Adeuzinho Paulo
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In der unrühmlichen Serey Die-Geschichte hätte ich mir schon eine Intervention der Teppich-Etage erhofft. Möglicherweise hat diese das auch versucht und GSD wollte einfach nicht mehr ... LEIDER !
Auch ich bin froh, dass der lusitanische Wirrkopf weg-prozessiert wurde. Und die Cup-Final-Schlappe geht im Minimum zu 2/3 auf seine Kappe
Auch ich bin froh, dass der lusitanische Wirrkopf weg-prozessiert wurde. Und die Cup-Final-Schlappe geht im Minimum zu 2/3 auf seine Kappe

VORWÄRTS - IMMER VORWÄRTS !!
Ein feiner Kerl, der Herr Heusler:Brummler-1952 hat geschrieben:In der unrühmlichen Serey Die-Geschichte hätte ich mir schon eine Intervention der Teppich-Etage erhofft. Möglicherweise hat diese das auch versucht und GSD wollte einfach nicht mehr ... LEIDER !
Auch ich bin froh, dass der lusitanische Wirrkopf weg-prozessiert wurde. Und die Cup-Final-Schlappe geht im Minimum zu 2/3 auf seine Kappe![]()
http://bazonline.ch/sport/fussball/Wir- ... y/11075588
(und ganz nebenbei hat er auch noch den FC Thun "gerettet"...eine Million für Fischer laut Ringier)
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."
Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)
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Übertreib mal nicht.FCBasel1967 hat geschrieben:Danke fuer nichts du Blender. Die Sauce hat mehr Schaden angerichtet als Nutzen gebracht.
Man wurde klar Meister, kam ins CL-Achtelfinale (was finanziell halt mehr bringt als ein EL-Halbfinale) und im Cupfinal kriegen wir seit 3 Jahren nichts gebacken. Auch wenn dieses Jahr die Niederlage am peinlichsten war.
Eventuell war er "schuld", dass man Die und Diaz verkauft hat. Letzterer wurde aber hier drin eh dauernd zerrissen und manche würden sagen, dass sein Abgang eine Steigerung des FCB war.
Unterm Strich betrachtet hat er uns etwas mehr Kohle gebracht und die Meistersträhne um ein weiteres Jahr verlängert. Mehr zwar nicht, aber auch nicht weniger.
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Die Einwechslung von Hamoudi im Cupfinal war doch ein letztes Trötzeln von Sousa gegen den Vorstand, dem er offenbar nicht befehlen konnte, welche Spieler der Einkaufen sollte. Der Mann wollte um allen Preis mehr Macht als ihm der FCB geben wollte. Trauriger Typ. Sowas spricht sich ja auch herum....oder welcher Clubvorstand will schon einen Trainer verpflichten, welcher ihm dann vor der Sonne steht? Gut gemacht Sousa! 

HJK - Suomen Mestari 27 kertaa
Kotikenttä: Finnair Stadium (kapasiteetti 10 770)
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Thun braucht nen neuen Trainerfixi hat geschrieben:Hat er bei ACF immer noch nicht unterschrieben? Wäre zum brüllen, falls ein anderer dort Trainer wird![]()

Aber ich hab so das Gefühl, dass die Chefetage der Fiorentina in Anbetracht der aktuellen Situation (Fan-Drohungen, miese Kommunikation von Seiten Sousa etc.) sich ernsthaft überlegen, ob Paulo wirklich so die gute Idee war.
Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
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Somnium hat geschrieben:Ein feiner Kerl, der Herr Heusler:
http://bazonline.ch/sport/fussball/Wir- ... y/11075588
Hier muss man aber schon auch ein grosses Fragezeichen Richtung Heusler/Heitz setzen. Was haben die denn vor über einem Jahr mit Sousa besprochen, bevor es zur Verpflichtung kam? Die Clubphilosophie zu erläutern, erachte ich eigentlich als das A und O. Wie kommt es also, dass Sousa offensichtlich diese nur teilweise mitbekam und meinte, dass er bei Transfers mehr Selbstbestimmungsrecht habe?HJK hat geschrieben:Der Mann wollte um allen Preis mehr Macht als ihm der FCB geben wollte. Trauriger Typ. Sowas spricht sich ja auch herum....oder welcher Clubvorstand will schon einen Trainer verpflichten, welcher ihm dann vor der Sonne steht? Gut gemacht Sousa!![]()
vlt. fehlte einer mit nem Pferdeschwanz oder der einzige Verfügbare war noch in JapanHier muss man aber schon auch ein grosses Fragezeichen Richtung Heusler/Heitz setzen. Was haben die denn vor über einem Jahr mit Sousa besprochen, bevor es zur Verpflichtung kam? Die Clubphilosophie zu erläutern, erachte ich eigentlich als das A und O. Wie kommt es also, dass Sousa offensichtlich diese nur teilweise mitbekam und meinte, dass er bei Transfers mehr Selbstbestimmungsrecht habe?

deine interpretationMundharmonika hat geschrieben:Hier muss man aber schon auch ein grosses Fragezeichen Richtung Heusler/Heitz setzen. Was haben die denn vor über einem Jahr mit Sousa besprochen, bevor es zur Verpflichtung kam? Die Clubphilosophie zu erläutern, erachte ich eigentlich als das A und O. Wie kommt es also, dass Sousa offensichtlich diese nur teilweise mitbekam und meinte, dass er bei Transfers mehr Selbstbestimmungsrecht habe?
meine ist sousa wollte das ändern
- Irrtum sprach der Igel und stieg vom Kaktus -
Ich halte viel von unserem Management und bin mir absolut bewusst, wie glücklich wir uns schätzen können ob solch fähigen Leuten in der Führung. Bei diesem Punkt bin ich aber absolut bei dir. Heusler/Heiz haben es vor einem Jahr offenbar nicht geschafft, die Anforderungen Seitens Klub an Paulo Sousa so zu definieren, dass sie unmissverständlich beim Portugiesen ankommen. Wenn eine Philosopie so lautet, dass der Trainer lediglich ein Mitbestimmungsrecht bei Transfers besitzt, so muss ihm dies vor der Vertragsunterzeichnung deutlich dargelegt werden. Andernfalls braucht man sich nicht zu wundern, wenn die Zusammenarbeit schon nach Monaten zu bröckeln beginnt.Mundharmonika hat geschrieben:Hier muss man aber schon auch ein grosses Fragezeichen Richtung Heusler/Heitz setzen. Was haben die denn vor über einem Jahr mit Sousa besprochen, bevor es zur Verpflichtung kam? Die Clubphilosophie zu erläutern, erachte ich eigentlich als das A und O. Wie kommt es also, dass Sousa offensichtlich diese nur teilweise mitbekam und meinte, dass er bei Transfers mehr Selbstbestimmungsrecht habe?
- Mundharmonika
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Vielleicht war Sousa so mit seinem Prozess beschäftigt , dass er die Ausgangslage völlig aus den Augen verlor. Ich habe einfach den Eindruck, der P.S. hat während der Zeit hier ein wenig die Bodenhaftung verloren und ich glaube nicht, dass eine solche Entwicklung für Aussenstehende in diesem Ausmass vorhersehbar war.Mundharmonika hat geschrieben:Hier muss man aber schon auch ein grosses Fragezeichen Richtung Heusler/Heitz setzen. Was haben die denn vor über einem Jahr mit Sousa besprochen, bevor es zur Verpflichtung kam? Die Clubphilosophie zu erläutern, erachte ich eigentlich als das A und O. Wie kommt es also, dass Sousa offensichtlich diese nur teilweise mitbekam und meinte, dass er bei Transfers mehr Selbstbestimmungsrecht habe?
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In den Grundzügen war ich ja ab Spätsommer auf deiner Seite betr. Sousa-Kritik.Mundharmonika hat geschrieben:Hier muss man aber schon auch ein grosses Fragezeichen Richtung Heusler/Heitz setzen. Was haben die denn vor über einem Jahr mit Sousa besprochen, bevor es zur Verpflichtung kam? Die Clubphilosophie zu erläutern, erachte ich eigentlich als das A und O. Wie kommt es also, dass Sousa offensichtlich diese nur teilweise mitbekam und meinte, dass er bei Transfers mehr Selbstbestimmungsrecht habe?
Aber in diesem Punkt bist du etwas naiv, resp überkritisch gegenüber Heusler/Heitz. Die Sache ist eigentlich einfach: H/H haben dem Sousa die Philosophe im Mai 14 genau erklärt, Sousa hat dazu genickt und genickt, zeigte sich einverstanden bis begeistert (natürlich opportunnistisch, um auf das neue Trittbrett Richtung CL-Sieg zu erklimmen) - und hat sich gleichzeitig innerlich gedacht: hehehehe, wenn ich dann Erfolg habe, werden die beiden schon kuschen, wenn ich meine Wünsche einbringe. Was der PS innerlich denkt, kann man zwar vielleicht vermuten/ ahnen/ hineininterpretieren, aber genau wissen kann man das nicht. Man hofft, der Herr meine es ehrlich. Das ist ok - nur mit Misstrauen durch die Welt spazieren, hilft ja auch nicht weiter. Wichtig ist einfach STOP zu sagen, wenn sich erweisen sollte, dass der Herr PS jetzt doch noch frech wird. Und genau dieses STOP ist erfolgt. Insofern alles richtig gemacht auf der Führungsetage.
100% richtig!!Mundharmonika hat geschrieben:Hier muss man aber schon auch ein grosses Fragezeichen Richtung Heusler/Heitz setzen. Was haben die denn vor über einem Jahr mit Sousa besprochen, bevor es zur Verpflichtung kam? Die Clubphilosophie zu erläutern, erachte ich eigentlich als das A und O. Wie kommt es also, dass Sousa offensichtlich diese nur teilweise mitbekam und meinte, dass er bei Transfers mehr Selbstbestimmungsrecht habe?
Ich kann nur vermuten, dass bei Sousa die Begehrlichkeiten erst im Laufe seiner Tätigkeit beim FCB entstanden sind.
In der Summe wird der FCB hervorragend geführt. Aber in Sachen Trainer Verpflichtungen sind H&H schlicht überfordert. Mal so, mal so. Kein Plan, keine Strategie. Besser funktioniert die Verpflichtung von Spielern. Mit anderen Worten: Den sportlichen Erfolg hat man nicht wegen der engagierten Trainer erzielt, sondern trotz ihnen.
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Und wenn Fischer nächstes Jahr auch Meister wird? Dann sind H&H die absoluten Top-Trainer-Verpflichter. Das soll ihnen dann irgendwo einer nachmachen: siebenmal nacheinander Meister mit 5 verschiedenen Trainern.footbâle hat geschrieben:100% richtig!!
Ich kann nur vermuten, dass bei Sousa die Begehrlichkeiten erst im Laufe seiner Tätigkeit beim FCB entstanden sind.
In der Summe wird der FCB hervorragend geführt. Aber in Sachen Trainer Verpflichtungen sind H&H schlicht überfordert. Mal so, mal so. Kein Plan, keine Strategie. Besser funktioniert die Verpflichtung von Spielern. Mit anderen Worten: Den sportlichen Erfolg hat man nicht wegen der engagierten Trainer erzielt, sondern trotz ihnen.
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Wie es nun wirklich war, werden wir ohnehin nie erfahren, aber ich glaube, dass bei der Verpflichtung von Sousa eher Heusler und Heitz ein wenig naiv waren. Aus Gründen, die ich bis zum heutigen Tag noch nicht nachvollziehen kann, liessen sie sich von diesem Sousa und seinem Geschwätz beeindrucken und als sie dann seine Verpflichtung vermelden konnten, glaubten sie einen richtigen Coup gelandet zu haben. Doch schon wenige Monate später (und nicht erst vor einer Woche, als das Fiorentina-Theater begann) merkten sie, dass sie das Heu nicht auf der gleichen Bühne hatten.blauetomate hat geschrieben:Aber in diesem Punkt bist du etwas naiv, resp überkritisch gegenüber Heusler/Heitz.
Daher gehe ich auch mit dem folgenden Post von footbâle einig.
Die Trainersuche scheint mir generell einfach ein wenig zu simpel und nicht zu Ende durchdacht.footbâle hat geschrieben:100% richtig!!
Ich kann nur vermuten, dass bei Sousa die Begehrlichkeiten erst im Laufe seiner Tätigkeit beim FCB entstanden sind.
In der Summe wird der FCB hervorragend geführt. Aber in Sachen Trainer Verpflichtungen sind H&H schlicht überfordert. Mal so, mal so. Kein Plan, keine Strategie. Besser funktioniert die Verpflichtung von Spielern. Mit anderen Worten: Den sportlichen Erfolg hat man nicht wegen der engagierten Trainer erzielt, sondern trotz ihnen.
- Als Gross entlassen wurde, suchte man einen, der nicht mehr wie ein General die Mannschaft führte und fand den locker und jovial wirkenden Fink. Dies war eine mutige, aber trotzdem nicht all zu riskante Variante, weil man nach Gross einen kompletten Neuanfang wagen konnte und da man die letzte Saison unter Gross nur als Dritte beendet hatte, war der Druck für Fink und Heusler/Heitz nicht ganz so gross. Fazit: gute Wahl!
- Als dann Fink den FCB Richtung HSV verliess, übergab man den Job des Chef Coachs zunächst ad interim an Heiko Vogel. Ein paar Monate wurde er offiziell zum Chef Coach befördert. Nur wusste man intern zu diesem Zeitpunkt bereits, dass er seinen Wohnsitz nicht nach Basel oder in die Region verlegen wollte und dass das Verhältnis zu seinen Spielern sehr locker war. Dass man Heiko Vogel trotzdem einen Vertrag ausstellte, nur um ihn schon wenige Monate später wieder zu entlassen, erachte ich alles andere als eine Glanzleistung des Duos Heusler/Vogel. Fazit: schlechte Wahl!
- Nun suchte man - wie schon nach der Entlassung von Gross - erneut das Gegenteil vom Vorgänger. Also einer, der wieder ein wenig für Ordnung und Disziplin in der Mannschaft sorgen sollte und einer, den man möglicherweise auch einmal beim Einkaufen in der Freien Strasse antreffen könnte. Andere Aspekte hingegen wurden zu wenig berücksichtigt, so u.a. dass Murat bei einem Teil der Anhängerschaft nur wenig Ansehen genoss oder dass seine Spielweise eher defensiv ausgerichtet ist und somit nicht unbedingt dem entsprach, was ein grosser Teil des Publikums erwartete. Ebenso zu wenig Bedeutung schenkte man der Tatsache, dass noch etliche Spieler zusammen mit Murat gespielt hatten und somit Mühe bekundeten, ihn nun plötzlich als Chef zu akzeptieren. Fazit: ungeschickte Wahl!
- Nun entliess man Yakin und auch da musste als Nachfolger ein Typ her, der wiederum das Gegenteil des Vorgängers verkörperte: attraktiver Fussball war nun gefragt und jemand, der nicht polarisierte und in den Interviews einen ein wenig gescheiteren Eindruck als Yakin hinterliess. Weiss der Gugger weshalb sie dann ausgerechnet auf diesen Sousa kamen, den es nirgends besonders lange hielt und der in Ungarn und Israel mit seinen jeweiligen Mannschaften die Meisterschaften gewinnen konnte, was für mich aber nun wirklich kein zwingender Grund gewesen wäre, einen solchen Mann aus einem laufenden Vertrag an der äussersten Grenze der UEFA-Länder zu holen und ihm mit einem gut dotierten Vertrag auszustatten. Fazit: unverständliche Wahl!
- The same procedure as every year... Sousa ist weg und nach dem abgehoben wirkenden Portugiesen, der nie den Draht zu den Medien, dem Publikum und möglicherweise auch zu einem Teil der Mannschaft finden konnte, holt man mit Fischer einen bodenständigen Kerl, der zudem im Vergleich zu Sousa bei Transfers kaum die Clubphilosophie in Frage stellen wird und sich da schön brav an die Vorlagen und Ideen von Heusler und Heitz halten dürfte. Doch hat man sich auch genügend Gedanken darüber gemacht, ob diese nette Art von Fischer für das internationale Geschäft vielleicht nicht eine Spur zu nett ist und ob nach dem Weggang der Identifikationsfigur Streller ein neutraler deutschsprachiger Trainer möglicherweise nicht weniger Angriffsfläche geboten hätte als einer, der für viele den Inbegriff des FCZ darstellt? Fazit: riskante Wahl!
Natürlich kann man nun sagen, dass die sportlichen Ziele immer erreicht wurden, aber vielleicht würde es trotzdem nicht schaden, wenn sich Heusler und Heitz jeweils auch noch eine externe Meinung einholen würden. Wieso nicht auch von einem Psychologen, der einmal andere Gründe durchleuchtet als ausschliesslich die sportlichen Aspekte, die es für die Ausübung des Trainerjobs benötigt? (Ich kann mich erinnern, dass ich bei meiner vorletzten Bewerbung eine Schriftprobe zur Analyse abgeben musste und von einer Person aus der HR-Abteilung über allerlei Sachen befragt wurde, die mit dem eigentlichen Job nichts zu tun hatten.) Zumindest von aussen wirkt es so, als würden Heusler und Heitz einfach ein wenig auf ihr gutes Gefühl vertrauen und manchmal gewisse nicht ganz unwichtige Aspekte ausblenden.
- Mundharmonika
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Ich vermute eher, dass er zu viele und zu teure Spieler holen wollte, die das geplante Budget des FCBs überschritten hätten. Mit diesen Spielern hätte er sich dann international nochmals gut präsentieren und mit ein paar spektakulären Auftritten Eindruck schinden können bei Clubs aus den grossen Ligen.Kuma hat geschrieben:@Mundharmonika
ich bin mir fast sicher, dass Sousa bei neuen Transfers abzocken wollte. Es gibt ja unmittelbar keinen Grund, neue Spieler zu verpflichten, und wenn, so werden die Verhandlungen richtigerweise durch den FCB geführt und niemals durch einen Trainer.
Bin gespannt, wie es nun weiter geht mit der Fiorentina. Bei Genua hatten sie ja bereits gemeint, dass Sousa extrem viel fordert. Vielleicht hat er bei der Fiorentina den Bogen überspannt und sie überlegen sich es nochmals. (So wie es aussieht, will sich Sousa seinen CL-Sieg als Trainer mit guten und teuren Spielern "erkaufen".)
Sollte Sousa am Schluss mit leeren Händen dastehen, wäre das ganze Traritrara der letzten Woche für ihn dann ein Schuss hinten raus gewesen...
Fink war sicherlich eine gute Wahl (im Moment, als sie getroffen wurde).Mundharmonika hat geschrieben:Wie es nun wirklich war, werden wir ohnehin nie erfahren, aber ich glaube, dass bei der Verpflichtung von Sousa eher Heusler und Heitz ein wenig naiv waren. Aus Gründen, die ich bis zum heutigen Tag noch nicht nachvollziehen kann, liessen sie sich von diesem Sousa und seinem Geschwätz beeindrucken und als sie dann seine Verpflichtung vermelden konnten, glaubten sie einen richtigen Coup gelandet zu haben. Doch schon wenige Monate später (und nicht erst vor einer Woche, als das Fiorentina-Theater begann) merkten sie, dass sie das Heu nicht auf der gleichen Bühne hatten.
Daher gehe ich auch mit dem folgenden Post von footbâle einig.
Die Trainersuche scheint mir generell einfach ein wenig zu simpel und nicht zu Ende durchdacht.
- Als Gross entlassen wurde, suchte man einen, der nicht mehr wie ein General die Mannschaft führte und fand den locker und jovial wirkenden Fink. Dies war eine mutige, aber trotzdem nicht all zu riskante Variante, weil man nach Gross einen kompletten Neuanfang wagen konnte und da man die letzte Saison unter Gross nur als Dritte beendet hatte, war der Druck für Fink und Heusler/Heitz nicht ganz so gross. Fazit: gute Wahl!
- Als dann Fink den FCB Richtung HSV verliess, übergab man den Job des Chef Coachs zunächst ad interim an Heiko Vogel. Ein paar Monate wurde er offiziell zum Chef Coach befördert. Nur wusste man intern zu diesem Zeitpunkt bereits, dass er seinen Wohnsitz nicht nach Basel oder in die Region verlegen wollte und dass das Verhältnis zu seinen Spielern sehr locker war. Dass man Heiko Vogel trotzdem einen Vertrag ausstellte, nur um ihn schon wenige Monate später wieder zu entlassen, erachte ich alles andere als eine Glanzleistung des Duos Heusler/Vogel. Fazit: schlechte Wahl!
- Nun suchte man - wie schon nach der Entlassung von Gross - erneut das Gegenteil vom Vorgänger. Also einer, der wieder ein wenig für Ordnung und Disziplin in der Mannschaft sorgen sollte und einer, den man möglicherweise auch einmal beim Einkaufen in der Freien Strasse antreffen könnte. Andere Aspekte hingegen wurden zu wenig berücksichtigt, so u.a. dass Murat bei einem Teil der Anhängerschaft nur wenig Ansehen genoss oder dass seine Spielweise eher defensiv ausgerichtet ist und somit nicht unbedingt dem entsprach, was ein grosser Teil des Publikums erwartete. Ebenso zu wenig Bedeutung schenkte man der Tatsache, dass noch etliche Spieler zusammen mit Murat gespielt hatten und somit Mühe bekundeten, ihn nun plötzlich als Chef zu akzeptieren. Fazit: ungeschickte Wahl!
- Nun entliess man Yakin und auch da musste als Nachfolger ein Typ her, der wiederum das Gegenteil des Vorgängers verkörperte: attraktiver Fussball war nun gefragt und jemand, der nicht polarisierte und in den Interviews einen ein wenig gescheiteren Eindruck als Yakin hinterliess. Weiss der Gugger weshalb sie dann ausgerechnet auf diesen Sousa kamen, den es nirgends besonders lange hielt und der in Ungarn und Israel mit seinen jeweiligen Mannschaften die Meisterschaften gewinnen konnte, was für mich aber nun wirklich kein zwingender Grund gewesen wäre, einen solchen Mann aus einem laufenden Vertrag an der äussersten Grenze der UEFA-Länder zu holen und ihm mit einem gut dotierten Vertrag auszustatten. Fazit: unverständliche Wahl!
- The same procedure as every year... Sousa ist weg und nach dem abgehoben wirkenden Portugiesen, der nie den Draht zu den Medien, dem Publikum und möglicherweise auch zu einem Teil der Mannschaft finden konnte, holt man mit Fischer einen bodenständigen Kerl, der zudem im Vergleich zu Sousa bei Transfers kaum die Clubphilosophie in Frage stellen wird und sich da schön brav an die Vorlagen und Ideen von Heusler und Heitz halten dürfte. Doch hat man sich auch genügend Gedanken darüber gemacht, ob diese nette Art von Fischer für das internationale Geschäft vielleicht nicht eine Spur zu nett ist und ob nach dem Weggang der Identifikationsfigur Streller ein neutraler deutschsprachiger Trainer möglicherweise nicht weniger Angriffsfläche geboten hätte als einer, der für viele den Inbegriff des FCZ darstellt? Fazit: riskante Wahl!
Natürlich kann man nun sagen, dass die sportlichen Ziele immer erreicht wurden, aber vielleicht würde es trotzdem nicht schaden, wenn sich Heusler und Heitz jeweils auch noch eine externe Meinung einholen würden. Wieso nicht auch von einem Psychologen, der einmal andere Gründe durchleuchtet als ausschliesslich die sportlichen Aspekte, die es für die Ausübung des Trainerjobs benötigt? (Ich kann mich erinnern, dass ich bei meiner vorletzten Bewerbung eine Schriftprobe zur Analyse abgeben musste und von einer Person aus der HR-Abteilung über allerlei Sachen befragt wurde, die mit dem eigentlichen Job nichts zu tun hatten.) Zumindest von aussen wirkt es so, als würden Heusler und Heitz einfach ein wenig auf ihr gutes Gefühl vertrauen und manchmal gewisse nicht ganz unwichtige Aspekte ausblenden.
Fink trägt aber auch eine mittelgrosse Schuld an der weiteren Entwicklung. Sein Abgang hat die ganze darauffolgendnde eher unglückliche jüngste Trainergeschichte beim FC Basel ausgelöst.
Vogel konnte man schlicht und einfach nicht entlassen, nachdem er das Team ad interim übernommen hatte und die Resultate in der CL, und in der Liga stimmten (was ja nicht unbedingt Heiko Vogel alleine geschuldet war),
Yakin war dann wiederrum eher eine Notlösung.
Die erste Trainernetscheidung, die Heitz und Heusler eindeutig verkackt haben, war Sousa. Dies war ein Griff ins Klo und das sie dies nicht haben kommen sehen.... Bei den restlichen Verpflichtungen (inklusive der Jetzigen), kann ich dem Vorstand keinen grossen Vorwurf machen. Es ist aber natürlich immer einfacher, alles aus der heutigen Perspektive rückblickend zu beurteilen. Nich nehme mal an im Winter 2011 empfandest du den Entscheid mit Heiko Vogel weiter zu arbeiten auch eher positiv und nicht wie heute"eine schlechte Wahl"
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
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Ja, absolut. Ich fand es sogar super, dass man ihm diese Chance bot. Im Vergleich zu Heusler und Heitz hatte ich aber zu diesem Zeitpunkt keine Sicht hinter die Kulissen und musste deshalb davon ausgehen, dass die beiden ihm den Vertrag als Cheftrainer anboten, weil er gute Arbeit leistete und nicht als Dank für die internationalen Auftritte. Dafür hätten sie ihm ja besser eine Prämie gezahlt. Das wäre sinnvoller gewesen.Konter hat geschrieben:ich nehme mal an im Winter 2011 empfandest du den Entscheid mit Heiko Vogel weiter zu arbeiten auch eher positiv und nicht wie heute"eine schlechte Wahl"
Wenn man aber schon relativ kurze Zeit später den Trainer wieder entlässt, weil er nicht im Sinne des FCBs arbeitet, dann muss man sich schon fragen, was sich Heusler und Heitz da überlegt haben oder ob ihnen schlicht - wie bei Sousa - ein wenig die Menschenkenntnisse fehlen. Als dann noch durchsickerte, dass unter Heiko Vogel ein Larifari-Betrieb herrschte und zwar seit Wochen, verstand ich den ein paar Monate davor geschlossene Vertrag noch weniger.
....."Sie sagten bei der Präsentation von Urs Fischer, Sie mussten sich in den letzten Tagen enorm ärgern. Worin gründet dieser Ärger?
Zwei Hauptpunkte: Wenn man sich lustig macht über die Datenerhebung, die Paulo Sousa mit nach Basel gebracht hat, ist es billig. Diese Massnahmen des Trainers waren ein Grund dafür, warum wir so wenige Verletzungen hatten in dieser Saison. Sehr viele europäische Mannschaften benutzen diese Hilfsmittel längst auch. Manchmal bekomme ich das Gefühl, es findet eine Abrechnung mit Paulo Sousa statt. Es ist bei weitem nicht alles lächerlich, was er gemacht hat. Zum anderen bin ich enttäuscht, wie viele Dinge in der Schweiz als Fakten übernommen wurden, die in den italienischen Medien auftauchten und frei erfunden waren. Zahlen beispielsweise. Das sind Galaxien zwischen Behauptungen und Realität.
Die Erzähl-Kultur im fussballbegeisterten Italien ist eben eine andere. Dichtung und Realität kann da durchaus mal verschmelzen.
Ja, das gehört in Italien tatsächlich dazu. Und das will ich auch nicht kritisieren. Aber ich habe Mühe damit, wenn der angebliche Lohn von Paulo Sousa auf einem italienischen Online-Portal verbreitet wird – und plötzlich im Schweizer Radio auftaucht. Das ist für mich nicht seriös."....(Heitz, BZ)
Zwei Hauptpunkte: Wenn man sich lustig macht über die Datenerhebung, die Paulo Sousa mit nach Basel gebracht hat, ist es billig. Diese Massnahmen des Trainers waren ein Grund dafür, warum wir so wenige Verletzungen hatten in dieser Saison. Sehr viele europäische Mannschaften benutzen diese Hilfsmittel längst auch. Manchmal bekomme ich das Gefühl, es findet eine Abrechnung mit Paulo Sousa statt. Es ist bei weitem nicht alles lächerlich, was er gemacht hat. Zum anderen bin ich enttäuscht, wie viele Dinge in der Schweiz als Fakten übernommen wurden, die in den italienischen Medien auftauchten und frei erfunden waren. Zahlen beispielsweise. Das sind Galaxien zwischen Behauptungen und Realität.
Die Erzähl-Kultur im fussballbegeisterten Italien ist eben eine andere. Dichtung und Realität kann da durchaus mal verschmelzen.
Ja, das gehört in Italien tatsächlich dazu. Und das will ich auch nicht kritisieren. Aber ich habe Mühe damit, wenn der angebliche Lohn von Paulo Sousa auf einem italienischen Online-Portal verbreitet wird – und plötzlich im Schweizer Radio auftaucht. Das ist für mich nicht seriös."....(Heitz, BZ)
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Wenn diese Erhebungen tatsächlich so wertvoll sind und von sehr vielen europäischen Mannschaften benutzt werden, müsste sich Heitz anstatt über die Medien vielleicht auch einmal über die medizinische Abteilung des FCBs ärgern und sich fragen, ob diese gewisse neue Entwicklungen nicht einfach verschlafen.nobilissa hat geschrieben:... Wenn man sich lustig macht über die Datenerhebung, die Paulo Sousa mit nach Basel gebracht hat, ist es billig. Diese Massnahmen des Trainers waren ein Grund dafür, warum wir so wenige Verletzungen hatten in dieser Saison. Sehr viele europäische Mannschaften benutzen diese Hilfsmittel längst auch. ...
Und was den Lohn von Sousa betrifft. Der kolportierte Betrag mag falsch sein, aber ich glaube nicht, dass wie von Heitz behauptet Galaxien zwischen diesen angeblichen 1,4 Millionen (inkl. Prämien) und der Realität liegen. Für ein Butterbrot hat Sousa kaum gearbeitet.
noch mal, ich denke, dass es ganz bestimmt nicht sein Gehalt war, welches stoerte. 1,4 mio toent nach viel, ist aber absolut im Rahmen!Mundharmonika hat geschrieben:Wenn diese Erhebungen tatsächlich so wertvoll sind und von sehr vielen europäischen Mannschaften benutzt werden, müsste sich Heitz anstatt über die Medien vielleicht auch einmal über die medizinische Abteilung des FCBs ärgern und sich fragen, ob diese gewisse neue Entwicklungen nicht einfach verschlafen.
Und was den Lohn von Sousa betrifft. Der kolportierte Betrag mag falsch sein, aber ich glaube nicht, dass wie von Heitz behauptet Galaxien zwischen diesen angeblichen 1,4 Millionen (inkl. Prämien) und der Realität liegen. Für ein Butterbrot hat Sousa kaum gearbeitet.
Was mich eher ein bisschen beunruhigt ist die Frage, wie weiter mit der Medi-Abteilung????Sousa hat hier offenbar neue Elemente eingebracht und vermutlich werden diese wieder verschwinden, sollte der Medi-staff Auch verreisen. Schade!