Ohni Dach überem Kopf

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cantona
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Ohni Dach überem Kopf

Beitrag von cantona »

Y ha mr letschti mol überlegt, was passiere muess, zum in dr Schwiz obdachlos z wärde. Schlussändlich kriegt me jo immer Sozialhilf odr IV? Odr könne sy dr das striche und drmit in Kauf näh, dass de ufd Stross muesch? Odr gänn sy das Gäld eifach für Alkohol, Droge etc. us, dass es nid füre Wohnig längt? Mir isch bewusst, dass d Sozialhilf nid viel isch, abr zum e Dach überem Kopf ha wirds wohl länge, suscht macht das jo kei Sinn. Hesch mr e Stutz für d Notschlofstell? Heisst das, dä het d Sozialhilf scho vrsoffe, odr dä het tatsächlich kei Stutz?

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

der häufigste fall ist sicher, dass man in die sozhilfe abdriftet, sich die ursprüngliche wohnung nicht mehr leisten kann..das ganze viel zu lange hinauszögert und dann natürlich nichts mehr findet was dem sozialhilfebudget (600 - 700.- je nach gemeinde) entspricht. es ist in bs zb schon schwierig genug eine wohnung für 1000.- zu finden; ungleich schwieriger wird es ann für 700.- ...


dann gibt es leute die sind unfähig eine wohnung "zu halten" (verwahrlosung, messies, drogenproblematiken) und dementsprechend wird es dann auch schwierig eine neue zu finden. sozialhilfe zahlt wohnungsmiete häufig direkt (je nach gemeinde und abhängig vom klienten) an den vermieter. aber eine wohnung knn halt auch nur bezahlt werden, wenn diese auch vorhanden ist ;)


ganz wenige leute sind auch (in der regel temporär) manchmal "freiwillig" obdachlos

heimkehrer

und fast alle sind sie schlecht vernetzt und verfügen über kaum sozialleben. familie, freunde etc die sie aufnehmen können fehlen. oder man hat es sich mit eltern und freunden vergeigt und die wollen nicht mehr helfen.


das sidn so die fälle die ich kenne, gibt aber sicher noch viele andere gründe, einzelschicksale etc.
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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Obdachlosigkeit kann es eigentlich hierzulande gar nicht geben, ausser es geschieht auf freiwilliger Basis. Die Sozialbehörde ist immer verpflichtet, Leuten eine Notunterkunft anzubieten. Jemandem einfach Kohle in die Hand zu drücken und der Betroffene müsste dann selber schauen wo er unterkommt - dieser setzt die Kohle etwas salopp formuliert nicht ganz zielgerichtet ein - geht nicht.
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

Otze
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Beitrag von Otze »

Ernesto hat geschrieben:Obdachlosigkeit kann es eigentlich hierzulande gar nicht geben, ausser es geschieht auf freiwilliger Basis. Die Sozialbehörde ist immer verpflichtet, Leuten eine Notunterkunft anzubieten. Jemandem einfach Kohle in die Hand zu drücken und der Betroffene müsste dann selber schauen wo er unterkommt - dieser setzt die Kohle etwas salopp formuliert nicht ganz zielgerichtet ein - geht nicht.
Notunterkunft heisst vielerorts "Gutscheine für die Notschlafstelle". Die hat tagsüber geschlossen. Insofern bist du dann durchaus unfreiwillig obdachlos, auch wenn du nicht nachts auf der Strasse erfrierst. Und die Notschlafstellen sind keine angenehmen Orte, gerade wenn jemand aus einem "normalen Leben" kommt. Es ist keineswegs so, dass du eine einfache Sozialwohnung oder ein Zimmer gestellt bekommst, wenn du halt keins hast.

Bis es soweit kommt, gehört natürlich einiges Pech dazu. Wenn du aus irgendwelchen Gründen keine Kontakte hast, bei denen du längerfristig unterkommen kannst, brauchts aber gar nicht so viel... ein Ausgesteuerter, der sich aufgrund einer Scheidung aus der Wohnung fliegt, hat auf dem Wohnungsmarkt ohnehin schlechte Karten, möglicherweise kommt wegen der Situation Alkohol dazu, und schon ists passiert.

Allez Basel!
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Beitrag von Allez Basel! »

Rhykurve hat geschrieben:der häufigste fall ist sicher, dass man in die sozhilfe abdriftet, sich die ursprüngliche wohnung nicht mehr leisten kann..das ganze viel zu lange hinauszögert und dann natürlich nichts mehr findet was dem sozialhilfebudget (600 - 700.- je nach gemeinde) entspricht. es ist in bs zb schon schwierig genug eine wohnung für 1000.- zu finden; ungleich schwieriger wird es ann für 700.- ...
Du musst auch nicht in der Stadt wohnen, wenn du schon keine Kohle hast. Ich arbeite selbst in der Immobilienbranche und ja, es gibt genug Wohnungen unter 1000.- ! Natürlich nicht mitten in der Stadt.

Für mich unverständlich, wie man es in der Schweiz so weit bringen kann, dass man obdachlos ist. Ich kenne einige Beispiele von Mietern, die wirklich alles falsch machen, aber trotzdem die Sozialhilfe dafür sorgt, dass diese Person irgendwo untergebracht ist. Und das ist auch gut so. Aber wenn du dich dann wirklich so benimmst, dass du nicht mal mehr ein Haus über den Kopf hast, weiss ich auch nicht, was dann noch hilft.

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

cantona hat geschrieben:Y ha mr letschti mol überlegt, was passiere muess, zum in dr Schwiz obdachlos z wärde. Schlussändlich kriegt me jo immer Sozialhilf odr IV? Odr könne sy dr das striche und drmit in Kauf näh, dass de ufd Stross muesch? Odr gänn sy das Gäld eifach für Alkohol, Droge etc. us, dass es nid füre Wohnig längt? Mir isch bewusst, dass d Sozialhilf nid viel isch, abr zum e Dach überem Kopf ha wirds wohl länge, suscht macht das jo kei Sinn. Hesch mr e Stutz für d Notschlofstell? Heisst das, dä het d Sozialhilf scho vrsoffe, odr dä het tatsächlich kei Stutz?
Ich habe dein Thread Titel gestern Abend um 12 Uhr oder so noch gelesen, und gedacht, du suchst noch eine Bleibe...

Heikles Thema, das diskutiert werden muss. Ich bin wirklich auch überzeugt, dass man es bei uns sehr weit treiben muss um so weit zu kommen. Ich bin überzeugt, dass die meisten von den Obdachlosen das Leben auf der Strasse vorziehen. Niemand, der je irgendwo gemeldet war, rutscht so einfach durch. Wenn das so wäre, hätten wir einen riesen Skandal.
Viele betreiben das schon lange und haben einen durchaus strukturierten Tagesablauf. Im Winter kommen sie irgendwo unter und kehren mit den Temperaturen auf die Strasse zurück. Aber in der Schweiz, in Basel haben wir wirklich (zum Glück) sehr wenige. Wer schon mal in Osteuropäischen Städten war, weiss wie es da aussieht.

Die Frage ist ja grundsätzlich, ob sich die Leute überhaupt resozialisieren lassen wollen. Früher waren die Heimatgemeinden dafür zuständig. Man schickte die Leute wieder ins Berner Oberland zurück oder erhielt Geld von den Gemeinden. Die wurde glaube ich in den 70er Jahren aufgehoben. Das Problem ist halt schon, dass man in kleinen Käffern alleine durch die ständigen Blicke und Gedankensprünge "sterben" könnte. Auf der anderen Seite sind die Städte anziehungspunkt um in der Anonymität zu verschwinden. In der heutigen Zeit gibt es zum Glück Programme und persönliche Unterstützungen. Leider wird ja auch von der Wirtschaft her kaum ein Lebenslauf durchgewunken der Lücken nicht Plausibel begründen kann und die Leute trotz Ausbildung kaum mehr eine Arbeit finden. Das Leben auf der Strasse hinterlässt sicher auch körperlich einige Spuren, sowohl seelisch wie auch physisch.

Ich finde, in der Schweiz sollte jeder das Recht auf 4 eigene Wände haben. Aber ich gehe sehr stark davon aus, dass das auch jeder bekommt der das will. Dafür muss man auch mit den Behörden kooperieren.
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Ich glaube nicht, dass jemand freiwillig obdachlos wird.
Hängt wohl eher damit zusammen, dass man irgendwann der Gesellschaft "nicht mehr zur Last fallen" will. Jemand der nur mit fremder Hilfe über die Runden kommt wird wohl auf lange Sicht auch den ursprünglichen Freundeskreis verlieren.

Der Wille zur Resozialisierung alleine reicht ja kaum aus. Man braucht zuerst mal einen Job. Den zu finden wird mit der Dauer der Arbeitslosigkeit immer schwieriger.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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cantona
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Beitrag von cantona »

Brausebad hat geschrieben:Ich habe dein Thread Titel gestern Abend um 12 Uhr oder so noch gelesen, und gedacht, du suchst noch eine Bleibe...

Heikles Thema, das diskutiert werden muss. Ich bin wirklich auch überzeugt, dass man es bei uns sehr weit treiben muss um so weit zu kommen. Ich bin überzeugt, dass die meisten von den Obdachlosen das Leben auf der Strasse vorziehen. Niemand, der je irgendwo gemeldet war, rutscht so einfach durch. Wenn das so wäre, hätten wir einen riesen Skandal.
Viele betreiben das schon lange und haben einen durchaus strukturierten Tagesablauf. Im Winter kommen sie irgendwo unter und kehren mit den Temperaturen auf die Strasse zurück. Aber in der Schweiz, in Basel haben wir wirklich (zum Glück) sehr wenige. Wer schon mal in Osteuropäischen Städten war, weiss wie es da aussieht.

Die Frage ist ja grundsätzlich, ob sich die Leute überhaupt resozialisieren lassen wollen. Früher waren die Heimatgemeinden dafür zuständig. Man schickte die Leute wieder ins Berner Oberland zurück oder erhielt Geld von den Gemeinden. Die wurde glaube ich in den 70er Jahren aufgehoben. Das Problem ist halt schon, dass man in kleinen Käffern alleine durch die ständigen Blicke und Gedankensprünge "sterben" könnte. Auf der anderen Seite sind die Städte anziehungspunkt um in der Anonymität zu verschwinden. In der heutigen Zeit gibt es zum Glück Programme und persönliche Unterstützungen. Leider wird ja auch von der Wirtschaft her kaum ein Lebenslauf durchgewunken der Lücken nicht Plausibel begründen kann und die Leute trotz Ausbildung kaum mehr eine Arbeit finden. Das Leben auf der Strasse hinterlässt sicher auch körperlich einige Spuren, sowohl seelisch wie auch physisch.

Ich finde, in der Schweiz sollte jeder das Recht auf 4 eigene Wände haben. Aber ich gehe sehr stark davon aus, dass das auch jeder bekommt der das will. Dafür muss man auch mit den Behörden kooperieren.
Und dann konntest du mit gutem Gewissen schlafen gehen, ohne mir eine Bleibe anzubieten? :p

Ich kenne halt keine Beispiele persönlich. Klar waren Kollegen schon mal kurz arbeitslos, dann mussten sie halt aufs RAF und nach kurzer Zeit liefs wieder. Aber am Bahnhof wird man ja immer wieder mal auf gut Schweizerdeutsch nach Geld gefragt. Ich war mir einfach nicht sicher, ob die Sozialhilfe nach 10 Jahren oder so und wenn der Betroffene sich absolut gar nicht engagiert einfach das Geld streicht. Dann kriegst du vielleicht noch Nothilfe, aber nicht mehr.

Aber es fällt mir halt auch schwer dies nachzuvollziehen. Schicksalsschläge gibt es natürlich auch in der Schweiz so einige, aber wie kann man auf der Strasse leben, in einem Land, das doch so einiges an Arbeit und Ausbildung für jeden bietet? Psychisch macht das doch für einen gar keinen Sinn. Wenn man in einem Armen Land auf die Strasse kommt, dann ist das halt ein Überlebenskampf, den viele andere auch haben, weil's sowieso nur ganz wenigen gut geht. Aber das ist hier ja komplett anders.

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Konter
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Beitrag von Konter »

Alle die sagen, sie können es sich nicht vorstellen, wie es soweit kommen kann, dass man auf der Strasse leben muss haben keine Fantasie oder haben noch nie mit einem Penner geredet. Auch wenn wir in der Schweiz ein sehr guter Sozialapparat haben (mMn der beste auf der Welt), kann ich mir tausend Gründe vorstellen, wie man auf der Strasse landen kann.

Allez Basel!
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Beitrag von Allez Basel! »

Konter hat geschrieben:Alle die sagen, sie können es sich nicht vorstellen, wie es soweit kommen kann, dass man auf der Strasse leben muss haben keine Fantasie oder haben noch nie mit einem Penner geredet. Auch wenn wir in der Schweiz ein sehr guter Sozialapparat haben (mMn der beste auf der Welt), kann ich mir tausend Gründe vorstellen, wie man auf der Strasse landen kann.
Dann zähl uns doch mal die Gründe auf, bitte.

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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

hanfueli hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass jemand freiwillig obdachlos wird.
Hängt wohl eher damit zusammen, dass man irgendwann der Gesellschaft "nicht mehr zur Last fallen" will. Jemand der nur mit fremder Hilfe über die Runden kommt wird wohl auf lange Sicht auch den ursprünglichen Freundeskreis verlieren.

Der Wille zur Resozialisierung alleine reicht ja kaum aus. Man braucht zuerst mal einen Job. Den zu finden wird mit der Dauer der Arbeitslosigkeit immer schwieriger.
Wird, sicher nicht. Aber wie du schon andeutest, gibt es einige die wollen auch mittellos lieber niemandem zur Last fallen oder auf jemanden angewiesen sein. Ich habe das schon 3 Mal bei Kollegen meines Vaters miterlebt. 1 Beispiel ganz extrem. Seinen guten Buchhalterjob verloren mit 55, die Frau ist dann mit den Kindern ab, er wurde ausgesteuert, verlumpte Wortwörtlich, bevor er mit 60 Jahren mit 4 Zähnen in einer Wohnkochscheisse starb. Selbstverständlich hatten ihn bis auf meinen Vater soviel wir wussten, alle abgewendet. Zuletzt hatte er bei uns am Wagenbau einen 5 Literkessel mit alten Schrauben sortriert, und fühlte sich gut wieder einmal gebraucht zu werden.

Dieses traurige Beispiel (obwohl er nicht Obdachlos war) hat mich sehr geprägt. Im Nachhinein auch die kurze Zeispanne.

@ Cantona: Ich habe noch die ersten Sätze gelesen. ;)

Ergänzung: Das Problem der Resozialisierung ist halt, dass viele Leute bereits nach kurzem traumatisiert sind und einen psychischen Knacks haben (um es salop auszudrücken) und deshalb gar nicht um Stande sind wieder eine geregelte Arbeit nachzugehen. Deshalb muss man hier auch früher reagieren. Gerade der Kanton/Staat, sollte Leuten ab 50 die seit 18 Monaten arbeitslos sind und eine Anstellung wollen, auch eine geben. Beim Kanton arbeiten 12'000 Personen. Plus BVB, IWB, Spitäler. Ich würde in dieser Situation auch einen Hausmeisterjob machen. Das wäre soviel wirsamer. Ja die älteren Mitarbeiter kosten mehr, aber was man an Psychologen, Sozialelfer etc einspart, kompensiert das längst.

Wenn man nur 2% der Stellen für solche Leute freihält, gibt es in der Stadt 400 Personen (oder Haushalte) weniger die von Stütze und dem Sozialstaat leben müssen. Oder sind meine Gedanken so abwegig?
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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Konter
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Beitrag von Konter »

Allez Basel! hat geschrieben:Dann zähl uns doch mal die Gründe auf, bitte.
Ich werde jetzt sicher keine Gründe aufzählen, weshalb man obdachlos wird. Aber Faktoren, die dazu führen sind die psychische und physische Verfassung eines Menschens, sein soziales Umfeld, sein Bildungshintergrund oder seine persönliche Lebenseinstellung. Ich will ja nur sagen: Wenn man sich fragt, wieso es in der Schweiz Obdachlose gibt, muss man die Frage nicht angehen, indem man sich fragt wie man selber in einer solchen Situation reagieren oder handeln würde, sondern was für Gründe es geben könnte, dass Menschen sich entsprechend verhalten.

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Master
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Beitrag von Master »

Also was kaum passieren wird ist, dass man "plötzlich" von einem Tag auf den anderen vom normalen Familienvater zum Obdachlosen wird. Da gibt es garantiert genug "Netze" - auch staatliche - die sowas Auffangen.
Ich kenne in Basel persönlich eine Person zumindest teilweise davon betroffen ist oder war. Da gab es nicht "den Grund" dafür, sondern dutzende. Das hat sich über Jahre hinweg langsam entwickelt. Von Eltern, die selber spezielle Lebensansichten hatten in die Steinerschule geschickt (was nicht unbedingt gegen die Steiner-Schule ist, aber sicher mitverantwortlich in diesem Fall), im Gym rausgeflogen weil zwar ein intelligenter Mensch aber lernfaul und mit x Sachen im Kopf ausser Schule, irgendwann zum Dauerkiffer gekommen und von der Schule geflogen, Eltern wurden zu Beginn nicht angefragt um Unterstützung, als es zu spät war hatten die Eltern selber genug Probleme)...und dann landest du ohne Job, ohne Ausbildung und ohne Hilfe auf der Strasse. Vor allem: Alleine, ob gewollt oder nicht gewollt, kaum mehr wirkliche Freunde, zur Familie geht man eh nicht mehr und wenn, dann sicher nicht um die nötige Hilfe zu kriegen.
Das hat sicher über mindestens 10 Jahre so ergeben - ich glaube zwar, dass es einen Ausweg gibt/gäbe, aber dafür wäre meiner Meinung nach auch Einsicht und wirklicher Wille notwendig. Dinge, die ich bislang von der betroffenen Person nur zeitweise oder gar nicht gespürt habe.

Alle möglichen Leistungen, finanzieller oder sonstige Natur helfen meiner Meinung nach nicht, wenn die betroffene Person nicht wirklich will und mitmacht. Das ist etwa so effektiv, wie einen bekennenden Raucher zum Nichtrauchen zwingen.
Beckenpower hat geschrieben:Mir hän scho gwunne. Aber mir chönne no massiv gwünner.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Brausebad hat geschrieben: Wenn man nur 2% der Stellen für solche Leute freihält, gibt es in der Stadt 400 Personen (oder Haushalte) weniger die von Stütze und dem Sozialstaat leben müssen. Oder sind meine Gedanken so abwegig?
Wie soll man Stellen freihalten? Einfach nur mit Leuten besetzen, die schon mind. 12 Monate arbeitslos sind? Dafür sucht dann der Hausmeister, der besser qualifiziert aber dummerweise erst kürzlich gekündigt ist umso länger eine Stelle. Im dümmsten Fall gibt das ganze ein Nullsummenspiel und die einzigen Profiteure sind die Ämter, welche diese Stellen vermitteln und kontrollieren.

Ich bin absolut dafür Arbeitslose so schnell wieder einzugliedern wie nur möglich. Man muss einfach die Massnahmen sehr sorgfältig auf ihre Nebenwirkungen untersuchen. Vor allem indirekte Eingriffe haben immer unerwünschte Effekte, die dazu führen dass am Ende die Ressourcen nicht denen zukommen, die es benötigen.
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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Otze hat geschrieben:Notunterkunft heisst vielerorts "Gutscheine für die Notschlafstelle". Die hat tagsüber geschlossen. Insofern bist du dann durchaus unfreiwillig obdachlos, auch wenn du nicht nachts auf der Strasse erfrierst. Und die Notschlafstellen sind keine angenehmen Orte, gerade wenn jemand aus einem "normalen Leben" kommt. Es ist keineswegs so, dass du eine einfache Sozialwohnung oder ein Zimmer gestellt bekommst, wenn du halt keins hast.

Bis es soweit kommt, gehört natürlich einiges Pech dazu. Wenn du aus irgendwelchen Gründen keine Kontakte hast, bei denen du längerfristig unterkommen kannst, brauchts aber gar nicht so viel... ein Ausgesteuerter, der sich aufgrund einer Scheidung aus der Wohnung fliegt, hat auf dem Wohnungsmarkt ohnehin schlechte Karten, möglicherweise kommt wegen der Situation Alkohol dazu, und schon ists passiert.
Neben der Notschlafstelle gibt es noch das Männerheim (ich glaube 2 in Basel) - da werden auch viele aufgenommen. Zwar teilt man sich ein Zimmer, aber wenigstens hat man ein Dach über dem Kopf.
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cantona
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Beitrag von cantona »

Konter hat geschrieben:Ich werde jetzt sicher keine Gründe aufzählen, weshalb man obdachlos wird. Aber Faktoren, die dazu führen sind die psychische und physische Verfassung eines Menschens, sein soziales Umfeld, sein Bildungshintergrund oder seine persönliche Lebenseinstellung. Ich will ja nur sagen: Wenn man sich fragt, wieso es in der Schweiz Obdachlose gibt, muss man die Frage nicht angehen, indem man sich fragt wie man selber in einer solchen Situation reagieren oder handeln würde, sondern was für Gründe es geben könnte, dass Menschen sich entsprechend verhalten.
Das war ja die Frage. Bzw. wie es soweit kommen kann und ob man zu einem gewissen Zeitpunkt vom Staat komplett fallen gelassen wird. Gemäss Kommentaren ist das ja nicht der Fall. Aber auch wenn die psychische Verfassung ganz schlecht isch, keine soziale Kontakte bestehen, die Schule vorzeitig abgebrochen wurde und du auf alles scheisst willst du doch ein Dach über dem Kopf haben, oder nicht?

Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen einem Leben auf der Gasse und mir das Leben zu nehmen, dann würde ich letzteres wählen. Schlussendlich muss man doch seinem Leben einen Sinn geben. Das ist sicher auch schwer, wenn man in hohem Alter den Job verliert aber ganz Aussichtslos ist das doch nicht, oder? Und das RAF kann einem ja immer noch einen anderen Job besorgen, das ist dann vielleicht erniedrigend, aber dennoch besser als ausgesteuert zu werden.

Vielleicht ist die Gasse an irgendeinem Punkt der letzte Ort wo man Leute treffen kann, die einen verstehen, mit denen man sein kann ohne sich schämen zu müssen. Wenn man von allen andern fallen gelassen wird, geht man dorthin.

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BaseI_Ost
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Beitrag von BaseI_Ost »

cantona hat geschrieben:Y ha mr letschti mol überlegt, was passiere muess, zum in dr Schwiz obdachlos z wärde. Schlussändlich kriegt me jo immer Sozialhilf odr IV? Odr könne sy dr das striche und drmit in Kauf näh, dass de ufd Stross muesch? Odr gänn sy das Gäld eifach für Alkohol, Droge etc. us, dass es nid füre Wohnig längt? Mir isch bewusst, dass d Sozialhilf nid viel isch, abr zum e Dach überem Kopf ha wirds wohl länge, suscht macht das jo kei Sinn. Hesch mr e Stutz für d Notschlofstell? Heisst das, dä het d Sozialhilf scho vrsoffe, odr dä het tatsächlich kei Stutz?
Frog doch dr Mundharmonika, dä lungert scho sit Johre mit siner Mulorgle im Scheiss umenand.. :o
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Beitrag von Konter »

cantona hat geschrieben:Das war ja die Frage. Bzw. wie es soweit kommen kann und ob man zu einem gewissen Zeitpunkt vom Staat komplett fallen gelassen wird. Gemäss Kommentaren ist das ja nicht der Fall. Aber auch wenn die psychische Verfassung ganz schlecht isch, keine soziale Kontakte bestehen, die Schule vorzeitig abgebrochen wurde und du auf alles scheisst willst du doch ein Dach über dem Kopf haben, oder nicht?

Wenn ich mich entscheiden müsste zwischen einem Leben auf der Gasse und mir das Leben zu nehmen, dann würde ich letzteres wählen. Schlussendlich muss man doch seinem Leben einen Sinn geben. Das ist sicher auch schwer, wenn man in hohem Alter den Job verliert aber ganz Aussichtslos ist das doch nicht, oder? Und das RAF kann einem ja immer noch einen anderen Job besorgen, das ist dann vielleicht erniedrigend, aber dennoch besser als ausgesteuert zu werden.

Vielleicht ist die Gasse an irgendeinem Punkt der letzte Ort wo man Leute treffen kann, die einen verstehen, mit denen man sein kann ohne sich schämen zu müssen. Wenn man von allen andern fallen gelassen wird, geht man dorthin.
Genau, dass ist es, was ich vorher sagen wollte. Es braucht ein wenig Fantasie. Für mich selber wäre es auch unvorstellbar ein solches Leben zu führen (ausser vielleicht in der freien Natur ;) ), aber wichtig ist es sich ja zu fragen was in deren Köpfen abgeht. Ich hatte mal ein längeres Gespräch, mit einem Obdachlosen und der hat mir gesagt, lieber lebe ich auf der Strasse als "freier und selbstbestimmter Mann" (frei und selbstbestimmt ist natürlich sehr relativ, da man doch auf Geld oder Gaben von anderen Menschen angewiesen ist), als als "unfreier Mann" unserer Leistungsgesellschaft.

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cantona
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Beitrag von cantona »

Konter hat geschrieben:Genau, dass ist es, was ich vorher sagen wollte. Es braucht ein wenig Fantasie. Für mich selber wäre es auch unvorstellbar ein solches Leben zu führen (ausser vielleicht in der freien Natur ;) ), aber wichtig ist es sich ja zu fragen was in deren Köpfen abgeht. Ich hatte mal ein längeres Gespräch, mit einem Obdachlosen und der hat mir gesagt, lieber lebe ich auf der Strasse als "freier und selbstbestimmter Mann" (frei und selbstbestimmt ist natürlich sehr relativ, da man doch auf Geld oder Gaben von anderen Menschen angewiesen ist), als als "unfreier Mann" unserer Leistungsgesellschaft.
Frei und unbestimmt in der Gasse leben, das ist meiner Meinung nach ziemlich weich und ich kann es auch absolut nicht nachvollziehen. Ich kenne auch Geschichten von Aussteigern, die dann irgendwo hin gingen, an einen schönen Ort, abgelegen, wo sie dann ihr Leben so lebten wie sie wollen. Aber nicht unter den Brücken einer Stadt pennen und um Geld betteln. Was geht in deren Köpfen ab? Das Leben hat dann ja keinen Sinn mehr, ausser im Winter nicht zu erfrieren.

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Käsebrot
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Beitrag von Käsebrot »

BaseI_Ost hat geschrieben:Frog doch dr Mundharmonika, dä lungert scho sit Johre mit siner Mulorgle im Scheiss umenand.. :o
Wurde Mundharmonika eigentlich zum Abschuss freigegeben oder was ist momentan los?!

Lou
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Beitrag von Lou »

Käsebrot hat geschrieben:Wurde Mundharmonika eigentlich zum Abschuss freigegeben oder was ist momentan los?!
Das ha ich mi jetzt au grad gfroogt... :confused: vorallem findi das so zimmli e persönlige ahgriff über öbber wo me nit kennt...

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

Lou hat geschrieben:Das ha ich mi jetzt au grad gfroogt... :confused: vorallem findi das so zimmli e persönlige ahgriff über öbber wo me nit kennt...
Naja wer selber andere User persönlich angreift ohne sie zu kennen, sollte das ertragen können.

Edit:
Heisst aber nicht, dass ich solche persönlichen Angriffe gutheisse!
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Brausebad
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Beitrag von Brausebad »

hanfueli hat geschrieben:Wie soll man Stellen freihalten? Einfach nur mit Leuten besetzen, die schon mind. 12 Monate arbeitslos sind? Dafür sucht dann der Hausmeister, der besser qualifiziert aber dummerweise erst kürzlich gekündigt ist umso länger eine Stelle. Im dümmsten Fall gibt das ganze ein Nullsummenspiel und die einzigen Profiteure sind die Ämter, welche diese Stellen vermitteln und kontrollieren.

Ich bin absolut dafür Arbeitslose so schnell wieder einzugliedern wie nur möglich. Man muss einfach die Massnahmen sehr sorgfältig auf ihre Nebenwirkungen untersuchen. Vor allem indirekte Eingriffe haben immer unerwünschte Effekte, die dazu führen dass am Ende die Ressourcen nicht denen zukommen, die es benötigen.
Ich meinte nicht freihalten, sondern einplanen. Ja, aber derjenige, der höher qualifiziert ist hat auch bessere Chancen in der Privatwirtschaft eine Stelle zu finden.
Diese Stellen würden ja im 10-15 Jahresrythmus wieder frei. Ist nur ein Ansatz von mir und bei weitem nicht die Lösung. Aber unsere Politiker sind sowieso alle zu wenig visionär. Es ist einfacher denen eine Wohnung und ein bisschen Geld zukommen zu lassen. Zueviel zum sterben zu wenig zum leben.

Ps: Es bestehen ja Eingliederungsplätze. Ich kenne diese. Kupferdrähte und Goldverbindungen aus den alten Fernseher zu reissen hat nichts mit eingliederung zu tun. Das ist gut für Leute die nicht mehr im Stande sind eine ordentliche Arbeit auszuführen. Für mich sind das schon eher behindertenwerkstätten. Das soll nicht abschätzig sein, aber man beschäftigt Personen um sie von der Strasse zu holen. Ich weis nicht wie das heute ist. Aber früher musste man, wenn man Arbeitslos war in so eine Institution. Diejenigen die etwas im Rucksack haben waren auch schnell wieder weg. Ich war 2 Wochen da und schwor mir, das ich künftig lieber bei der Müllabfuhr auf die Plattform stehe als so was nochmals mit machen zu müssen.
Jedenfalls geht es mir darum, die Leute früher abzuholen, bevor sie soweit sind zwischen der PUK und dem Männerwohnheim entscheiden zu müssen. Meist ist die Zeit in der man 253 Absagen erhält schon zermürbend genug.
Wie Sigi und Ceccaroni, wie Hauser und Knup träum’ auch ich manchmal ganz leise davon, dass es dem FCB einst wieder besser gehen möge. Es muss nicht gerade ein Titel sein oder gar eine Teilnahme im Europacup, behüte nein, nur so, dass der FCB zu Hause gegen Bulle gewinnt, einfach gewinnt. JOZ 1988

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unwichtig
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Beitrag von unwichtig »

Blutengel hat geschrieben:Naja wer selber andere User persönlich angreift ohne sie zu kennen, sollte das ertragen können
eh, der mag das schon beissen. Macht Euch keine Sorgen um ihn :)
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.

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kogokg
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Beitrag von kogokg »

Rhykurve hat geschrieben:.


dann gibt es leute die sind unfähig eine wohnung "zu halten" (verwahrlosung, messies, drogenproblematiken) und dementsprechend wird es dann auch schwierig eine neue zu finden. sozialhilfe zahlt wohnungsmiete häufig direkt (je nach gemeinde und abhängig vom klienten) an den vermieter. aber eine wohnung knn halt auch nur bezahlt werden, wenn diese auch vorhanden ist ;)
Wird bei den Unfähigen nicht die Miete, Krankenkasse usw. direkt von der Fürsorge bezahlt und nur das Sackgeld an den Klienten bezahlt? Würde ja auch nichts bringen, denke mal nicht, dass man das Mietgeld in die Venen fliessen lassen kann.

PS: Weiss von Sozikollegen, dass es z.B in Bern ein paar Obdachlose gibt, die weder drogensüchtig noch Alkis sind. Also freiwillig.. müssen interessante Menschen sein.

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

kogokg hat geschrieben:Wird bei den Unfähigen nicht die Miete, Krankenkasse usw. direkt von der Fürsorge bezahlt und nur das Sackgeld an den Klienten bezahlt?
doch. aber wenn man die wohnung auseinandernimmt, die nachbarn belästigt, den flur vermüllt - dann fliegt man halt irgendwann aus der wohnung raus. dann kann das sozialamt noch solange die miete bezahlen wollen --> schwupps obdachlos. und wenn man sich dann auch noch verhält wie das letzte arschloch, dann mag und kann auch der sozi auf der sozialhilfe nicht mehr weiterhelfen.

übrigens gibt es auch leute, die von der sozialhilfe "bessere unterkünfte" erwarten, als diejenige die man ihnen abieten (bzw anbieten kann) - die sind dann manchmal auch ein paar tage obdachlos, bis sie sich entschliessen das angebot doch anzunehmen... ;)
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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Catch22
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Beitrag von Catch22 »

An dieser Stelle möchte ich nochmal aufs Aldi-Zelt hinweisen für etwas unter 50.- !
nüchtern - ein blinder kann wieder sehen :)

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