hilft einem, den Platz auf der Welt und im eigenen Land besser einordnen zu können.
(Dasselbe kann übrigens über die RS gesagt werden, wobei ich da einige Fragezeichen bezgl. dem Grund/Inhalt habe).

Hat dich das irgendwie persönlich getroffen oder warum reagierst du so heftig?

PS: Ich habe selber auch noch nie im Ausland gearbeitet und gelebt, wenn man die Zeit als Kind und die Jahre des Studiums in Zürich ( ;) ) nicht mitrechnet.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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nobilissa
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Beitrag von nobilissa »

Tonic schon weg ? Ich habe mich jetzt aus Neugier durch seine Beiträge hier im Forum gelesen ...
08/15 scheint nicht so sein Ding zu sein :D

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

nobilissa hat geschrieben:Tonic schon weg ? Ich habe mich jetzt aus Neugier durch seine Beiträge hier im Forum gelesen ...
08/15 scheint nicht so sein Ding zu sein :D
Nach meinem Post nahm er das nächste Flugzeug.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Master hat geschrieben:Hat dich das irgendwie persönlich getroffen oder warum reagierst du so heftig?
PS: Ich habe selber auch noch nie im Ausland gearbeitet und gelebt, wenn man die Zeit als Kind und die Jahre des Studiums in Zürich ( ;) ) nicht mitrechnet.
Hallo Master, nein nichts persönliches. Und ich wüsste auch nicht, was an meiner Reaktion 'heftig' sein sollte. Aus meiner Sicht trifft es einfach nicht zu, dass 'jeder unbedingt' mal 1-2 Jahre in einem anderen Land leben sollte. Ich kenne ziemlich bornierte Expats und gleichzeitig nicht wenige Schweizer, die trotz keinerlei Auslandaufenthalten bessere Kosmopoliten sind als so mancher Weitgereiste. Ich würde meine 10+ Jahre im Ausland nicht missen wollen, aber nur weil alles gepasst hat, und nicht weil ich Ausland per definitionem für eine unerlässliche Erfahrung halte.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

footbâle hat geschrieben:Nein, aber du hast geschrieben "Ich finde man sollte unbedingt mal 1-2 Jahre in einem anderen Land leben" - ohne weitere Einschränkung. Hauptsache anderes Land. Das passt nicht.
Das war nicht so gemeint. Soll einfach ein Land sein, dass einem persoenlich irgendwie zusagt.

fixi
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Beitrag von fixi »

@footbâle Als Fussballer wärst du mit Cecca der wohl loyalste FCB Spieler :cool: (ausgenommen du würdest nicht innerhalb der Liga wechseln :D )

Ich persönliche möchte unbedingt mal einige Jahre im Ausland leben, um neue Menschen, Kulturen, etc. kennenzulernen.
Nordstern Basel
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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

footbâle hat geschrieben:Aus meiner Sicht trifft es einfach nicht zu, dass 'jeder unbedingt' mal 1-2 Jahre in einem anderen Land leben sollte.
Jeder hat seine eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen, aber ein oder zwei Auslandjahre würde vielen als Lebensschule gut tun.
footbâle hat geschrieben:Ich kenne ziemlich bornierte Expats und gleichzeitig nicht wenige Schweizer, die trotz keinerlei Auslandaufenthalten bessere Kosmopoliten sind als so mancher Weitgereiste.
Ein Expat ist für mich auch nicht wirklich einer, der im Ausland gelebt hat. Die meisten Expats leben in Asien, Lateinamerika und in Afrika ja in isolierten Wohngegenden mit anderen Ausländern oder gut betuchten Einheimischen. Sie beziehen einen Lohn, der Schweizer Bedingungen entspricht und sie im Gastland zu einem "reichen" Bürger macht und sie auf ein Level hebt, wo sie eigentlich gar nicht hingehören. Dann bekommen sie sonst noch allerlei Extras wie z.B. Fahrer oder Tickets in die Heimat gestellt. So lässt es sich natürlich einfach im Ausland wohnen und arbeiten. Ich habe im Ausland die - oftmals abgehobenen - Expats meist gemieden und auf Treffen in der Schweizer Botschaft oder im Schweizer Club gänzlich verzichtet.

Wenn ich schreibe, dass es vielen gut tun würde, ein oder zwei Jahre im Ausland zu leben, dann meine ich damit, in diesem Land wie der Durchschnittsbürger zu leben. Und es muss ja nicht grad Somalia sein. Schon ein Jahr in Italien oder Spanien zeigt Dir neue Facetten des Lebens. Gut tun würde es eben vielen, weil in der Schweiz tendenziell schnell gemeckert wird und zwar auf einem sehr hohen Niveau. Einmal ein Jahr in einem Land zu leben, wo warmes oder gar fliessendes Wasser keine Selbstverständlichkeit und schon gar nicht trinkbar ist oder wo es regelmässig Stromunterbrüche gibt, würde da doch einiges relativieren.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Mundharmonika hat geschrieben: Wenn ich schreibe, dass es vielen gut tun würde, ein oder zwei Jahre im Ausland zu leben, dann meine ich damit, in diesem Land wie der Durchschnittsbürger zu leben. Und es muss ja nicht grad Somalia sein. Schon ein Jahr in Italien oder Spanien zeigt Dir neue Facetten des Lebens. Gut tun würde es eben vielen, weil in der Schweiz tendenziell schnell gemeckert wird und zwar auf einem sehr hohen Niveau. Einmal ein Jahr in einem Land zu leben, wo warmes oder gar fliessendes Wasser keine Selbstverständlichkeit und schon gar nicht trinkbar ist oder wo es regelmässig Stromunterbrüche gibt, würde da doch einiges relativieren.
Also bei meinen Besuchen in Norditalien wurde ich auf dem falschen Fuss erwischt und musste feststellen, dass der Lebensstandard und der Service public höher ist als im Emmental oder im Berner Oberland. Und die Bürokratie habe ich kürzlich auf dem italienischen Konsulat als weit weniger kompliziert empfunden als in der Schweiz, wo man je noch einen Stempel des Schweizer Heimatorts von Ehefrau und Ehemann braucht, um überhaupt heiraten zu dürfen. Apropos fliessendes Wasser: Was sollte letzte Woche diese Dauerberichterstattung über das verschmutzte Trinkwasser in Le Locle? Kommt auf dem Land immer mal wieder vor, dass eine ganze Gemeinde das Leitungswasser eine Woche lang abkochen muss. Die Einwohner landen dann einfach nicht gerade reihenweise im Spital. Von daher würde ich empfehlen, wie früher üblich ein Welschlandjahr oder einen Landschulwocheneinsatz zu machen. Ist nämlich auch wertvoll zu wissen, dass die Schweiz längst nicht so perfekt ist, wie immer behauptet wird.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Fulehung hat geschrieben:Ist nämlich auch wertvoll zu wissen, dass die Schweiz längst nicht so perfekt ist, wie immer behauptet wird.
Absolut richtig! Es gibt viele Sachen, die sind im Ausland einfacher, schneller, interessanter oder besser. In der Schweiz gibt es aber viele Leute, die meinen, dass nur in unserem Land alles perfekt ist.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Mundharmonika hat geschrieben: Einmal ein Jahr in einem Land zu leben, wo warmes oder gar fliessendes Wasser keine Selbstverständlichkeit und schon gar nicht trinkbar ist oder wo es regelmässig Stromunterbrüche gibt, würde da doch einiges relativieren.
Ist so. Kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen.
Trotzdem finde ich immer noch nicht, dass 'jeder Schweizer unbedingt' 1-2 Jahre ins Ausland soll. Das können wir dem Ausland nicht antun. ;)

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

fixi hat geschrieben:@footbâle Als Fussballer wärst du mit Cecca der wohl loyalste FCB Spieler :cool: (ausgenommen du würdest nicht innerhalb der Liga wechseln :D )
Ich persönliche möchte unbedingt mal einige Jahre im Ausland leben, um neue Menschen, Kulturen, etc. kennenzulernen.
Genau das habe ich ja gemacht, werter fixi. Und zwar reichlich. Bin nicht sicher ob du meine Beiträge gelesen und verstanden hast.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

footbâle hat geschrieben:Trotzdem finde ich immer noch nicht, dass 'jeder Schweizer unbedingt' 1-2 Jahre ins Ausland soll.
Unbedingt nicht. Man kann die Leute ja nicht zwingen, aber einem Mörgeli oder Toni Brunner würde ich ein paar Monate auf einem "Bauernhof" in den Anden, im Atlas-Gebirge oder im Hindukusch umringt von weissen und schwarzen Schafen von Herzen gönnen.

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Fulehung hat geschrieben:Also bei meinen Besuchen in Norditalien wurde ich auf dem falschen Fuss erwischt und musste feststellen, dass der Lebensstandard und der Service public höher ist als im Emmental oder im Berner Oberland.
Was ist denn das für ein Vergleich? Die Region Mailand mit dem Emmental??? Bring doch bitte ein vergleichbarer Massstab wie Region Zürich mit Region Rom und dann reden wir weiter. Logisch haben Bergbewohner nicht den gleichen Service wie urbane Leute :confused:
Mi Härz isch rot blau

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Mundharmonika hat geschrieben:einem Mörgeli oder Toni Brunner würde ich ein paar Monate auf einem "Bauernhof" in den Anden, im Atlas-Gebirge oder im Hindukusch umringt von weissen und schwarzen Schafen von Herzen gönnen.
:D Sehr schön.
Da sind wir wieder beim Punkt: Das können wir dem Ausland nicht antun. Wenn Mögerli dort auftaucht, dann leiden die ehrenwerten Bewohner des Hindukusch plötzlich an "Dichtestress".

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Fulehung hat geschrieben:. Und die Bürokratie habe ich kürzlich auf dem italienischen Konsulat als weit weniger kompliziert empfunden als in der Schweiz, .
:confused:
also ich (und alle meine Bekannten und Freunde) die jemals mit ital. Behörden zu tun hatte, sagen unisono dasselbe aus: nämlich, dass Italien die Weltmeister der Büroratie sind, unerreicht!
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Was ist eigentlich mit dem Thread-Eröffner los? Bereits unterwegs Richtung Nord-Thailand?

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

König 1893 hat geschrieben:Was ist denn das für ein Vergleich? Die Region Mailand mit dem Emmental??? Bring doch bitte ein vergleichbarer Massstab wie Region Zürich mit Region Rom und dann reden wir weiter. Logisch haben Bergbewohner nicht den gleichen Service wie urbane Leute :confused:
Diese "Bergbewohner" leben ca. 50 Kilometer neben unserer Hauptstadt. In den meisten Ländern (und auch im Kanton Zürich) würde man diese Gebiete noch zur Grossstadtagglo zählen. Klar wäre es fair, Grossstadt mit Grossstadt und Dorf mit Dorf zu vergleichen. Aber wenn Schweizer während ihren Billigferien über das Ausland motzen, vergleichen sie auch Schweizer Grossstadtniveau mit den Verhältnissen in kleineren ausländischen Gemeinden, in denen es ausserhalb der Hochsaison nur ein paar tausend Einwohner hat.
unwichtig hat geschrieben: :confused:
also ich (und alle meine Bekannten und Freunde) die jemals mit ital. Behörden zu tun hatte, sagen unisono dasselbe aus: nämlich, dass Italien die Weltmeister der Büroratie sind, unerreicht!
Also meine italienischen Verwandten glauben mir langsam, dass die Schweiz gegenüber Italien stark am Aufholen ist. Als ich als Student nebenbei etwas Geld verdient habe und vom Steueramt als Selbständiger eingestuft wurde, musste ich für die AHV-Zweigstelle ein Formular ausfüllen, wie viele Mitarbeiter ich habe. Und als dann mal dieses Formular über die imaginären Mitarbeiter eine Woche lang auf dem Pult eines Beamten liegen blieb - wegen meiner Zusatzfrage, was dieser Unsinn soll - flatterte mir gleich eine Mahnung über 50 Franken ins Haus.
Und als ich heiraten wollte, mussten meine Verlobte und ich (nebst Besuchen bei drei anderen Ämtern) bei den Zivilstandsämtern unserer Heimatorte sogenannte Heimatscheine organisieren. Dies notabene in Kantonen, in denen wir nie auch nur eine Minute gewohnt haben. Also wenn das kein bürokratischer Irrsinn ist. Um die Zivilstandsänderung bei den Italienern einzutragen genügte ein Besuch auf dem Konsultat. Wartezeit weniger als 5 Minuten.

Lusti
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Beitrag von Lusti »

footbâle hat geschrieben: :D Sehr schön.
Da sind wir wieder beim Punkt: Das können wir dem Ausland nicht antun. Wenn Mögerli dort auftaucht, dann leiden die ehrenwerten Bewohner des Hindukusch plötzlich an "Dichtestress".
"Wüssed si, das ligt da dra, dass am Hindukusch so viel Afghane läbe tüen, nid. Und die schaffe nüt, nei die hocke numme ume, dr ganz Tag"
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Konter
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Beitrag von Konter »

In der globalisierten Welt, eigent sich, um einen Kulturschock zu erleben, einen Sommerjob auf der Alp für einen Städter mehr, als in irgend eine Stadt X zu ziehen, wo man 80% der Zeit in einem in einem Büro arbeitet und den Rest der Zeit damit verbringt, sein Geld im H&M oder bei MC'Donalds auszugeben.
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.:D

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Wenn schon beruflich ins Ausland, dann nur über eine international tätige Firma oder unter grösseren Umständen gleich selbstständig werden.
Letzteres wäre dann aber mit rel. viel Risiko verbunden.

Als Schweizer (gourmet)Koch, Elektriker, Schlosser, v.a. Anlagebauer, Laborant, Chemie Ingenieur, Chemiker, Kernphysiker ( :D ;) ) sollten aber weltweit die Türen weit offen stehen.
Wie auch schon beim Fussball lässt sich bei den Arabern am meisten Kohle verdienen.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Aficionado hat geschrieben:Wenn schon beruflich ins Ausland, dann nur über eine international tätige Firma oder unter grösseren Umständen gleich selbstständig werden.
Letzteres wäre dann aber mit rel. viel Risiko verbunden.

Als Schweizer (gourmet)Koch, Elektriker, Schlosser, v.a. Anlagebauer, Laborant, Chemie Ingenieur, Chemiker, Kernphysiker ( :D ;) ) sollten aber weltweit die Türen weit offen stehen.
Wie auch schon beim Fussball lässt sich bei den Arabern am meisten Kohle verdienen.
Das ist bestimmt eine mögliche Variante, aber eben genau jene, wo Du das Ausland aus einer anderen, vielleicht ein wenig verfälschten Variante kennen lernst.

Tonic wird bei seinem sicherlich einheimischen 900-Franken-Job jedenfalls mehr über das authentische Leben in Thailand und über die Thailänder erfahren als ein Schweizer Koch in einem 5-Sterne-Hotel in Phuket oder ein Schweizer Anlageberater in Bangkok.

Ich habe im Ausland nie in einer international tätigen Firma oder gar in einer Schweizer Firma gearbeitet und trotzdem überlebt. Es ist also problemlos machbar, vorausgesetzt dass das Geldverdienen nicht an oberster Stelle steht.

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

Sicher Mundharmonika. Absolut einverstanden, sofern er
eher das authentische Leben im entsprechenden Land sucht.
Er, der Threaderöffner (wo ist der eigentlich? Auch in TH gibt es Internet) macht sich aber zurecht Gedanken über Krankenkasse und Altersvorsorge.
Und mit CHF 1000 im Monat ist daran leider nicht zu denken.
Ausserdem ist es auch geil, mit "Expats" aus anderen Nationen in der Freizeit rumzuhängen (v.a. in einem arabischen Land).

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Asmodeus
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Beitrag von Asmodeus »

Aficionado hat geschrieben:Altersvorsorge.
Und mit CHF 1000 im Monat ist daran leider nicht zu denken.
Das ist generell ein Punkt der mich interessieren würde.

In der Schweiz verdient man, gemäss heutiger News, ca. 58 000 im Jahr.

Da landen also ca. 5000 CHF in irgendwelchen Vorsorgen (IV, AHV, ALV etc.).
Wenn ich aber jetzt einige Jahre ins Ausland reise und grade mal einige hundert Franken in die Vorsorge kippe, leide ich dann nicht darunter wenn ich ins Rentenalter komme? (Vorausgesetzt die SVP hat uns bis dahin nicht endgültig AHV, IV und ALV abgeschafft)

Und wie sieht es aus stattdessen gar kein Geld in die Vorsorgeeinrichtungen zu überweisen? Ist das Schlimmer wegen Beitragslücken oder marginal im Sinne von "Ob ich jetzt ne Lücke von 15 000 oder 14 000 hab macht jetzt auch nix mehr aus"?

Ich dachte ne Weile lang gar nichts einbezahlen wäre in jedem Fall negativ.
Asmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.

Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Q.E.D

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Beitrag von Aficionado »

Nach dem 20. Lebensjahr müssen alle mit
Wohnsitz in der Schweiz Beiträge an die AHV (1. Säule), IV und EO in der Höhe von
480 Franken jährlich (Mindestbeitrag) zahlen. Was du im Ausland machst ist dir überlassen.

Was bei den hiesigen Arbeitnehmern noch dazu kommt, ist die BV (2. Säule) und i.d.R. die 3. (freiwillige) Säule für
die (in den meisten Fällen) indirekte Amortisation von Wohneigentum.
Bei der BV versichert sind alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer,
die bei der AHV versichert sind und einen Jahreslohn von mehr als 21'150 Franken erhalten.
Die 3. Säule lässt sich bis zu deren Auszahlung bei den Steuern abziehen, ist jedoch an einen max. Betrag gebunden
(um die CHF 6500/Jahr).

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Aficionado hat geschrieben:Er, der Threaderöffner (wo ist der eigentlich? Auch in TH gibt es Internet) macht sich aber zurecht Gedanken über Krankenkasse und Altersvorsorge. Und mit CHF 1000 im Monat ist daran leider nicht zu denken.
Das ist richtig. Ich würde Tonic auch raten, diese Erfahrung mit dem 900-Franken-Job zu machen, dies aber als ein- oder zweijähriger Auslandaufenthalt zu planen und nicht etwa als Basis für ein Leben im Ausland zu wählen. Da käme er nämlich nie auf einen grünen Zweig.
Aficionado hat geschrieben:Ausserdem ist es auch geil, mit "Expats" aus anderen Nationen in der Freizeit rumzuhängen (v.a. in einem arabischen Land).
Es geht. Ich fand das immer ein wenig elitär, manchmal fast an der Grenze der Geschmackslosigkeit, vor allem, wenn man in einem 3. Welt-Land lebt und sich dann eine nette Party mit Essen und Getränken à gogo gönnt und die einzigen anwesenden Einheimischen jene sind, die Canapés und Cüplis servieren.

Dazu habe ich die Erfahrung gemacht, dass man bei gewissen Berufen (z.B. Spedition, Gastronomie) etlichen Auslandschweizern begegnen kann, die richtige Bünzlis oder Bauern sind und wo ich keinerlei Bedürfnis verspürte, mit ihnen rumzuhängen. Die Tatsache, dass sie wie ich den Schweizer Pass haben, macht sie für mich nicht automatisch zu Freunden oder Kollegen.

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Aficionado
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Beitrag von Aficionado »

In den VAE ist es anders. Dort machst du dir auf den Bohrfeldern als Ausländer die Hände schmutzig, wähend sich die Einheimischen mit teuren Spielzeugen
unterhalten.
Aber auch das ist Abenteuer pur und erst noch sehr gut bezahlt. Wenn die Schweizer ok sind, wieso nicht.
Der Zusammenhalt ist gewaltig unter den Ausländern.

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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Aficionado hat geschrieben:In den VAE ist es anders. Dort machst du dir auf den Bohrfeldern als Ausländer die Hände schmutzig, wähend sich die Einheimischen mit teuren Spielzeugen
unterhalten.
Aber auch das ist Abenteuer pur und erst noch sehr gut bezahlt. Wenn die Schweizer ok sind, wieso nicht.
Der Zusammenhalt ist gewaltig unter den Ausländern.
Das sind aber nicht die Expats von denen wir hier reden sondern billigste Gastarbeiter aus Indien etc.
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König 1893
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Beitrag von König 1893 »

Mundharmonika hat geschrieben: Es geht. Ich fand das immer ein wenig elitär, manchmal fast an der Grenze der Geschmackslosigkeit, vor allem, wenn man in einem 3. Welt-Land lebt und sich dann eine nette Party mit Essen und Getränken à gogo gönnt und die einzigen anwesenden Einheimischen jene sind, die Canapés und Cüplis servieren.
Wobei man sich aber auch fragen kann, was den armen Einheimischen mehr nützt. Geizige und bescheidene Expats, die ihr Geld zurück in die Heimat schicken oder es im Land direkt gross ausgeben und so die Lokalwirtschaft auch unterstützen.
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