Nahostkonflikt Israel - Palästina

Der Rest...
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Mundharmonika
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Nahostkonflikt Israel - Palästina

Beitrag von Mundharmonika »

Weil zurzeit im Transfergerüchte-Thread ein dringender Bedarf besteht, über den Nahostkonflikt zu reden, eröffne ich hier diesen Thread.

In der Hoffnung, dass damit der Transfergerüchte-Thread wieder übersichtlicher wird... :o

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MistahG
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Beitrag von MistahG »

alles wichtige im überblick... :D

http://www.spiegel.de/thema/nahostkonflikt/

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Voyager
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Beitrag von Voyager »

... davor will sich Dragovic noch von seinen Wegbegleitern in Basel verabschieden: "Ich danke Gott jeden Tag dafür, dass ich zu diesem Topverein gegangen bin. Es ist in Basel noch viel besser gelaufen, als ich es mir erträumt habe"

Trekbebbi
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Beitrag von Trekbebbi »

Och... Jetzt, wo's einen eigenen Faden für gibt, will plötzlich keiner mehr diskutieren. :D
»Denn me muess sich eifach sage, in däre Zyt e FCB-Fan dörfe si isch e verdammts Privileg.« - Konter

Und suscht? Die von mir geposteten Beiträge entsprechen meiner persönlichen Meinung! Aus diesem Grund erachte ich es als unnötig, in den Beiträgen selbst noch zusätzlich auf diesen Umstand hinzuweisen. Ausnahmen sind (natürlich) Zitate von Drittpersonen!

Golega
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Beitrag von Golega »

Hier eine 6minütige Zusammenfassung des Konflikts.

http://www.youtube.com/watch?v=Fv0HRFf5Tmg&sns=em

Israel muss, nach den Ereignissen des 2. Weltkriegs und nachdem der gewalttätige Antisemitismus in Europa, vor allem unter Muslimen stetig zunimmt, existieren. Die Araber können es nicht ertragen, dass Land, das einmal Muslimisch beherrscht war, dies nicht mehr ist. deshalb wird dieser, eigentlich unwichtige Konflikt derart hochgehalten.
Araber, die 1948 in Arabische Staaten geflohen sind, gelten noch immer Flüchtlinge, so auch ihre
Enkel. wer in den Westen geflohen ist, ist jedoch längst keiner mehr. Alle Arabischen Führer und viele muslimische Kleriker schüren den Antisemitismus und AntiZionismus, um von eigenen Fehlern abzulenken und Hass zu schüren. Nicht zu vergessen ist das der Grossmufti aus Jerusalem damals zu Hitler reiste und mit ihm die Endlösung auszuformulieren. Noch immer findet man im arabischen Raum grosse Bewunderung für Hitlers Taten.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Golega hat geschrieben:Hier eine 6minütige Zusammenfassung des Konflikts.

http://www.youtube.com/watch?v=Fv0HRFf5Tmg&sns=em

Israel muss, nach den Ereignissen des 2. Weltkriegs und nachdem der gewalttätige Antisemitismus in Europa, vor allem unter Muslimen stetig zunimmt, existieren. Die Araber können es nicht ertragen, dass Land, das einmal Muslimisch beherrscht war, dies nicht mehr ist. deshalb wird dieser, eigentlich unwichtige Konflikt derart hochgehalten.
Araber, die 1948 in Arabische Staaten geflohen sind, gelten noch immer Flüchtlinge, so auch ihre
Enkel. wer in den Westen geflohen ist, ist jedoch längst keiner mehr. Alle Arabischen Führer und viele muslimische Kleriker schüren den Antisemitismus und AntiZionismus, um von eigenen Fehlern abzulenken und Hass zu schüren. Nicht zu vergessen ist das der Grossmufti aus Jerusalem damals zu Hitler reiste und mit ihm die Endlösung auszuformulieren. Noch immer findet man im arabischen Raum grosse Bewunderung für Hitlers Taten.
Das ist die wohl die schlechteste und einseitigste Erklärung des Nahost-Konflikts, die ich je gesehen habe.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Jean-Marie klopft Sprüche

Französische Juden emigrieren nach Israel

Die Palästinenser dürfen sich beim FN, Jobbik, unbelehrbaren Imamen und deren armseliger Gefolgschaft bedanken, dass ein jüdischer Staat heute genauso wichtig ist wie vor 70 Jahren.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Golega
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Beitrag von Golega »

Konter hat geschrieben:Das ist die wohl die schlechteste und einseitigste Erklärung des Nahost-Konflikts, die ich je gesehen habe.
Es gibt noch immer Leute wie Du, die denken der palästinensische Widerstand habe etwas mit Landrechten oder Menschenrechten zu tun. Das hört sich für westler einfach logischer an hät aber nichts mit der Realität im nahen Osten zu tun. Palästinenser haben bessere Rechte und bessere Lebensqualität als in den umliegenden Staaten. Fakt ist dass Hamas und Fatah dieselbe Ideologie teilen wie die Syrischen Rebellen, die Boka Haram oder die Taliban, welche in ihren Ländern schlimme Anschläge verüben und die Leute entrechten. Deshalb bin ich überzeugt, dass Palästinenser unter Israelischer Besatzung wesentlich freier sind, als sie als unabhängiger Staat je sein werden.

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repplyfire
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Beitrag von repplyfire »

Golega hat geschrieben:Es gibt noch immer Leute wie Du, die denken der palästinensische Widerstand habe etwas mit Landrechten oder Menschenrechten zu tun. Das hört sich für westler einfach logischer an hät aber nichts mit der Realität im nahen Osten zu tun. Palästinenser haben bessere Rechte und bessere Lebensqualität als in den umliegenden Staaten. Fakt ist dass Hamas und Fatah dieselbe Ideologie teilen wie die Syrischen Rebellen, die Boka Haram oder die Taliban, welche in ihren Ländern schlimme Anschläge verüben und die Leute entrechten. Deshalb bin ich überzeugt, dass Palästinenser unter Israelischer Besatzung wesentlich freier sind, als sie als unabhängiger Staat je sein werden.
Bin da völlig deiner Meinung, aber hey, das ist entweder zu Mainstream. Daher sind alternative Verschwörungstheorien und heorisierung von Terror (gibt sicher noch solche Leute die Boko Haram und die Taliban toll finden und deren Ideologie mit Verständnis entgegentreten) gilt in poitischen Fragen als pseudointelektuell. Nur ist die Alternative Haltung im Nahostkonflikt heutzutage zum Mainstream mutiert, so dass viele junge Leute denken diese Theorien seien tatsächlich wahr.

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chickens**t
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Beitrag von chickens**t »

Golega hat geschrieben:Es gibt noch immer Leute wie Du, die denken der palästinensische Widerstand habe etwas mit Landrechten oder Menschenrechten zu tun. Das hört sich für westler einfach logischer an hät aber nichts mit der Realität im nahen Osten zu tun. Palästinenser haben bessere Rechte und bessere Lebensqualität als in den umliegenden Staaten. Fakt ist dass Hamas und Fatah dieselbe Ideologie teilen wie die Syrischen Rebellen, die Boka Haram oder die Taliban, welche in ihren Ländern schlimme Anschläge verüben und die Leute entrechten. Deshalb bin ich überzeugt, dass Palästinenser unter Israelischer Besatzung wesentlich freier sind, als sie als unabhängiger Staat je sein werden.
Unglaublich, aber hast du mal selber eines dieser Länder besucht dass du sowas verzapfen kannst? Ein Palästinenser darf ja nicht einmal über die Grenze in Israel einreisen ohne Erlaubnis...

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Konter
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Beitrag von Konter »

Golega hat geschrieben:Es gibt noch immer Leute wie Du, die denken der palästinensische Widerstand habe etwas mit Landrechten oder Menschenrechten zu tun. Das hört sich für westler einfach logischer an hät aber nichts mit der Realität im nahen Osten zu tun. Palästinenser haben bessere Rechte und bessere Lebensqualität als in den umliegenden Staaten. Fakt ist dass Hamas und Fatah dieselbe Ideologie teilen wie die Syrischen Rebellen, die Boka Haram oder die Taliban, welche in ihren Ländern schlimme Anschläge verüben und die Leute entrechten. Deshalb bin ich überzeugt, dass Palästinenser unter Israelischer Besatzung wesentlich freier sind, als sie als unabhängiger Staat je sein werden.
Gratulation für diesen geistreichen Satz. Ich nehme an, dass du mit der Mehrheit der Palästinenser in den Siedlungsgebieten geredet hast und die dir erzählt haben wie toll sie es finden und wie frei sie sich doch fühlen.

Und du musst mir auch nicht irgendwelche Sachen unterstellen auf Grund von einem Satz den ich geschrieben habe. Nur weil ich schreibe, dass das Video sehr einseitig ist, heisst dass nicht, dass ich gleich ein Sympathisant von Hamas und Konsorte bin. In dem Video wird suggeriert, dass sie ganze Schuld am Nahostkonflikt bei den Arabern liegt, und dass wenn es nach den Israelis ginge nur Frieden dort wäre. Solch eine Aussage ist einfach absolut idiotisch...

Golega
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Beitrag von Golega »

chickens**t hat geschrieben:Unglaublich, aber hast du mal selber eines dieser Länder besucht dass du sowas verzapfen kannst? Ein Palästinenser darf ja nicht einmal über die Grenze in Israel einreisen ohne Erlaubnis...
Ich war längere Zeit in Ramalla und der West Bank. Ich war auch in Jordanien und Kairo. Ich weiss wovon ich schreibe. Sie mal die statistiken an. gaza schneidet überall besser ab als Ägypten. In keinem Arabischen Land herrscht glaubens/ versammlungs/ redefreiheit. Mit opositoonellen wird kurzer Prozess gemacht. Frauen haben überhaupt keine Rechte. Wer einen Palästinenserstaat fordert, erreicht die entrechtung der Palästinenser.

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

super... mir schwant Übles wenn ich an die Konsequenzen denke :(

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/nah ... y/16847922
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

chris rosencreuz
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Beitrag von chris rosencreuz »

Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen kruden Mitteln die Israel-Apologeten greifen, obwohl sowohl die Legitimation des Staates Israel an sich als auch Teile der Regierungspolitik argumentativ nüchtern untermauert werden können. Aber ein Clip von Dennis Prager, einem christlichen Fundamentalisten? Hallo?!

Was der Mann sonst so sagt:
- der Westen, insbesondere die USA, sind unterwandert von einer säkularistisch-linken Verschwörung "morally confused", das Bildungswesen müsse vielmehr nach jüdisch-christlichen Normen ausgerichtet sein
- Muslimische Abgeordnete, die auf den Koran statt die Bibel ihren Amtseid schwören, sind "unamerikanisch". Sogar die ADL, wahrlich kein Hort der linker Zionismuskritier, sagte: "Prager presents intolerant, ugly views".
- Homosexualität? No-Go: "Judaism cannot make peace with homosexuality because homosexuality denies many of Judaism's most fundamental principles." (und was er über die Sexualität der Frauen zu berichten weiss, sei hier ausgespart.)
- Klimawandel, Irakkrieg, Sozialwesen - man kann es es sich denken.

Kurz: einer der nicht wenigen Irrlichter am evangelikal-rechtspopulistischen Rand, der sogar den Republikanern zu abgefahren ist. Aber ja, er macht schöne, einfache Videos, die den Nahostkonflikt in 6 Minuten erklären. Bravo. Es ist ein Jammer, dass diejenigen Befürworter Israels, die am lautesten dröhnen, stets solch Holzhammer-Hasbaristen wie Golega sind, die mit den Mitteln von Fanatikern wie Prager, Pam Geller oder der ZOA "argumentieren" - und sich einreden, weil sie mal in Ramallah und Kairo waren, wissen sie wie der Muslim tickt, aber in der Regel ausser يلا wahrscheinlich kein Wort Arabisch beherrschen.

Golega hat geschrieben:Hier eine 6minütige Zusammenfassung des Konflikts.

http://www.youtube.com/watch?v=Fv0HRFf5Tmg&sns=em

Israel muss, nach den Ereignissen des 2. Weltkriegs und nachdem der gewalttätige Antisemitismus in Europa, vor allem unter Muslimen stetig zunimmt, existieren. Die Araber können es nicht ertragen, dass Land, das einmal Muslimisch beherrscht war, dies nicht mehr ist. deshalb wird dieser, eigentlich unwichtige Konflikt derart hochgehalten.
Araber, die 1948 in Arabische Staaten geflohen sind, gelten noch immer Flüchtlinge, so auch ihre
Enkel. wer in den Westen geflohen ist, ist jedoch längst keiner mehr. Alle Arabischen Führer und viele muslimische Kleriker schüren den Antisemitismus und AntiZionismus, um von eigenen Fehlern abzulenken und Hass zu schüren. Nicht zu vergessen ist das der Grossmufti aus Jerusalem damals zu Hitler reiste und mit ihm die Endlösung auszuformulieren. Noch immer findet man im arabischen Raum grosse Bewunderung für Hitlers Taten.

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MTAMTA
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Beitrag von MTAMTA »

chris rosencreuz hat geschrieben:Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen kruden Mitteln die Israel-Apologeten greifen, obwohl sowohl die Legitimation des Staates Israel an sich als auch Teile der Regierungspolitik argumentativ nüchtern untermauert werden können. Aber ein Clip von Dennis Prager, einem christlichen Fundamentalisten? Hallo?!

Was der Mann sonst so sagt:
- der Westen, insbesondere die USA, sind unterwandert von einer säkularistisch-linken Verschwörung "morally confused", das Bildungswesen müsse vielmehr nach jüdisch-christlichen Normen ausgerichtet sein
- Muslimische Abgeordnete, die auf den Koran statt die Bibel ihren Amtseid schwören, sind "unamerikanisch". Sogar die ADL, wahrlich kein Hort der linker Zionismuskritier, sagte: "Prager presents intolerant, ugly views".
- Homosexualität? No-Go: "Judaism cannot make peace with homosexuality because homosexuality denies many of Judaism's most fundamental principles." (und was er über die Sexualität der Frauen zu berichten weiss, sei hier ausgespart.)
- Klimawandel, Irakkrieg, Sozialwesen - man kann es es sich denken.

Kurz: einer der nicht wenigen Irrlichter am evangelikal-rechtspopulistischen Rand, der sogar den Republikanern zu abgefahren ist. Aber ja, er macht schöne, einfache Videos, die den Nahostkonflikt in 6 Minuten erklären. Bravo. Es ist ein Jammer, dass diejenigen Befürworter Israels, die am lautesten dröhnen, stets solch Holzhammer-Hasbaristen wie Golega sind, die mit den Mitteln von Fanatikern wie Prager, Pam Geller oder der ZOA "argumentieren" - und sich einreden, weil sie mal in Ramallah und Kairo waren, wissen sie wie der Muslim tickt, aber in der Regel ausser يلا wahrscheinlich kein Wort Arabisch beherrschen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Argumentum_ad_hominem

chris rosencreuz
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Beitrag von chris rosencreuz »

tov tov, havanti... lishtok lo kal lefamim

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »


Trekbebbi
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Beitrag von Trekbebbi »

chris rosencreuz hat geschrieben:Es ist immer wieder erstaunlich, zu welchen kruden Mitteln die Israel-Apologeten greifen, obwohl sowohl die Legitimation des Staates Israel an sich als auch Teile der Regierungspolitik argumentativ nüchtern untermauert werden können. Aber ein Clip von Dennis Prager, einem christlichen Fundamentalisten? Hallo?!

Was der Mann sonst so sagt:
- der Westen, insbesondere die USA, sind unterwandert von einer säkularistisch-linken Verschwörung "morally confused", das Bildungswesen müsse vielmehr nach jüdisch-christlichen Normen ausgerichtet sein
- Muslimische Abgeordnete, die auf den Koran statt die Bibel ihren Amtseid schwören, sind "unamerikanisch". Sogar die ADL, wahrlich kein Hort der linker Zionismuskritier, sagte: "Prager presents intolerant, ugly views".
- Homosexualität? No-Go: "Judaism cannot make peace with homosexuality because homosexuality denies many of Judaism's most fundamental principles." (und was er über die Sexualität der Frauen zu berichten weiss, sei hier ausgespart.)
- Klimawandel, Irakkrieg, Sozialwesen - man kann es es sich denken.

Kurz: einer der nicht wenigen Irrlichter am evangelikal-rechtspopulistischen Rand, der sogar den Republikanern zu abgefahren ist. Aber ja, er macht schöne, einfache Videos, die den Nahostkonflikt in 6 Minuten erklären. Bravo. Es ist ein Jammer, dass diejenigen Befürworter Israels, die am lautesten dröhnen, stets solch Holzhammer-Hasbaristen wie Golega sind, die mit den Mitteln von Fanatikern wie Prager, Pam Geller oder der ZOA "argumentieren" - und sich einreden, weil sie mal in Ramallah und Kairo waren, wissen sie wie der Muslim tickt, aber in der Regel ausser يلا wahrscheinlich kein Wort Arabisch beherrschen.
Na, dann oute ich mich hier mal als Zionismuskritiker, aka Antisemit, und bin gespannt auf diese nüchterne Argumentation, welche den Land- und Hausraub an dort seit Jahrhunderten ansässigen Palästinensern und die wachsende Zahl an Siedlungen, die sich auf deren - grosszügigerweise noch unbesetzten - Gebieten befinden? Aber bitte nix Religiöses, sondern gerne etwas Greifbares, Reales...
»Denn me muess sich eifach sage, in däre Zyt e FCB-Fan dörfe si isch e verdammts Privileg.« - Konter

Und suscht? Die von mir geposteten Beiträge entsprechen meiner persönlichen Meinung! Aus diesem Grund erachte ich es als unnötig, in den Beiträgen selbst noch zusätzlich auf diesen Umstand hinzuweisen. Ausnahmen sind (natürlich) Zitate von Drittpersonen!

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MTAMTA
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Beitrag von MTAMTA »

Trekbebbi hat geschrieben:Na, dann oute ich mich hier mal als Zionismuskritiker, aka Antisemit, und bin gespannt auf diese nüchterne Argumentation, welche den Land- und Hausraub an dort seit Jahrhunderten ansässigen Palästinensern und die wachsende Zahl an Siedlungen, die sich auf deren - grosszügigerweise noch unbesetzten - Gebieten befinden? Aber bitte nix Religiöses, sondern gerne etwas Greifbares, Reales...
In 1948 und in 1967 haben die Araber Kriege erklärt, mit dem Ziel Israel und die israelische Bevölkerung zu vernichten.
Wenn man solche Kriege startet, ist man selber Schuld wenn man verliert. Die Grenzen können nach so einem Krieg nie so bleiben, wie sie vorher waren.

http://www.youtube.com/watch?v=JJSRjq2QuH0

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Konter
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Beitrag von Konter »

MTAMTA hat geschrieben:In 1948 und in 1967 haben die Araber Kriege erklärt, mit dem Ziel Israel und die israelische Bevölkerung zu vernichten.
Wenn man solche Kriege startet, ist man selber Schuld wenn man verliert. Die Grenzen können nach so einem Krieg nie so bleiben, wie sie vorher waren.

http://www.youtube.com/watch?v=JJSRjq2QuH0
Bildest du dir deine Meinung eigentlich nur durch Israelfreundliche Personen?? Wenn ich mir ständig diese Propagandavideos reinziehen würde, wäre ich irgendwann auch davon überzeugt, dass die Araber an der ganzen Nahost-Misere verantwortlich sind, aber ich versuche stets die Videos, Texte oder andere Quellen, die ich lese kritisch zu hinterfragen, auch in Bezug auf den Autor...

Lusti
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Beitrag von Lusti »

Mit persönlichen Beleidigungen werden wir hier nicht weiter kommen. Schlussendlich braucht es für einen so lange schwehlenden Konflikt mindestens 2 Parteien, hier sind es noch einige mehr.

Der eigentliche Konflikt ist ja schon sehr alt. Die Vertreibung der Juden aus dem gelobten Land, die Verfolgung der Juden schon lange vor dem Dritten Reich, der Genonzid währen dem Dritten Reich, die Bildung des Staates Israel als Konsequenz der Shoa, die zwei Kriege im 1948 (wenig Einfluss auf die heutigen Grenzen) und der 6-Tage Krieg von 1967. Die (aus heutiger Sicht) völkerrechtlich illegale Besetzung der Gebiete durch Israel, die Siedlungspolitik seit 1967 und die Intifadas haben die Situation nicht verbessert.

Man kann also Erkennen, das der religiöse und geschichtliche Ballast in diesem Konflikt sehr schwer wiegt. Israel kann sich nicht einfach aus den besetzten Gebieten zurückziehen. Israel kann auch nicht einfach die besetzten Gebiete völkerrechtlich korrekt annektieren. Auch die Palästinenser, hauptsächlich durch Hamas und Fatah vertreten, haben mittlerweile soviel in diesen Konflikt investiert, auch die werden keinen Fingerbreit abrücken. Die Verwirrungen sind als komplett. Mittlerweile lebt die 3. Generation in Israel und jede hatte ihren Krieg. Das prägt beide Seiten.

Was ich Israel aktuell vorwerfe, ist die vollkommen überzogene Reaktion auf die 3 toten Israelis. Das wir uns hier richtig verstehen, ich will diese Morde keineswegs legitimieren. Aber in einem Rechtsstaat wie Israel sollte man Mörder fassen, diese vor ein ordentliches Gericht stellen und danach im Sinne der geltenden Gesetze bestrafen. Die Morde politisch so zu instrumentalisieren, um daraus flächendeckende Bombardements zu rechtfertigen ist bedenklich. Zumal bereits 2 offene Kriege, mehrere Intifadas, mehrere "Säuberungen" des Gaza-Streifens und des Westjordanlands den Konflikt in keiner Weise gelöst haben.

So leid es mir tut, aber dieser Konflikt scheint unlösbar. Geschichte, Territorien, Religion, Staatspolitik, Weltpolitik, wechselnde Opfer- und Täterrollen.
FC Basel - Rasenmeister 2007

Trekbebbi
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Beitrag von Trekbebbi »

MTAMTA hat geschrieben:In 1948 und in 1967 haben die Araber Kriege erklärt, mit dem Ziel Israel und die israelische Bevölkerung zu vernichten.
Wenn man solche Kriege startet, ist man selber Schuld wenn man verliert. Die Grenzen können nach so einem Krieg nie so bleiben, wie sie vorher waren.

http://www.youtube.com/watch?v=JJSRjq2QuH0
Ich erwartete nun eigentlich nüchterne Argumente, welche die Existenz Israels rechtfertigen. Und da müsste man wohl etwas weiter zurück als 1948. Das Problem begann doch imho bereits 1897 - leider hier in Basel. Ich habe vollstes Verständnis für, dass die Juden das Bedürfnis hatten, sich an einem Ort niederzulassen, wo sie weder verfolgt noch diskriminiert würden. Und da bietet sich ein eigenständiger Staat natürlich an. Aber wieso muss das auf Kosten der bereits dort ansässigen Bevölkerung passieren? Dass die arabischen Nachbarn dies nicht ewig mit Wohlwollen betrachten, war absehbar. Hätte man diese von Anfang an in den Prozess miteinbezogen und nicht einfach über ihre Köpfe hinweg über ihr Land entschieden, hätten wir heute wohl eine andere Welt.
"Lustig" in dem Zusammenhang finde ich ja irgendwie, dass die Moslems in der Vergangenheit meist toleranter gegenüber der jüdischen Gemeinschaft umgingen als die (und mit den) Christen. Und das ist dann quasi der Dank dafür?!
»Denn me muess sich eifach sage, in däre Zyt e FCB-Fan dörfe si isch e verdammts Privileg.« - Konter

Und suscht? Die von mir geposteten Beiträge entsprechen meiner persönlichen Meinung! Aus diesem Grund erachte ich es als unnötig, in den Beiträgen selbst noch zusätzlich auf diesen Umstand hinzuweisen. Ausnahmen sind (natürlich) Zitate von Drittpersonen!

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cantona
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Beitrag von cantona »

Konter hat geschrieben:Bildest du dir deine Meinung eigentlich nur durch Israelfreundliche Personen?? Wenn ich mir ständig diese Propagandavideos reinziehen würde, wäre ich irgendwann auch davon überzeugt, dass die Araber an der ganzen Nahost-Misere verantwortlich sind, aber ich versuche stets die Videos, Texte oder andere Quellen, die ich lese kritisch zu hinterfragen, auch in Bezug auf den Autor...
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Gits e Batze drfür, wenn me in kürzischter Zit möglichscht viel Biträg schribt?

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MTAMTA
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Beitrag von MTAMTA »

Lusti hat geschrieben:Mit persönlichen Beleidigungen werden wir hier nicht weiter kommen. Schlussendlich braucht es für einen so lange schwehlenden Konflikt mindestens 2 Parteien, hier sind es noch einige mehr.

Der eigentliche Konflikt ist ja schon sehr alt. Die Vertreibung der Juden aus dem gelobten Land, die Verfolgung der Juden schon lange vor dem Dritten Reich, der Genonzid währen dem Dritten Reich, die Bildung des Staates Israel als Konsequenz der Shoa, die zwei Kriege im 1948 (wenig Einfluss auf die heutigen Grenzen) und der 6-Tage Krieg von 1967. Die (aus heutiger Sicht) völkerrechtlich illegale Besetzung der Gebiete durch Israel, die Siedlungspolitik seit 1967 und die Intifadas haben die Situation nicht verbessert.

Man kann also Erkennen, das der religiöse und geschichtliche Ballast in diesem Konflikt sehr schwer wiegt. Israel kann sich nicht einfach aus den besetzten Gebieten zurückziehen. Israel kann auch nicht einfach die besetzten Gebiete völkerrechtlich korrekt annektieren. Auch die Palästinenser, hauptsächlich durch Hamas und Fatah vertreten, haben mittlerweile soviel in diesen Konflikt investiert, auch die werden keinen Fingerbreit abrücken. Die Verwirrungen sind als komplett. Mittlerweile lebt die 3. Generation in Israel und jede hatte ihren Krieg. Das prägt beide Seiten.

Was ich Israel aktuell vorwerfe, ist die vollkommen überzogene Reaktion auf die 3 toten Israelis. Das wir uns hier richtig verstehen, ich will diese Morde keineswegs legitimieren. Aber in einem Rechtsstaat wie Israel sollte man Mörder fassen, diese vor ein ordentliches Gericht stellen und danach im Sinne der geltenden Gesetze bestrafen. Die Morde politisch so zu instrumentalisieren, um daraus flächendeckende Bombardements zu rechtfertigen ist bedenklich. Zumal bereits 2 offene Kriege, mehrere Intifadas, mehrere "Säuberungen" des Gaza-Streifens und des Westjordanlands den Konflikt in keiner Weise gelöst haben.

So leid es mir tut, aber dieser Konflikt scheint unlösbar. Geschichte, Territorien, Religion, Staatspolitik, Weltpolitik, wechselnde Opfer- und Täterrollen.
überzogene Reaktion?
Es gibt keine "Mörder", die man fassen kann und somit Gerechtigkeit erreichen. Die Mörder sind Terroristen von Hamas.
die Reaktion muss nicht nur gegen die eigentliche Mörder sein, sondern gegen die ganze Hamas.
Deswegen werden bestimmte Ziele in Gaza bombardiert - um Hamas zu treffen.

Trekbebbi hat geschrieben:Ich erwartete nun eigentlich nüchterne Argumente, welche die Existenz Israels rechtfertigen. Und da müsste man wohl etwas weiter zurück als 1948. Das Problem begann doch imho bereits 1897 - leider hier in Basel. Ich habe vollstes Verständnis für, dass die Juden das Bedürfnis hatten, sich an einem Ort niederzulassen, wo sie weder verfolgt noch diskriminiert würden. Und da bietet sich ein eigenständiger Staat natürlich an. Aber wieso muss das auf Kosten der bereits dort ansässigen Bevölkerung passieren? Dass die arabischen Nachbarn dies nicht ewig mit Wohlwollen betrachten, war absehbar. Hätte man diese von Anfang an in den Prozess miteinbezogen und nicht einfach über ihre Köpfe hinweg über ihr Land entschieden, hätten wir heute wohl eine andere Welt.
"Lustig" in dem Zusammenhang finde ich ja irgendwie, dass die Moslems in der Vergangenheit meist toleranter gegenüber der jüdischen Gemeinschaft umgingen als die (und mit den) Christen. Und das ist dann quasi der Dank dafür?!
Was meinst du mit "ihr" Land? Es gab kein arabischer Staat, als Israel gegründet wurde. Es gab nur arabische Siedler in dem Gebiet - genau so wie jüdische Siedler. Das Land gehörte den Briten - die die Macht von dem Völkerbund bekommen haben.
In Israel/Palästina haben 3000 Jahren lang unterschiedliche Völker geherrscht und gelebt. Römer, Osmanen, Byzanten...das war nie ein Land von den Arabern.
Juden gab es in diesem gebiet immer - 3000 Jahren lang. Sie waren wenige, aber eine jüdische Siedlung exisitierte in dem Land immer.
Die meisten Araber kamen nach Israel erst gegen 1870, und die wirklich große Einwanderung von ihnen begann nach 1917. Zwischen 1870 und 1947 ist die Anzahl der Araber in dem Gebiet um 270% gestiegen.
Sie waren Einwanderer aus vielen Ländern. Der Grund für die Einwanderung war bessere Lebensbedingungen als in ihren Ländern.
Der Dateianhang jerusalem-arab-population.jpg existiert nicht mehr.
Wieso glaubst du, dass das nun deren Land ist? Nur weil sie zu dem Zeitpunkt mehr waren, als die Juden da?
Wenn es in deinem Haus zu einem Zeitpunkt mehr Gäste als Familienmitglieder gibt - gehört dein Haus also den Gästen?

Die Idee, dass das Land den Arabern gehört, basiert sich auf einen Zeitraum von 30 Jahren. Das ist nichts, wenn man die sehr lange Geschichte von dem Gebiet betrachtet.


Die Juden hatten das Recht nach Israel zu ziehen - genau so wie die Araber das gemacht haben, und sogar mehr. Es wurde kein Araber aus seinem Haus vertrieben.
Es passierte erst dann, wenn die Araber gesagt haben "Es werden hier keine Juden leben, wir werden sie alle töten" und ein Krieg in 1948 starteten.
Dateianhänge
jerusalem-arab-population.jpg

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unwichtig
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cantona hat geschrieben:Dr miesamschti User 2014 hesch uf sicher

Gits e Batze drfür, wenn me in kürzischter Zit möglichscht viel Biträg schribt?
wahrlich kein schlechter Schnitt, in 2 Monaten über 500 Postings... :cool:

aber eins musst du ihm lassen: er schreibt wirklich längere Sätze und nicht nur etwa "word" oder "finde ich auch" oder sonst nur Kackbeiträge mit 2-3 Wörtern um seine Anzahl Postings in die Höhe zu treiben. Der Junge hat Zeit. viel Zeit :p

btw: OT-Beiträge zählen nicht ;) sonst wäre ich ja bereits auf 5'000 :-)
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

die Hamas hat ihr Ziel auf jeden Fall erreicht: die 3 getöteten Jungs wurden nun gerächt und es wird wieder von beiden Seiten geschossen, von hier fliegen wieder die Raketen, von dort werden gezielte Bombardements geflogen und die Palästinenser gehen wieder auf die Strasse und liefern sich Strassenschlachten mit dem Israelisen Militär.
Das war es doch, was die Hamas bezweckt hat. Ach nein, die Hamas hat ja gar nichts mit der Tötung der Dreien zu tun...

Lusti
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Beitrag von Lusti »

MTAMTA hat geschrieben:überzogene Reaktion?
Es gibt keine "Mörder", die man fassen kann und somit Gerechtigkeit erreichen. Die Mörder sind Terroristen von Hamas.
die Reaktion muss nicht nur gegen die eigentliche Mörder sein, sondern gegen die ganze Hamas.
Deswegen werden bestimmte Ziele in Gaza bombardiert - um Hamas zu treffen.
Natürlich gibt es die, die Hamas als Organisation töten wohl keine Menschen sondern deren Mitglieder. Das klingt jetzt spitzfindig, ist schlussendlich aber so. Erinnert mich aber irgendwie an Massaker während des Nationalsozialismus, bei welchen nach Angriffen auf Deutsche Truppen ganze Dörfer ausradiert wurden. Die Israelis müssen lernen, dass militärisch kein Sieg errungen werden kann. Interessant ist auch, dass nach dem "Rachemord" an einem Palästinenser nun ein Untersuchung eingeleitet wird um festzustellen, ob es sich hier wirklich um einen Racheakt handelt. Die Logik bei Israel scheint aktuell diese zu sein:

Toter Israeli = Hamas und Fatah schuld => Militär vorbeischicken
Toter Palästinenser = Erst mal ruhig bleiben und sauber untersuchen => Mörder fassen und verurteilen

Es ist diese Diskrepanz welche ich Israel vorwerfe.
MTAMTA hat geschrieben:Was meinst du mit "ihr" Land? Es gab kein arabischer Staat, als Israel gegründet wurde. Es gab nur arabische Siedler in dem Gebiet - genau so wie jüdische Siedler. Das Land gehörte den Briten - die die Macht von dem Völkerbund bekommen haben.
In Israel/Palästina haben 3000 Jahren lang unterschiedliche Völker geherrscht und gelebt. Römer, Osmanen, Byzanten...das war nie ein Land von den Arabern.
Juden gab es in diesem gebiet immer - 3000 Jahren lang. Sie waren wenige, aber eine jüdische Siedlung exisitierte in dem Land immer.
Die meisten Araber kamen nach Israel erst gegen 1870, und die wirklich große Einwanderung von ihnen begann nach 1917. Zwischen 1870 und 1947 ist die Anzahl der Araber in dem Gebiet um 270% gestiegen.

Die Idee, dass das Land den Arabern gehört, basiert sich auf einen Zeitraum von 30 Jahren. Das ist nichts, wenn man die sehr lange Geschichte von dem Gebiet betrachtet.
Genauso wie es Araber 3000 Jahre dort gab und auch Christen. Die Logik dass der Fleck Land auf welchem Israel liegt nun diesen oder jehnen "mehr oder weniger" gehört ist fehlerhaft. Das ist eine Frage der Betrachung und des Zeitpunkts. Aber das ist alles Makulatur: Israel existiert, der Konflikt existiert. Man kann nicht vor 1948 zurück und auch nicht vor 1870 usw. Israel hat ganz klar eine Existenzberechtigung, die Palästinenser aber auch.

Der Zionismus welcher schlussendlich zur Gründung geführt hat wollte keinen anderen Ort für die Gründung des Staates als dieses Gebiet. Ist ja auch legitim, die Wurzeln des Judentums liegen ja auch da (wie auch die der anderen 2 Weltreligionen). Aber ich wäre mit der Aussage "wir haben mehr recht dort zu sein als andere" vorsichtig, denn diese liegt nicht allzuweit entfernt von der Aussage "das ist die bessere Rasse als jene".
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taktak
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Beitrag von taktak »

überzogene Reaktion?
Es gibt keine "Mörder", die man fassen kann und somit Gerechtigkeit erreichen. Die Mörder sind Terroristen von Hamas.
die Reaktion muss nicht nur gegen die eigentliche Mörder sein, sondern gegen die ganze Hamas.
Deswegen werden bestimmte Ziele in Gaza bombardiert - um Hamas zu treffen.
MTAMTA ich habe eine Frage an dich: Wie bezeichnest du dann die Siedler, die den arabischen Jugendlichen in Jerusalem aus Rache und irgendwelchen niedrigen (rassistischen) Beweggründen umgebracht haben?
Laut deiner Denkweise ist es bestimmt legitim Araber einfach so über den Haufen zu schiessen. (die Leiche des jungen Mannes hat mehrere Brandverletzungen!) Sind ja nur Araber nicht wahr... Dieser Jugendliche ist bestimmt auch Hamas Mitglied/Sympathisant gewesen oder wenn noch nicht, dann bestimmt in naher Zukunft.
Und falls man die Mörder des Jungen ausfindig macht, sollte man dann nicht auch ihre Eigenheime in die Luft sprengen? Ist ja die Logik euer Politiker!(Gestapo und Nazideutschland während der Besatzung im 2 Weltkrieg lassen grüssen / die gleichen Methoden, nur etwas perfektioniert von Israel) Aber die funktioniert nur in eine Richtung! Wir wissen ja alle, dass man die Täter auf der israelitischen Seite nie ausfindig machen wird und jede Ermittlung im Sande verlaufen wird. Und genau da liegt das Problem zur Lösung des Konflikts: Israelis behandeln die Araber schlechter als ihre Haustiere und Pflanzen! Regulieren die Wasserversorgung der Palästinenser, misshandeln und erniedrigen sie jeden Tag an den vielen Checkpoints, die sie aufgestellt haben. Und wenn dann irgend einmal die Palästinenser "ausflippen", was nur verständlich ist, wenn man sich ihre Lage vor den Augen führt, dann kommt ihr mit der Hamas und den Terroristen, die keinen Frieden wollen.... Immer die gleiche Leier! "Wir wollen ja Frieden, aber wir haben ja niemanden auf der anderen Seite mit dem wir verhandeln können."
Darum lieber MTAMTA bitte verschone uns mit deiner Propaganda.
«Ich kehre lieber nach Afrika zurück, als dass ich in Zürich bleibe»:D
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Golega
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Beitrag von Golega »

Hier für alle Geschichts interessierten ein hervorragendes Essay zur Geschichte des Nahostkonflikts eines anerkannten Professoren, das mit vielen Zitaten zeigt, dass Palästinensische Führer nie einen eigenen Staat suchten sondern den Zusammenschluss mit der Arabischen Nation, welche den Verlust islamischer Gebiete nicht hinnehmen kann. Wirklich äusserst lesenswert.

http://www.meforum.org/3831/palestinian ... -statehood

chris rosencreuz
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Beitrag von chris rosencreuz »

Auch hier, Golega: meiner Meinung nach gehst Du unlauter mit deinen angebotenen Quellen um. Wenn Du aufs ME Forum verweiset (und aif seinen früheren Direktor Karsh), wäre es schon angebracht, die Agenda des "Forums" sowie Karshs Positionen darzustellen.
Das ME Forum ist kein Institut, sondern eine konservative Denkfabrik (Think Tank), die sich der Aufgabe widmet, US-Interessen im Nahen Osten zu vertreten, finanziert aus republikanischen bzw. republikaner-nahen quellen.
Zu diesen Interessen gehört laut ME Forum u.a., auf die Akzeptanz Israels durch die Palästinenser hinzuarbeiten (jedoch nicht umgekehrt die Errichtung eines palästinensischen Staates) oder der Schutz der Redefreiheit anti-islamischer Autoren. Ausserdem hat das Forum die Stelle "Campus-Watch" eingerichtet, die über die Middle-East-Lehrgänge amerikanischer Unis wacht und gegebenenfalls gegen israelkritische DOzenten einschreitet - was nicht zu Unrecht an McCarthy-Methoden erinnert.

Dasselbe für Efraim Karsh: er redet den Einfluss der Kolonialzeit auf laufende Konflikte in der islamischen Welt klein und propagiert stattdessen genuin innerislamische Aggressionspotentiale als Ursachen bestehender Konflikte, was schlicht unseriös ist. Kommt hinzu, dass sein akademischer Ruf bzw. dessen Ausbildungsbasis nicht unumstritten ist.
Am bedenklichsten ist Karshs Positionen in diesem Kontext hier sicherlich deswegen, weil er im "Neuen Historikerstreit" um die israelisch-palästinensische Geschichte eine insofern höchst konservative Position einnimmt, da er die Neuen Historiker (u.a. Segev) angreift, weil sie das ausschliesslich zionistische Narrativ um die Staatsgründung in Frage stellen - aus geschichtswissenschaftlicher Sicht sicher zu Recht, auch wenn man damit nicht gleich etwa einem Shlomo Sand Recht gibt.

Kurz, man kann das alles gut und angemessen finden, aber man sollte es als auch als Position bezeichnen - und nicht als unvoreingenommene wissenschaftliche Beiträge. Das ME Forum, Pipes, Karsh usw., sind nicht blosse Forscher oder Kommentatoren zum Konflikt, sondern ganz klar Partei. Und entsprechend schreiben sie auch. Soviel Lauterkeit sollte schon sein, wenn man "hervorragende Essays" in die Runde wirft.

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