Entwicklung des FCB im Bereich 'Vermarktung' - wohin des Weges?
- Schaumschläger
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Entwicklung des FCB im Bereich 'Vermarktung' - wohin des Weges?
Im Oktober tat sich nicht nur sportlich, sondern auch neben dem Feld einiges, konkret im Bereich Catering / Marketing. Frank Wassermann, der vorgängig für die Verpflegung in der Allianz-Arena und bei WM-Endrunden zuständig war und mit dem FCB etwa gleich stark verbunden ist wie Marco Streller mit dem FCZ, übernahm den Posten als Catering-Chef, zudem stellte Martin Blaser das neue Hospitality-Konzept vor, welches Firmen während und neben den Spielen in die für die Rückrunde umgebauten Räumlichkeiten des Logenbereichs lotsen sollte. Martin Blaser war in den 00er-Jahren bei GC angestellt, anschliessend wechselte er zu einer Sportvermarktungsagentur.
"So weit, so gut", dachte ich mir. Trotz leichtem Unbehagen im Bauch bog ich mir die etwas schiefen Gedanken mit der Einsicht gerade, dass sich solche Entwicklungen wohl nicht verhindern lassen, wenn man im heutigen Fussballgeschäft eine (grössere) Rolle spielen möchte. Nachdem ich mir dann gestern im 'Rotblau Total' das Interview mit Herrn Blaser angesehen habe, wurde mir jedoch klar, dass mir der eingeschlagene Weg des FCB Sorgen bereitet.
Nachfolgend im Bericht erwähnte, angedachte Neuerungen für die nächsten 2 Jahre:
- 'Cashless Payment', also bargeldloses Zahlen
- 'Access' über 'Mobile Device', sprich E-Tickets
- Hospitality-Angebote wie die Eventbox oder die Cooking-Lounge, welche von Firmen für Kochkurse gemietet werden kann. Wieso möchte der Fussballclub Basel eine Lounge zBsp. zu Teambildungszwecken an die Firma XY vermieten?
Hier könnt ihr euch die gestrige Sendung nochmals ansehen: http://www.fcb.ch/de-CH/Rotblau-Total
Begrifflichkeiten wie 'Convience', 'Key Account Manager', 'unternehmerisches Potential', 'Networking' und 'Synergieoptimierungen' sind grundsätzlich auch im Profifussball nicht mehr wegzudenken, ausser man gibt sich mit Spielen einer regionalen Amateurmannschaft zufrieden. Nur macht mir den Verein in letzter Zeit zu grosse Schritte in Richtung herzloses Vermarktungskonstrukt, welches zBsp. an der Herbstmesse in Solothurn aktiv nach 'potentiellen Kunden' sucht und dafür sogar ein T-Shirt mit dem dem Aufdruck eines FCB-Logo hinter der Solothurner Stadtsilhouette (!) hergestellt hat (http://www.fcb.ch/de-CH/News/2014/09/17 ... -HESO-2014).
Ich habe keine stichfesten Argumente gegen die einzelnen Produkte und Dienstleistungen, welche der FCB plant. Eine gesunde Mischung zwischen Kommerz und 'Volksnähe' ist gefragt, doch der Charakter des Vereins verändert sich zusehends in eine nicht mehr befriedigende Richtung. Der FCB muss das Gesicht des einfachen Fans genauso repräsentieren wie umgekehrt. Dies geschieht primär durch Identifikation der Leute mit dem Verein als Ganzes, wie er sich gibt, was er ausstrahlt, wie er auf die Leute in der Stadt wirkt.
Obwohl es sich gegenwärtig grössenteils 'erst' um Ankündigungen handelt: Die Weichen sind gestellt.
Wie seht ihr das?
"So weit, so gut", dachte ich mir. Trotz leichtem Unbehagen im Bauch bog ich mir die etwas schiefen Gedanken mit der Einsicht gerade, dass sich solche Entwicklungen wohl nicht verhindern lassen, wenn man im heutigen Fussballgeschäft eine (grössere) Rolle spielen möchte. Nachdem ich mir dann gestern im 'Rotblau Total' das Interview mit Herrn Blaser angesehen habe, wurde mir jedoch klar, dass mir der eingeschlagene Weg des FCB Sorgen bereitet.
Nachfolgend im Bericht erwähnte, angedachte Neuerungen für die nächsten 2 Jahre:
- 'Cashless Payment', also bargeldloses Zahlen
- 'Access' über 'Mobile Device', sprich E-Tickets
- Hospitality-Angebote wie die Eventbox oder die Cooking-Lounge, welche von Firmen für Kochkurse gemietet werden kann. Wieso möchte der Fussballclub Basel eine Lounge zBsp. zu Teambildungszwecken an die Firma XY vermieten?
Hier könnt ihr euch die gestrige Sendung nochmals ansehen: http://www.fcb.ch/de-CH/Rotblau-Total
Begrifflichkeiten wie 'Convience', 'Key Account Manager', 'unternehmerisches Potential', 'Networking' und 'Synergieoptimierungen' sind grundsätzlich auch im Profifussball nicht mehr wegzudenken, ausser man gibt sich mit Spielen einer regionalen Amateurmannschaft zufrieden. Nur macht mir den Verein in letzter Zeit zu grosse Schritte in Richtung herzloses Vermarktungskonstrukt, welches zBsp. an der Herbstmesse in Solothurn aktiv nach 'potentiellen Kunden' sucht und dafür sogar ein T-Shirt mit dem dem Aufdruck eines FCB-Logo hinter der Solothurner Stadtsilhouette (!) hergestellt hat (http://www.fcb.ch/de-CH/News/2014/09/17 ... -HESO-2014).
Ich habe keine stichfesten Argumente gegen die einzelnen Produkte und Dienstleistungen, welche der FCB plant. Eine gesunde Mischung zwischen Kommerz und 'Volksnähe' ist gefragt, doch der Charakter des Vereins verändert sich zusehends in eine nicht mehr befriedigende Richtung. Der FCB muss das Gesicht des einfachen Fans genauso repräsentieren wie umgekehrt. Dies geschieht primär durch Identifikation der Leute mit dem Verein als Ganzes, wie er sich gibt, was er ausstrahlt, wie er auf die Leute in der Stadt wirkt.
Obwohl es sich gegenwärtig grössenteils 'erst' um Ankündigungen handelt: Die Weichen sind gestellt.
Wie seht ihr das?
- Käppelijoch
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Auch wenn ich die Bedenken teilweise nachvollziehen kann und mitunter sogar teile (bald ein FCB-Shop in jeder Stadt mit dem jeweiligen Stadtlogo?
) begrüsse ich einige der Änderungen.
Mit dem Mobile Device Access muss ich nicht immer einen zerknitterten Papierfetzen aus der Tasche kramen um ins Stadion zu kommen (CL... sonst gibt es ja die Jahreskarte) und mit dem cashless payment kramen nicht einige 2 Minuten im Portemonnaie für das richtige Münz. Auch wenn die Kassierer nicht ständig Retourgeld geben müssen beschleunigt das doch einiges.
Was mir nicht in den Kopf geht, wieso es nicht schon längst möglich ist weitere Tickets auf die Jahreskarte zu laden (wird beim Eintritt ja eh serverseitig überprüft, da muss man nicht mal an einen Automaten dafür). Das wär technisch einfach umsetzbar und schon in den letzten Jahren möglich gewesen.
Generell finde ich es aber durchaus gut, wenn man mit der Zeit geht.

Mit dem Mobile Device Access muss ich nicht immer einen zerknitterten Papierfetzen aus der Tasche kramen um ins Stadion zu kommen (CL... sonst gibt es ja die Jahreskarte) und mit dem cashless payment kramen nicht einige 2 Minuten im Portemonnaie für das richtige Münz. Auch wenn die Kassierer nicht ständig Retourgeld geben müssen beschleunigt das doch einiges.
Was mir nicht in den Kopf geht, wieso es nicht schon längst möglich ist weitere Tickets auf die Jahreskarte zu laden (wird beim Eintritt ja eh serverseitig überprüft, da muss man nicht mal an einen Automaten dafür). Das wär technisch einfach umsetzbar und schon in den letzten Jahren möglich gewesen.
Generell finde ich es aber durchaus gut, wenn man mit der Zeit geht.
shabba hat geschrieben:bin einmal gespannt wer den der neue trainer werden soll..wenn man(n) dem forum glauben soll wird es wohl eine mischung aus jesus u. alexander dem grossen werden..
No_IP hat geschrieben:Vielleicht werden wir vom System der Dosen überrascht sein, aber viel mehr werden die überrascht von uns sein, da wir nämlich kein System haben.
Käppelijoch hat geschrieben:Ich seh mich diese Saison betrunkener im Stadion als auch schon.
Stell Dir nur mal vor. Das FCB-Emblem prangt neben dem Zürcher Wappen. Und der FCB-Fanshop fährt doppelt so hohe Gewinne ein wie die GC- und FCZFanshops gemeinsamzeni hat geschrieben:(bald ein FCB-Shop in jeder Stadt mit dem jeweiligen Stadtlogo?)



Q.E.DAsmodeus hat geschrieben:Ich bin ehrlich. Ich hatte ein schlechtes Gefühl mit der neuen Führung. Ich habe befürchtet, dass der Ruf von Streller, Frei und Wicky noch schlimmer ruiniert würde als es damals bei Yakin geschehen ist.
Beliebte Spieler ohne Ahnung in den Vorstand hiefen und gleichzeitig das komplette Prinzip des Vereins umkrempeln? Da kann ja nur der goldene Lack abblättern und Rost zum Vorschein kommen.
Guter Post: Ich muss ehrlich sagen, ich teile deine Bedenken. Natürlich ist es heuchlerisch, wenn man als Fan den FCB gerne in der CL sehen will, aber gleichzeitig sich strikt gegen kommerzielle Vermarktung ausspricht, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass gewisse Bereiche durchaus kritisch hinterfragt werden dürfen. Seit der Anstellung von Martin Blaser, befürchte ich, dass wir uns zu sehr in eine betriebsökonomische Richtung bewegen, wo man dann vermehrt von "Kunden" und nicht mehr von "Fans" spricht.Schaumschläger hat geschrieben: Obwohl es sich gegenwärtig grössenteils 'erst' um Ankündigungen handelt: Die Weichen sind gestellt.
Wie seht ihr das?
Dennoch, solange der FCB-Vorstand, sich klar zu seiner Fan-Basis bekennt und sich auch um deren Bedenken kümmert (und das tut er), sehe ich das Ganze noch relativ locker und mache mir keine allzu grossen Sorgen. Die Balance stimmt zurzeit, aber wird dies auch noch in 10 Jahren (nach einem Präsidentenwechsel) der Fall sein?
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Wenn man schon Logen im Stadion hat, dann soll man sie auch zum Vorteil des Clubs nutzen. Geht hier ja vor allem darum den Vorsprung vom BSC YB Zürich im Hospitality Bereich einzuholen. Was Stört euch den konkret an der Entwicklung. So wie ich es verstanden habe geht es hier vor um die Optimierung von bestehenden Logenbereichen. Cashless Payment auf freiwilliger Basis fände ich ok. Wenn man mit Bargeld nicht mehr zahlen kann fänd ichs scheisse. Nur Bares ist Wahres 

Man muss auch etwas mit der Zeit gehen, ich habe eigentlich nicht grosse Bedenken. Die CashCard haben sie in Luzern im Einsatz. Wenn du dort noch einen Restbetrag draufhast kannst du ihn in der Migros nutzen zum Einkaufen. Das finde ich eine gute Überlegung der Luzerner, wenn man das bei uns auch so machen könnte würde das die Akzeptanz einer solchen CashCard sicher steigern.zeni hat geschrieben:Auch wenn ich die Bedenken teilweise nachvollziehen kann und mitunter sogar teile (bald ein FCB-Shop in jeder Stadt mit dem jeweiligen Stadtlogo?) begrüsse ich einige der Änderungen.
Mit dem Mobile Device Access muss ich nicht immer einen zerknitterten Papierfetzen aus der Tasche kramen um ins Stadion zu kommen (CL... sonst gibt es ja die Jahreskarte) und mit dem cashless payment kramen nicht einige 2 Minuten im Portemonnaie für das richtige Münz. Auch wenn die Kassierer nicht ständig Retourgeld geben müssen beschleunigt das doch einiges.
Was mir nicht in den Kopf geht, wieso es nicht schon längst möglich ist weitere Tickets auf die Jahreskarte zu laden (wird beim Eintritt ja eh serverseitig überprüft, da muss man nicht mal an einen Automaten dafür). Das wär technisch einfach umsetzbar und schon in den letzten Jahren möglich gewesen.
Generell finde ich es aber durchaus gut, wenn man mit der Zeit geht.
Auch das eTicket finde ich eine gute Idee. Endlich Schluss mit Papierkram im Portemonnaie. Das kommt sowieso immer mehr wie das Beispiel SBB zeigt.
Try and Error
Ich fand den Auftritt von Blaser bedenklich - da habe ich schlichtweg überhaupt kein Verständnis mehr für einen Fussballverein gespürt. Mir ist schon klar, dass die Entwicklung nicht stoppt und man gezwungen ist, sich die gleichen Gedanken wie eine Firma zu machen. Trotzdem fehlte mir da jeglichen Bezug zu einem Fussballverein und erst recht zu Basel. Ganz ehrlich, dieses Interview hätte für einen xbeliebigen Verein sein können. Das stört mich massiv.
Und dass sich ein paar Sportvermarkter sich am FCB austoben können, stört mich ebenfalls ein bisschen. Wenn ich sehe, wie das Merchandising des FCBs einfach Welten hinter dem herhinkt was es sein könnte und wenn ich sehe wie lächerlich eine "moderne" Homepage aussieht, dann frage ich mich schon wohin das gehen soll?
Die Verantwortlichen sollten sich gewaltig überlegen, wie man den Fall Basel authentisch, passend und auf seine Art einzigartig positionieren kann, mit den ganzen Umständen. Ansonsten kann ich in 15 Jahren tatsächlich auch ein Red Bull Salzburg-Spiel anschauen. Das macht mir recht grosse Sorgen, diverse Schritte wie auch jetzt solche von Frank Wassermann deuten leider genau auf das hin.
Es sollte ein bisschen besser darauf geachtet werden, wieso denn Fussball in Basel so populär und erfolgreich ist und womit diese Faktoren erreicht werden. Hint: An der Vermarktung liegt es sicher NICHT.
Ahja: Diese hässlichen A4-Print@Home-Fussballtickets sollten verboten werden! Nichts ist hässlicher als das. Ich bin froh um die Einzeltickets der internationalen Spiele - es ist für mich eine Art Erinnerung an vergangene Zeiten. Wie auch meine Kinder-Jahreslochkarte von 95.
Und dass sich ein paar Sportvermarkter sich am FCB austoben können, stört mich ebenfalls ein bisschen. Wenn ich sehe, wie das Merchandising des FCBs einfach Welten hinter dem herhinkt was es sein könnte und wenn ich sehe wie lächerlich eine "moderne" Homepage aussieht, dann frage ich mich schon wohin das gehen soll?
Die Verantwortlichen sollten sich gewaltig überlegen, wie man den Fall Basel authentisch, passend und auf seine Art einzigartig positionieren kann, mit den ganzen Umständen. Ansonsten kann ich in 15 Jahren tatsächlich auch ein Red Bull Salzburg-Spiel anschauen. Das macht mir recht grosse Sorgen, diverse Schritte wie auch jetzt solche von Frank Wassermann deuten leider genau auf das hin.
Es sollte ein bisschen besser darauf geachtet werden, wieso denn Fussball in Basel so populär und erfolgreich ist und womit diese Faktoren erreicht werden. Hint: An der Vermarktung liegt es sicher NICHT.
Ahja: Diese hässlichen A4-Print@Home-Fussballtickets sollten verboten werden! Nichts ist hässlicher als das. Ich bin froh um die Einzeltickets der internationalen Spiele - es ist für mich eine Art Erinnerung an vergangene Zeiten. Wie auch meine Kinder-Jahreslochkarte von 95.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.
Wieso findest du, dass das Merchandising um Welten hinterher hinkt? Zugegegben finde ich den Webshop verbesserungswürdig, aber was findest du sonst derart schlecht?Master hat geschrieben: Und dass sich ein paar Sportvermarkter sich am FCB austoben können, stört mich ebenfalls ein bisschen. Wenn ich sehe, wie das Merchandising des FCBs einfach Welten hinter dem herhinkt was es sein könnte und wenn ich sehe wie lächerlich eine "moderne" Homepage aussieht, dann frage ich mich schon wohin das gehen soll?
Die Verantwortlichen sollten sich gewaltig überlegen, wie man den Fall Basel authentisch, passend und auf seine Art einzigartig positionieren kann, mit den ganzen Umständen.
Wie stellst du dir konkret die auethentische Positionierung / Ausgestaltung des Falls Basel vor? Was bedeutet das zum Beispiel?
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Ich habe mir die aktuelle Rotblau-Sendung ebenfalls angeschaut. Für den normalen Bier&Wurst-Fussballfan sind die Aussagen von Blaser natürlich ein Graus. Ich sehe dies aber ein wenig differenzierter. Die Logen haben ja offenbar seit der Eröffnung des neuen Joggeli keine grosse Veränderungen erfahren. Man möchte da den Leuten, welche gerne in so einem Rahmen ein Fussballspiel "geniessen" etwas Abwechslung und eine zeitgemässe Erscheinung bieten. Schliesslich bezahlen die auch genug dafür. Geld, dass der FCB braucht und deshalb finde ich das grundsätzlich OK. Zudem lässt sich so auch ausserhalb der Spiele Geld generieren. Warum nicht eine geschäftliche Aktivität im Joggeli machen? Könnte ich mir durchaus als Gaudi vorstellen.
Mich selbst (und tausende mehr) als normaler Fan im Sektor D sehe ich durch diese neue Massnahmen eigentlich nicht gross betroffen. Das weiss auch der FCB und deshalb wird es im Joggeli neben den Logengängern auch immer Platz für den "Pöbel" bzw. normale Fans haben, denn es braucht uns alle! Das wird seitens des Vereins immer wieder erwähnt und ich vertraue diesen Aussagen. Sollte der Trend entgegen aller Versprechen in eine andere Richtung gehen, hat man als Vereinmitglied die Möglichkeit seine Stimme zu erheben. Wer sich also ab solchen Massnahmen ärgert, soll lieber heute noch einen Mitgliederantrag stellen, als die Faust im Sack zu machen.
Mich selbst (und tausende mehr) als normaler Fan im Sektor D sehe ich durch diese neue Massnahmen eigentlich nicht gross betroffen. Das weiss auch der FCB und deshalb wird es im Joggeli neben den Logengängern auch immer Platz für den "Pöbel" bzw. normale Fans haben, denn es braucht uns alle! Das wird seitens des Vereins immer wieder erwähnt und ich vertraue diesen Aussagen. Sollte der Trend entgegen aller Versprechen in eine andere Richtung gehen, hat man als Vereinmitglied die Möglichkeit seine Stimme zu erheben. Wer sich also ab solchen Massnahmen ärgert, soll lieber heute noch einen Mitgliederantrag stellen, als die Faust im Sack zu machen.
LIEBER ZWEITER ALS ZÜRCHER!
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Solang dr Heusler Präsident vom FCB isch, machi mr do keini Sorge.
Är isch volksnoch bliebe und het en Ohr füre "Pöbel". Für mi nid nur diesbezüglig d Nr. 1 vo de Präsidänte indr neue Ära.
Und, ganz ehrlig, mi hets bis jetz nid gross interessiert, was in de Loge so lauft unds interessiert mi au ab jetzt nid wirklig.
Dr FCB söll do ruhig diggi Brötli verdiene und drfür inde übrige Sektore witerhi fair bliebe mit de Priise.
Är isch volksnoch bliebe und het en Ohr füre "Pöbel". Für mi nid nur diesbezüglig d Nr. 1 vo de Präsidänte indr neue Ära.
Und, ganz ehrlig, mi hets bis jetz nid gross interessiert, was in de Loge so lauft unds interessiert mi au ab jetzt nid wirklig.
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Jep diese Entwicklung richtung Fussball-Event stösst auch mir sauer auf.Master hat geschrieben:Ich fand den Auftritt von Blaser bedenklich - da habe ich schlichtweg überhaupt kein Verständnis mehr für einen Fussballverein gespürt. Mir ist schon klar, dass die Entwicklung nicht stoppt und man gezwungen ist, sich die gleichen Gedanken wie eine Firma zu machen. Trotzdem fehlte mir da jeglichen Bezug zu einem Fussballverein und erst recht zu Basel. Ganz ehrlich, dieses Interview hätte für einen xbeliebigen Verein sein können. Das stört mich massiv.
wenn irgendwelche VIP's in der Loge mit ihrem E-Ticket ins Joggeli wollen und dann cashless ihr Cüpli kaufen, ist mir das Wurscht. Aber haltet diese Scheisse vom "Pöbel" fern!
Fussball in Basel soll nostalgisch, idealistisch und ein Stück weit auch altmodisch bleiben!
Es sind nur kleine Änderungen, aber jedes einzelne dieser Mosaiksteinchen führt die Faszination FC Basel 1893 aus meiner Sicht in eine falsche, eventorientierte Richtung...
- Latteknaller
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sehe ich ebenso. warum sollen die logen nicht 24/7/365 genutzt werden können? der hinweis auf die quersubventionierung finde ich wichtig. je mehr geld der FCB mit luxus macht, desto eher bleiben die preise für den rest erträglich.Bolzblatzholzer hat geschrieben:Und, ganz ehrlig, mi hets bis jetz nid gross interessiert, was in de Loge so lauft unds interessiert mi au ab jetzt nid wirklig.
Dr FCB söll do ruhig diggi Brötli verdiene und drfür inde übrige Sektore witerhi fair bliebe mit de Priise.
wie bafana finde ich aber auch, dass für den normalo-fan die veränderungen so moderat wie möglich gehalten werden sollten.
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fussballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei." Bernhard Heusler im Spiegel
ich auch nichtMaster hat geschrieben:Ich fand den Auftritt von Blaser bedenklich - da habe ich schlichtweg überhaupt kein Verständnis mehr für einen Fussballverein gespürt. Mir ist schon klar, dass die Entwicklung nicht stoppt und man gezwungen ist, sich die gleichen Gedanken wie eine Firma zu machen. Trotzdem fehlte mir da jeglichen Bezug zu einem Fussballverein und erst recht zu Basel. Ganz ehrlich, dieses Interview hätte für einen xbeliebigen Verein sein können. Das stört mich massiv.
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nur erfolg, erfolg, erfolg
schon seine aussage = wenn es schönes wetter sei und man sich entschliesse doch ans fussballspiel zu gehen

ging irgendwie um app's
- charliesheenFCB
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- peter
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Ich sehe es fundamental anders. Ich bin sehr froh, dass der FCB dynamisch und modern ist und dass der Club sich an der Zeit anpasst. Es gibt genügend Clubs die soooo altmodisch und nostalgisch waren, dass sie von der Oberfläche verschwunden sind. Mit den Konzepte habe ich gar keine Mühe an sich. Jedoch, und da ist der Schwachpunkt, müsste man es doch an Basel und an die lokale Kultur anpassen. Ich finde es keine gute Idee, dass hier einfach Konzepte von Deutsche Clubs kopiert werden. Basel ist speziell anders und das fehlt mir vollkommen in dem Konzept.Bafana Bafana hat geschrieben:Jep diese Entwicklung richtung Fussball-Event stösst auch mir sauer auf.
wenn irgendwelche VIP's in der Loge mit ihrem E-Ticket ins Joggeli wollen und dann cashless ihr Cüpli kaufen, ist mir das Wurscht. Aber haltet diese Scheisse vom "Pöbel" fern!
Fussball in Basel soll nostalgisch, idealistisch und ein Stück weit auch altmodisch bleiben!
Es sind nur kleine Änderungen, aber jedes einzelne dieser Mosaiksteinchen führt die Faszination FC Basel 1893 aus meiner Sicht in eine falsche, eventorientierte Richtung...
FCB
:):)

- andreas
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Das einzige was ich als Aussenstehender nicht verstehe, ist dass man aus denminfetli hat geschrieben:Wieso findest du, dass das Merchandising um Welten hinterher hinkt? Zugegegben finde ich den Webshop verbesserungswürdig, aber was findest du sonst derart schlecht?
Wie stellst du dir konkret die auethentische Positionierung / Ausgestaltung des Falls Basel vor? Was bedeutet das zum Beispiel?
Hunderttausenden Ägypten-Fans und den neuen Japaner-Fans keinen Profit
schlägt. Das muss irgendwie möglich sein. Ansonsten kann ich nicht beurteilen,
wie der FCB dasteht.
Cashless Payment und E-Tickets - hab ich was verpasst? Gibt es das schon oder
kommt das noch? Ich finde das schon ein gute Sache, aber es sollte freiwillig
sein. Gegen NFC und E-Tickets gibts ja nichts einzuwenden, wenn es die jeweiligen
Abläufe optimiert.
Solange der FCB gut spielt, es Bier mit Alkohol gibt, dazu noch eine gute Wurst anbietet und man rauchen kann, ist mir das genug nostalgisch....
Oder wollt ihr am liebsten wieder die alten Holz-Kassenhäusschen vor dem Stadion. Alles was die Arbeiten vereinfacht und schneller macht finde ich ok. Man sollte nur aufpassen, dass man nicht zu oberflächlich wird. Dass die Zuschauer nicht nur Majonetten sind, nichts dürfen, ausser bezahlen.
Oder wollt ihr am liebsten wieder die alten Holz-Kassenhäusschen vor dem Stadion. Alles was die Arbeiten vereinfacht und schneller macht finde ich ok. Man sollte nur aufpassen, dass man nicht zu oberflächlich wird. Dass die Zuschauer nicht nur Majonetten sind, nichts dürfen, ausser bezahlen.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar 
:)
https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/
so siehts aus... und solange man die fankultur in der kurve nicht verbietetSharky hat geschrieben:Solange der FCB gut spielt, es Bier mit Alkohol gibt, dazu noch eine gute Wurst anbietet und man rauchen kann, ist mir das genug nostalgisch....
Oder wollt ihr am liebsten wieder die alten Holz-Kassenhäusschen vor dem Stadion. Alles was die Arbeiten vereinfacht und schneller macht finde ich ok. Man sollte nur aufpassen, dass man nicht zu oberflächlich wird. Dass die Zuschauer nicht nur Majonetten sind, nichts dürfen, ausser bezahlen.
Die Entwicklung ist bedenklich, weil immer mehr liberale Regulatoren, die mit Fussball überhaupt nichts jemals zu tun hatten geschweige denn in ihrer Jugend Weinkrämpfe im Bett hatten, weil der FCB wiedermal in letzter Minute den Niederlagentreffer einkassierte, plötzlich in Bereichen mitreden können, die auch die Wahrnehmung als Fussball-Club tangieren. Die Solthurn-Geschichte, wääähh...Schaumschläger hat geschrieben:Im Oktober tat sich nicht nur sportlich, sondern auch neben dem Feld einiges, konkret im Bereich Catering / Marketing. Frank Wassermann, der vorgängig für die Verpflegung in der Allianz-Arena und bei WM-Endrunden zuständig war und mit dem FCB etwa gleich stark verbunden ist wie Marco Streller mit dem FCZ, übernahm den Posten als Catering-Chef, zudem stellte Martin Blaser das neue Hospitality-Konzept vor, welches Firmen während und neben den Spielen in die für die Rückrunde umgebauten Räumlichkeiten des Logenbereichs lotsen sollte. Martin Blaser war in den 00er-Jahren bei GC angestellt, anschliessend wechselte er zu einer Sportvermarktungsagentur.
"So weit, so gut", dachte ich mir. Trotz leichtem Unbehagen im Bauch bog ich mir die etwas schiefen Gedanken mit der Einsicht gerade, dass sich solche Entwicklungen wohl nicht verhindern lassen, wenn man im heutigen Fussballgeschäft eine (grössere) Rolle spielen möchte. Nachdem ich mir dann gestern im 'Rotblau Total' das Interview mit Herrn Blaser angesehen habe, wurde mir jedoch klar, dass mir der eingeschlagene Weg des FCB Sorgen bereitet.
Nachfolgend im Bericht erwähnte, angedachte Neuerungen für die nächsten 2 Jahre:
- 'Cashless Payment', also bargeldloses Zahlen
- 'Access' über 'Mobile Device', sprich E-Tickets
- Hospitality-Angebote wie die Eventbox oder die Cooking-Lounge, welche von Firmen für Kochkurse gemietet werden kann. Wieso möchte der Fussballclub Basel eine Lounge zBsp. zu Teambildungszwecken an die Firma XY vermieten?
Hier könnt ihr euch die gestrige Sendung nochmals ansehen: http://www.fcb.ch/de-CH/Rotblau-Total
Begrifflichkeiten wie 'Convience', 'Key Account Manager', 'unternehmerisches Potential', 'Networking' und 'Synergieoptimierungen' sind grundsätzlich auch im Profifussball nicht mehr wegzudenken, ausser man gibt sich mit Spielen einer regionalen Amateurmannschaft zufrieden. Nur macht mir den Verein in letzter Zeit zu grosse Schritte in Richtung herzloses Vermarktungskonstrukt, welches zBsp. an der Herbstmesse in Solothurn aktiv nach 'potentiellen Kunden' sucht und dafür sogar ein T-Shirt mit dem dem Aufdruck eines FCB-Logo hinter der Solothurner Stadtsilhouette (!) hergestellt hat (http://www.fcb.ch/de-CH/News/2014/09/17 ... -HESO-2014).
Ich habe keine stichfesten Argumente gegen die einzelnen Produkte und Dienstleistungen, welche der FCB plant. Eine gesunde Mischung zwischen Kommerz und 'Volksnähe' ist gefragt, doch der Charakter des Vereins verändert sich zusehends in eine nicht mehr befriedigende Richtung. Der FCB muss das Gesicht des einfachen Fans genauso repräsentieren wie umgekehrt. Dies geschieht primär durch Identifikation der Leute mit dem Verein als Ganzes, wie er sich gibt, was er ausstrahlt, wie er auf die Leute in der Stadt wirkt.
Obwohl es sich gegenwärtig grössenteils 'erst' um Ankündigungen handelt: Die Weichen sind gestellt.
Wie seht ihr das?
Ich habe den Eindruck, wir wollen bald unsere Seele verkaufen.
Wartet nur ab, bis Heusler weg ist, dann kommen die Haie. Und dann wird auch der St. Jakobs-Park irgendwann Novartis Eventpark heissen.
Hoffentlich wird es die Genossenschaft St. Jakobs-Park noch lange geben, aber mit Leuten, die solche Heiligtümer nicht antasten.
Ich mache es für mich so: Ich ignoriere das Drumherum einfach, zahle keinen Rappen an irgendwelche Eventorganisationen, und verköstige mich allerhöchstens an einem der Verpflegungsständen im Stadion.
Tod dem Eventkommerz, es lebe das Herzblut.
"wer in die mk kommt, weil es billiger ist, dem sollte der aufenthalt so unangenehm wie möglich gemacht werden" (Asselerade)
Geographie? Tschoppenhof = Liedertswil, Degen = Lämpeberg. Aber auch Wurscht, Oberbaselbiet halt.
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Du widersprichst dir selbst!peter hat geschrieben:Mit den Konzepte habe ich gar keine Mühe an sich. Jedoch, und da ist der Schwachpunkt, müsste man es doch an Basel und an die lokale Kultur anpassen. Ich finde es keine gute Idee, dass hier einfach Konzepte von Deutsche Clubs kopiert werden.
Das Konzept findest du gut, jedoch nicht, dass es von deutschen Clubs kopiert wird?!?!
E-Ticket, cashless payment und der neue "Gastronomie-Plan" sind - so sagt es Blaser ja auch - alles Konzepte aus der Bundesliga!
Hast du dir schon einmal ein Fussballspiel in der BULI angeschaut?
In den meisten Stadien ist die grosse Mehrheit übelstes Event- und Kommerzpublikum!
unteranderem mit solchem Scheiss werden Leute angezogen, welche sich mehr für den Event "FCB-Match" und nur sehr beschränkt für den Fussball oder den Verein interessieren.
O-Ton:
"falls es zu kalt oder regnerisch ist, buch ich halt kein E-Ticket auf meinem Iphone!"
"wenn der Match nicht gerade so super spannend ist, schau ich halt mal, was die Essenstände so zu bieten haben!"
Ganz ehrlich, auf solche Leute (und auch deren Geld) soll und muss der FCB verzichten!
+1Bafana Bafana hat geschrieben:Du widersprichst dir selbst!
Das Konzept findest du gut, jedoch nicht, dass es von deutschen Clubs kopiert wird?!?!
E-Ticket, cashless payment und der neue "Gastronomie-Plan" sind - so sagt es Blaser ja auch - alles Konzepte aus der Bundesliga!
Hast du dir schon einmal ein Fussballspiel in der BULI angeschaut?
In den meisten Stadien ist die grosse Mehrheit übelstes Event- und Kommerzpublikum!
unteranderem mit solchem Scheiss werden Leute angezogen, welche sich mehr für den Event "FCB-Match" und nur sehr beschränkt für den Fussball oder den Verein interessieren.
O-Ton:
"falls es zu kalt oder regnerisch ist, buch ich halt kein E-Ticket auf meinem Iphone!"
"wenn der Match nicht gerade so super spannend ist, schau ich halt mal, was die Essenstände so zu bieten haben!"
Ganz ehrlich, auf solche Leute (und auch deren Geld) soll und muss der FCB verzichten!
Nid füre Lohn, für d'Region
LordTamtam hat geschrieben:Ich freu mich auf morgen früh. Dann geht das gejammer um Trump nochmals 4 Jahre weiter.
Da stimme ich dir zu 100% zu. Erneuerungen, sprich E-Tickets etc sind halt der Lauf der Dinge, aber das heisst noch lange nicht, dass wir diese Kommerz-Kacke im Joggeli sehen wollen.Bafana Bafana hat geschrieben:Du widersprichst dir selbst!
Das Konzept findest du gut, jedoch nicht, dass es von deutschen Clubs kopiert wird?!?!
E-Ticket, cashless payment und der neue "Gastronomie-Plan" sind - so sagt es Blaser ja auch - alles Konzepte aus der Bundesliga!
Hast du dir schon einmal ein Fussballspiel in der BULI angeschaut?
In den meisten Stadien ist die grosse Mehrheit übelstes Event- und Kommerzpublikum!
unteranderem mit solchem Scheiss werden Leute angezogen, welche sich mehr für den Event "FCB-Match" und nur sehr beschränkt für den Fussball oder den Verein interessieren.
O-Ton:
"falls es zu kalt oder regnerisch ist, buch ich halt kein E-Ticket auf meinem Iphone!"
"wenn der Match nicht gerade so super spannend ist, schau ich halt mal, was die Essenstände so zu bieten haben!"
Ganz ehrlich, auf solche Leute (und auch deren Geld) soll und muss der FCB verzichten!
Nun ja, ich bin auch einer der lieber Bar zahlt und ein "richtiges" Ticket in der Hand hält. Aber gerade E-Tickets und Cashless payment wird wohl die Zukunft sein.Bafana Bafana hat geschrieben:Du widersprichst dir selbst!
Das Konzept findest du gut, jedoch nicht, dass es von deutschen Clubs kopiert wird?!?!
E-Ticket, cashless payment und der neue "Gastronomie-Plan" sind - so sagt es Blaser ja auch - alles Konzepte aus der Bundesliga!
Hast du dir schon einmal ein Fussballspiel in der BULI angeschaut?
In den meisten Stadien ist die grosse Mehrheit übelstes Event- und Kommerzpublikum!
unteranderem mit solchem Scheiss werden Leute angezogen, welche sich mehr für den Event "FCB-Match" und nur sehr beschränkt für den Fussball oder den Verein interessieren.
O-Ton:
"falls es zu kalt oder regnerisch ist, buch ich halt kein E-Ticket auf meinem Iphone!"
"wenn der Match nicht gerade so super spannend ist, schau ich halt mal, was die Essenstände so zu bieten haben!"
Ganz ehrlich, auf solche Leute (und auch deren Geld) soll und muss der FCB verzichten!
Wir haben bereits jetzt Zuschauer im Joggeli, welche nur erscheinen wenn die Sonne scheint und der Gegner spannend ist. Und in den meisten Sektoren herscht auch wärend dem Spiel ein reges kommen und gehen, dafürist das E-Ticket oder cashless payment nicht verantworlich. Gerade das Bargeldlose bezahlen finde ich jetzt nicht unbedingt schlecht, wenn man es beispielsweise so regeln könnte, dass das Geld auf die Jahreskarte geladen wird, wäre das eigentlich noch ziemlich gut.
Dass sich die Zuschauer immer mehr zu einem Eventpublikum entwickeln, da muss ich dir leider recht geben.
Nun, da möchte ich dir widersprechen - das ist sehr wohl dafür verantwortlich, bzw. alle diese kleinen Teile.
Je mehr alles rund um den Fussball aufgewertet wird, desto mehr lenkt es vom reinen Fussball ab.
Wer früher bei Wind und Wetter im Joggeli oder auf der Schützenmatte eine Niederlage gegen Xamax oder Lausanne sich angesehen hat, der konnte nicht (oder nur auf der Haupttribüne) unter das Dach. Sich einen Hot-Dog kaufen und das Spiel von oben auf dem Bildschirm anschauen. Sich gemütlich hinsetzen und mit dem Nachbar quatschen. Das Spiel spätestens nach dem Verlassen des Stadions vergessen (man hat ja keine Erinnerung daran, nichtmal ein Ticket). Und ich spreche jetzt bewusst hier von den "normalen" Rängen. z.B. im B oder C. Nicht Kurve, nicht Logen.
Das Spiel musste ausgeharrt und ertragen werden, man hat sich damit auseinandersetzen wollen und müssen (man war ja schliesslich da und wenn man schonmal da ist...).
Natürlich sehe ich ein, dass man mit all den Massnahmen ein deutlich grösseres Publikum erreicht. Diejenigen, die wegen dem Fussball kommen, die werden sich kaum davon abhalten lassen. Und das ganze "Rädchen drehen" geht solange gut, wie mehr Event-Publikum nachrückt als Fussballtraditionalisten verschwinden (weil es sie nicht mehr gibt oder weil sie nicht mehr kommen wollen).
In dieser Sache ist es sehr bezeichnend, dass in den Schweizer Städten mit grosser Fussballtration und Fussballbegeisterung (Basel, SG) eine überproportional grosse Anzahl Zuschauer im Stadion die Spiele verfolgt, trotz dieser "Event-Orientierung". An anderen Orten (ZH, Genf, zu einem gewissen Teil auch YB oder Luzern) ist man sehr am kämpfen damit oder wird es in Zukunft noch deutlich mehr. Der Schweizer Markt wird niemals die Möglichkeiten von Deutschland oder England bieten (und damit nicht dieses "unbegrenzte" Eventpublikum). Ein Fussballverein muss sich hier etwas anderes erarbeiten als blosse Marketingkonzepte. Sei es wie in Sion einen Cup-Mythos und die Walliser-Verbundenheit oder halt wie in Basel oder SG eine sehr starke lokale Anziehung.
Je mehr alles rund um den Fussball aufgewertet wird, desto mehr lenkt es vom reinen Fussball ab.
Wer früher bei Wind und Wetter im Joggeli oder auf der Schützenmatte eine Niederlage gegen Xamax oder Lausanne sich angesehen hat, der konnte nicht (oder nur auf der Haupttribüne) unter das Dach. Sich einen Hot-Dog kaufen und das Spiel von oben auf dem Bildschirm anschauen. Sich gemütlich hinsetzen und mit dem Nachbar quatschen. Das Spiel spätestens nach dem Verlassen des Stadions vergessen (man hat ja keine Erinnerung daran, nichtmal ein Ticket). Und ich spreche jetzt bewusst hier von den "normalen" Rängen. z.B. im B oder C. Nicht Kurve, nicht Logen.
Das Spiel musste ausgeharrt und ertragen werden, man hat sich damit auseinandersetzen wollen und müssen (man war ja schliesslich da und wenn man schonmal da ist...).
Natürlich sehe ich ein, dass man mit all den Massnahmen ein deutlich grösseres Publikum erreicht. Diejenigen, die wegen dem Fussball kommen, die werden sich kaum davon abhalten lassen. Und das ganze "Rädchen drehen" geht solange gut, wie mehr Event-Publikum nachrückt als Fussballtraditionalisten verschwinden (weil es sie nicht mehr gibt oder weil sie nicht mehr kommen wollen).
In dieser Sache ist es sehr bezeichnend, dass in den Schweizer Städten mit grosser Fussballtration und Fussballbegeisterung (Basel, SG) eine überproportional grosse Anzahl Zuschauer im Stadion die Spiele verfolgt, trotz dieser "Event-Orientierung". An anderen Orten (ZH, Genf, zu einem gewissen Teil auch YB oder Luzern) ist man sehr am kämpfen damit oder wird es in Zukunft noch deutlich mehr. Der Schweizer Markt wird niemals die Möglichkeiten von Deutschland oder England bieten (und damit nicht dieses "unbegrenzte" Eventpublikum). Ein Fussballverein muss sich hier etwas anderes erarbeiten als blosse Marketingkonzepte. Sei es wie in Sion einen Cup-Mythos und die Walliser-Verbundenheit oder halt wie in Basel oder SG eine sehr starke lokale Anziehung.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.