München - Das beeindruckende Feuerwerk in der Allianz Arena war der krönende Abschluss eines "Abends in rot", mit dem der FC Bayern das neue Stadion am Dienstag für seine Anhänger eröffnete.
So gingen die Fans des Rekordmeisters auch zufrieden nach Hause, denn das Programm war ganz nach ihrem Geschmack gewesen: Neben dem Feuerwerk gab es eine hochkarätige Show, bei der vor allem die Vorstellung der Bayern-Jahrhundertelf mit den anwesenden FCB-Legenden Beckenbauer, Meier, Müller, Augenthaler, Effenberg und Elber für Begeisterung sorgte.
"Man sollte das nicht überbewerten"
Und schließlich wurde das Selbstverständnis als Nummer eins im deutschen Fußball durch den souveränen 4:2-Sieg über die freilich ohne Bayern-Akteure arg geschwächte Nationalmannschaft bestätigt. Dennoch beeilten sich vor allem die Münchner Spieler, das Ergebnis zu relativieren.
"Als Nationalmannschaft ist so ein Spiel immer schwierig, weil man nur verlieren kann. Der FC Bayern ist ja auch nicht irgendein Gegner. Man sollte das Ganze nicht überbewerten", sagte Michael Ballack.
Und auch Bundestrainer Jürgen Klinsmann nahm die zweite Pleite seiner Amtszeit zumindest äußerlich gelassen. "Das war ein schönes Einstiegsgeschenk für die Bayern. Wir sind alle fasziniert von diesem Stadion. Natürlich verliert man nicht gerne, aber das war heute kein Problem", sagte der Bundestrainer.
Frust beim DFB-Team
Dennoch war der Frust im Kreis der Nationalmannschaft groß. Und das lag keineswegs allein am äußerst schwachen Auftreten, speziell in der Defensive. Vielmehr sorgte das unfreundliche, teilweise sogar feindliche Verhalten des Publikums gegenüber einigen DFB-Akteuren für Unmut.
Dabei stand vor allem Oliver Kahns Rivale Jens Lehmann unter "Dauerbeschuss". Der Keeper von Arsenal London wurde von Beginn an mit gellenden Pfiffen und üblen Beschimpfungen eingedeckt, die den Routinier offensichtlich nicht kalt ließen.
So sah er beim 0:1 schlecht aus und leitete das 0:2 mit einem Abschlag zum Gegner selber ein. Wie es um sein Innenleben bestellt ist, hatte Lehmann schon kurz zuvor gezeigt, als er seinen DFB-Teamkollegen Bastian Schweinsteiger in die Bande gerempelt hatte. Die Auswechslung zur Pause dürfte einer Erlösung gleichgekommen sein.
Bierhoff verärgert
Während Lehmann sich nach dem Spiel an den Journalisten vorbei stahl, redete der verärgerte Teammanager Oliver Bierhoff Tacheles: "Ich bin sehr enttäuscht. Wir sind hier als Gäste hingekommen. Das ist nicht okay, dass man so behandelt wird."
Zumal die Schmähungen auch nach Lehmanns Ausscheiden kein Ende fanden. Da Klinsmann bewusst auf Schalkes Gerald Asamoah nach dessen verbalen Fehlgriffen in Richtung Bayern nach dem Pokalfinale verzichtet hatte, richteten sich die Feindseligkeiten gegen Mike Hanke.
"Es war wie ein Auswärtsspiel", sagte der Youngster von Schalke 04. "Ich fand es nicht okay, dass man sein eigenes Land auspfeift." Ähnlich sah es Chelseas Robert Huth, der aufgrund seines Verhaltens im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern ebenfalls Zielscheibe mehrerer Attacken wurde.
"Es war sensationell"
"Das gehört wohl zum Fußball dazu. Obwohl ich persönlich das nicht verstehen kann. Wenn jemand für Deutschland spielt, dann sollte man ihn auch unterstützen", meinte Huth. So machte sich die DFB-Auswahl mit einer gehörigen Portion Ärger auf den Weg zurück ins Hotel, wo ab Mittwoch endgültig die Vorbereitung auf den Confed Cup beginnt.
Hervorragend war dagegen die Stimmung beim FC Bayern, was neben der guten Vorstellung und dem elften Sieg in Folge vor allem am neuen Domizil lag. "Eine Super-Arena, wir freuen uns alle und sind stolz, dass wir so ein Stadion haben", sagte Hasan Salihamidzic.
Und Willy Sagnol fügte hinzu: "Es war sensationell, eine Super-Atmosphäre. Ich bin sicher, dass der FC Bayern hier viele Titel holen wird."
Eröffnungsfeier mit Fehlern
Am besten aber drückte wohl Michael Ballack das Empfinden der Spieler aus: "Mir kam es vor, als hätten wir noch mal den Verein gewechselt."
Weil sich die Fans seines "neuen" Klubs allerdings nicht von ihrer besten Seite zeigten, wurde die insgesamt gelungene Eröffnungsfeier dennoch ein wenig getrübt.
Deutsche Nationalspieler heulen rum wegen Attacken von Bayern-Fans
- Corpsegrinder
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- örjan berg
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da sind doch alles weicheier und es passt ene nit, dass si gege bayern kei chance gha händ.
zum lehmann loht sich nume sage: het er öppis anders erwartet, as uspfiffe z'werde? und sini darbietig isch jo au nit grad de hammer gsi. und denn sini aktion gege schweinsteiger, absolut unnötig und fehl am platz. im goal vor dütsche nati gits nume öpper, de oli kahn. de lehmann het zwar immer e grossi schnuure, aber sini leistige sind halt doch nit immer so konstant, wie er selber gern s ganze gseht.
zum lehmann loht sich nume sage: het er öppis anders erwartet, as uspfiffe z'werde? und sini darbietig isch jo au nit grad de hammer gsi. und denn sini aktion gege schweinsteiger, absolut unnötig und fehl am platz. im goal vor dütsche nati gits nume öpper, de oli kahn. de lehmann het zwar immer e grossi schnuure, aber sini leistige sind halt doch nit immer so konstant, wie er selber gern s ganze gseht.
[CENTER](c) by örjan berg 2007 - alle Rechte vorbehalten[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
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FUSSBALLMAFIA SFV!!:mad:[/CENTER]
Lüüter singe, immer lüüter singe, bis dr FCB s goal gschosse het!!:)
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- baslerstab
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in mainz wär' sowas sicherlich nicht passiert......
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
Naja, immerhin war es ja ein Spiel BAYERN gegen Deutschland, und nicht Deutschland gegen irgendwen... was wollen die denn erwarten? Das die Bayernfans alles andere, nur nicht die eigene Mannschaft anfeuern? Ausserdem sind feindlichkeiten gegenüber Spielern, die nicht der eigenen Mannschaft angehören normal...Corpsegrinder hat geschrieben:München - Das beeindruckende Feuerwerk in der Allianz Arena war der krönende Abschluss eines "Abends in rot", mit dem der FC Bayern das neue Stadion am Dienstag für seine Anhänger eröffnete.
So gingen die Fans des Rekordmeisters auch zufrieden nach Hause, denn das Programm war ganz nach ihrem Geschmack gewesen: Neben dem Feuerwerk gab es eine hochkarätige Show, bei der vor allem die Vorstellung der Bayern-Jahrhundertelf mit den anwesenden FCB-Legenden Beckenbauer, Meier, Müller, Augenthaler, Effenberg und Elber für Begeisterung sorgte.
"Man sollte das nicht überbewerten"
Und schließlich wurde das Selbstverständnis als Nummer eins im deutschen Fußball durch den souveränen 4:2-Sieg über die freilich ohne Bayern-Akteure arg geschwächte Nationalmannschaft bestätigt. Dennoch beeilten sich vor allem die Münchner Spieler, das Ergebnis zu relativieren.
"Als Nationalmannschaft ist so ein Spiel immer schwierig, weil man nur verlieren kann. Der FC Bayern ist ja auch nicht irgendein Gegner. Man sollte das Ganze nicht überbewerten", sagte Michael Ballack.
Und auch Bundestrainer Jürgen Klinsmann nahm die zweite Pleite seiner Amtszeit zumindest äußerlich gelassen. "Das war ein schönes Einstiegsgeschenk für die Bayern. Wir sind alle fasziniert von diesem Stadion. Natürlich verliert man nicht gerne, aber das war heute kein Problem", sagte der Bundestrainer.
Frust beim DFB-Team
Dennoch war der Frust im Kreis der Nationalmannschaft groß. Und das lag keineswegs allein am äußerst schwachen Auftreten, speziell in der Defensive. Vielmehr sorgte das unfreundliche, teilweise sogar feindliche Verhalten des Publikums gegenüber einigen DFB-Akteuren für Unmut.
Dabei stand vor allem Oliver Kahns Rivale Jens Lehmann unter "Dauerbeschuss". Der Keeper von Arsenal London wurde von Beginn an mit gellenden Pfiffen und üblen Beschimpfungen eingedeckt, die den Routinier offensichtlich nicht kalt ließen.
So sah er beim 0:1 schlecht aus und leitete das 0:2 mit einem Abschlag zum Gegner selber ein. Wie es um sein Innenleben bestellt ist, hatte Lehmann schon kurz zuvor gezeigt, als er seinen DFB-Teamkollegen Bastian Schweinsteiger in die Bande gerempelt hatte. Die Auswechslung zur Pause dürfte einer Erlösung gleichgekommen sein.
Bierhoff verärgert
Während Lehmann sich nach dem Spiel an den Journalisten vorbei stahl, redete der verärgerte Teammanager Oliver Bierhoff Tacheles: "Ich bin sehr enttäuscht. Wir sind hier als Gäste hingekommen. Das ist nicht okay, dass man so behandelt wird."
Zumal die Schmähungen auch nach Lehmanns Ausscheiden kein Ende fanden. Da Klinsmann bewusst auf Schalkes Gerald Asamoah nach dessen verbalen Fehlgriffen in Richtung Bayern nach dem Pokalfinale verzichtet hatte, richteten sich die Feindseligkeiten gegen Mike Hanke.
"Es war wie ein Auswärtsspiel", sagte der Youngster von Schalke 04. "Ich fand es nicht okay, dass man sein eigenes Land auspfeift." Ähnlich sah es Chelseas Robert Huth, der aufgrund seines Verhaltens im Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern ebenfalls Zielscheibe mehrerer Attacken wurde.
"Es war sensationell"
"Das gehört wohl zum Fußball dazu. Obwohl ich persönlich das nicht verstehen kann. Wenn jemand für Deutschland spielt, dann sollte man ihn auch unterstützen", meinte Huth. So machte sich die DFB-Auswahl mit einer gehörigen Portion Ärger auf den Weg zurück ins Hotel, wo ab Mittwoch endgültig die Vorbereitung auf den Confed Cup beginnt.
Hervorragend war dagegen die Stimmung beim FC Bayern, was neben der guten Vorstellung und dem elften Sieg in Folge vor allem am neuen Domizil lag. "Eine Super-Arena, wir freuen uns alle und sind stolz, dass wir so ein Stadion haben", sagte Hasan Salihamidzic.
Und Willy Sagnol fügte hinzu: "Es war sensationell, eine Super-Atmosphäre. Ich bin sicher, dass der FC Bayern hier viele Titel holen wird."
Eröffnungsfeier mit Fehlern
Am besten aber drückte wohl Michael Ballack das Empfinden der Spieler aus: "Mir kam es vor, als hätten wir noch mal den Verein gewechselt."
Weil sich die Fans seines "neuen" Klubs allerdings nicht von ihrer besten Seite zeigten, wurde die insgesamt gelungene Eröffnungsfeier dennoch ein wenig getrübt.
Punkt.
- baslerstab
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will nix sagen - wollte schreiben, dh. habe geschrieben!Master hat geschrieben:und was willst du damit sagen?
ps: ich würde bei einem spiel fcb gegen schweiz sofort einen spieler wie cabanas auspfeifen, keine frage
Vom Vater zum Mönchsleben bestimmt, mit der Glut erster Jugendinbrunst einem frommen und asketisch-heldischen Ideal zugewandt, hatte er bei der ersten flüchtigen Begegnung, beim ersten Anruf des Lebens an seine Sinne, beim ersten Gruss des Weiblichen unweigerlich gespürt, dass hier sein Feind und Dämon stehe, dass das Weib seine Gefahr sei. HH 1930
alter sack hat geschrieben:ich bin schlicht und ergreifend der meinung, dass es okay ist, dem gegnerischen fan eins auf die fresse zu hauen
- crazychillbär
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Mein gott pinsen die rum.Ist doch völlig normal,da es um nichts ging und Deutschland ja nicht gegen ein anderes Land gespielt hat,sondern gegen eine deutsche Mannscchaft.Etwas anderes wäre es,wenn Deutschland gegen Holland,Türkei oder so gespielt hätte dann hätte ich es nicht verstanden aber so.Klar vor allem bei so scheiss Spiele wie Hanke und Lehmann.
Wenn der Rubel rollt, ist die Ethik am Arsch!!
Freeride isch me wie numme e Sport, es isch e Lydeschaft!!!
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