Mundharmonika hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass die ganze Fanarbeit oder die Kurve als solches in Frage gestellt werden, aber wenn der FCB wegen Fans aus der Kurve zu einem massiven finanziellen Schaden und Imageverlust kommt, dann dürfen doch wohl noch kritische Fragen erlaubt sein und gegebenfalls Massnahmen gefordert werden, ohne dass man grad als Feind der Fanarbeit und Kurve angesehen werden muss.
Diese Verweise auf den in Basel gepflegten Dialog mit der Kurve und die Erfolge, die damit aus Basler Sicht schon erzielt wurden, interessieren die UEFA aber nicht und eigentlich wissen wir das auch schon lange. Daher bringt es reichlich wenig, sich jetzt damit in Sicherheit zu fühlen und zu meinen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Dieser Weg mag national aufgehen, aber international nicht. International gibt die UEFA den Takt an und der ist definitiv weniger tolerant, als das, was wir national gewöhnt sind.
nur sind all diese kritische fragen alle ausnahmslos lediglich fordernd und gänzlich unkonstruktiv, da keine realistischen lösungswege impliziert sind. polizeistaat beim fcb und selbstregulierung der fans sind keine lösung, zumindest nicht intelligent und effektiv, schon gar nicht für den fcb. man kann vom fcb fordern was man will, nur sollte man dabei nicht vergessen, wie man ein solches problem selbst lösen würde. diese frage stellen sich leider nur die wenigsten, sozusagen auch ein abbild unserer gesellschaft. wie ich schon mehrfach gesagt habe, mit gesundem menschenverstand ist leicht zu sehen dass es für einen fcb unmöglich ist die restlichen ca. 10-20 leute zu erreichen, die alarm machen bei mehreren 10'000 anhängern, die der fcb im griff hat. trotzdem gibt es leute die das fordern, ohne zu sagen, wie man das machen sollte, hauptsache der hysterie ist genüge. das ist etwa das gleiche, wenn die svp einzelne taten von ausländern rausschreit, und so viele unschuldige ausländer über kurz oder lang diffarmiert werden, ohne dass so irgendein problem gelöst wird.
meine meinung ist, der fcb hat das möglichste gemacht, kein verein und kein präsident setzt sich mit den fans auseinander wie der fcb und heusler. auch die so oft vorgeschlagene selbstregulierung klappt nicht bei allen leuten, selbstregulierung ist blauäugig, wer will entzieht sich der selbstregulierung.
mein konstruktiver vorschlag in dieser geschichte: der fc basel muss auf sich selbst schauen, dass er nicht zu schaden kommt. was ihm geschadet hat ist die rechtsstaatwidrige, aber von der ueafa angewandte kausalhaftung. und nix anders. der fc basel sollte bis auf weiters keine auswärtstickets in seinem namen mehr verkaufen. der fcbfan war schon immer kreativ und weiss wie er sonst seinen verein unterstützen kann. das ist viel effektiver als polizeistaat im verein oder verordnete selbstjustiz aka selbstregulierung.