Basel - Die Stadt der lieben und der bösen Reichen

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cantona
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Basel - Die Stadt der lieben und der bösen Reichen

Beitrag von cantona »

"SP und Grüne bilden heute die Mehrheit in der Regierung, im Parlament brauchen sie allerdings die fünf Stimmen der Grünliberalen. Manche nennen den Kompromiss etwas prosaischer eine Basler Variante der alten politischen Volksweisheit «Gibst du mir die Wurst, dann lösch ich dir den Durst» – mit dem Daig in der Rolle der Wurst.

So hat der Daig seine Ruhe, im Gegenzug bleibt er Basel treu und spendet und steuert für die vielen rot-grünen Verkehrsprojekte, Wohnprojekte, Kinderkrippenprojekte, Integrationsprojekte, Stadtentwicklungsprojekte. Und nicht zuletzt für eine Steuer- und Sozialpolitik, die die Kluft zwischen Reich und Arm, zwischen Riehen und Kleinhüningen, zwischen Münsterhügel in Grossbasel und «Little Istanbul» im Kleinbasel abdämpft, in*dem so viele Leute steuerbefreit sind wie in kaum einer anderen Schweizer Stadt. Das freut die Reichen und die Armen, während der Mittelstand langsam murrt."

Das Magazin - Die Stadt der lieben und bösen Reichen

Der Artikel ist schon mehr als einen Monat alt, aber ich habe ihn erst heute gelesen und fand ihn sehr interessant.

Nach dem ihr den ganzen Text gelesen habt:

Könnt ihr die Beschriebene Situation bestätigen? Findet ihr sie gut so?

Oder müssen wir etwas ändern, wenn wir in die Zukunft blicken?

Der zitierte Ausschnitt ist im Verhältnis zum ganzen Text kurz, es geht inhaltlich noch um einiges mehr.

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Pro Sportchef bim FCB
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Beitrag von Pro Sportchef bim FCB »

Solange die Pharma soviel Steuern bezahlt im Verhältnis zu den restlichen Einnahmen kann der Politfilz in Basel weiterhin wursteln und Vetterliwirtschaft betreiben. Es ist halt einfach eine Wohlfühlatmosphäre. Eine völlig inkompetente Person wie Wessels wird in Basel doch tatsächlich wiedergewählt. Und was passiert nun im BVB Skandal mit ihm? Nichts. Es herrscht auch von nirgends Druck. Er wird bestimmt auch nach dieser Amtszeit wiedergewählt (geht mehr als 2 Mal überhaupt?)

Was in Basel auch ein grosses Problem ist, der ganze Verwaltungsapparat ist derart aufgeblasen und wächst und wächst weiter. Oder um bei der BVB zu bleiben (ich weiss, halbprivat oder?), dort ist die Anzahl Mitarbeiter in Marketing- und Verwaltungsabteilungen bald höher als die Zahl der Fahrer auf der Strasse :rolleyes: Naja, nicht ganz, aber die Marketingabteilung ist um über 500% gewachsen wenn ichs richtig in Erinnerung habe.
Ich lasse mir meine Meinung nicht durch Fakten kaputt machen!

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben: Was in Basel auch ein grosses Problem ist, der ganze Verwaltungsapparat ist derart aufgeblasen und wächst und wächst weiter.
das ist aber ein gesamtschweizerisches problem. jede gemeinde hat ihre eigenen gemeinderäte und eine eigene gemeindeverwaltung. dasss isch dass bei gemeinden mit wenigen einwohnern nicht rechnet, liegt auf der hand.

zum artikel. irgendwie erinnert mich der an die "kuhdorf" geschichte vom "facts" magazin, von vor ein paar jahren...
Es sollte verboten werden zu Verbieten!

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Rhykurve hat geschrieben:das ist aber ein gesamtschweizerisches problem. jede gemeinde hat ihre eigenen gemeinderäte und eine eigene gemeindeverwaltung. dasss isch dass bei gemeinden mit wenigen einwohnern nicht rechnet, liegt auf der hand.

zum artikel. irgendwie erinnert mich der an die "kuhdorf" geschichte vom "facts" magazin, von vor ein paar jahren...
Das Problem liegt nicht bei den Gemeinden. Je kleiner die Einheiten, desto effizienter wird grundsätzlich gearbeitet. Wirklich ineffizient sind die grossen Verwaltungseinheiten beim Bund.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Agent Orange
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Beitrag von Agent Orange »

hanfueli hat geschrieben:Das Problem liegt nicht bei den Gemeinden. Je kleiner die Einheiten, desto effizienter wird grundsätzlich gearbeitet. Wirklich ineffizient sind die grossen Verwaltungseinheiten beim Bund.
Ja, ja, eine Bekannte von mir, Nachbarin von Morin, sagte mir letztlich, dass der selbsternannte " König von Basel " nie vor 10.00 Uhr Morgens sein Haus verlässt, pünktlich zur Mittagszeit zu Hause ist, und um 16.00 Uhr auch wieder, es sei denn, es gibt irgendwo einen Apero...
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Somnium
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Beitrag von Somnium »

Agent Orange hat geschrieben:(...) es gibt irgendwo einen Apero...
Unser Grüssaugust hat sich sogar bei JRZ auf dem Münsterplatz blicken lassen, einem wenigstens in diesem Jahr in der Schweiz höchstens zweitklassigen Event.

Andererseit: Im Vergleich mit seinem Kasperkollegen aus Bern hat Morin wenigstens eine gewisse Vorzeigbarkeit.
„Ich bin nicht links, ich bin nicht rechts, ich bin Punk."

Tief im Herzen wartet jeder auf das Ende der Welt. (Haruki Murakami)

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Rhykurve
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Beitrag von Rhykurve »

hanfueli hat geschrieben:Das Problem liegt nicht bei den Gemeinden. Je kleiner die Einheiten, desto effizienter wird grundsätzlich gearbeitet. Wirklich ineffizient sind die grossen Verwaltungseinheiten beim Bund.
ich habe bereits auf solchen gemeinden gearbeitet.... und wenn die gemeindeverwaltung mehr kostet, als die gesamteinnahmen der gemeindesteuer... dann ist es eigentlich scheissegal wie "effizient" die arbeiten. wenn die gesamten steuereinnahmen für die gemeinderäte und die verwaltung draufgeht - dann ist das einfach zu teuer; das lässt sich auch mit effizienz nicht rechtfertigen
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