Abstimmungen 9. Februar - Masseneinwanderung / Abtreibungsfinanzierung / FABI
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Klar, es ist immer eine Frage der Nachfrage und des Angebotes. Durch PFZ bietet sich die Möglichkeit, jüngere, aktuell ausgebildete und vorallem billigere Arbeitskräfte zu holen. Aber für mich stellt sich der Punkt einer Kündigung eines lange und verdienten Mitarbeiters. Es ist mir schon klar, dass in Sektoren, in denen die körperliche Leistungsfähigkeit (und der Abnutzung im Alter) gepaart mit höherem Lohn im Alter es rationelle Gründe für einen Arbeitgeber geben kann, die älteren Arbeitnehmer auszusortieren. Bei allem stellt sich die Frage der jeweiligen Unternehmenskultur. Wenn Mitarbeiter nur noch austauschbare Spielfiguren sind, dann ist in diesem Unternehmen generell etwas nicht mehr in Ordnung. Das mit den "rückständigen" Mitarbeiter, die keinen Plan von Computer haben - ich denke, man kann sowas auch mit Kursen in der Unternehmung und vielleicht auch mit dem jährlichen Ziel lösen. Und die Computer sind ja nicht von Heute auf Morgen gekommen. Der Punkt von Entlassungen sind Massenentlassungen, in denen ein Unternehmen z.B. 10% freistellen muss. In der Regel werden diejenigen, mit schlechter Bewertung berücksichtigt. Oder man löst es anders und entledigt sich der alten Mitarbeiter. Massenentlassungen werden mit wirtschaftlichen Gründen legitimiert - aber der Hintergrund ist doch eher der elegante Weg, die Underperformer loszuwerden. Habe dies in einem grösseren, internationalen Unternehmen mit den Entlassungen erlebt - aber es wurde nicht nach Alter entlassen, sondern halt nach der jährlichen Bewertung, die schon wieder schlecht war (bei einigen musste man auch wirklich sagen: das machte alles keinen Sinn mehr, die waren fehl am Platz). Um irgendwie auf den Punkt zu kommen oder eine Linie zu finden: ausserhalb der Sektoren, in denen die körperliche Leistungsfähigkeit relevant ist, sehe ich wenige Gründe (ausser vielleicht den Kosten), einen Älteren einfach so zu entlassen. Insbesondere, wenn die Erfahrung relevant ist. Und oft ist auch die Sprache wichtig - besonders im tertiären Sektor (gut, Firmen wie Novartis haben Englisch als Sprache für schriftlichen Verkehr - da ist es egal).
Die Fragen: hat sich die Kultur in einigen Unternehmen in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Die Kündigungen wären grundsätzlich nicht das Problem - sondern dasjenige, dass man mit +50, ausser man hat wirklich sehr gute Skills und bietet was besonderes, keine Chance mehr hat, im Konkurrenzkampf mit jüngeren bestehen zu können. Ist hier die PFZ wirklich generell das Problem? Ist es doch nur in internationalen Unternehmen oder wenn die Physis relevant ist? In einem Unternehmen, in dem Schwyzerdütsch kommuniziert wird, ist doch nur der Deutsche oder Österreicher noch relevant. Was mich aber noch mehr interessiert: wie steht es bei Deinen 40% mit der Relation zwischen Mann und Frau? Ich könnte mir vorstellen, dass es hier erhebliche Unterschiede gibt.
Sind es doch nicht ein paar Schwarze Schafe, die leider sehr gross sind, die eine solche Unternehmenskultur an den Tag legen? Und meistens solche, die nicht das Messer am Hals haben? Also ich kenne durchwegs Unternehmen, die nicht einfach jemandem so künden, obwohl er alt geworden ist. Und vorallem haben die generell grosse Skrupel vor Kündigungen. Wegen des Anstandes. Weil nicht ein Vorgesetzter das Goal hat, Personalkosten zu reduzieren (hier mit billigem, jüngeren) - obwohl es unsinnig ist. Sondern weil das Unternehmen grossen Wert darauf legt, dass man anständig miteinander umgeht. Man ein grosses, zusammenhaltendes Kollektiv darstellt, ein Zusammengehörigkeitsgefühlt hat. Und kein System herrscht, in dem Goals (meist nur, damit man irgendeines hat) nach unten gegeben werden, in denen Kosten gesenkt werden müssen. Und das entscheidende Glied die Hände sich reinwaschen kann mit der Aussage, er könne nicht anders, es wurde ihm so befohlen. Das System des legitimierten Unrechts in einem System mit viel Hierarchie... ...was eine gewisse Paralelle bringt zu Unrechtsregimen in der Vergangenheit, wie auch Gegenwart. Ich musste es so tun, sonst wäre ich der nächste gewesen. Ich konnte nicht anders, auch wenn es mir leid tat. Eigentlich bin ich unschuldig ... Und jede Stufe ist moralisch reingewaschen; auch die oberste, die davon nichts wusste, dass verdiente 50jährige geschmissen wurden.
Die Fragen: hat sich die Kultur in einigen Unternehmen in den letzten Jahrzehnten gewandelt? Die Kündigungen wären grundsätzlich nicht das Problem - sondern dasjenige, dass man mit +50, ausser man hat wirklich sehr gute Skills und bietet was besonderes, keine Chance mehr hat, im Konkurrenzkampf mit jüngeren bestehen zu können. Ist hier die PFZ wirklich generell das Problem? Ist es doch nur in internationalen Unternehmen oder wenn die Physis relevant ist? In einem Unternehmen, in dem Schwyzerdütsch kommuniziert wird, ist doch nur der Deutsche oder Österreicher noch relevant. Was mich aber noch mehr interessiert: wie steht es bei Deinen 40% mit der Relation zwischen Mann und Frau? Ich könnte mir vorstellen, dass es hier erhebliche Unterschiede gibt.
Sind es doch nicht ein paar Schwarze Schafe, die leider sehr gross sind, die eine solche Unternehmenskultur an den Tag legen? Und meistens solche, die nicht das Messer am Hals haben? Also ich kenne durchwegs Unternehmen, die nicht einfach jemandem so künden, obwohl er alt geworden ist. Und vorallem haben die generell grosse Skrupel vor Kündigungen. Wegen des Anstandes. Weil nicht ein Vorgesetzter das Goal hat, Personalkosten zu reduzieren (hier mit billigem, jüngeren) - obwohl es unsinnig ist. Sondern weil das Unternehmen grossen Wert darauf legt, dass man anständig miteinander umgeht. Man ein grosses, zusammenhaltendes Kollektiv darstellt, ein Zusammengehörigkeitsgefühlt hat. Und kein System herrscht, in dem Goals (meist nur, damit man irgendeines hat) nach unten gegeben werden, in denen Kosten gesenkt werden müssen. Und das entscheidende Glied die Hände sich reinwaschen kann mit der Aussage, er könne nicht anders, es wurde ihm so befohlen. Das System des legitimierten Unrechts in einem System mit viel Hierarchie... ...was eine gewisse Paralelle bringt zu Unrechtsregimen in der Vergangenheit, wie auch Gegenwart. Ich musste es so tun, sonst wäre ich der nächste gewesen. Ich konnte nicht anders, auch wenn es mir leid tat. Eigentlich bin ich unschuldig ... Und jede Stufe ist moralisch reingewaschen; auch die oberste, die davon nichts wusste, dass verdiente 50jährige geschmissen wurden.
- Pro Sportchef bim FCB
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Die Zeit bis zur Aussteuerung wurde halbiert, die Arbeitslosenzahl blieb gleich. Merkwürdig nicht?Cello hat geschrieben:sag mal, sind bei diesen 3,2% die ausgesteuerten (nicht mehr beim RAV gemeldet heisst ja nicht automatisch das man arbeit hat) auch dabei?
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!
ja.Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Die Zeit bis zur Aussteuerung wurde halbiert, die Arbeitslosenzahl blieb gleich. Merkwürdig nicht?
für mich sind arbeitslose, menschen im alter bis 64/65 die NICHT MEHR IM ARBEITSPROZESS sind, aber - um existieren zu können - auf ein erwerbseinkommen angewiesen wären.
wären, weil viele keine arbeit mehr finden und somit auf transferleistungen der allgemeinheit angewiesen sind.
somit schätze ich die zahl der ERWERBSLOSEN (das richtige wort, weil arbeitslos ist man ja bloss wenn man auf dem RAV angemeldet ist) in der schweiz auf ca. 6-8%
"Theorie is grau. Fussball is aufm Platz!"
PFZ ist doch nichts anderes als gewinnoptimierung für die Wirtschaft...
die wesentlichen fragen sind:
wieviel arbeitsplatz potential bietet die schweiz?
wie gross ist die kapazität der gesundheitsleistungen der schweiz?
welches verkehrsaufkommen kann das schweizer strassensystem und er ÖV auffangen... (speziel in zusammenhang mit dem umweltschutz)
kann die schweiz sich selber ernähren. (alias wieviel landwirtschaftliche produkte müssen wir jetzt schon importieren? wenn wir alle den gürtel enger schnallen könten wir uns wohl noch knapp selbst ernähren)
momentan besteht ein einwanderungsplus pro jahr von über 10% der gesammtbevölkerung und bei der momentanen lage in europa denke ich die tendenz ist eher steigend.
----
im berreich von fachkräften besteht sicher immer genug platz auf dem arbeitsmarkt. im niederiglohnsegment herscht in der schweiz wohl eher ein engpass...
und bei der momentanen lage in europa, sind es halt häufig die Arbeiter die gezwungen werden das eigene land zu verlassen. somit suchen sie genau arbeit in den bereichen indenen es jetzt schon ein überangebot an arbeitskräften gibt.
heisst es erleichtert abzocker firmen den lohndruck auf arbeiter der untersten einkommensklassen zu erhöhen (gewinnoptimierung für die wirtschaft...)
wenn man anschaut dass es Restaurationsbetriebe brutto für eine 100% stelle zum teil nur 3200 franken im monat bezahlen (durfte so einen "slakven" vertrag mit eigenen augen sehen, als eine freundin mit migrationshintergrund ihn unterschrieben hat...)
reinigungsfirmen ihren mitarbeitern nur 17-19 franken pro stunde bezahlen (selber aber um die 90 abkassieren)
wird es genau in diesen bereichen massiven lohndruck geben, da die firmen aufgrund der "notlage" jetzt schon extrem tiefe löhne bezahlen. für 14 franken die stunde zu arbeiten, oder halt im heimatland von 400 Euro nothilfe zu leben, da fällt einem die entscheidung doch leicht. und wieso soll ich als "Bandit" 17 franken die stunde bezahlen wenns auch mit 14 geht?
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mann muss sich einfach eine fragen stelle: wie lange kann die schweiz ein bevölkerungswachstum von 10-20% leisten, bevor: arbeitsmarkt, gesundheitswesen, sozialwesen und verkehrssystem an den anschlag kommen
sagt man sich: 20-30 jahre sind es ohne weiteres, ist sicherlich mit nein zu stimmen.
sind es jedoch nur 5-15 jahre, muss man darüber nachdenken ob ein wachstum von 8% nicht sinnvoller ist, es würde die entwicklung des vielvölkerstaates schweiz weiterbringen, die kulturele vielfallt fördern und verhindern das es "China Towns" oder ähnliches gibt, wo die menschen nur die sprache ihres heimatlandes sprechen...
viel spass beim abstimmen.
die wesentlichen fragen sind:
wieviel arbeitsplatz potential bietet die schweiz?
wie gross ist die kapazität der gesundheitsleistungen der schweiz?
welches verkehrsaufkommen kann das schweizer strassensystem und er ÖV auffangen... (speziel in zusammenhang mit dem umweltschutz)
kann die schweiz sich selber ernähren. (alias wieviel landwirtschaftliche produkte müssen wir jetzt schon importieren? wenn wir alle den gürtel enger schnallen könten wir uns wohl noch knapp selbst ernähren)
momentan besteht ein einwanderungsplus pro jahr von über 10% der gesammtbevölkerung und bei der momentanen lage in europa denke ich die tendenz ist eher steigend.
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im berreich von fachkräften besteht sicher immer genug platz auf dem arbeitsmarkt. im niederiglohnsegment herscht in der schweiz wohl eher ein engpass...
und bei der momentanen lage in europa, sind es halt häufig die Arbeiter die gezwungen werden das eigene land zu verlassen. somit suchen sie genau arbeit in den bereichen indenen es jetzt schon ein überangebot an arbeitskräften gibt.
heisst es erleichtert abzocker firmen den lohndruck auf arbeiter der untersten einkommensklassen zu erhöhen (gewinnoptimierung für die wirtschaft...)
wenn man anschaut dass es Restaurationsbetriebe brutto für eine 100% stelle zum teil nur 3200 franken im monat bezahlen (durfte so einen "slakven" vertrag mit eigenen augen sehen, als eine freundin mit migrationshintergrund ihn unterschrieben hat...)
reinigungsfirmen ihren mitarbeitern nur 17-19 franken pro stunde bezahlen (selber aber um die 90 abkassieren)
wird es genau in diesen bereichen massiven lohndruck geben, da die firmen aufgrund der "notlage" jetzt schon extrem tiefe löhne bezahlen. für 14 franken die stunde zu arbeiten, oder halt im heimatland von 400 Euro nothilfe zu leben, da fällt einem die entscheidung doch leicht. und wieso soll ich als "Bandit" 17 franken die stunde bezahlen wenns auch mit 14 geht?
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mann muss sich einfach eine fragen stelle: wie lange kann die schweiz ein bevölkerungswachstum von 10-20% leisten, bevor: arbeitsmarkt, gesundheitswesen, sozialwesen und verkehrssystem an den anschlag kommen
sagt man sich: 20-30 jahre sind es ohne weiteres, ist sicherlich mit nein zu stimmen.
sind es jedoch nur 5-15 jahre, muss man darüber nachdenken ob ein wachstum von 8% nicht sinnvoller ist, es würde die entwicklung des vielvölkerstaates schweiz weiterbringen, die kulturele vielfallt fördern und verhindern das es "China Towns" oder ähnliches gibt, wo die menschen nur die sprache ihres heimatlandes sprechen...
viel spass beim abstimmen.
Bier ist ein Grundnahrungsmittel
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Da hast du dich wohl verrechnet. 10% wären 800'000 Nettoeinwanderer pro Jahr.Mindl hat geschrieben:kann die schweiz sich selber ernähren. (alias wieviel landwirtschaftliche produkte müssen wir jetzt schon importieren? wenn wir alle den gürtel enger schnallen könten wir uns wohl noch knapp selbst ernähren)
momentan besteht ein einwanderungsplus pro jahr von über 10% der gesammtbevölkerung und bei der momentanen lage in europa denke ich die tendenz ist eher steigend.
Und die entscheidenden Fragen sind sicher nicht, ob wir uns selber ernähren können, sondern ob wir im internationalen Wettbewerb vorne mitspielen wollen, indem wir internationale Firmen mit ihren hochproduktiven Bereichen hier wollen und von diesem Wohlstand dann auch der minimalproduktive Malermeister Müller und die minimalstproduktive Kassiererin Malicek profitieren können. Meinetwegen lanciert eine Initiative, die klar zwischen Hoch- und Niedrigqualifizierten unterscheidet. Hochqualifizierte sind dringendst benötigt und sichern uns unsere vorherrschende Stellung in Pharma, Finanzen etc. Die Undifferenziertheit und Missgunst der Schweizer wird dieses Land irgendwann mal den Wohlstand kosten.
uf los gohts los...!
Es ist leicht, einen leeren Kopf hoch zu tragen.Fahneschwänker hat geschrieben:Und die entscheidenden Fragen sind (...) ob wir im internationalen Wettbewerb vorne mitspielen wollen, indem wir internationale Firmen mit ihren hochproduktiven Bereichen hier wollen und von diesem Wohlstand dann auch der minimalproduktive Malermeister Müller und die minimalstproduktive Kassiererin Malicek profitieren können.
Libanesiches Sprichtwort
In der gesamten Debatte zur Meinungsbildung dieser Initiative hat man von beiden Seiten selten einen arroganteren, hochnäsigeren und blasierteren Einwand hören können - und das will etwas heissen. Im Namen sämtlicher Niedrigqualifizierten in der Schweiz - welche trotz ihrer selbstverständlich höchst bescheidenen produktiven Arbeitsleisung immerhin über Jahrzehnte offensichtlich vergebens versucht haben etwas zum Wohlstand dieses Landes beizutragen - möchte ich mich hiermit bei all den Hochqualifizierten, welche alle erst im Rahmen der Einwanderungswelle der letzten Jahre den Weg zu uns faulen und in Höhlen hausenden Dumpfbacken gefunden haben, für jene Brosamen bedanken, welche diese tagtäglich für uns über die Tischkante wischen. Und durch ihre damit gezeigte Grossherzigkeit erst unser Überleben sicherstellen - vielen Dank!
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.
10% in 10 joor
sötti nid unter alkoholihfluss poschte.
i däng, Nahrigsmittelversorgig wird i dä negschte 20-30 joor e massives problem uff dä wält währde. 8.8 Mio läbe momentan a Unter- oder Mangelernährig, sicherlich durch die finanzielli resource wo jede bürger i unserem land het, wirds uns nid betreffe falls mol massivi produktionsussfäll durch naturereigniss stattfindet. bi dä beide wältkrieg händ vieli lüt bi uns a hunger glitte und wie lang in europa no friede isch, weiss keine. mir händ s glück das sind knapp 70 joor kei krieg in europa gsi isch. aber wie lang no? sicherlich wirds kei hyperinflation gäh wie noch em erschte wältkrieg, aber die sehr hochi arbeitslosigkeit, speziel bi dä junge het starki parallele zu ano dazumal. und wenn wieder paar verrückti in europa and macht chömet, denn weiss mr nid was passiert. (und gitt gnueg länder wo momentan kandidate drfür sind, do muess mr in basel nur noch weschte über d grenze...)
dr internationali wettbewerb: wie vorher erwähnt, maximali gwinnoptimierig für d wirtschaft, denn bruche mir d PFZ. d frog isch wie stark würdi e ufflösig vo dä PFZ die gwinnmarsche reduziere? 2% 20% 90% ? erfahre währde mir das wohl nie, aber ich däng s würdi kei markante wettbwerbsverluscht gäh.
uff dä andere siete: wie stark chemet d tiefstlöhn unter drug durch d personefreizügigkeit.
für mi bankkonto isch ganz klar nei zu MEI... nujo ha jo no bis morn ziet zum entscheide

i däng, Nahrigsmittelversorgig wird i dä negschte 20-30 joor e massives problem uff dä wält währde. 8.8 Mio läbe momentan a Unter- oder Mangelernährig, sicherlich durch die finanzielli resource wo jede bürger i unserem land het, wirds uns nid betreffe falls mol massivi produktionsussfäll durch naturereigniss stattfindet. bi dä beide wältkrieg händ vieli lüt bi uns a hunger glitte und wie lang in europa no friede isch, weiss keine. mir händ s glück das sind knapp 70 joor kei krieg in europa gsi isch. aber wie lang no? sicherlich wirds kei hyperinflation gäh wie noch em erschte wältkrieg, aber die sehr hochi arbeitslosigkeit, speziel bi dä junge het starki parallele zu ano dazumal. und wenn wieder paar verrückti in europa and macht chömet, denn weiss mr nid was passiert. (und gitt gnueg länder wo momentan kandidate drfür sind, do muess mr in basel nur noch weschte über d grenze...)
dr internationali wettbewerb: wie vorher erwähnt, maximali gwinnoptimierig für d wirtschaft, denn bruche mir d PFZ. d frog isch wie stark würdi e ufflösig vo dä PFZ die gwinnmarsche reduziere? 2% 20% 90% ? erfahre währde mir das wohl nie, aber ich däng s würdi kei markante wettbwerbsverluscht gäh.
uff dä andere siete: wie stark chemet d tiefstlöhn unter drug durch d personefreizügigkeit.
für mi bankkonto isch ganz klar nei zu MEI... nujo ha jo no bis morn ziet zum entscheide

Bier ist ein Grundnahrungsmittel
Woher nehmen die Befürworter eigentlich die Sicherheit, dass eine behördliche Regulierung automatisch besser ist als der Status Quo? Angenommen die EU macht teilweise ernst mit Sanktionen, so dürfte der Einfluss der Wirtschaft bei der Regulierung tendenziell steigen. Am Ende haben wir vielleicht Zuwanderung wie bisher und ein schlechteres wirtschaftliches Verhältnis zur EU. Selbst ohne Sanktionen darf von einem ziemlichen Einfluss seitens der Wirtschaft ausgegangen werden.
Dass gerade Leute, die sich sonst gegen ineffiziente Bürokratie wehren nun dem Staat zutrauen, etwas derart komplexes wie eine bedürftnisgerechte als auch sozial und ökologisch nachhaltige Zuwanderung zu erreichen ist doch sehr widersprüchlich.
Dass gerade Leute, die sich sonst gegen ineffiziente Bürokratie wehren nun dem Staat zutrauen, etwas derart komplexes wie eine bedürftnisgerechte als auch sozial und ökologisch nachhaltige Zuwanderung zu erreichen ist doch sehr widersprüchlich.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
Wir sind ganz weit von der Selbstversorgung entfernt... da muesste man 1-2 groesse Staedte zu Farmland umbauen und die Haelfte der Bevoelkerung aus dem Land werfen. Aber selbst dann waere das nur ein Schein -- denn in einer Lage, in der wir keine Nahrungsmittel importieren koennen, koennen wir auch kein Benzin importieren. Wie will man dann die ganze Agrarwirtschaft betreiben? Von Hand geht das ueberhaupt nicht...Mindl hat geschrieben:kann die schweiz sich selber ernähren. (alias wieviel landwirtschaftliche produkte müssen wir jetzt schon importieren? wenn wir alle den gürtel enger schnallen könten wir uns wohl noch knapp selbst ernähren)
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Ernesto hat geschrieben:In der gesamten Debatte zur Meinungsbildung dieser Initiative hat man von beiden Seiten selten einen arroganteren, hochnäsigeren und blasierteren Einwand hören können - und das will etwas heissen.
Das hat doch nichts mit Arroganz zu tun, sondern ist ganz einfach Realität. Das heisst nicht, dass es nicht alle Branchen und alle Arbeitnehmer für den Erfolg benötigen würde. Schau dir bspw. mal auf folgender Seite die 3.-unterste Statistik an: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/i ... ey/02.html
Dort siehst du jeweils in der hintersten Spalte, wieviele CHF Wertschöpfung ein Arbeitnehmer durchschnittlich in der jeweiligen Branche erwirtschaftet. Die Differenzen sind enorm und erklären grossteils wohl auch die Lohnunterschiede. Wenn nun (bspw.!) die Pharma vergrault wird, weil sie keine geeigneten Leute finden, verlieren wir eine Branche, die durchschnittlich pro Arbeiter eine Wertschöpfung von CHF 500'000.- hinkriegt.
Naja, die Meinungen sind gemacht, morgen ist Abstimmung und ich gehe davon aus, dass die Initiative angenommen wird.
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was ja dann - nach meinung der initiativgenger - den untergang der schweiz zur folge hätte.Fahneschwänker hat geschrieben: Naja, die Meinungen sind gemacht, morgen ist Abstimmung und ich gehe davon aus, dass die Initiative angenommen wird.
schau'n mer mal.
"Theorie is grau. Fussball is aufm Platz!"
Natuerlich nicht.Cello hat geschrieben:was ja dann - nach meinung der initiativgenger - den untergang der schweiz zur folge hätte.
schau'n mer mal.

Die Schweiz stuende einfach schlechter da (nach Umsetzung der Initiative) als vorher. Das bedeutet langsameres Wachstum (= weniger Einkommen) und hoehere Arbeitslosenzahlen. Aber Korrelation ist nicht Kausation, und so werden die Befuerworter sich freuen, denn es waere ohne Annahme der Initiative ja einfach noch schlimmer geworden. Siehe z.B. EWR Abstimmung. Ja, es folgte ein besonders langsames Wachstum waehrend 10 nach Annahme (aehnliche Laender wie z.B. Schweden und Oesterreich haben uns dann in der Kaufkraft ueberholt), von der man sich erst mit den bilateralen Vertraegen (inkl. Personenfreizuegigkeit) wieder erholt hatte. Vertraege, die nebenbei (fast?) alles des EWR beinhalten. Trotzdem meinen Leute weiterhin, die Ablehnung des EWR haette ja auch gut geendet... und ignorieren dabei saemtliche Zahlen und die Tatsache, dass es auch nur deswegen gut geendet hat, weil wir heute effektiv im EWR sind.
Meine Prognose: nach Annahme der Initiative kommt es zu Masseneinbuergerungen. Jeder, der die Anforderungen zur Einbuergerung erfuellt, wird dies nun machen um den eingeschraenkten Zugang zum Arbeitsmarkt zu vermeiden. 2015 sieht die SVP dann diese Zahlen (extrapoliert 20 Millionen Schweizer bis 2050) und lanciert die Masseneinbuergerungsinitiative.
Die Abstimmung im Forum ergab:
Masseneinwanderung
48.3 JA / 51.7 NEIN
Abtreibung
29.4 JA / 70.6 NEIN
FABI
59.4 JA / 40.6 NEIN
Diese Ergebnisse dürften wie immer einigermassen nahe bei den Entscheiden des Souveräns sein. Abtreibung und FABI wohl schon entschieden, völlig offener Ausgang mit 'Zufallsmehrheit' bei der Masseneinwanderung. Das FCB Forum scheint ein ziemlich guter Indikator für die Gesamtstimmung in der Bevölkerung zu sein. Eigentlich überraschend, wie ich finde.
Masseneinwanderung
48.3 JA / 51.7 NEIN
Abtreibung
29.4 JA / 70.6 NEIN
FABI
59.4 JA / 40.6 NEIN
Diese Ergebnisse dürften wie immer einigermassen nahe bei den Entscheiden des Souveräns sein. Abtreibung und FABI wohl schon entschieden, völlig offener Ausgang mit 'Zufallsmehrheit' bei der Masseneinwanderung. Das FCB Forum scheint ein ziemlich guter Indikator für die Gesamtstimmung in der Bevölkerung zu sein. Eigentlich überraschend, wie ich finde.
leider reprensentiert das FCB-Forum in keiner Weise die Stimmung im Volk, oder täusche ich mich?footbâle hat geschrieben:Die Abstimmung im Forum ergab:
Masseneinwanderung
48.3 JA / 51.7 NEIN
Abtreibung
29.4 JA / 70.6 NEIN
FABI
59.4 JA / 40.6 NEIN
Diese Ergebnisse dürften wie immer einigermassen nahe bei den Entscheiden des Souveräns sein. Abtreibung und FABI wohl schon entschieden, völlig offener Ausgang mit 'Zufallsmehrheit' bei der Masseneinwanderung. Das FCB Forum scheint ein ziemlich guter Indikator für die Gesamtstimmung in der Bevölkerung zu sein. Eigentlich überraschend, wie ich finde.
ausser der Abtreibung werden die Resultate anders ausfallen
Abstinenzler sind Leute, die niemals entdecken, was sie versäumen.
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Ist doch langsam jedes Mal soteam17 hat geschrieben:Einwanderungsinitiative scheint typischer Stadt / Land Konflikt zu werden.

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- Misterargus
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Ich hoffe sie wird angenommen...immer wenn ich ein Inserat gegen die Abschottungsinitiative...Allez Basel! hat geschrieben:Ständemehr ist eine klare Sache. Volksmehr ist sehr knapp. Gab es das schon oft, dass das Ständemehr erreicht wurde, aber das Volkmehr nicht?





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Vielleicht heisst es bald: Schweiz mit 50.64% Ja? Wäre gut möglich.panda hat geschrieben:BL mit 50.64% Ja
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War ja klar, dass jetzt wieder die Rassistenkeule geschwungen wird. Unter diesen Umständen ist eine anständige Diskussion leider nicht möglich.Rüdiger hat geschrieben:so langsam habe ich das Gefühl, dass sich die Geschichte bald einmal wiederholen wird. Man ersetze einfach das Wort Jude durch Ausländer
[ATTACH]18813[/ATTACH]
Ich selber habe leer eingeworfen. Keine Seite konnte mich mit ihren Argumenten wirklich überzeugen. Aber ändern wird sich wohl so oder so nichts.