Seid ihr in der Schweiz glücklich?
[quote="joggggeli"]Hajdin, darf ich fragen wie alt du bist?
Ich sehe es sehr ähnlich wie du, obwohl ich hier als Schweizer (eigentlich eher sozusagen ein Mischling, aber müsste ich entscheiden, dann Schweizer) geboren und aufgewachsen bin und ich Basel und die Schweiz als meine Heimat sehe - mit dem durchschnittlichen Lebensstil der meisten Menschen hier kann ich nicht viel anfangen, er beelendet mich sogar und ich denke wir Schweizer (nicht nur) stecken in einer tiefen Moral- und Wertekrise.
Ich bin nicht besonders religiös, aber denke, dass die Religion neben einigem schlechten, doch auch viel gutes mit sich gebracht hat. Zumindest einen gemeinsamen Nenner, einen Mittelpunkt der Gesellschaft gewissermassen. Das Geld ist nun gewissermassen unser neuer Glaube. Nicht mehr religiöse Moral, sondern vor allem Kosten/Nutzen und Effizienz bestimmen immer mehr über die Handlungen der Menschen und Politik in der Schweiz (und der Welt).
Man müsste wieder einen gemeinsamen Nenner finden, eine Mitte der Gesellschaft. Meiner Meinung kann das nur passieren wenn sich der Staat und die Staaten endlich wieder dafür einsetzen dass die Mittelschicht gestärkt wird und den Superreichen und "Robberbarons" weggenommen wird was einfach zuviel ist. Es braucht einen "New Deal" mehr denn je, und nicht nur in der Schweiz.
Da ich aber zu feige und faul bin um tatsächlich etwas zu ändern oder den Klassenkampf zu betreiben, werde ich selbst wohl auch im Hamsterrad weiterdrehen und mir so gut es geht eine Nische bauen in der man glücklich sein kann. [quote]
Ich bin 29. Herkunftsituation genau gleich wie bei dir.
Gebe dir in den fett markierten Stellen vollkommen Recht.
- Kann auch nicht viel mit dem Leben vieler Menschen anfangen, denn ich denke, dass viele genauso verzweifelt sind und dies mit einem gewissen Lebensstil kaschieren wollen
- Ob Religion nötig ist, kann ich nicht sagen aber der Wertezerfall an und für sich stört mich auch. Gestörte Familienbeziehungen, jeder hat Sex mit jedem usw. purer Egoismus halt
- das mit dem Geld hast du auch gut geschrieben. Ich erwische mich selbst täglich wie ich darüber nachdenke (wieso hat der mehr? wie kann ich zu mehr Geld kommen? usw.)
- Ich komme aus einem ehemaligen sozialistischen Land und gebe dir auch in diesem Punkt vollkommen Recht. Es muss einfach möglich sein mit seinem Beruf ein normales Leben führen zu können. Wieso verdient eine Coiffeuse 3500, der Müllmann 5000 und ein Manager 15000? Ist doch gut wenn sich jemand weiterbildet und mehr Lohn möchte aber es braucht auch Coiffeusen oder Tramfahrer in dieser Gesellschaft und diese sollten von Ihrer Tätigkeit leben können.
Ich sehe es sehr ähnlich wie du, obwohl ich hier als Schweizer (eigentlich eher sozusagen ein Mischling, aber müsste ich entscheiden, dann Schweizer) geboren und aufgewachsen bin und ich Basel und die Schweiz als meine Heimat sehe - mit dem durchschnittlichen Lebensstil der meisten Menschen hier kann ich nicht viel anfangen, er beelendet mich sogar und ich denke wir Schweizer (nicht nur) stecken in einer tiefen Moral- und Wertekrise.
Ich bin nicht besonders religiös, aber denke, dass die Religion neben einigem schlechten, doch auch viel gutes mit sich gebracht hat. Zumindest einen gemeinsamen Nenner, einen Mittelpunkt der Gesellschaft gewissermassen. Das Geld ist nun gewissermassen unser neuer Glaube. Nicht mehr religiöse Moral, sondern vor allem Kosten/Nutzen und Effizienz bestimmen immer mehr über die Handlungen der Menschen und Politik in der Schweiz (und der Welt).
Man müsste wieder einen gemeinsamen Nenner finden, eine Mitte der Gesellschaft. Meiner Meinung kann das nur passieren wenn sich der Staat und die Staaten endlich wieder dafür einsetzen dass die Mittelschicht gestärkt wird und den Superreichen und "Robberbarons" weggenommen wird was einfach zuviel ist. Es braucht einen "New Deal" mehr denn je, und nicht nur in der Schweiz.
Da ich aber zu feige und faul bin um tatsächlich etwas zu ändern oder den Klassenkampf zu betreiben, werde ich selbst wohl auch im Hamsterrad weiterdrehen und mir so gut es geht eine Nische bauen in der man glücklich sein kann. [quote]
Ich bin 29. Herkunftsituation genau gleich wie bei dir.
Gebe dir in den fett markierten Stellen vollkommen Recht.
- Kann auch nicht viel mit dem Leben vieler Menschen anfangen, denn ich denke, dass viele genauso verzweifelt sind und dies mit einem gewissen Lebensstil kaschieren wollen
- Ob Religion nötig ist, kann ich nicht sagen aber der Wertezerfall an und für sich stört mich auch. Gestörte Familienbeziehungen, jeder hat Sex mit jedem usw. purer Egoismus halt
- das mit dem Geld hast du auch gut geschrieben. Ich erwische mich selbst täglich wie ich darüber nachdenke (wieso hat der mehr? wie kann ich zu mehr Geld kommen? usw.)
- Ich komme aus einem ehemaligen sozialistischen Land und gebe dir auch in diesem Punkt vollkommen Recht. Es muss einfach möglich sein mit seinem Beruf ein normales Leben führen zu können. Wieso verdient eine Coiffeuse 3500, der Müllmann 5000 und ein Manager 15000? Ist doch gut wenn sich jemand weiterbildet und mehr Lohn möchte aber es braucht auch Coiffeusen oder Tramfahrer in dieser Gesellschaft und diese sollten von Ihrer Tätigkeit leben können.
- Käppelijoch
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Kurz und knapp - und darüber können wir uns alle wohl einigen: Arbeit und Leistrung muss sich lohnen. Man muss davon leben können. Es muss möglich sein in der heutigen Gesellschaft, eine gute Work-Life-Balance zu haben, egal ob Coiffeuse, Müllmann, Arzt oder Manager.
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
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Ja, ist nur so dass ich ausflippe wenn Ur-Schweizer über andere herziehen aber vor 120 Jahren eines der ärmsten Länder in Europa waren. Der Ausbau des Verkehrsnetzes waren ganz wichtige Faktoren dazumals...schon alleine wie Zürich durch das Schienennetz Basel wirtschaftlich überholte, zeigt wie wichtig es sein kann.Mundharmonika hat geschrieben:Vielleicht solltest Du einmal ein Geschichtsbuch in die Hand nehmen, bevor Du solchen Stuss raus lässt. Es ist bestimmt so, dass es der Schweiz einen enormen Vorteil verschafft hat, an keinem der beiden Weltkriege des letzten Jahrhunderts direkt beteiligt gewesen zu sein, aber ein Wohlstand begann sich schon vorher in der Schweiz abzuzeichnen. Beim Übergang vom 19. ins 20. Jahrhundert wandelte sich die Schweiz aufgrund der - im Vergleich zu vielen umliegenden Staaten - besseren wirtschaflichen Situation zu einem Einwanderungsland, was Städten wie Basel oder Genf Ausländeranteile bis fast 40% bescherte.
Fleissiger? Besser? Keine Ahnung, Tatsache aber ist, dass es in der Schweiz so gut wie keine Rohstoffe gibt und die Schweiz deshalb schon früh andere Wege finden musste, um sich wirtschaftlich zu behaupten. Und wo Dir das Gold nicht zu Füssen liegt, musst Du tatsächlich ein wenig mehr Fleiss entwickeln als dort, wo Du es nur aufheben kannst.
Die Haltung von gewissen Schweizern gegenüber Einwanderern regt mich auf, da vieles von dem gar nicht möglich wäre ohne sie. Solche Leute denken, dass jeder Schweizer von Geburt an intelligent geboren wurde und ihm kein Einwanderer das Wasser reichen kann. Sie stören ja nur hier und rauben das Geld aber das ist jetzt ne andere Story.
Die Schweiz hat das sehr gut gemacht als "safe haven" der Weltpolitik und mit der typischen "Swissness" für qualitative Produkte zu sorgen. Da bin ich natürlich auch stolz darauf und lebe diese Werte diese auch im Ausland.
Vielleicht, weil es in jedem Dorf mindestens 10 Coiffeurgeschäfte gibt und sich die Coiffeurgeschäfte untereinander nicht auf einen höheren Branchen-Mindestlohn einigen können? Klar kann man trotz dem Überangebot und der zu geringen Zahl Kunden pro Mitarbeiterin Löhne und Preise im Coiffeurgeschäft erhöhen. Aber dann hast du dann das Taxiphänomen und weite Teile der Bevölkerung können und wollen sich ein ganzes Dienstleistungsangebot nicht mehr leisten. Ich zahle sicher kein zweites Mal 80 Franken für eine halbe Stunde Taxifahrt. Und ich werde sicher auch nie 80 Franken für eine halbe Stunde Haarschneiden zahlen.Hajdin hat geschrieben: - Ich komme aus einem ehemaligen sozialistischen Land und gebe dir auch in diesem Punkt vollkommen Recht. Es muss einfach möglich sein mit seinem Beruf ein normales Leben führen zu können. Wieso verdient eine Coiffeuse 3500, der Müllmann 5000 und ein Manager 15000? Ist doch gut wenn sich jemand weiterbildet und mehr Lohn möchte aber es braucht auch Coiffeusen oder Tramfahrer in dieser Gesellschaft und diese sollten von Ihrer Tätigkeit leben können.
- Bierathlet
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Diese Verbotskultur in der Schweiz regt mich fürchterlich auf. Jemand stört sich ab etwas, macht einen Vorstoss im Parlament, grossen Rat oder was auch immer und es finden sich immer Leute, die das unterstützen, obwohl, oder genau weil es sie nicht betrifft. Einfach so aus Freude am Verbieten.
Passend dazu ein Kommentar, der mir in Erinnerung blieb. Es ging da um ein Alkoholverkaufsverbot nach 22:00 (oder früher?) Uhr.
Der Wortlaut war ungefähr dieser:
Finde ich gut. Ich kaufe nie so spät Alkohol, also kann man es ruhig verbieten.
Solche und ähnliche Sachen lese ich immer wieder und ich frage mich, wieso das so ist? Was hat der Schweizer davon, wenn er anderen Dinge verbieten kann?
Übrigens: Interessanter Thread!
Passend dazu ein Kommentar, der mir in Erinnerung blieb. Es ging da um ein Alkoholverkaufsverbot nach 22:00 (oder früher?) Uhr.
Der Wortlaut war ungefähr dieser:
Finde ich gut. Ich kaufe nie so spät Alkohol, also kann man es ruhig verbieten.
Solche und ähnliche Sachen lese ich immer wieder und ich frage mich, wieso das so ist? Was hat der Schweizer davon, wenn er anderen Dinge verbieten kann?
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Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet
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Profilneurose, Steigerung des Selbstwertgefühl vielleicht?Bierathlet hat geschrieben: Solche und ähnliche Sachen lese ich immer wieder und ich frage mich, wieso das so ist? Was hat der Schweizer davon, wenn er anderen Dinge verbieten kann?
Jedenfalls sehr armselig!

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
Kann ich auch verstehen aber da gibt es noch die andere Seite. Wenn irgendwelche Stadtkinder ein Areal besetzen, die ganze Nacht Lärm machen und alles verschmutzt zurückliegen lassen.Bierathlet hat geschrieben:Diese Verbotskultur in der Schweiz regt mich fürchterlich auf. Jemand stört sich ab etwas, macht einen Vorstoss im Parlament, grossen Rat oder was auch immer und es finden sich immer Leute, die das unterstützen, obwohl, oder genau weil es sie nicht betrifft. Einfach so aus Freude am Verbieten.
Passend dazu ein Kommentar, der mir in Erinnerung blieb. Es ging da um ein Alkoholverkaufsverbot nach 22:00 (oder früher?) Uhr.
Der Wortlaut war ungefähr dieser:
Finde ich gut. Ich kaufe nie so spät Alkohol, also kann man es ruhig verbieten.
Solche und ähnliche Sachen lese ich immer wieder und ich frage mich, wieso das so ist? Was hat der Schweizer davon, wenn er anderen Dinge verbieten kann?
Übrigens: Interessanter Thread!![]()
Man könnte da auch ein wenig Rücksicht nehmen auf die Mitbewohner. Ich denke da zum Beispiel anders...ich telefoniere nicht 10min im vollen Tram sondern sage...ich rufe in 10min zurück. Ich gehe nicht auf solche Parties, weil ich mir denke, dass dies viele Menschen wecken wird und ich nicht in ihrer Haut stecken möchte.
Einfach alle Menschen so behandeln wie man selbst behandelt werden möchte.
Das ist ja auch dein gutes Recht.NaSrI hat geschrieben:Ich bin sehr glücklich das ich als Schweizer hier geboren wurde und alle Vorzüge geniessen darf. Die Schweiz hat alles was man braucht, man hat so viele möglichkeiten hier etwas aufzubauen und eine schönes Leben zu führen. Klar ist nicht alles toll aber wo ist das schon so?! Ich gehe gerne in die Ferien und sehe gerne andere Länder, bin aber immer wieder froh nach Hause zu kommen. Wenn ich nur schon höre wie die Spitäler in Thailand, Brasilien usw. aussehen, bin ich froh lebe ich in der Schweiz. Die Schweiz ist Neutral und sorgt für Frieden, wir als Bürger des Landes haben auch in der Politik etwas zu sagen und dürfen mitbestimmen, wo gibt es sowas noch? Ich bin froh muss ich mir keine Gedanken machen ob ich mir jetzt etwas leisten kann oder nicht und wenn ich höre das ich mit 25 mehr verdiene als ein 40 jähriger durchschnitts EU-Bürgerm, dann bin ich doch sehr dankbar darf ich das Privileg haben hier zu leben.
Ich denke es ist auch mal an der Zeit einfach nur dankbar zu sein.
Ich bin jedenfalls eher mehr froh, wenn ich von hier wegkann

Und bei dem Fettgedruckten...ist genau das was mich auch stört, noch nie selber dort gewesen zu sein, aber vom hören sagen es zu wissen wie es ist. Weil es eben gar nicht so ist. Gerade in Thailand gibt es die besseren Spitäler mit den moderneren Infrastrukturen als zum Teil hier. Auch die Ärzte sind dort mittlerweile sehr international, von den Preisen mal ganz abesehen, ausser das Bangkok International Hospital, wobei man auch dort mit einer Auslandskrankenkassenversicherung auch gut hingehen kann.
Wie ich schon erwähnte, jeder soll und muss selber entscheiden und wissen was für ihn zählt, und das ist auch gut so.
Aber auch du sagst, dir ist wichtig oder willst dir keine Gedanken zu machen ob du dir was leisten kannst oder nicht. Das ist ja auch ok, vorallem wenn man hier lebt. Wo anders stellt man viele materiellen Dinge total in den Hintergrund, weil man sie dort gar nicht braucht oder vermisst und darum auch nicht wichtig sind.
Wenn ich hier zum Teil jeweils mitbekomme, dass man immer das neuste Handy oder den besten TV haben muss, muss ich mich schon fragen ob für gewisse Leute nur die materiellen Dinge Glück und Zufriedenheit bedeuten. In anderen Ländern ist man einfach nur froh, dass man etwas hat und es gut läuft.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar 
:)
https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Ich als "Ur-Schweizer" flippe da auch aus. Vorfahren zu haben, welche einfach zufällig schon etwas länger in der Schweiz leben ist keine Leistung. Gerade viele dieser "Ur-Schweizer" pochen darauf, weil sie sonst nichts zu bieten haben als ihre Herkunft. Da ist jeweils Fremdschämen angesagt ...Hajdin hat geschrieben:Ja, ist nur so dass ich ausflippe wenn Ur-Schweizer über andere herziehen aber vor 120 Jahren eines der ärmsten Länder in Europa waren. Der Ausbau des Verkehrsnetzes waren ganz wichtige Faktoren dazumals...schon alleine wie Zürich durch das Schienennetz Basel wirtschaftlich überholte, zeigt wie wichtig es sein kann.
Das gerade Secondos und Tricondos mehr Uniabschlüsse machen widerlegt diese Haltung grundlegend. Dazu ein Beispiel:Hajdin hat geschrieben:Die Haltung von gewissen Schweizern gegenüber Einwanderern regt mich auf, da vieles von dem gar nicht möglich wäre ohne sie. Solche Leute denken, dass jeder Schweizer von Geburt an intelligent geboren wurde und ihm kein Einwanderer das Wasser reichen kann. Sie stören ja nur hier und rauben das Geld aber das ist jetzt ne andere Story.
In meinem Umfeld gibt es eine CH-Familie (um den Begriff "Ur-Schweizer wieder zu bemühen). Da wurde den Kindern gesagt, sie seien etwas gaaaaanz gaaaaanz besonderes. Nun, dass eine Kind studiert mittlerweile im 12 Semester Physik (nicht etwa eine weiterführendes Studium, sondern immer noch das Grundstudium). Auf die Frage hin, warum das immer noch nicht abgeschlossen ist kam die (erschreckende) Antwort: Die wissen halt einfach nicht, was sie an mir haben!
Als Gegenbeispiel dazu die Jugo-Familie (nicht despektierlich gemeint). Da wurde den Jungen gesagt: Du kannst alles haben, aber verdienen musst du es dir! Nun, der kleine hat sich das zu Herzen genommen, das Gymnasium gemacht, eine KV-Lehre beim Notar gemacht, danach Jura in 8 Semestern durchgepaukt und aktuell an der Promotion.
Beide sind gleich alt. Von wegen "das Wasser reichen". Notabene haben all die Italiener, Spanier, Türken, Portugiesen, ehemalige Jugoslawen alle zum Wirtschaftswachstung beigetragen. Oder denkt ihr, unsere Autobahnen hätten sich selbst gebaut?
Und das ist auch gut so. Und anstelle die "Fremden" immer als Problem zu sehen täte es der Schweiz gut, eine bisschen das Prinzip "the best of both worlds" zu leben. Nimm einfach die schweizer Präzision und Zuverlässigkeit und kombiniere sie mit südländischem Temprament und "savoir vivre". Das Resultat ist erschreckend gut.Hajdin hat geschrieben:Die Schweiz hat das sehr gut gemacht als "safe haven" der Weltpolitik und mit der typischen "Swissness" für qualitative Produkte zu sorgen. Da bin ich natürlich auch stolz darauf und lebe diese Werte diese auch im Ausland.
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Ja, dass sich die Anwohner an solchen Partys stören verstehe ich schon auch. Wobei ich nicht denke, dass sich das mit einem Alkoholverkaufsverbot nach 22:00 Uhr ändern würde.Hajdin hat geschrieben:Kann ich auch verstehen aber da gibt es noch die andere Seite. Wenn irgendwelche Stadtkinder ein Areal besetzen, die ganze Nacht Lärm machen und alles verschmutzt zurückliegen lassen.
Man könnte da auch ein wenig Rücksicht nehmen auf die Mitbewohner. Ich denke da zum Beispiel anders...ich telefoniere nicht 10min im vollen Tram sondern sage...ich rufe in 10min zurück. Ich gehe nicht auf solche Parties, weil ich mir denke, dass dies viele Menschen wecken wird und ich nicht in ihrer Haut stecken möchte.
Einfach alle Menschen so behandeln wie man selbst behandelt werden möchte.
Mir ging es eigentlich eher darum, dass es zuviele Leute gibt, die Dinge verbieten wollen, auch wenn sie überhaupt nichts damit zu tun haben.
Sali Zämme! hat geschrieben:Die Erde ist eine Scheibe. #infotweet
Wie meinst du "gesichert"?Gegito91 hat geschrieben:Ich war und bin jedes Mal sehr froh nach den Ferien zurück in der Schweiz zu sein, wo mein Leben "gesichert" ist. Und nein ich war nicht nur in Albanien in den Ferien :P
dir wird monatlich Geld von deinem Lohn abgezweigt für eine Rente die du wahrscheinlich nie erhalten wirst.
Banken/Versicherungen verjubeln unsere Pensionskassen.
Ich wäre da nicht so optimistisch was die Zukunft betrifft und ich weiss nicht wie die Leute hier reagieren würden, wenn es empfindliche Lohnreduktionen und Entlassungen geben würde.
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Auch wieder nicht ganz richtig. Basel war die erste schweizer Stadt, welche ans europäische Eisenbahnnetz angebunden worden ist. Klar, Zürich wollte Basel umfahren, das ist so. Aber wurde später ans Eisenbahnnetz angebunden wie Basel.Hajdin hat geschrieben:Ja, ist nur so dass ich ausflippe wenn Ur-Schweizer über andere herziehen aber vor 120 Jahren eines der ärmsten Länder in Europa waren. Der Ausbau des Verkehrsnetzes waren ganz wichtige Faktoren dazumals...schon alleine wie Zürich durch das Schienennetz Basel wirtschaftlich überholte, zeigt wie wichtig es sein kann..
Da gab es noch andere Faktoren, dass Zürich Basel überholte:
- Die Kantonstrennung liess Basel finanziell ausbluten
- Aufgrund desse, ging es der Uni sehr schlecht, man überlegte sogar ihre Schliessung.
- Zürich bekam vom Bund die ETH finanziert, zusätzlich leistete man sich eine kantonale Uni ab Mitte des 19. Jahrhunderts und so zog man automatisch aus der ganzen Schweiz die Besten an, während Basel immer mehr an den Rand gedrängt wurde.
- Zürich konnte territorial wachsen mit diversen Eingemeindungen, was in Basel ab 1833 nicht mehr möglich war.
- Basel erholte sich erst spät politisch wei auch finanziell von der Kantonstrennung. BL war ein armer Agrarkanton, welcher nichts zu einer tollen wirtschaftlichen Entwicklung hätte beisteuern können. Fast so wie heute

Heusler.
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Mit "gesichert" meine ich, dass ich mich z.B. hier darauf verlassen kann, dass ich am 25. den Lohn erhalte. Dazu kommt das ganze System hier, mit dem 3. Säulen Prinzip, der Krankenkasse etc.Hajdin hat geschrieben:Wie meinst du "gesichert"?
dir wird monatlich Geld von deinem Lohn abgezweigt für eine Rente die du wahrscheinlich nie erhalten wirst.
Banken/Versicherungen verjubeln unsere Pensionskassen.
Ich wäre da nicht so optimistisch was die Zukunft betrifft und ich weiss nicht wie die Leute hier reagieren würden, wenn es empfindliche Lohnreduktionen und Entlassungen geben würde.
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Ich arbeite selber bei einer Versicherung und denke bzw. hoffe nicht, dass wir irgendwann keine Rente erhalten werden.
Beim Modell der Vollversicherung beträgt der Deckungsgrad immer mindestens 100% und die Leistungen sind garantiert, da braucht man sich keine Sorgen zu machen.
Was mir aber unumgänglich scheint, ist die Anhebung des Rentenalters.
In der Schweiz hat jeder sehr gute Chancen was aus seinem Leben zu machen. Das wurde mir immer von meinen Eltern so eingeimpft, welche nicht das Glück hatten hier aufzuwachsen.
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Also folgende Idee:
- 1 Monat kein Internet, TV oder Handy. Nur Festnetzanschluss wenn einer vorhanden ist.
- 1 Monat kein Clubbing
- Engagiert Euch bei einem Verein für die Nachwuchsarbeit
- Bietet dem Zoo Eure unentgeltliche Mithilfe an einem Wochenende an
- Besucht wieder mal Eure Verwandten (besonders Mutti)
- geht in ein Altersheim und spielt Rummy mit den Leuten
- Tragt der alten Nachbarin die Einkäufe nach Hause
- Geht mit Euren liebsten spazieren.
- Fahrt mal aus der Stadt raus.
- Organisiert ein Picknick für Freunde
- Bieter der alleinerziehenden Nachbarin an, ein ganzes Wochenende auf ihren Satansbraten aufzupassen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn man glüchlich sein will etwas dafür tun muss. Wer das Problem immer beim System, Banken, Gesellschaft, illuminati, Vasella, Gesetzen etc findet, wird nie glücklich oder zufrieden sein. Nirgends auf der Welt.
Schaut Euch auf Youtube mal die Videos zu 'random act of kindness' (bevor ihr das Internet ausschaltet) freundlich und hilfsbereit durchs leben zu gehen, kann helfen um glücklich zu werden und vorallem, nehmt euch selbst nicht all zu ernst. In diesem Sinne Hakuna Matatta.
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- Engagiert Euch bei einem Verein für die Nachwuchsarbeit
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- Besucht wieder mal Eure Verwandten (besonders Mutti)
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- Geht mit Euren liebsten spazieren.
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- Organisiert ein Picknick für Freunde
- Bieter der alleinerziehenden Nachbarin an, ein ganzes Wochenende auf ihren Satansbraten aufzupassen.
Ich bin der festen Überzeugung, dass wenn man glüchlich sein will etwas dafür tun muss. Wer das Problem immer beim System, Banken, Gesellschaft, illuminati, Vasella, Gesetzen etc findet, wird nie glücklich oder zufrieden sein. Nirgends auf der Welt.
Schaut Euch auf Youtube mal die Videos zu 'random act of kindness' (bevor ihr das Internet ausschaltet) freundlich und hilfsbereit durchs leben zu gehen, kann helfen um glücklich zu werden und vorallem, nehmt euch selbst nicht all zu ernst. In diesem Sinne Hakuna Matatta.
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Das bestreite ich auch nicht. Nur ist Wirtschaftswachstum nicht das Einzige und vorallem nicht etwas, was die Menschen glücklich macht.Lusti hat geschrieben:Notabene haben all die Italiener, Spanier, Türken, Portugiesen, ehemalige Jugoslawen alle zum Wirtschaftswachstung beigetragen. Oder denkt ihr, unsere Autobahnen hätten sich selbst gebaut?
Gerade dein Einwurf bezüglich den Autobahnen bringt mich noch auf was anderes. Oft wird gesagt, die Schweiz braucht Ausländer und Zuwanderer, da wir sonst in gewissen Berufen zu wenig Personal hätten (Pflege, Ärzte, Taxifahrer, Reinigungsbranche, Gastgebwerbe) Nur bedenkt man dabei irgendwie nicht, dass der Bedarf an mehr Personal überhaupt erst durch Zuwanderung entsteht! Warum braucht es mehr Ärzte? Mehr Pfleger? Mehr Müllmänner? Weil die Bevölkerung eben wachst! Und warum wachst sie? Wegen der Zuwanderung! Insofern ist doch der Hauptgrund dass wir Zuwanderer brauchen, dass wir Zuwanderung haben!
Versteht mich nicht falsch, ich habe grundsätzlich nichts dagegen. Es kommt aber auf das Mass draufan. Und in Basel sind wir schon bei 1/3 Ausländern die hier leben, dazu noch sehr sehr viele Eingebürgerte (ja, das sind dann genauso Schweizer wie ich, trotzdem leben sie z.T. noch ihre eigene Kultur, Sprache, usw.) Zudem ist das Mass für mich überschritten, weil die Infrastruktur nicht richtig mitgewachsen ist.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
Das ist nur zum Teil so. Nicht alle wandern aus weil sie hier Probleme haben. Viele wandern aus, weil es ihnen aus irgendeinem Grund nicht mehr passt oder finden, wo anders haben sie das was sie suchen. Klar, wenn einer wegen persönlichen Problemen auswandert, bzw. flüchtet, der hat sie auch im anderen Land. Es nimmt ja auch jeder sein Charakter mit...Patzer hat geschrieben:zufriedenheit hat nur bedingt etwas damit zu tun, in welchem land dass man lebt. in der schweiz hat man die besten voraussetzungen zufrieden zu sein. viele die auswandern, werden im neuen land die selben probleme haben wie hier auch, weil die probleme meistens persönlicher natur sind
Nur haben jetzt Lebensfrohheit, Offenheit, Freundlichkeit, Zufriedenheit, Zusammengehörigkeit, etc. nichts mit Problemen zu tun, sondern dass es die in dieser Form wie wo anders hier nicht gibt. Genau gleich wie das bessere Klima, die niedrigeren Unterhaltskosten und andere Annehmlichkeiten auch nichts mit Problemen zu tun haben.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar 
:)
https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Zufriedenheit und glücklich sein hat vor allem mit einem selber zu tun. Da du in der Schweiz rein geldmässig nur in sehr sehr seltenen Fällen Mühe hast, konzentrieren sich hier viele auf Probleme, die man in armen Länder belächeln würde.
Im Endeffekt ist es egal, wo du lebst. Sondern was für eine Einstellung du zu deinem Leben hast. Personen wie du Hajdin können von ihrer Art her vielleicht wirklich ein Land finden, dass ihnen besser gefällt, in den meisten Fällen würdest du wohl aber auch dort wieder die negativen Punkte hervorheben. Kein Angriff, aber so hört es sich an.
Ich würde jedem Mensch empfehlen, dass zu machen, was er wirklich will. So viele Menschen leben irgendein Leben, was ihnen gar nicht gefällt. Es ist somit logisch, dass irgendwann die Unzufriedenheit einsetzt. Aber viele Menschen haben Angst davor, was ich sehr schade finde.
Im Endeffekt ist es egal, wo du lebst. Sondern was für eine Einstellung du zu deinem Leben hast. Personen wie du Hajdin können von ihrer Art her vielleicht wirklich ein Land finden, dass ihnen besser gefällt, in den meisten Fällen würdest du wohl aber auch dort wieder die negativen Punkte hervorheben. Kein Angriff, aber so hört es sich an.
Ich würde jedem Mensch empfehlen, dass zu machen, was er wirklich will. So viele Menschen leben irgendein Leben, was ihnen gar nicht gefällt. Es ist somit logisch, dass irgendwann die Unzufriedenheit einsetzt. Aber viele Menschen haben Angst davor, was ich sehr schade finde.
Diese Verallgemeinerungen gehen mir sowas von auf den Keks 
Ja ich kaufe mir immer das neuste Samsung Handy, das befriedigt aber nicht meine Glücksbedürfnisse, sondern ich arbeite seit ich 16 bin in der Technikbranche und erfreue mich daran das neuste zu haben. Ich habe aber mehr Freude wenn ich wie am letzten Wochenende mit meinen Freunden an ein Festival gehen kann, auf sowas freue ich mich Wochenlang und würde ich jederzeit gegen ein neues Handy eintauschen. Aber wenn ichs mir leisten kann, wieso soll ichs nicht kaufen? Nur um der Allgemeinheit zu zeigen dass ich nicht den neusten Schnickschnack brauche?
Ja auch ich schaue im Tram mürrisch rein und habe keine Lust zu reden mit irgendwelchen Fremden. Liegt aber auch dran dass ich Morgens einfach allgemein nicht die beste Laune habe, und abends habe ich keine Lust weil ich den ganzen Tag schon nichts anderes mache als Kunden zu beraten. Deshalb bin ich froh kann ich abends in der ÖV mal mein Kopf in Kopfhörer hüllen und aufs Handy schauen. Heisst aber nicht dass ich weg dem schlechte Laune habe.
Ich denke man hat es hier in der eigenen Hand so zu leben wie man will. Ich habe nicht den besten Job, verdiene aber mehr als genug um mir 3x im Jahr schöne Ferien zu leisten, eine tolle Wohnung zu leisten, das zu kaufen was ich will und ein sorgloses Leben zu führen. Anderseits bin ich auch nicht interessiert mich weiterzubilden um meinen "schlechten" Job loszuwerden, weil ich keine Lust habe meine Freizeit zu opfern nur um dann mal in paar Jahren mehr zu verdienen.
Da ich Wurzeln in Portugal habe sehe ich auch wie es das ist. Klar haben die es schöner gleich am Strand zu Wohnen, die Leute sind praktisch immer Unterwegs (was auch am besseren Klima liegt als bei uns) und so weiter. Dafür ist es aber für sie das höchste der Gefühle wenn sie es mal schaffen nach Lissabon zu kommen oder nach Porto weil finanziell nicht mehr drin liegt.
Wer 60-70h pro Woche arbeitet hat das halt so gewählt, ich bin mir aber sicher es hätte auch andere möglichkeiten gegeben. Schlussendlich kommt es bei uns auf den Mensch selber an welche Prioritäten er setzt. Ich lebe momentan so dass ich meine Freizeit mit Freunden geniesse, dass ich von Samstag bis Sonntag Mittag in irgendwelchen Clubs hänge und dann wieder entspannt arbeiten gehen kann und somit glückllich bin... Und dieses Leben kann man in der Schweiz sehr gut führen.

Ja ich kaufe mir immer das neuste Samsung Handy, das befriedigt aber nicht meine Glücksbedürfnisse, sondern ich arbeite seit ich 16 bin in der Technikbranche und erfreue mich daran das neuste zu haben. Ich habe aber mehr Freude wenn ich wie am letzten Wochenende mit meinen Freunden an ein Festival gehen kann, auf sowas freue ich mich Wochenlang und würde ich jederzeit gegen ein neues Handy eintauschen. Aber wenn ichs mir leisten kann, wieso soll ichs nicht kaufen? Nur um der Allgemeinheit zu zeigen dass ich nicht den neusten Schnickschnack brauche?
Ja auch ich schaue im Tram mürrisch rein und habe keine Lust zu reden mit irgendwelchen Fremden. Liegt aber auch dran dass ich Morgens einfach allgemein nicht die beste Laune habe, und abends habe ich keine Lust weil ich den ganzen Tag schon nichts anderes mache als Kunden zu beraten. Deshalb bin ich froh kann ich abends in der ÖV mal mein Kopf in Kopfhörer hüllen und aufs Handy schauen. Heisst aber nicht dass ich weg dem schlechte Laune habe.
Ich denke man hat es hier in der eigenen Hand so zu leben wie man will. Ich habe nicht den besten Job, verdiene aber mehr als genug um mir 3x im Jahr schöne Ferien zu leisten, eine tolle Wohnung zu leisten, das zu kaufen was ich will und ein sorgloses Leben zu führen. Anderseits bin ich auch nicht interessiert mich weiterzubilden um meinen "schlechten" Job loszuwerden, weil ich keine Lust habe meine Freizeit zu opfern nur um dann mal in paar Jahren mehr zu verdienen.
Da ich Wurzeln in Portugal habe sehe ich auch wie es das ist. Klar haben die es schöner gleich am Strand zu Wohnen, die Leute sind praktisch immer Unterwegs (was auch am besseren Klima liegt als bei uns) und so weiter. Dafür ist es aber für sie das höchste der Gefühle wenn sie es mal schaffen nach Lissabon zu kommen oder nach Porto weil finanziell nicht mehr drin liegt.
Wer 60-70h pro Woche arbeitet hat das halt so gewählt, ich bin mir aber sicher es hätte auch andere möglichkeiten gegeben. Schlussendlich kommt es bei uns auf den Mensch selber an welche Prioritäten er setzt. Ich lebe momentan so dass ich meine Freizeit mit Freunden geniesse, dass ich von Samstag bis Sonntag Mittag in irgendwelchen Clubs hänge und dann wieder entspannt arbeiten gehen kann und somit glückllich bin... Und dieses Leben kann man in der Schweiz sehr gut führen.
Carlos Varela: "Heb di Schlitte du huere Schissdrägg":D:o
Du sprichst mir aus der Seele! Genauso denke ich auchbasler hat geschrieben: Ich denke man hat es hier in der eigenen Hand so zu leben wie man will. Ich habe nicht den besten Job, verdiene aber mehr als genug um mir 3x im Jahr schöne Ferien zu leisten, eine tolle Wohnung zu leisten, das zu kaufen was ich will und ein sorgloses Leben zu führen. Anderseits bin ich auch nicht interessiert mich weiterzubilden um meinen "schlechten" Job loszuwerden, weil ich keine Lust habe meine Freizeit zu opfern nur um dann mal in paar Jahren mehr zu verdienen.

Ich bin froh das meine Eltern in die Schweiz gekommen sind und mich dann hierher geholt haben, konnte eine gute Ausbildung machen,Gesundheitswesen i.O , die Schweizer Mentalität verstehe ich nicht immer zum bsp. das mangelte Selbstvertrauen ,großeteile der Bevölkerung hat keinen Nationalstolz,über alles wird X mal Diskutiert und am Ende kommt doch nur warme Luft und alles muss immer Perfekt und Reglementiert sein .Aber das sind eigentlich keine Probleme.
Das grösste Problem sind die neu Einwanderer aus den EU Staaten,die Einwanderung aus solchen Staaten sollte massiv begrenzt werden .Wird mir nämlich hier sonst zu Eng so ein kleines Land ertägt auf Dauer den Wachstum nicht.
Das grösste Problem sind die neu Einwanderer aus den EU Staaten,die Einwanderung aus solchen Staaten sollte massiv begrenzt werden .Wird mir nämlich hier sonst zu Eng so ein kleines Land ertägt auf Dauer den Wachstum nicht.
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Ich will dir aber nicht zu nahe treten, aber ist das nicht ein wenig schizophren?ZUGLO hat geschrieben:Ich bin froh das meine Eltern in die Schweiz gekommen sind und mich dann hierher geholt haben, konnte eine gute Ausbildung machen,Gesundheitswesen i.O , die Schweizer Mentalität verstehe ich nicht immer zum bsp. das mangelte Selbstvertrauen ,großeteile der Bevölkerung hat keinen Nationalstolz,über alles wird X mal Diskutiert und am Ende kommt doch nur warme Luft und alles muss immer Perfekt und Reglementiert sein .Aber das sind eigentlich keine Probleme.
Das grösste Problem sind die neu Einwanderer aus den EU Staaten,die Einwanderung aus solchen Staaten sollte massiv begrenzt werden .Wird mir nämlich hier sonst zu Eng so ein kleines Land ertägt auf Dauer den Wachstum nicht.

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
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Frage: Was würdest du davon halten, wenn "Ur-Schweizer" so über deine Generation sprechen würden?ZUGLO hat geschrieben:Ne sehe ich nicht so ,als wir hierher kamen hatte es noch Platz und die Schweiz war ein schönes Land. Alles sauber,Arbeitslosigkeit gleich Null .Schuld sind nicht die Ausländer wie uns eine Partei weiss machen will,sondern die Geldgier der CH Wirtschaft und das naive Denken der EU hörigen Linken .
Sorry, kann dich nicht ernst nehmen.

Gruss
Ein Migrationskind

Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"
Sehe ich auch so danke. Ich gehöre bei weitem nicht zur Oberschicht. Aber ich kann den Beruf ausüben den ich wollte, ich habe eine wunderbare Frau gefunden die mir bisher 2 Kinder geschenkt hat. Ich kann pünktlich meine Rechnungen bezahlen und geniesse jährlich Ferien, in denen ich das "Leben" anderer Ländern geniessen kann. Ich konnte für meine Familie ein zu Hause finden, das ihnen Geborgenheit und Sicherheit bietet. Auch die Natur hat hier viel zu bieten. Also ich bin glücklich und dankbar hier zu lebenNaSrI hat geschrieben:Ich bin sehr glücklich das ich als Schweizer hier geboren wurde und alle Vorzüge geniessen darf. Die Schweiz hat alles was man braucht, man hat so viele möglichkeiten hier etwas aufzubauen und eine schönes Leben zu führen. Klar ist nicht alles toll aber wo ist das schon so?! Ich gehe gerne in die Ferien und sehe gerne andere Länder, bin aber immer wieder froh nach Hause zu kommen. Wenn ich nur schon höre wie die Spitäler in Thailand, Brasilien usw. aussehen, bin ich froh lebe ich in der Schweiz. Die Schweiz ist Neutral und sorgt für Frieden, wir als Bürger des Landes haben auch in der Politik etwas zu sagen und dürfen mitbestimmen, wo gibt es sowas noch? Ich bin froh muss ich mir keine Gedanken machen ob ich mir jetzt etwas leisten kann oder nicht und wenn ich höre das ich mit 25 mehr verdiene als ein 40 jähriger durchschnitts EU-Bürgerm, dann bin ich doch sehr dankbar darf ich das Privileg haben hier zu leben.
Ich denke es ist auch mal an der Zeit einfach nur dankbar zu sein.

Wie auch - man wird ja gleich als Brauner bezeichnet ...ZUGLO hat geschrieben:Ich bin froh das meine Eltern in die Schweiz gekommen sind und mich dann hierher geholt haben, konnte eine gute Ausbildung machen,Gesundheitswesen i.O , die Schweizer Mentalität verstehe ich nicht immer zum bsp. das mangelte Selbstvertrauen ,großeteile der Bevölkerung hat keinen Nationalstolz,über alles wird X mal Diskutiert und am Ende kommt doch nur warme Luft und alles muss immer Perfekt und Reglementiert sein .Aber das sind eigentlich keine Probleme.
Das grösste Problem sind die neu Einwanderer aus den EU Staaten,die Einwanderung aus solchen Staaten sollte massiv begrenzt werden .Wird mir nämlich hier sonst zu Eng so ein kleines Land ertägt auf Dauer den Wachstum nicht.
[CENTER]Stars kommen und gehen - Legenden bleiben ewig
**#AF_13 ** #MED_10**
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Pflege und Aerzte werden vor allem von alten Leuten genutzt und das sind hauptsaechlich Schweizer. Auslaender finanzieren zudem auch die AHV/IV. Eine Gesellschaft, die hauptsaechlich aus Rentnern besteht, kann nicht funktionieren - siehe Griechenland. Einwanderer aus der EU haben zudem zu einem grossen Teil (40%?) einen Uni Abschluss und sind absolut notwendig um eine high-tech Industrie zu haben. Diese wiederum beschaeftigt auch viele ausgebildete (und weniger ausgebildete) Schweizer. Wer glaubt, Novartis und Roche koennten mit nur Schweizer Angestellten in Basel bleiben, irrt gewaltig.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Gerade dein Einwurf bezüglich den Autobahnen bringt mich noch auf was anderes. Oft wird gesagt, die Schweiz braucht Ausländer und Zuwanderer, da wir sonst in gewissen Berufen zu wenig Personal hätten (Pflege, Ärzte, Taxifahrer, Reinigungsbranche, Gastgebwerbe) Nur bedenkt man dabei irgendwie nicht, dass der Bedarf an mehr Personal überhaupt erst durch Zuwanderung entsteht! Warum braucht es mehr Ärzte? Mehr Pfleger? Mehr Müllmänner? Weil die Bevölkerung eben wachst! Und warum wachst sie? Wegen der Zuwanderung! Insofern ist doch der Hauptgrund dass wir Zuwanderer brauchen, dass wir Zuwanderung haben!
Die Leute werden also ganz ohne Zuwanderung gebraucht. Dass die Zuwanderung neue Stellen schafft, stimmt natuerlich... und kommt auch Schweizern zu Gute. Aber wir haben keine Einwanderung von Muellmaennern.
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Bei diesem Punkt bin ich mit dir nicht ganz einig, wenn du dich in den Spitälern und beim RAV so umschaust, siehst du oftmals Ausländer die unsere System zu Ihren gunsten (aus)nützen. Es sind sicher nicht alle/nur Ausländer aber der grösste Teil kennt die Vorzüge der AHV/IV sehr gut und weiss ganz genau was man dafür tun muss. Viele Schweizer verzichten darauf oder sind sich gar nicht bewusst was der Staat so alles übernimmt.Soriak hat geschrieben:Pflege und Aerzte werden vor allem von alten Leuten genutzt und das sind hauptsaechlich Schweizer. Auslaender finanzieren zudem auch die AHV/IV. Eine Gesellschaft, die hauptsaechlich aus Rentnern besteht, kann nicht funktionieren - siehe Griechenland. Einwanderer aus der EU haben zudem zu einem grossen Teil (40%?) einen Uni Abschluss und sind absolut notwendig um eine high-tech Industrie zu haben. Diese wiederum beschaeftigt auch viele ausgebildete (und weniger ausgebildete) Schweizer. Wer glaubt, Novartis und Roche koennten mit nur Schweizer Angestellten in Basel bleiben, irrt gewaltig.
Die Leute werden also ganz ohne Zuwanderung gebraucht. Dass die Zuwanderung neue Stellen schafft, stimmt natuerlich... und kommt auch Schweizern zu Gute. Aber wir haben keine Einwanderung von Muellmaennern.