FC Basel am Scheideweg

Diskussionen rund um den FCB.
Nobby Stiles
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Beitrag von Nobby Stiles »

Cocolores hat geschrieben:Fand das Spiel überhaupt nicht langweilig. Wäre gerne Live dabei gewesen!
Wenn man Juve Fan ist, dann war es sicher attraktiv. Aus der Sicht des BVB Fans eher eine Ernüchterung. Als neutraler Besucher, na ja, spannend war es ja wirklich nicht. Ich bin immer wieder eingepennt.

Nobby Stiles
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Beitrag von Nobby Stiles »

Sali zämme hat geschrieben:Das Spiel BVB-Juve hat mich ziemlich stark an unsere Darbietungen gegen Porto erinnert.
Dem BVB fiel einfach nichts ein; die haben gestern glaub ein einziges Mal aufs Tor geschossen.
Dass mir die leicht modifizierte Frisur von Kampl gegenüber Salzburg am meisten aufgefallen ist sagt wohl alles über den Unterhaltungswert des Matches.

Kann sein, dass es heutzutage wegen Strategie, Taktik etc. weniger Spektakel gibt als früher.
Trotzdem finde ich die Anzahl unserer Spektakelspiele ist, in Anbetracht unserer massiven finanziellen Überlegenheit gegenüber z.B. Aarau, Vaduz, Thun, Luzern oder St. Gallen, zu tief bzw. eben leider inexistent.
Vielleicht bin ich zu anspruchsvoll, aber ich finde als Fan darf man darauf hoffen, dass ein Gegner solchen Kalibers zumindest zwischendurch mal, sagen wir in jedem zweiten Heimspiel, weggefegt wird.

Ich kann mich sehr gut an die 80er Jahre, an die NLB, die Schütze, das alte Joggeli, etc erinnern, und damals hatte ich weniger Ansprüche.
Aber damals habe ich auf dem Bahndamm auch CHF 10 bezahlt und heute kostet ein Einzeleintritt im C4 CHF 59.
Darüberhinaus waren wir damals Nobodies und heute sind wir mit Abstand die Referenz.
Das sehe ich eben auch so. Ich bin gespannt auf den Auftritt des FCB gegen den FCL am kommenden Wochenende.

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Cocolores
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Beitrag von Cocolores »

Nobby Stiles hat geschrieben:Das sehe ich eben auch so. Ich bin gespannt auf den Auftritt des FCB gegen den FCL am kommenden Wochenende.
Alles andere als ein klarer Sieg gegen den FCL wäre eine Enttäuschung.

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Domingo
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Beitrag von Domingo »

earthquake hat geschrieben:- Sieg gegen Etoile Carouge 1994
Ein gefühlter Sieg triffts wohl eher ;-)

Das Spiel ging bei allem Jubel bloss 1:1 aus...

Muss mir am Abend mal Zeit nehmen, hier ne längere Replik zu schreiben, habe den Thread erst jetzt gesehen (bin auch seltener online als auch schon)
Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre

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Frau Ti
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Beitrag von Frau Ti »

Ich find das Thema sehr sehr interessant! Super Fade!

Ich für mich empfind dass die letschte zwei/drei Johr sehr suber und grad verlofe sind. Ohni grossi Spektakel, aber au ohni gross Angst miesse ha dass mer nit Meister wärde. Genauso glaub ich au dass es solangs kei "Hassduell" git (ha jo zitewis mitleid mit GC ka) die Emotione schwer wärdet ufko. Dasch au dr Grund wieso ich nit will dass GC, FCZ, Luzärn abstiegt und no was "kleiners" ufstiegt. Me ka nit GC vertüfle aber sich e stärkeri Liga wünsche. Ich wünsch mer au dass uns zwei, drei Mannschafte fordere und dänk denn wirds au wieder spannender. Ich glaub au dass wenn mer mol 1-2 mol nit Maister wärde Emotione automatisch grösser wärde, vor allem aber setted fans mol eri riese Erwartige abeschrube. S passt mit zämme wenn me Emotione will aber au will das dr FCB 100% Liga dominiert, dasch isch schlicht langwilig.
Obs international e Steigerig git kann ich nit sage, chunt halt alles druf a was im Sommer passiert, wer usrangiert wird, wer nochezieht, wer mer verpflichte, was für e Philosophie me witerfahrt. Ich ha s Gfühl dass nach em Abgang vom Pipi e "schwierigi" Zit für Mannschaft und d Fäns chunt (aber das han ich jedes Johr s Gfühl wenn die "Grosse" gönd)…
Ich ha durchus vor jedem Match Emotione, reis gern au mol neume ahne, informier mich zu allne Theme rund um dr FCB, schwätz gärn drüber ABER sisch alles bitz gsitteter und ruhiger als friener, velicht ligt aus dra dass ich halt nüm 20 bi :D
Sobald erfolgsverwöhntheit nüm gstillt isch wird me au emotionaler reagiere (obwohl ich reg mihc jo nit wenig uf bi schlächte Mätch und hüpf wie vor 5 Johr ume wenn mer gwünne)

Fans wie au dr FCB sind am Scheidewäg, woane dr Wäg fiert wärde die näggste 2-3 Johr zeige

Shurrican
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Beitrag von Shurrican »

Falcão hat geschrieben:Schon länger ahne ich es, aber ich denke wir sind soweit.

Nach 13-jährigem Hype geht die Kurve abwärts. Trotz Rekordumsätzen, Umstrukturierungen, Rekordtransfers, und alljährlicher Champions League.
Der Club blutet aus, wird immer seelenloser, alle spulen ihr Programm herunter, Meister, Cupsieger, CL, jedes Jahr dasselbe.

Wie bekommen wir wieder eine Aufbruchstimmung? Ist es Zeit für eine Auszeit ? Warten wir alle auf den Zyklus, der da sagt, dass irgendwann die grosse Tour zu Ende geht ?
In Dortmund erleben sie's gerade. Ein Meisterkandidat taumelte wochenlang am Abgrund, ist jetzt konstantes Mittelfeld. Was sagen die Fans dazu ?
Wird der Klassenerhalt enthusiastischer gefeiert als der x-te Titel ?

Was sinmd eure Meinungen ?
deine meinung ist ganz in ordnung und ist an vielen ecken anzutreffen. ich würde die letzten 13-jahre nicht als hype bezeichnen, sondern eher als eine ära des modernen fcb. solange wir jedes jahr spieler abgeben müssen und neue holen müssen, regelmässige trainer ausstauschen und den internationalen wettbewerb haben, bleibt die spannung doch noch relativ auf hochem niveau. also ich habe mich auf diese neue saison mit den vielen veränderungen (sousa, kaki, derliz, etc.) sehr gefreut anfangs saison. klar ist dass es nie wieder so schön wird wie an der ersten meisterfeier. ist halt einstellungssache, wie man seinen fcb heute erwartet und welche kriterien man herbeiziehen will, um sich für den heutigen fcb zu identifizieren.

der vergleich mit dortmund hinkt gewaltig. erstens ist dortmund nicht über jahre die klare nummer eins. vor 10 jahre waren sie vielleicht mal am abgrund, der "abgrund" diese saison war von relativ kurzer dauer, und dass sie im mittelfeld hängenbleiben, darauf wird keiner wetten wollen. schon gar nicht längerfristig. was dort innerhalb einem jahr gegangen ist, das kann man kaum mit den letzten 13 jahren des fcb vergleichen.
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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

Cocolores hat geschrieben:Alles andere als ein klarer Sieg gegen den FCL wäre eine Enttäuschung.
Ich will dir nichts einreden oder so, aber das ist genau die einstellung von der ich geredet habe. du darfst die natürlich behalten, nimm es also jetzt nicht persönlich.

für mich wäre eine solche einstellung der tod meines fantums. wenn ich schon mit der einstellung an ein spiel gehe, dass es einen klaren sieg geben muss, wäre ich mir zu allererst viel zu überheblich. das ist genau das, was ich an den bayerfans hasse, an den gc-fans jahrelang gehasst habe, deshalb will ich nie so werden. wenn ich einmal einem anderen club (der erst noch in der nla spielt) nicht mehr respektiere, dann muss ich gar nicht mehr ans spiel. denn dann fehlt einfach alles, meine emotionen, die spannung, die vorfreude. dann will ich nur noch eine hinrichtung anschauen, alles andere wäre mir zu wenig thrill. ich könnte eigentlich nur enttäuscht werden und im allerbesten fall, also einem kantersieg, wär ich einfach nur zufrieden, dass das minimum erfüllt wurde. grosse emotionen können so gar nie aufkommen. mit dieser einstellung würde ich mein jahresabo und die mitgliedschaft im verein auslaufen lassen und stattdessen die wochenenden auf einem überfüllten wanderweg in den voralpen verbringen.

deshalb manage ich meine erwartungen. erstens gehe ich in jedem spiel davon aus, dass der gegner auch spielen kann. ich rechne mit topmotivierten gegenspielern die dem grossen ein bein stellen wollen. ich rekapituliere die alte "feindschaft" denke an spiele zurück wo ehemalige fcb-junioren den mittelfinger zeigen, wo pyros von sektor zu sektor flogen, an brennende brücken und eine leise schadenfreude. dann bin ich motiviert, ich habe emotionen, ich freue mich über jeden gewonnen zweikamf, über gute spielzüge und hoffentlich schöne tore. ich nerve mich über gegentore, die mich persönlich treffen, WEIL es der fc luzern ist. wenn wir gewinnen bin ich froh, je nach art und weise sogar euphorisch, zum beispiel wenn die mannschaft nach einem harten spiel gegen einen defensiven gegner in der schlussphase doch noch das entscheidende tor schiessen konnte. und genau deshalb werde ich auch im nächsten spiel wieder kommen, wenn die rüebliländer kommen, mit dem scheiss stadion, wo es einem auf den grind schifft und wo bis vor wenigen jahren die gegnerischen fans noch durch unseren sektor gehen mussten und für die falschen farben mit bier belohnt wurden. denen, die jahrelang besser behandelt wurden vom sfv und als wir immer alle bedingungen erfüllen mussten, betreffend stadion, immer ausnahmebewilligungen bekamen. die werden topmotiviert sein, aber denen möchte ich es zeigen, deshalb werde ich wieder da sein und mir die lunge aus dem leib schreien, wenn sie wieder unsere spieler foulen.....

NaSrI
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Beitrag von NaSrI »

auslandbasler hat geschrieben:Ich will dir nichts einreden oder so, aber das ist genau die einstellung von der ich geredet habe. du darfst die natürlich behalten, nimm es also jetzt nicht persönlich.

für mich wäre eine solche einstellung der tod meines fantums. wenn ich schon mit der einstellung an ein spiel gehe, dass es einen klaren sieg geben muss, wäre ich mir zu allererst viel zu überheblich. das ist genau das, was ich an den bayerfans hasse, an den gc-fans jahrelang gehasst habe, deshalb will ich nie so werden. wenn ich einmal einem anderen club (der erst noch in der nla spielt) nicht mehr respektiere, dann muss ich gar nicht mehr ans spiel. denn dann fehlt einfach alles, meine emotionen, die spannung, die vorfreude. dann will ich nur noch eine hinrichtung anschauen, alles andere wäre mir zu wenig thrill. ich könnte eigentlich nur enttäuscht werden und im allerbesten fall, also einem kantersieg, wär ich einfach nur zufrieden, dass das minimum erfüllt wurde. grosse emotionen können so gar nie aufkommen. mit dieser einstellung würde ich mein jahresabo und die mitgliedschaft im verein auslaufen lassen und stattdessen die wochenenden auf einem überfüllten wanderweg in den voralpen verbringen.

deshalb manage ich meine erwartungen. erstens gehe ich in jedem spiel davon aus, dass der gegner auch spielen kann. ich rechne mit topmotivierten gegenspielern die dem grossen ein bein stellen wollen. ich rekapituliere die alte "feindschaft" denke an spiele zurück wo ehemalige fcb-junioren den mittelfinger zeigen, wo pyros von sektor zu sektor flogen, an brennende brücken und eine leise schadenfreude. dann bin ich motiviert, ich habe emotionen, ich freue mich über jeden gewonnen zweikamf, über gute spielzüge und hoffentlich schöne tore. ich nerve mich über gegentore, die mich persönlich treffen, WEIL es der fc luzern ist. wenn wir gewinnen bin ich froh, je nach art und weise sogar euphorisch, zum beispiel wenn die mannschaft nach einem harten spiel gegen einen defensiven gegner in der schlussphase doch noch das entscheidende tor schiessen konnte. und genau deshalb werde ich auch im nächsten spiel wieder kommen, wenn die rüebliländer kommen, mit dem scheiss stadion, wo es einem auf den grind schifft und wo bis vor wenigen jahren die gegnerischen fans noch durch unseren sektor gehen mussten und für die falschen farben mit bier belohnt wurden. denen, die jahrelang besser behandelt wurden vom sfv und als wir immer alle bedingungen erfüllen mussten, betreffend stadion, immer ausnahmebewilligungen bekamen. die werden topmotiviert sein, aber denen möchte ich es zeigen, deshalb werde ich wieder da sein und mir die lunge aus dem leib schreien, wenn sie wieder unsere spieler foulen.....
Toll geschreiben, dem kann ich nur beipflichten. Genau diese Einstellung muss man haben um das Team zu pushen, sinnbildlich für diese Lustlosigkeit die unter den Fans momentan herscht, waren die beiden Cupfinalspiele gegen die Zürcher. Keine Emotionen, auf ein Scheiss Basel wurde nicht gekontert, sondern einfach weiter gesungen als wäre nichts gewesen. Mir fehlt der positive Hass auf den Gegner. Die Leidenschaft den Gegner mit Gesang zu zerstören. Es gab eine Zeit, da wurde jede Mannschaft die ins Joggeli kam ausgepfiffen und nieder geschrauen. Es war die Hölle für jedes Auswärtsteam. Leider ist das fast ganz verschwunden, was einfach schade ist. Solche Emotionen kommen nur noch ganz selten hoch, leider. Das merke ich nur schon, wenn ich im C sitze und der einzige weit und breit bin, der mal ein wenig Emotionen zeigt. Das war vor nicht allzu langer Zeit noch ganz anders. Naja, wahrscheinlich muss man sich einfach damit abfinden.

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

auslandbasler hat geschrieben:Ich will dir nichts einreden oder so, aber das ist genau die einstellung von der ich geredet habe. du darfst die natürlich behalten, nimm es also jetzt nicht persönlich.

für mich wäre eine solche einstellung der tod meines fantums. wenn ich schon mit der einstellung an ein spiel gehe, dass es einen klaren sieg geben muss, wäre ich mir zu allererst viel zu überheblich. das ist genau das, was ich an den bayerfans hasse, an den gc-fans jahrelang gehasst habe, deshalb will ich nie so werden. wenn ich einmal einem anderen club (der erst noch in der nla spielt) nicht mehr respektiere, dann muss ich gar nicht mehr ans spiel. denn dann fehlt einfach alles, meine emotionen, die spannung, die vorfreude. dann will ich nur noch eine hinrichtung anschauen, alles andere wäre mir zu wenig thrill. ich könnte eigentlich nur enttäuscht werden und im allerbesten fall, also einem kantersieg, wär ich einfach nur zufrieden, dass das minimum erfüllt wurde. grosse emotionen können so gar nie aufkommen. mit dieser einstellung würde ich mein jahresabo und die mitgliedschaft im verein auslaufen lassen und stattdessen die wochenenden auf einem überfüllten wanderweg in den voralpen verbringen.

deshalb manage ich meine erwartungen. erstens gehe ich in jedem spiel davon aus, dass der gegner auch spielen kann. ich rechne mit topmotivierten gegenspielern die dem grossen ein bein stellen wollen. ich rekapituliere die alte "feindschaft" denke an spiele zurück wo ehemalige fcb-junioren den mittelfinger zeigen, wo pyros von sektor zu sektor flogen, an brennende brücken und eine leise schadenfreude. dann bin ich motiviert, ich habe emotionen, ich freue mich über jeden gewonnen zweikamf, über gute spielzüge und hoffentlich schöne tore. ich nerve mich über gegentore, die mich persönlich treffen, WEIL es der fc luzern ist. wenn wir gewinnen bin ich froh, je nach art und weise sogar euphorisch, zum beispiel wenn die mannschaft nach einem harten spiel gegen einen defensiven gegner in der schlussphase doch noch das entscheidende tor schiessen konnte. und genau deshalb werde ich auch im nächsten spiel wieder kommen, wenn die rüebliländer kommen, mit dem scheiss stadion, wo es einem auf den grind schifft und wo bis vor wenigen jahren die gegnerischen fans noch durch unseren sektor gehen mussten und für die falschen farben mit bier belohnt wurden. denen, die jahrelang besser behandelt wurden vom sfv und als wir immer alle bedingungen erfüllen mussten, betreffend stadion, immer ausnahmebewilligungen bekamen. die werden topmotiviert sein, aber denen möchte ich es zeigen, deshalb werde ich wieder da sein und mir die lunge aus dem leib schreien, wenn sie wieder unsere spieler foulen.....
ich musste zwar zweimal darüber, aber ich finde, du hast es im Kern getroffen.

Du kannst das Spiel geniessen, weil du davon ausgehst, dass alles möglich ist (obwohl dies öfter dann vom Gegner nicht "umgesetzt" wird ;)

Derjenige, der schon jetzt seine Enttäuschung ankündigt, wenn Basel nicht mindestens 4:0 jedes Spiel gewinnt, hat das Fussball-Fansein per se aufgegeben. Für den ist es nur noch das Abhaken des Sporttotoscheines.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

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canon
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Beitrag von canon »

auslandbasler hat geschrieben:Ich will dir nichts einreden oder so, aber das ist genau die einstellung von der ich geredet habe. du darfst die natürlich behalten, nimm es also jetzt nicht persönlich.

für mich wäre eine solche einstellung der tod meines fantums. wenn ich schon mit der einstellung an ein spiel gehe, dass es einen klaren sieg geben muss, wäre ich mir zu allererst viel zu überheblich. das ist genau das, was ich an den bayerfans hasse, an den gc-fans jahrelang gehasst habe, deshalb will ich nie so werden. wenn ich einmal einem anderen club (der erst noch in der nla spielt) nicht mehr respektiere, dann muss ich gar nicht mehr ans spiel. denn dann fehlt einfach alles, meine emotionen, die spannung, die vorfreude. dann will ich nur noch eine hinrichtung anschauen, alles andere wäre mir zu wenig thrill. ich könnte eigentlich nur enttäuscht werden und im allerbesten fall, also einem kantersieg, wär ich einfach nur zufrieden, dass das minimum erfüllt wurde. grosse emotionen können so gar nie aufkommen. mit dieser einstellung würde ich mein jahresabo und die mitgliedschaft im verein auslaufen lassen und stattdessen die wochenenden auf einem überfüllten wanderweg in den voralpen verbringen.

deshalb manage ich meine erwartungen. erstens gehe ich in jedem spiel davon aus, dass der gegner auch spielen kann. ich rechne mit topmotivierten gegenspielern die dem grossen ein bein stellen wollen. ich rekapituliere die alte "feindschaft" denke an spiele zurück wo ehemalige fcb-junioren den mittelfinger zeigen, wo pyros von sektor zu sektor flogen, an brennende brücken und eine leise schadenfreude. dann bin ich motiviert, ich habe emotionen, ich freue mich über jeden gewonnen zweikamf, über gute spielzüge und hoffentlich schöne tore. ich nerve mich über gegentore, die mich persönlich treffen, WEIL es der fc luzern ist. wenn wir gewinnen bin ich froh, je nach art und weise sogar euphorisch, zum beispiel wenn die mannschaft nach einem harten spiel gegen einen defensiven gegner in der schlussphase doch noch das entscheidende tor schiessen konnte. und genau deshalb werde ich auch im nächsten spiel wieder kommen, wenn die rüebliländer kommen, mit dem scheiss stadion, wo es einem auf den grind schifft und wo bis vor wenigen jahren die gegnerischen fans noch durch unseren sektor gehen mussten und für die falschen farben mit bier belohnt wurden. denen, die jahrelang besser behandelt wurden vom sfv und als wir immer alle bedingungen erfüllen mussten, betreffend stadion, immer ausnahmebewilligungen bekamen. die werden topmotiviert sein, aber denen möchte ich es zeigen, deshalb werde ich wieder da sein und mir die lunge aus dem leib schreien, wenn sie wieder unsere spieler foulen.....
ich kann mich gut an die zeit erinnern, an denen man wusste, dass basel den Gegner aus dem joggeli schiessen wird! der sieg war vorprogramiert. Emotionen waren jedoch mehr da als heute, Stimmung war besser... -> es wurde toller Fussball gespielt! (gimenez, rossi, yakins, etc...)

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Kurtinator
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Beitrag von Kurtinator »

canon hat geschrieben:ich kann mich gut an die zeit erinnern, an denen man wusste, dass basel den Gegner aus dem joggeli schiessen wird! der sieg war vorprogramiert. Emotionen waren jedoch mehr da als heute, Stimmung war besser... -> es wurde toller Fussball gespielt! (gimenez, rossi, yakins, etc...)
Das mit dem tollen Fussball stimmt einfach nicht. Die meisten Spiele waren ebenfalls eher durchzogen und selten gab es mal einen Kracher. Den Unterschied machten damals die Emotionen aus.
Wir spielen heute den qualitativ besseren Fussball als vor zehn Jahren und das ist Fakt. Die taktische Ausrichtung hat sich in dieser Zeit einfach extrem verändert.
Falcão hat geschrieben: "Tradition ist nicht die Anbetung von Asche, es ist die Weitergabe des Feuers!"

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Frau Ti
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Beitrag von Frau Ti »

Ich denke je mehr Meistertitel wir einfahren desto schwieriger wird es für manche Emotionen aufleben zu lassen. Das nennt man dann Erfolgsverwöhnt. Ich wünsche unserem Club nicht das gleiche was beim FCL momentan geschiet, aber auch nicht dass was bei den Münchnern ist, ich wünsche mir 2-3 gleichstarke gegner (YB, FCZ, GC), da wären die Emotionen mMn sehr schnell wieder da. Aber wenn der rest der Liga "abkackt" ist es bissi schwieriger so emotional wie damals zu sein. Die coolesten Zeiten der letzten Jahre waren mit Streller, Huggel, Alex und Co. Ich denke dass lag nicht an den Erfolgen, sondern genau an den Spielern und dass die anderen Clubs Spieler hatten die man echt nicht mögen konnte. :D Das meine ich mit meinem "die letzten Saisons waren sehr sauber". YB zb mag ich als Club weil eben die "Wut im Bauch" da ist beim Spiel wenn wir gegen sie spielen und Forte schafft es bei mir immer Emotionen auszulösen (wenn auch negative) aber ich liebe solche Sachen

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

Kurtinator hat geschrieben:Das mit dem tollen Fussball stimmt einfach nicht. Die meisten Spiele waren ebenfalls eher durchzogen und selten gab es mal einen Kracher. Den Unterschied machten damals die Emotionen aus.
Wir spielen heute den qualitativ besseren Fussball als vor zehn Jahren und das ist Fakt. Die taktische Ausrichtung hat sich in dieser Zeit einfach extrem verändert.
Es läuft doch auch hier wieder auf die subjektive Wahrnehmung heraus.

Was heisst qualitativ besser ? Mehr Ballbesitz durch minutenlanges Hin- und Hergeschiebe ? Durch Spieler, die polyvalent sind (Taulant Xhaka) ? Oder will man eher "Typen" haben, denen auch mal
was misslingt, aber einen "full fight" à la Gimenez, Rossi, Frei, Streller bieten ?

Fakt ist, der Fussball ist langweiliger geworden, vor allem in den sogenannt höheren Sphären.
Bester Beweis erneut (auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole): gestern Rückspiele Europa League. Tore, Dramatik, überraschende Schüsse, schöne Tore. Herz was willst du als Fussball-Liebhaber mehr ?

Europa_league ist eindeutig der spannendste Fussball-Wettbewerb im Moment, weit und breit. Warum ? Weil hungrige Teams dabei sind, die nicht an die Honigtöpfe der CL gelangen, aber das beste
aus ihren Mitteln machen, und das ist nach vorne spielen, ohne einen TikkiTakka-Schönheits- und Rekordballbesitz - Wettbewerb bestehen zu wollen.

Insoefern muss das Hauptziel des FCB für die nächste Europa-Saison sein: Falls CL, dann Dritter Platz, für die Europa League, deren Final 2016 in Basel sein wird. Falls direkt Europa-League, dann umso besser.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

Cuore Matto
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Beitrag von Cuore Matto »

Rotblau hat geschrieben:Ich wurde in einer Zeit FCB-Fan, als der FCB in der Schweiz mit Karli Odermatt regelmässig um die Ch-Meisterschaft spielte. Später in der MK zur Zeit, als die Gegner u.a. FC Bulle hiessen, flippte ich immer noch aus bei einem FCB-Goal. Während der NLB-Zeit war ich mir immer sicher, dass der FCB bald wieder aufsteigen würde, was dann auch anno 1994 geschah. Noch immer ist für viele FCB-Fans, wie auch für mich, die Halbfinal-Niederlage im Frühling 1994 gegen den FC Schaffhausen die schlimmste aller Niederlagen. Vor uns stand damals wieder einmal das Erlebnis, mit einem Extrazug zum Cupfinal zu reisen. Nachdem der FCB in der NLA bis 1999 als graue Maus agierte, ging es ab 1999 aufwärts. 2002 dann eine Erlösung mit dem ersten Meistertitel nach 22 Jahren. Unterdessen gibt es seit langem wieder Extrazüge, aber weil zu viele Chaoten dabei sind, ist das keine Thema für viele. Der akustische Support mutierte unterdessen zur emotionslosen Dauerberieselung. Dennoch freue ich mich noch immer über jeden neuen Titel. Noch grösser wird die Freude darüber, wenn man die vielen Hasstiraden der schweizweiten FCB-Fans auf 20.Min.- und Blick-Online sowie in den Foren der FCB-Konkurrenz lesen darf.

Irgendwann wird der FCB für einige Zeit wieder um die Ränge 4 bis 8 spielen. Ich werde noch dabei sein, viele werden abspringen. Wie in den Jahren nach 1981, als man als FCB-Fan in Basel belächelt wurde. Aber eine Krise hätte auch ihr Gutes, denn danach wird das öffentliche Interesse wieder anziehen.

Wichtig ist, dass der FCB-Vorstand dafür sorgt, dass weiterhin einheimische Spieler beim FCB unter Vertrag sind.
Der wichtigste Satz von all den bisher geposteten Meinungen!
Für immer Rotblau - egal in welcher Liga

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auslandbasler
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Beitrag von auslandbasler »

Falcão hat geschrieben: Fakt ist, der Fussball ist langweiliger geworden, vor allem in den sogenannt höheren Sphären.
würde ich so nicht mal unterschreiben. der fussball ist taktischer geworden, aber auch athletischer und physisch intensiver, viel schneller. und das niveau ist extrem gestiegen und zwar bei der breite. die starspieler können heute ein spiel nur noch selten alleine entscheiden.

ist das langweiliger? naja, es kommt halt auch hier auf die erwartungen an. wenn man überraschende einzelaktionen erwartet und erhofft, durchaus. aber ich habe mich vor einigen jahren angefangen mehr für die taktik zu interessieren, mehr als nur 4-4-2, sondern auch immer mal wieder eine analyse zu lesen (spielverlagerung.de und ähnliches). was da inzwischen geleistet wird an denkarbeit auf dem platz, ist schon extrem. und mir gefällt das. mir gefällt darum auch mal ein 0:0 spiel sehr gut, wenn die taktik und die antworten, die die mannschaften gesucht haben, interessant ist.

und was wirklich immer wieder mal ein augenöffner ist, schaut euch mal, wenn ihr die möglichkeit habt, alte spiele an, wenn möglich vom fcb. aus der zeit um 2000 oder davor. oder zusammenfassungen der nlb. ich habe auch noch die spektakulären spiele in der nlb in erinnerung. wenn ich mir die aber mal anschaue, das nackte grauen. der verstand spielt einem grausame spielchen, in dem er altes als besser erscheinen lässt als aktuelles. das niveau damals würden wir heute als frauenfussball verteufeln. ich gehe sogar soweit, dass heute manche frauenmannschaft auf höherem niveau spielt, als wir das damals gemacht haben. zum glück haben wir das vergessen/verdrängt/verromantisiert.

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peter
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Beitrag von peter »

Cuore Matto hat geschrieben:Der wichtigste Satz von all den bisher geposteten Meinungen!
Das sehe ich anders. Mir ist es völlig egal woher die Spieler kommen solange die Spiele des FCBs attraktiv und erfolgreich sind. Wichtig ist der Club und ich kann mich voll mit dem FCB identifizieren auch wenn kein Basler im Team ist. Ich respektiere, dass viele es anders sehen, aber das ist meine Meinung.
Wir sind am Scheideweg, ja, im Sinne einer Mannschaft mit lokale Spieler, aber das haben die meisten Clubs in Europa hinter sich. ZB: Wieviele Portugiese gam es beim FC Porto? null in der Startformation gegen Basel. Können sich die Portugiese mit dem FC Porto identifizieren? Jeder der im Stadium in Basel dabei war konnte miterleben wie sie mehr Lärm machten als der Rest des Stadiums (ohne MK).
M.E. sollen wir aufhören etwas nachzutrauen dass nun mit dem Abgang von Streller/Frei Ende-Saison nicht mehr existieren wird. Das ist schade, ja, aber das ist nun mal so.
FCB :):):)

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Agent Orange
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Beitrag von Agent Orange »

Cuore Matto hat geschrieben:Der wichtigste Satz von all den bisher geposteten Meinungen!
Ja, ja, und woher sollen die einheimischen Spieler kommen? Von Congeli, Blackstars oder Baudep?
Bauer, ledig, sucht FCB-Spieler zum auspfeifen!

radioactiv
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Beitrag von radioactiv »

Rotblau hat geschrieben: Wichtig ist, dass der FCB-Vorstand dafür sorgt, dass weiterhin einheimische Spieler beim FCB unter Vertrag sind.
sicherlich wünschenswert. Doch wird dieser Aspekt überbewertet oder um es anders zu sagen: Es geht um andere Punkte, die auch "nichteinheimische" prächtig erfüllen können. Lupo: Zürcher und doch leidenschaftlicher FCB'ler. Admir Smajić kämpfte wie ein Stier. Der kranke Varela - aber er hat alles gegeben...(zumindest habe ich es so in Erinnerung :-)).
Vale ist auch nicht wirklich ein Einheimischer, bzw. Innerschweizer und Sommer war nicht wirklich aus der Region.

Ein Serey Die wäre zu einer Baslermaschine mutiert (rein spekulativ), wenn der Verein dies so gewollt hätte. Aber auch ein Constanzo hätte man halten können und er hätte dies mit Dankbarkeit zurückgegeben (auch spekulativ)

Meines Erachtens geht es nicht um einheimisch oder nicht, sondern um den CHARAKTER und was man bieten kann (wenn die Chemie stimmt)!
Aber vielleicht täusche ich mich da auch.

Quo
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Beitrag von Quo »

radioactiv hat geschrieben:sicherlich wünschenswert. Doch wird dieser Aspekt überbewertet oder um es anders zu sagen: Es geht um andere Punkte, die auch "nichteinheimische" prächtig erfüllen können. Lupo: Zürcher und doch leidenschaftlicher FCB'ler. Admir Smajić kämpfte wie ein Stier. Der kranke Varela - aber er hat alles gegeben...(zumindest habe ich es so in Erinnerung :-)).
Vale ist auch nicht wirklich ein Einheimischer, bzw. Innerschweizer und Sommer war nicht wirklich aus der Region.

Ein Serey Die wäre zu einer Baslermaschine mutiert (rein spekulativ), wenn der Verein dies so gewollt hätte. Aber auch ein Constanzo hätte man halten können und er hätte dies mit Dankbarkeit zurückgegeben (auch spekulativ)

Meines Erachtens geht es nicht um einheimisch oder nicht, sondern um den CHARAKTER und was man bieten kann (wenn die Chemie stimmt)!
Aber vielleicht täusche ich mich da auch.
Seh ich auch so. Leider ist im Team genau so ein Typ (wenn wir mal davon ausgehen, dass uns FF verlassen wird) nicht auszumachen. Xhaka ist zwar einer, der durchaus alles gibt für den FCB, ihm fehlt aber meines Erachtens jegliches Charisma, um einen Streller ersetzen zu können.

Mindl
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Beitrag von Mindl »

canon hat geschrieben:ich kann mich gut an die zeit erinnern, an denen man wusste, dass basel den Gegner aus dem joggeli schiessen wird! der sieg war vorprogramiert. Emotionen waren jedoch mehr da als heute, Stimmung war besser... -> es wurde toller Fussball gespielt! (gimenez, rossi, yakins, etc...)
und ich kann mich gut an die zeiten erinnern wo man froh war mal ein tor zu schiesen... 0:3 zurück und ein tor für basel das wie ein meistertitel gefeiert wurde...
Bier ist ein Grundnahrungsmittel

Rhymaa
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Beitrag von Rhymaa »

"Bitte zu Hause gegen Bulle gewinnen, einfach gewinnen!"

Wänd ihr ärnsthaft die zyte wider zrugg??

tineri
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Beitrag von tineri »

auslandbasler hat geschrieben:und was wirklich immer wieder mal ein augenöffner ist, schaut euch mal, wenn ihr die möglichkeit habt, alte spiele an, wenn möglich vom fcb. aus der zeit um 2000 oder davor. oder zusammenfassungen der nlb. ich habe auch noch die spektakulären spiele in der nlb in erinnerung. wenn ich mir die aber mal anschaue, das nackte grauen. der verstand spielt einem grausame spielchen, in dem er altes als besser erscheinen lässt als aktuelles. das niveau damals würden wir heute als frauenfussball verteufeln. ich gehe sogar soweit, dass heute manche frauenmannschaft auf höherem niveau spielt, als wir das damals gemacht haben. zum glück haben wir das vergessen/verdrängt/verromantisiert.
Stimmt genau. Mir ist immer noch ein Nati B-Spiel gegen YB in Erinnerung. Kampf bis aufs Messer. Und eine durchschnittliche Passquote von 1,3 bis der Ball beim Gegner war. Furchtbar.

Nobby Stiles
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Beitrag von Nobby Stiles »

Agent Orange hat geschrieben:Ja, ja, und woher sollen die einheimischen Spieler kommen? Von Congeli, Blackstars oder Baudep?
Zu Benthaus Zeiten war es so. ;)

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tschanky
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Beitrag von tschanky »

Falcão hat geschrieben: Europa_league ist eindeutig der spannendste Fussball-Wettbewerb im Moment, weit und breit. Warum ? Weil hungrige Teams dabei sind, die nicht an die Honigtöpfe der CL gelangen, aber das beste
aus ihren Mitteln machen, und das ist nach vorne spielen, ohne einen TikkiTakka-Schönheits- und Rekordballbesitz - Wettbewerb bestehen zu wollen.

Insoefern muss das Hauptziel des FCB für die nächste Europa-Saison sein: Falls CL, dann Dritter Platz, für die Europa League, deren Final 2016 in Basel sein wird. Falls direkt Europa-League, dann umso besser.
Die EL hat auch die "interessanteren" Fans dabei , nicht so die CL , da läuft alles nach Routine und es ist langweilig auf den Rängen. Habe bis jetzt kein CL Spiel komplett gesehen am TV bin immer vorher eingeschlafen 😉im Gegensatz zur EL.

Feyernoord !
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Expert
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Beitrag von Expert »

wie kann eine liga interessant sein in der man 4x gegen den gleichen gegner spielt. so wird jegliche prisanz aus den duellen genommen.
zusätzlich ist es leider fakt, dass seit 3 jahren weder der Z noch yb etwas zur spannung beitragen.
e zynische Realischt :cool:

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dezibâle
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Beitrag von dezibâle »

ja ja, die vergangenheit. damals wars toll, damals hatten wir spass und es war die beste zeit meines lebens. wie gern würde ich doch in die damalige zeit zurück gehen. typisch mensch. im nachhinein betrachtet ist alles viel schöner. wenn der FCB in 20 jahren im mittelfeld der tabelle herumirrt und trostlose spiele liefert, werden alle von den goldigen jahren sprechen: damals, als wir ein jahrzehnt lang dominiert haben. damals, als wir mit liverpool, tottenham, manchester united auf augenhöhe waren. damals, als wir mitleid hatten mit unseren rivalen. damals, als unsere talente zu leistungsträgern in grösseren ligen wurden. damals, als wir einen zuschauerschnitt von 30k hatten. ich hoffe, dass ihr die kleinen dinge in eurem alltag mehr schätzt, als es hier den anschein macht. "only miss the sun when it starts to snow, only know you love her when you let her go..."

think about it...
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Frau Ti
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Beitrag von Frau Ti »

Aaah hesch du daß scheeen gschriebe.. Trotzdem isch es damals mega schön gsi...
Der Ball ist rund!

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Agent Orange
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Beitrag von Agent Orange »

Nobby Stiles hat geschrieben:Zu Benthaus Zeiten war es so. ;)
Nein, selbst da nicht! Ausser Odermatt von Congeli.
Bauer, ledig, sucht FCB-Spieler zum auspfeifen!

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Rhyyläx
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Beitrag von Rhyyläx »

Grundsätzlich guter Thread. Das ist das Problem, was jeder dominante Verein und sein Anhang irgendwann wohl einmal hat. Dass jeder Erfolg zur Gewohnheit wird, dass sich die Freude über einen Sieg immer mehr abschwächt, dass man nicht mehr zittert, wenn es um den Titel geht, da kein anderer Verein da ist, der diesen Titel ernsthaft in Gefahr bringen kann.
Was Dortmund jetzt passiert ist, wird dem FCB nicht passieren, dafür ist die SL einfach zu schwach und unausgeglichen. Aber irgendwann wird der Titel wieder an eine andere Mannschaft gehen; das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und das ist auch gut so. Denn sonst würde der Fussball zu einer langweiligen Angelegenheit verkommen. Ich gehe nicht nur ins Stadion, weil ich Fussball und Siege sehen will, sondern auch Spannung erleben und Emotionen spüren will. Was gibt es geileres als ein erlösendes Tor, einen Titel nach einer Durststrecke und ein Spiel, dass man wider erwarten noch umbiegt?
Ich will nicht ins Stadion gehen und vorher schon wissen, dass es ziemlich sicher einen Sieg gibt und wenn nicht, dass es egal ist, weil man genug Vorsprung hat.
Klar wünsche ich auch ich mir Titel und Siege des FCB, aber nicht immer. Dann wird der emotionale Wert der Erfolge immer geringer.
"Hab`ich `ne Wolldecke im Mund?"

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Falcão
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Beitrag von Falcão »

Rhyyläx hat geschrieben:Grundsätzlich guter Thread. Das ist das Problem, was jeder dominante Verein und sein Anhang irgendwann wohl einmal hat. Dass jeder Erfolg zur Gewohnheit wird, dass sich die Freude über einen Sieg immer mehr abschwächt, dass man nicht mehr zittert, wenn es um den Titel geht, da kein anderer Verein da ist, der diesen Titel ernsthaft in Gefahr bringen kann.
Was Dortmund jetzt passiert ist, wird dem FCB nicht passieren, dafür ist die SL einfach zu schwach und unausgeglichen. Aber irgendwann wird der Titel wieder an eine andere Mannschaft gehen; das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Und das ist auch gut so. Denn sonst würde der Fussball zu einer langweiligen Angelegenheit verkommen. Ich gehe nicht nur ins Stadion, weil ich Fussball und Siege sehen will, sondern auch Spannung erleben und Emotionen spüren will. Was gibt es geileres als ein erlösendes Tor, einen Titel nach einer Durststrecke und ein Spiel, dass man wider erwarten noch umbiegt?
Ich will nicht ins Stadion gehen und vorher schon wissen, dass es ziemlich sicher einen Sieg gibt und wenn nicht, dass es egal ist, weil man genug Vorsprung hat.
Klar wünsche ich auch ich mir Titel und Siege des FCB, aber nicht immer. Dann wird der emotionale Wert der Erfolge immer geringer.
In deinem Posting steckt alles, was auch ich empfinde.
Da YB gestern wiederum seine Serie der Ungeschlagenheit verlängerte, werden wir wenigstens ein Spiel dieser Rückrunde haben, wo es ein bisschen sein wird, wie du (und ich & ein paar andere hier ;-)
sich wünschen: ein echtes Emotionenspiel, wo es um eines geht: Gewinnt FCB, kann man den Schämpis kaltstellen. Gewinnt YB, kann es nochmals eng werden.
Und den Göp-Halbfinal und allfälliges Finale im Joggeli gibts auch noch.
:)
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)

Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.

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