Ja klar - nur weil die Politik in Bern keine Antwort bieten konnte und vielleicht arrogant agierte muss man eine solche Initiative annehmen. Das ist mir alles ein bisschen zu einfach. Kritik gegenüber der Einwanderung von EU-Länder gibt keine Legitimation für mich, etwas so radikales anzunehmen. Das kleinere Übel war noch nie eine Lösung. Und meine Stellungnahme in Bezug zu einer Mehrheit der Gegner zu stellen ist Schubladendenken. Ich denke mal, durch dass die Gegnerschaft von Links bis Rechts zu finden ist, ist diese Masse zu divers um einfach so kategorisiert werden zu können. Wie auch zu den Befürworter. Es ist unschweizerisch, so zu handeln. Und wegen der Arroganz: der Initiativtext ist doch so ausgelegt, dass die Kontigentzahlen erst noch festgelegt werden müssen. Am Schluss haben wir diesselben Zahlen wie heute - nur mit dem Zusatz, dass die Verträge mit der EU im schlimmsten, aber nicht unrealistischen Falle gekündet sind.Ernesto hat geschrieben:Gratulation - mit deiner Stellungnahme stehst du in der Debatte einmal mehr stellvertretend für die Mehrheit der Initiativgegner: Unfähig zu Erkennen, wo die Bedenken der Bevölkerung lagen. Unwillig auf offene Fragen im Zusammenhang mit der Einwanderungswelle einzugehen. Unglaublich arrogant in der Art die Befürworter in eine ausländerfeindliche, ahnungslose und rückständige Ecke zu stellen.
Wenn man sieht, wie knapp das Ergebnis schlussendlich war sollte man sich nun eher fragen wieso man von den Gegnern der Initiative im ganzen Abstimmungskampf keine überzeugenden Antworten auf die aufgeworfenen Fragen mit der unkontrollierten Einwanderung liefern konnte - es wäre sehr einfach gewesen.
Deine Schubladisierung ist genauso unnötig wie Aussagen, dass alle Befürworter Ausländerfeindlich seien. Es gibt genügend Ja von der Linken Ecke - und die haben mit Rassismus in der Regel weniger am Hut.