Abstimmungen 9. Februar - Masseneinwanderung / Abtreibungsfinanzierung / FABI

Der Rest...

Wie stimmt ihr? (Masseneinwanderung / Abtreibungsfinanzierung / FABI)

Umfrage endete am 09.02.2014, 11:59

3 x JA
14
10%
JA - JA - NEIN
22
15%
JA - NEIN - NEIN
19
13%
JA - NEIN - JA
14
10%
NEIN - JA -NEIN
1
1%
NEIN - JA - JA
5
3%
NEIN - NEIN - JA
52
36%
3 x NEIN
16
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 143

Valerie
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Beitrag von Valerie »

Fulehung hat geschrieben:Ausser natürlich, man wählt (zu) fleissig linke Politiker.
Und genau das ist das Problem in meinem Kanton. Die würden das garantiert auch einführen.

Fulehung
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Beitrag von Fulehung »

Soriak hat geschrieben:Das GA (2. Klasse) kostet 3,550 Franken. Aber man kann den Abzug ja auch unter den tatsaechlich anfallenden Kosten ansetzen. Dann zahlt der Staat halt einfach etwas weniger daran.
Ein GA kostet 4000 Franken (330x12) - ich kenne doch einige Leute, die ihr öV-Abo aus finanziellen Gründen bloss im Monatsrhythmus lösen können. Wieso die Linken ausgerechnet Pendlern gegenüber so unsozial sind, ist mir ein Rätsel. Wenn FABI scheitert, dann aus diesem Grund.

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Ernesto
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Beitrag von Ernesto »

Blutengel hat geschrieben:Könntest diesen Satz ja mal den tausenden Grenzgängern aus Frankreich, Deutschland, Österreich und Italien unter die Nase reiben ;)
Haben die eigentlich auch einen Pendlerabzug...?
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Fulehung hat geschrieben:Ein GA kostet 4000 Franken (330x12) - ich kenne doch einige Leute, die ihr öV-Abo aus finanziellen Gründen bloss im Monatsrhythmus lösen können.
Ratenzahlungen sind immer teurer... waere nebenbei wohl guenstiger, das Jahresabo mit einer Kreditkarte zu kaufen und dann abzuzahlen.

Aber zurueck zur Masseneinwanderungsinitiative: scheint, als haette die seit der ersten Umfrage etwas an Unterstuetzung gewonnen. Ich fuerchte, das ein Kippen ins Ja nicht auszuschliessen ist.

Besonders problematisch fuer Secondos, die nicht die Schweizer Staatsbuergerschaft haben. Wie in der Arena gesagt wurde: "Was ist falsch daran, wenn Schweizer in ihrem eigenen Land einen Vorteil haben?" Vergessen wurde dabei halt, dass die Schweiz nicht nur fuer Leute mit rotem Pass die Heimat ist. Nicht-Schweizer, egal wie lange sie in der Schweiz leben, werden bei Annahme der Initative bei Lehrstellen gegenueber weniger gut qualifizierten Schweizern den Kuerzeren ziehen. Gleich bei allen anderen Jobs.

Hier wohnhaften nicht-Schweizern wird es dann auch bedeutend schwerer fallen, zu einem anderen Arbeitgeber zu wechseln. Im jetztigen Job brauchen sie keine spezielle Bewilligung, aber bei jedem weiteren Job muss der Arbeitgeber zuerst nachweisen, dass kein qualifizierter Schweizer gefunden werden konnte. Dann ist der Secondo aber dem Arbeiter aus den USA gleichgestellt. Ein Arbeitsmarkt, in dem Arbeitnehmer nicht verhandeln koennen, kann nicht funktionieren. Zustaende wie in Dubai, wo die Gastarbeiter, wenn ihnen die schlechter werdenden Bedinnungen nicht passen, einfach aus dem Land geworfen werden.

Die SVP duerfte das hingegen freuen. Man wird dann zeigen koennen, dass viel mehr Auslaender Sozialhilfe beziehen. Natuerlich, wenn sie womoeglich ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben (und damit Anspruch auf Sozialhilfe haben), wegen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt aber keinen neuen Job finden werden. Zudem schafft dies einen Anreiz, dass sich die einbuergern lassen, denen dies moeglich ist. Auch das ist nicht schlecht fuer die SVP: eine Welle von Neueinbuergerungen -- Panik!

Alles in allem eine wirklich traurige Initiative.

Cello
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Beitrag von Cello »

ein kollege von mir, schweizer, 56 und ein top mech, hat seinen job verloren. sein nachfolger wurde schon eingestellt. deutscher, 21 und er machts für 850.- weniger im monat.

doch, unsere wirtschaft ist dringend auf gut qualifizierte fachkräfte aus dem ausland angewiesen.
"Theorie is grau. Fussball is aufm Platz!"

Elsener
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Beitrag von Elsener »

Soriak hat geschrieben:Die SVP duerfte das hingegen freuen. Man wird dann zeigen koennen, dass viel mehr Auslaender Sozialhilfe beziehen. Natuerlich, wenn sie womoeglich ihr ganzes Leben in der Schweiz verbracht haben (und damit Anspruch auf Sozialhilfe haben), wegen Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt aber keinen neuen Job finden werden. Zudem schafft dies einen Anreiz, dass sich die einbuergern lassen, denen dies moeglich ist. Auch das ist nicht schlecht fuer die SVP: eine Welle von Neueinbuergerungen -- Panik!

Alles in allem eine wirklich traurige Initiative.
Mit der linken Ideologie ist man zum Glück immer auf der richtigen Seite. Man flutet eine Nation mit Menschen aus Entwicklungsländern. Wenn die Integration klappt hat man wieder mal die Welt gerettet. Falls sie keine Jobs kriegen sind eben die bösen Rassisten schuld. Denn diese Einwanderer können ja, der Ideologie nach, nicht weniger fähig sein als Schweizer. Solche Gedanken sind nicht erlaubt. Es muss also Diskriminierung sein. Und wenn die Wirtschaft immer konkurrenzunfähiger wird, kann man sich dann einreden, man habe die Nation kulturell bereichert. Zahlen für die tolle Toleranzpolitik und neue Sozi-Experimente, darf dann die kommende Generation.

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Cello hat geschrieben:ein kollege von mir, schweizer, 56 und ein top mech, hat seinen job verloren. sein nachfolger wurde schon eingestellt. deutscher, 21 und er machts für 850.- weniger im monat.

doch, unsere wirtschaft ist dringend auf gut qualifizierte fachkräfte aus dem ausland angewiesen.
Ein Einzefall ist NIE aussagekräftig, aber vielleicht begreiffst du das irgendeinmal.

Hast du mit diesem "Topmech" jemals zusammen gearbeitet und kennst du alle Hintergründe zu seiner Kündigung?

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Elsener hat geschrieben:Mit der linken Ideologie ist man zum Glück immer auf der richtigen Seite. Man flutet eine Nation mit Menschen aus Entwicklungsländern. Wenn die Integration klappt hat man wieder mal die Welt gerettet. Falls sie keine Jobs kriegen sind eben die bösen Rassisten schuld. Denn diese Einwanderer können ja, der Ideologie nach, nicht weniger fähig sein als Schweizer. Solche Gedanken sind nicht erlaubt. Es muss also Diskriminierung sein. Und wenn die Wirtschaft immer konkurrenzunfähiger wird, kann man sich dann einreden, man habe die Nation kulturell bereichert. Zahlen für die tolle Toleranzpolitik und neue Sozi-Experimente, darf dann die kommende Generation.
Seit wann ist Soriak ein Linker? Ich lese häufig seine Posts und die sind selten links eher liberal.
Du argumentierst mit einer Ideologie gegen eine Ideologie, das macht dich kein bisschen besser als ein Linker Ideologe.
Und genau du wirfst "Linken" vor, nicht an die kommende Generation zu denken... Genau beuten wir unsere Ressourcen aus - lassen wir Konzerne walten wie sie wollen, der Markt wird es richten - Setzen wir auf unendliches Wirtschaftswachstum.

Die Beiseitiung der Kinderarbeit, Arbeitslosengeld, Krankenkassen, AHV usw. alles Erungenschaften die durch solche Sozi-Experimente endstanden sind, die findest du wohl auch scheisse.

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Blutengel
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Beitrag von Blutengel »

boroboro hat geschrieben:Ein Einzefall ist NIE aussagekräftig, aber vielleicht begreiffst du das irgendeinmal.

Hast du mit diesem "Topmech" jemals zusammen gearbeitet und kennst du alle Hintergründe zu seiner Kündigung?
Lies den Faden nochmals durch und Du wirst sehen, dass es kein Einzelfall ist, sondern ein System.

Edit:
Genau diese Ignoranz hilft der SVP immer wieder, irgenwelche komischen Ideen durchzubringen.
[CENTER]Stars kommen und gehen - Legenden bleiben ewig
**#AF_13
** #MED_10**
[/CENTER]

Cello
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Beitrag von Cello »

boroboro hat geschrieben:Ein Einzefall ist NIE aussagekräftig, aber vielleicht begreiffst du das irgendeinmal.

Hast du mit diesem "Topmech" jemals zusammen gearbeitet und kennst du alle Hintergründe zu seiner Kündigung?
sorry das ich gepostet habe, dass ein kollege - und top berufsmann - von mir seinen job verloren hat. desweiteren entschuldige ich mich für die tatsache, dass ein 21jähriger deutscher nun seine arbeit für fr. 850.- weniger im monat verrichtet.
ich werde ihm selbstverständlich ausrichten, dass er (zum glück) nur ein "einzelfall" und somit nicht "aussagekräftig" ist. selbstverständlich werde ich alles daran setzen, dass mein kollege am 9.2. gegen diese unsägliche und rassistische SVP propagandavorlage stimmen wird.

auch tröstet es mich unheimlich, von dir erfahren zu dürfen, dass ich es irgendeinmal, vielleicht auch mal begreifen werde.

ps: ach ja, topmech habe ich nur geschrieben weil mir der sinn danach stand. eifach so. vielleicht so, wie du auf deinen absolut "sinleeren" nick gekommen bist. du leuchte.
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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Elsener hat geschrieben:Mit der linken Ideologie ist man zum Glück immer auf der richtigen Seite. Man flutet eine Nation mit Menschen aus Entwicklungsländern. Wenn die Integration klappt hat man wieder mal die Welt gerettet. Falls sie keine Jobs kriegen sind eben die bösen Rassisten schuld. Denn diese Einwanderer können ja, der Ideologie nach, nicht weniger fähig sein als Schweizer. Solche Gedanken sind nicht erlaubt. Es muss also Diskriminierung sein. Und wenn die Wirtschaft immer konkurrenzunfähiger wird, kann man sich dann einreden, man habe die Nation kulturell bereichert. Zahlen für die tolle Toleranzpolitik und neue Sozi-Experimente, darf dann die kommende Generation.
Seit wann haben die Linken national nur den Hauch einer Mehrheit gehabt? Habe ich da was verpasst? Und jetzt komm nicht mit CVP und Links (nicht mal das gäbe eine Mehrheit so nebenbei). Und Soriak macht nicht den Eindruck eines Linken, aber vielleicht täusche ich mich da mal. Aus der momentan eher im rechten Rand stehenden SVP (damit ist nicht rechtsradikal, NPD-Bullshit oder sonstiges gemeint - sondern rechtsbürgerlich) scheint manchmal alles links zu sein, was auch links von der Partei steht. Manchmal könnte man, schaut man die Abstimmungen der letzten Zeit an, meinen, die Schweiz bestünde nur aus einem Linken und Rechten Rand - dabei ist die Politlandschaft mit all den verschiedenen Parteien und Interessengruppen viel vielfältiger. Die heutige Situation mit all ihren Sonnen- und Schattenseiten ist durch den Willen aller Beteiligten entstanden. Die Schweizer Mühlen mahlen langsam, dafür immer im Takt. Und die massive Einwanderung nach Europa ist was neues, man muss davon lernen und ständig Sachen verbessern (gut, Anfangs 70er gabs die Schwarzenbachinitiative - die ganzen Italiener und Spanier haben sich wieder Erwartens derer Verfasser gut integriert und sind Teil der Gesellschaft - aber das heutige ist eine andere Situation. Auch weil Menschen von Kulturkreisen dabei sind, die unserem nicht mehr so nahe sind wie damals mit den Südeuropäer). Die Masseneinwanderungsinitiative will einen unschweizerischen, radikalen Weg - wenn die Mehrheit das so will, dann hat der Souverän halt so entschieden. Es ist wider konstruktiver Lösungsvorschläge. Aber wenn sogar eine Mehrheit Ja sagt ist es halt wohl auch ein Zeichen von Unzufriedenheit und dass man sich von der Politik was anderes erwartet (oder einfach, dass den Problemen mehr Aufmerksamkeit gegeben werden soll). Der Punkt geht ja auch in Ordnung (ich muss es ja nicht für gut befinden); nur der Preis mit Ende des Schengen Abkommens scheint mir am Schluss ein etwas hoher zu sein.

Auf der anderen Seite; auch wenn es angenommen wird. Bern wird Wege finden, das ganze wieder abzuschwächen. Wie bei der Zweitwohnungsinitiative und vielen anderen. Was der Politikverdrossenheit und Bereitschaft, radikalere Lösungen zu Befürworten nur noch mehr Nahrung geben wird. Und man dreht sich weiter im Kreis... In Bern wird man sich danach weiter dazu entscheiden, etwas nachzugeben und Lager etc. bauen lassen. Anstatt offensiv zu agieren und mit eigenen Vorschlägen dem ganzen eine konstruktive Wendung zu geben. Und der wählerstarken SVP den Wind aus den Segeln zu nehmen.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

boroboro hat geschrieben:Seit wann ist Soriak ein Linker? Ich lese häufig seine Posts und die sind selten links eher liberal.
“When I see a bird that walks like a duck and swims like a duck and quacks like a duck, I call that bird a duck.”
Setzen wir auf unendliches Wirtschaftswachstum.
So lange die Bevölkerung wächst, muss die Wirtschaft mitwachsen, oder die Bevölkerung wird ärmer. Wenn man weiterhin jeden ins Honigland Schweiz reinlassen will, muss also auch die Wirtschaft wachsen. Du bist damit also voll auf SVP-Linie, wenn du kein Wachstum um jeden Preis willst.
Die Beiseitiung der Kinderarbeit, Arbeitslosengeld, Krankenkassen, AHV usw. alles Erungenschaften die durch solche Sozi-Experimente endstanden sind, die findest du wohl auch scheisse.
Alles braucht das richtige Mass. Tatsache ist, dass praktisch alle Wohlfahrtstaaten hochverschuldet sind. Entweder die Staaten und ihre Leistungen werden schlanker oder es kommt irgendwo, irgendwann zum gewaltsamen Knall.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Cello hat geschrieben:ein kollege von mir, schweizer, 56 und ein top mech, hat seinen job verloren. sein nachfolger wurde schon eingestellt. deutscher, 21 und er machts für 850.- weniger im monat.
Tut mir Leid fuer deinen Freund. Es ist allerdings unmoeglich von Einzelfaellen auf ein allgemeines Phaenomen zu schliessen. Andersgesagt: die Mehrzahl von Anekdoten ist nicht Daten.

Aber man kann es auch aus der Sicht des Arbeitgebers anschauen: man nehme als Beispiel ein KMU, dass mit anderen Unternehmen konkurriert. Nun ist es gut moeglich, dass es mit dem vorherigen Lohn einfach nicht konkurrenzfaehig ist. Die Kunden laufen davon und gehen zum guenstigeren Mechaniker (entweder in der Schweiz oder halt mal ueber die Grenze). Dann gibt es nur zwei Moeglichkeiten: entweder Kosten senken, oder den Laden dicht machen. Die Kunden zahlen freiwillig bestimmt nicht mehr fuer den gleichen Dienst. Das ist aber auch nicht schlecht: Geld, das Konsumenten so sparen, kann anderswo ausgegeben werden. Das schafft wieder neue Arbeitsplaetze und unter dem Strich haben die Konsumenten mehr.
Elsener hat geschrieben:Man flutet eine Nation mit Menschen aus Entwicklungsländern.
Die Leute, die ueber die PFZ in die Schweiz kommen, sind ueberdurchschnittlich gut gebildet und kommen aus Deutschland, Frankreich, Schweden... die paar Nasen aus Rumaenien und Bulgarien sind kein grosser Teil (und nebenbei sind auch die weitgehend gut gebildet).
boroboro hat geschrieben:Genau beuten wir unsere Ressourcen aus - lassen wir Konzerne walten wie sie wollen, der Markt wird es richten - Setzen wir auf unendliches Wirtschaftswachstum.

Die Schweiz steht in einem globalen Wettbewerb. Ja, wir haben gute Bedinnungen hier -- im Moment. Aber wenn Firmen Neuinvestitionen im Ausland taetigen (es muss keine Abwanderung sein), dann trifft das viele Arbeitnehmer. Nicht nur die Programmierer (zum Beispiel), sondern auch Bauarbeiter, Putzpersonal, human resources, etc.

Die top qualifizierten Leute werden immer im Ausland Arbeit finden. (Ja, viele Schweizer leben und arbeiten im Ausland]
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boroboro
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Beitrag von boroboro »

Cello hat geschrieben:sorry das ich gepostet habe, dass ein kollege - und top berufsmann - von mir seinen job verloren hat. desweiteren entschuldige ich mich für die tatsache, dass ein 21jähriger deutscher nun seine arbeit für fr. 850.- weniger im monat verrichtet.
ich werde ihm selbstverständlich ausrichten, dass er (zum glück) nur ein "einzelfall" und somit nicht "aussagekräftig" ist. selbstverständlich werde ich alles daran setzen, dass mein kollege am 9.2. gegen diese unsägliche und rassistische SVP propagandavorlage stimmen wird.

auch tröstet es mich unheimlich, von dir erfahren zu dürfen, dass ich es irgendeinmal, vielleicht auch mal begreifen werde.

ps: ach ja, topmech habe ich nur geschrieben weil mir der sinn danach stand. eifach so. vielleicht so, wie du auf deinen absolut "sinleeren" nick gekommen bist. du leuchte.

Wenn er wirklich nur aus finanziellen Gründen gefeuert wurde, ist dies logischerweise tragisch und in keiner Weise zu befürworten, dies ist die neoliberale Gesellschaft die von unserer Politik gefördert wird. Doch wenn man sich zB mit dem Team anfeindet oder es sonst ein internes Problem gibt, kann einem auch gekündigt werden. Und wenn er wirklich so gut war wird er (hoffentlich) auch irgendwo noch einen Job finden. Wenn nicht ist das ganze System kaputt und dies liegt wohl kaum nur an der Personenfreizügigkeit.

Wenn dein Freund bei dieser Initiative Ja stimmen würde, würde ich dies sogar verstehen, jedoch ist diese Initiative keine Lösung, vielleicht im weitesten Sinn ein Ansatz.

PS: Dass die Schweiz nicht ewig wachsen kann ist jedem klar. (Ich zB glaube auch nicht an ewiges Wirtschaftswachstum, wieso soll ich dann an ewiges Bevölkerungswachstum glauben?)
Man sollte auf politischer Ebene, und zwar alle, zusammen sitzen und Lösungen für worst case Szenarien diskutieren. Leider ist wahrscheinlich jedem hier klar, dass der Graben zwischen den beiden Extremen zu gross ist, dass irgendeinmal eine gute Lösung dabei herauskommt.

Soriak
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Beitrag von Soriak »

SubComandante hat geschrieben:Und Soriak macht nicht den Eindruck eines Linken, aber vielleicht täusche ich mich da mal.
Elsener maesst die wirtschaftliche Leistung der Schweiz in Kilogram Gold pro Person... alles eine Frage von wo die Mitte ist. Am ehesten identifiziere ich mich nebenbei mit der GLP. Also ganz weit links von Elsener.

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Beitrag von SubComandante »

boroboro hat geschrieben:Wenn er wirklich nur aus finanziellen Gründen gefeuert wurde, ist dies logischerweise tragisch und in keiner Weise zu Befürworten, dies ist die neoliberale Gesellschaft die von unserer Politik gefördert wird. Doch wenn man sich zB mit dem Team anfeindet oder es sonst ein internes Problem gibt, kann einem auch gekündigt werden. Und wenn er wirklich so gut war wird er (hoffentlich) auch irgendwo noch einen Job finden. Wenn nicht ist das ganze System kaputt und dies liegt wohl kaum nur an der Personenfreizügigkeit.
Mit höherem Arbeitsalter noch einen neuen Job zu finden ist nicht leicht. Dann muss man schon etwas an Erfahrung und Reputation bieten können, was der jüngere nicht hat. Gibt es, gehört aber nicht zur Mehrheit. Meine Verachtung gilt Firmen, die ältere ohne jeglichen Grund ausser dem finanziellen feuern, damit sie einen jüngeren, billigeren anstellen können. Das mag aus Sicht der Bilanz oder des Überlebens begründet werden können - ist ethisch und moralisch aber zutiefst verwerflich. Besonders, weil man jemanden in die Arbeitslosigkeit und zwangsmässig sehr bald in die Sozialhilfe und Armut entlässt. Oder anders ausgedrückt: ein Leben in gewisser Weise unverantwortlich zerstört.

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Beitrag von boroboro »

SubComandante hat geschrieben:Mit höherem Arbeitsalter noch einen neuen Job zu finden ist nicht leicht. Dann muss man schon etwas an Erfahrung und Reputation bieten können, was der jüngere nicht hat. Gibt es, gehört aber nicht zur Mehrheit. Meine Verachtung gilt Firmen, die ältere ohne jeglichen Grund ausser dem finanziellen feuern, damit sie einen jüngeren, billigeren anstellen können. Das mag aus Sicht der Bilanz oder des Überlebens begründet werden können - ist ethisch und moralisch aber zutiefst verwerflich. Besonders, weil man jemanden in die Arbeitslosigkeit und zwangsmässig sehr bald in die Sozialhilfe und Armut entlässt. Oder anders ausgedrückt: ein Leben in gewisser Weise unverantwortlich zerstört.
Das ist das Problem und der "Jüngere" könnte gerade so gut ein Schweizer gewesen sein.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

SubComandante hat geschrieben:Seit wann haben die Linken national nur den Hauch einer Mehrheit gehabt? Habe ich da was verpasst? Und jetzt komm nicht mit CVP und Links (nicht mal das gäbe eine Mehrheit so nebenbei).
Wenn ich von linker Ideologie spreche, muss sich das ja nicht auf die Schweiz beschränken. Die Rassismus-Karte spielen, zieht heute einfach nicht mehr. Das Spiel wurde durchschaut. Wer sozialistische Ideen befürwortet muss jetzt auch hinstehen und erklären wieso Frankreich wirtschaftlich nicht mit Deutschland mithalten kann. Wer Multikulti als Allheilmittel sieht muss erklären, wieso China immer einflussreicher wird (vor allem im Vergleich zu Amerika).

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Beitrag von SubComandante »

boroboro hat geschrieben:Das ist das Problem und der "Jüngere" könnte gerade so gut ein Schweizer gewesen sein.
Ein schneidiger, arroganter Deutscher, der im Geheimen laut über die Schweizer lacht, passt halt besser ;)

boroboro
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Beitrag von boroboro »

Elsener hat geschrieben:Wenn ich von linker Ideologie spreche, muss sich das ja nicht auf die Schweiz beschränken. Die Rassismus-Karte spielen, zieht heute einfach nicht mehr. Das Spiel wurde durchschaut. Wer sozialistische Ideen befürwortet muss jetzt auch hinstehen und erklären wieso Frankreich wirtschaftlich nicht mit Deutschland mithalten kann. Wer Multikulti als Allheilmittel sieht muss erklären, wieso China immer einflussreicher wird (vor allem im Vergleich zu Amerika).
Du nennst es die "Rassismus-Karte" und ich nenne es Kosmopolitismus.

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Beitrag von SubComandante »

Elsener hat geschrieben:Wenn ich von linker Ideologie spreche, muss sich das ja nicht auf die Schweiz beschränken. Die Rassismus-Karte spielen, zieht heute einfach nicht mehr. Das Spiel wurde durchschaut. Wer sozialistische Ideen befürwortet muss jetzt auch hinstehen und erklären wieso Frankreich wirtschaftlich nicht mit Deutschland mithalten kann. Wer Multikulti als Allheilmittel sieht muss erklären, wieso China immer einflussreicher wird (vor allem im Vergleich zu Amerika).
Gut, jetzt sind es halt andere Länder wie die Schweiz. Wo in Europa haben linke Ideologien denn eine Mehrheit? Frankreich vertritt teilweise solche. Wieso Frankreich wirtschaftlich nicht mit Deutschland mithalten kann? Dazu bräuchten sie auch assoziale Sozialgesetze wie Hartz 4, 1 Euro Jobs und massive befristete Arbeitsverträge, die völlig unterbezahlt sind. Sie sind unter anderem so konkurrenzfähig, weil gewisse Wirtschaftsbereiche oft massiv unterbezahlt Leute beschäftigen. Rassismus-Karte? Spiel durchschaut? Etwas billige Rhetorik. Sozialistische Ideen? Sozialismus und Sozialdemokratie sind zweierlei. Wer sieht Multikulti als Alheilmittel? Alheimittel wofür? Hämorrhiden? Und was hat Multikulti im Vergleich mit China zu tun, dass mit keinem westlichen Land nur annähernd verglichen werden kann? Man könnte das absurde noch ins Superlative ziehen, indem man sagt, dass China ja eine linksextreme Haltung als Doktrin hat.

Gladiator
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Beitrag von Gladiator »

http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/vid ... 6d3442acce Hier weniger Wachstum des BIP pro Kopf also soviel Einwanderung brauchts halt wohl doch nicht oder hier http://www.svp.ch/g3.cms/s_page/80730/s ... _year/2014 Leute mit Berufen wo wir in der Schweiz bereits viele Arbeitslosse haben kommen wiso nicht den Arbeitslosen eine Chance geben wiso im Ausland rekrutieren

Elsener
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Beitrag von Elsener »

Soriak hat geschrieben:Elsener maesst die wirtschaftliche Leistung der Schweiz in Kilogram Gold pro Person...
Nein. Aber das "reale Wachstum" basiert auf einem verzerrbaren Warenkorb. Der historische Goldpreis ist leicht verfügbar. Damit kann man nachvollziehen, dass wir eben nicht reicher werden. Darauf will ich hinweisen. Von mir aus kann man auch Fussball-Transfersummen anschauen. Oder Schiffe. Oder Big Mac Preise. Wieso die Erwähnung von Gold bei dir einen solchen Nerv trifft ist mir schleierhaft.

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Beitrag von SubComandante »

Gladiator hat geschrieben:http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/vid ... 6d3442acce Hier weniger Wachstum des BIP pro Kopf also soviel Einwanderung brauchts halt wohl doch nicht oder hier http://www.svp.ch/g3.cms/s_page/80730/s ... _year/2014 Leute mit Berufen wo wir in der Schweiz bereits viele Arbeitslosse haben kommen wiso nicht den Arbeitslosen eine Chance geben wiso im Ausland rekrutieren
Ist mir nicht ganz klar, was Du sagen wolltest - aber egal ... Nenn mir ein Land in Europa mit einer tieferen Arbeitslosenqute. Vielleicht Norwegen? Aber die sind mit ihrem Öl auch schweinereich...

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Elsener hat geschrieben:Nein. Aber das "reale Wachstum" basiert auf einem verzerrbaren Warenkorb. Der historische Goldpreis ist leicht verfügbar. Damit kann man nachvollziehen, dass wir eben nicht reicher werden. Darauf will ich hinweisen. Von mir aus kann man auch Fussball-Transfersummen anschauen. Oder Schiffe. Oder Big Mac Preise. Wieso die Erwähnung von Gold bei dir einen solchen Nerv trifft ist mir schleierhaft.
Weil Gold keinen Wert im Sinn von "Nutzen" hat. Der Wert von Gold ist lediglich die Knappheit. Die Gesamtmenge wächst nicht mit der Bevölkerung mit, wie das bei der Produktion anderer Güter (allen voran Nahrungsmittel) der Fall ist. Wenn etwas "verzerrt" ist, ist es der Goldpreis!

Betrachtet man Nahrungsmittel, so ist deine Aussage klar falsch. Der Anteil des Haushaltsbudgets für Nahrung ist konstant gesunken. Wir sind also (quantitativ) reicher.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Gladiator
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Beitrag von Gladiator »

JA ein anderes Land habe ich nicht gerade gefunden Trotzdem im ersten Beitrag zeigt das der BIP pro Kopf seit der freien PFZ nur um 0.2% gestiegen ist. Früher als die PFZ noch nicht war als eine Kontingentierung herrschte gab es mehr BIP pro Kopf. Aber in der Tat ein Land mit weniger Arbeitslosigkeit ist schwierig zu finden. Aber war das nicht vorher nicht auch so ??Und beim 2 Beispiel gehts darum wiso z.b einen kaufmännischen Angestellten von den über 12.000 Arbeitslosen Kaufmännischen Schweizer einzustellen wiso noch einer vom Ausland holen.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Elsener hat geschrieben: Wer Multikulti als Allheilmittel sieht muss erklären, wieso China immer einflussreicher wird (vor allem im Vergleich zu Amerika).
1. Gibt es nicht "den Chinesen". Nur weil die Staatsgrenzen von China sehr weit gezogen sind, heisst das nicht dass alle Chinesen die gleiche Kultur teilen. (Kaum zu glauben, es gibt muslimische Chinesen)

2. Es wächst sich leichter wenn man arm ist. Eine Verdoppelung des BIP ist einfacher zu erreichen wenn es bei 200$ pro Kopf liegt als wenn es bei 20'000$ liegt. China wird genauso bremsen wenn es reicher wird. Wahrscheinlich wird das sogar viel früher passieren als es in den USA der Fall war.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Elsener
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Beitrag von Elsener »

hanfueli hat geschrieben:Weil Gold keinen Wert im Sinn von "Nutzen" hat. Der Wert von Gold ist lediglich die Knappheit.
Das reicht mir aber um darzulegen, dass die Geldmenge schlicht zunimmt. Und deshalb das heraufbeschworene Wachstum eine Farce ist. Egal wie man es nennt. Der Kuchen wird grösser, aber jeder einzelne bekommt ein kleineres Stück. Metallpreise nehmen stetig zu. Wir können auch von Streckmittel sprechen. Auf jeden Fall konnte der gleiche Franken früher mehr kaufen. Diese Aussage ist klar richtig.

boroboro
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Beitrag von boroboro »

hanfueli hat geschrieben:Weil Gold keinen Wert im Sinn von "Nutzen" hat. Der Wert von Gold ist lediglich die Knappheit. Die Gesamtmenge wächst nicht mit der Bevölkerung mit, wie das bei der Produktion anderer Güter (allen voran Nahrungsmittel) der Fall ist. Wenn etwas "verzerrt" ist, ist es der Goldpreis!

Betrachtet man Nahrungsmittel, so ist deine Aussage klar falsch. Der Anteil des Haushaltsbudgets für Nahrung ist konstant gesunken. Wir sind also (quantitativ) reicher.
Vorallem wird der Golrichtpreis täglich von genau 5 (!) Leuten in London bestummen.

Edit: http://de.wikipedia.org/wiki/Goldfixing

Elsener
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Beitrag von Elsener »

hanfueli hat geschrieben:1. Gibt es nicht "den Chinesen". Nur weil die Staatsgrenzen von China sehr weit gezogen sind, heisst das nicht dass alle Chinesen die gleiche Kultur teilen. (Kaum zu glauben, es gibt muslimische Chinesen)
Danke, das weiss ich. Und es gibt 92% Han Chinesen. Also dürften diese nach Multikulti-Ideologie nicht mit Amerika konkurrenzieren können. Die sind so rein, das sind doch reine Nazis.
2. Es wächst sich leichter wenn man arm ist. Eine Verdoppelung des BIP ist einfacher zu erreichen wenn es bei 200$ pro Kopf liegt als wenn es bei 20'000$ liegt. China wird genauso bremsen wenn es reicher wird. Wahrscheinlich wird das sogar viel früher passieren als es in den USA der Fall war.
Toll, dann wird Kongo also bald zur Grossmacht.

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