Mein Kumpel muss mit knapp 4000 Franken eine ganze Familie ernähren. Ja, solche Löhne sind im Kanton Bern recht häufig. Und ja, Bern hat wegen seinen dutzenden Spitälern enorme Gesundheitskosten und im Schweizer Vergleich überdurchschnittlich hohe Krankenkassenprämien. Umso wichtiger sind die grosszügigen Berner Prämienverbilligungen für viele Familien. Wenn nun aber der Kanton Bern zusätzliche 60 Millionen Franken Steuerausfälle pro Jahr kompensieren muss, könnte exakt hier gespart werden. Zumindest die Unterschicht verliert mit einem Ja definitiv!Blutengel hat geschrieben:Ich zähle mich zum Mittelstand und auch wenn meine Frau nicht arbeiten würde, würden wir noch nicht in den Genuss von bezahlten Krankenkassen kommen. Wir (und noch Andere) wären also auch hier noch benachteiligt. Die die weniger haben bekommen Geld vom Kanton und die die Mehr haben können auch noch mehr abziehen. Bei einem NEIN ist es vorallem die Mittelschicht die verliert. Mit solch einem Abzug wäre aus meiner Sicht für alle Schichten gedient. Und die Gleichheit soll ja an erster Stelle stehen - aus meiner Sicht zumindest.
Eidg. Volksabstimmung vom 24. November - 1:12 / Familieninitiative / Vignette
Woher die 60 Millionen kommen (die Zahl ist eindrücklich) ist leider nicht nachvollziehbar. Sind das wirklich nur die Familien welche im Moment nur ein Einkommen haben oder wird da hochgerechnet. Also man annimmt, dass dann mehr Leute einfach zu Hause bleiben um Steuern zu sparen? Man kann ja max. 10100 Franken abziehen. Aber dadurch zahlt man ja nicht einfach soviel weniger Steuern. Keine Ahnung was das auf die Steuerrechnung genau ausmacht? Wie gesagt bin ich für die Iniatitive, weil die Doppelverdiener einen Abzug machen können - da sind übrigend auch Steuerausfäll vorhanden, nur scheint das keine zu interessieren. Zudem finanziert der Steuerzahler auch die staatlich finanzierten Plätze - also müsste man diese Kosten von den 60 Millionen abziehen.Fulehung hat geschrieben:Mein Kumpel muss mit knapp 4000 Franken eine ganze Familie ernähren. Ja, solche Löhne sind im Kanton Bern recht häufig. Und ja, Bern hat wegen seinen dutzenden Spitälern enorme Gesundheitskosten und im Schweizer Vergleich überdurchschnittlich hohe Krankenkassenprämien. Umso wichtiger sind die grosszügigen Berner Prämienverbilligungen für viele Familien. Wenn nun aber der Kanton Bern zusätzliche 60 Millionen Franken Steuerausfälle pro Jahr kompensieren muss, könnte exakt hier gespart werden. Zumindest die Unterschicht verliert mit einem Ja definitiv!
Wäre der Abzug für Doppelverdienter nicht möglich, würde ich ein klares NEIN einwerfen.
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Zahl stammt aus dem Argumentarium, das Cantona verlinkt hat. Es geht ja eben um mehr als 10 100 Franken. Wenn Kantone und Gemeinden Fremdbetreuungsabzüge ermöglichen, müssen diese künftig "mindestens im gleichen Umfang Eltern gewährt werden, die ihre Kinder selber betreuen wie Eltern, die ihre Kinder fremd betreuen lassen." Und das wird in eher ländlich geprägten Kantonen wie Bern massiv einschenken bzw. Steuergelder ausschenken. Soll die Initiative kostenneutral umgesetzt werden, müsste im Kanton Bern der heutige Fremdbetreuungsabzug von 3100 auf 500 Franken gesenkt werden. Nur rechne ich damit, dass andersweitig gespart werden wird.Blutengel hat geschrieben:Woher die 60 Millionen kommen (die Zahl ist eindrücklich) ist leider nicht nachvollziehbar. Sind das wirklich nur die Familien welche im Moment nur ein Einkommen haben oder wird da hochgerechnet. Also man annimmt, dass dann mehr Leute einfach zu Hause bleiben um Steuern zu sparen? Man kann ja max. 10100 Franken abziehen. Aber dadurch zahlt man ja nicht einfach soviel weniger Steuern. Keine Ahnung was das auf die Steuerrechnung genau ausmacht? Wie gesagt bin ich für die Iniatitive, weil die Doppelverdiener einen Abzug machen können - da sind übrigend auch Steuerausfäll vorhanden, nur scheint das keine zu interessieren. Zudem finanziert der Steuerzahler auch die staatlich finanzierten Plätze - also müsste man diese Kosten von den 60 Millionen abziehen.
Wäre der Abzug für Doppelverdienter nicht möglich, würde ich ein klares NEIN einwerfen.
Meine Meinung:
1. Nein. Man darf nicht vergessen, dass jeder von Steuereinnahmen der Reichen profitiert. Wieso haben wohl die unteren baselbieter Gemeinden so tiefe Steuersätze? In diesen Gemeinden sind die Grossverdiener zu finden.
2. Nein. Ich bin es Leid immer für Familien zu zahlen. Wenn ich die Kinder anschaue die immer alles haben müssen. (Nike-Schuhe, Handy, PC, Ferien, Ausgang usw.). Zu unserer Zeit mussten wir auch verzichten. Heute muss der ganze Luxus her. Zudem würde ein "normaler" Alleinverdiener mit Familie (in Baselland) sowieso beinahe steuerfrei sein. (Vollsplitting, Kinderabzug betragsmässig von den Steuern).
3. Ja. Die Strassen müssen unterhalten werden. Jeder der ein Auto fährt kann diese Mehrbelastung bezahlen.
1. Nein. Man darf nicht vergessen, dass jeder von Steuereinnahmen der Reichen profitiert. Wieso haben wohl die unteren baselbieter Gemeinden so tiefe Steuersätze? In diesen Gemeinden sind die Grossverdiener zu finden.
2. Nein. Ich bin es Leid immer für Familien zu zahlen. Wenn ich die Kinder anschaue die immer alles haben müssen. (Nike-Schuhe, Handy, PC, Ferien, Ausgang usw.). Zu unserer Zeit mussten wir auch verzichten. Heute muss der ganze Luxus her. Zudem würde ein "normaler" Alleinverdiener mit Familie (in Baselland) sowieso beinahe steuerfrei sein. (Vollsplitting, Kinderabzug betragsmässig von den Steuern).
3. Ja. Die Strassen müssen unterhalten werden. Jeder der ein Auto fährt kann diese Mehrbelastung bezahlen.
Das machst Du ja sowieso, da mit deinen Steuern ua. staatliche Krippenplätze finanziert werden und Eltern die ihre Kinder abgeben.Steini hat geschrieben:Meine Meinung:
1. Nein. Man darf nicht vergessen, dass jeder von Steuereinnahmen der Reichen profitiert. Wieso haben wohl die unteren baselbieter Gemeinden so tiefe Steuersätze? In diesen Gemeinden sind die Grossverdiener zu finden.
2. Nein. Ich bin es Leid immer für Familien zu zahlen. Wenn ich die Kinder anschaue die immer alles haben müssen. (Nike-Schuhe, Handy, PC, Ferien, Ausgang usw.). Zu unserer Zeit mussten wir auch verzichten. Heute muss der ganze Luxus her. Zudem würde ein "normaler" Alleinverdiener mit Familie (in Baselland) sowieso beinahe steuerfrei sein. (Vollsplitting, Kinderabzug betragsmässig von den Steuern).
3. Ja. Die Strassen müssen unterhalten werden. Jeder der ein Auto fährt kann diese Mehrbelastung bezahlen.
Und das mit dem Luxus trifft doch eher auf die Leute zu, welche beide 5 Tage arbeiten und ihre Kinder in dieser Zeit in eine Krippe geben

zu Punkt 3:
Würde man sämtliche Einnahmen aus der Treibstoffverkauf, Autosteuern, Vignette usw. zweckgebunden verwenden, würde das Geld schon lange reichen um die Strassen, Brücken, Tunnels usw. zu unterhalten. Daher von mir ein Nein. Würde man bei einem Aufschlag garantieren, dass der Bund 15 Jahre lang darauf verzichtet den Benzinpreis künstlich zu erhöhen (Steuern) und die Einnahmen aus dem Vignettenverkauf NUR für den Strassenunterhalt verwendet werden, wäre ich dafür.
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Mit Punkt 1 gehst du aber mit mir einig?Blutengel hat geschrieben:Das machst Du ja sowieso, da mit deinen Steuern ua. staatliche Krippenplätze finanziert werden und Eltern die ihre Kinder abgeben.
Und das mit dem Luxus trifft doch eher auf die Leute zu, welche beide 5 Tage arbeiten und ihre Kinder in dieser Zeit in eine Krippe gebenWürde meine Frau auch 100% arbeiten und die Kinder wären die ganze Zeit in der Krippe, hätten wir locker 4000 im Monat mehr zur Verfügung. Einfach mit dem Effekt, dass die Erziehung der Kinder in fremden Händen ist (was wir nicht wollen).
zu Punkt 3:
Würde man sämtliche Einnahmen aus der Treibstoffverkauf, Autosteuern, Vignette usw. zweckgebunden verwenden, würde das Geld schon lange reichen um die Strassen, Brücken, Tunnels usw. zu unterhalten. Daher von mir ein Nein. Würde man bei einem Aufschlag garantieren, dass der Bund 15 Jahre lang darauf verzichtet den Benzinpreis künstlich zu erhöhen (Steuern) und die Einnahmen aus dem Vignettenverkauf NUR für den Strassenunterhalt verwendet werden, wäre ich dafür.

Mich nervt es einfach, dass die Ledigen und Doppelverdiener sich dumm und dämlich zahlen. Ich finde es schön, wenn die Mutter mehr oder weniger zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert. Aber wie gesagt, in diesen Fällen bezahlst du im Kanton BL fast oder gar keine Steuern. Das Geld kommt dann von den Reichen und Ledigen sowie Doppelverdienern. Wenn ich aber dann jeweils von Müttern höre was ihre Kinder alles machen und was die Kinder alles haben, Sorry, dann habe ich einfach Mühe.
Punkt 3 gehe ich mit dir auch einig. Leider habe ich zu wenig Ueberblick wo das Geld alles hingeht. Doch finde ich 60.-- mehr für eine Vignette nicht all zuviel. Vielleicht wenn man mehrere Autos hat schon. Sicherlich wäre die Bedingung, dass das Geld zweckmässig verwendet wird.
Du meinst es besteht eine Korrelation zwischen der Einführung der 1:12 Initiative und der Bereitschaft der Reichen ihre Steuern zu bezahlen? Oder willst du damit sagen, dass die Reichen alle wegziehen? Wo wollen die denn hin? Wo sind die Bedingungen denn besser? Oder sollen wir die Initiative einfach ablehnen, als Dankeschön? Deine Aussage ist wohl so Korrekt aber beim besten Willen finde ich hier kein Argument das für oder gegen die 1:12 Initiative spricht.Steini hat geschrieben: 1. Nein. Man darf nicht vergessen, dass jeder von Steuereinnahmen der Reichen profitiert. Wieso haben wohl die unteren baselbieter Gemeinden so tiefe Steuersätze? In diesen Gemeinden sind die Grossverdiener zu finden.
Steini hat geschrieben:2. Nein. Ich bin es Leid immer für Familien zu zahlen. Wenn ich die Kinder anschaue die immer alles haben müssen. (Nike-Schuhe, Handy, PC, Ferien, Ausgang usw.). Zu unserer Zeit mussten wir auch verzichten. Heute muss der ganze Luxus her. Zudem würde ein "normaler" Alleinverdiener mit Familie (in Baselland) sowieso beinahe steuerfrei sein. (Vollsplitting, Kinderabzug betragsmässig von den Steuern).
Du bezahlst für Familien? Spendest du oder was? Oder Meinst du vielleicht, dass du Steuern bezahlst? Peinliches Argument, Typisches Stammtischgepoltere. Oder willst du eine Gratullation dafür? Wenn ein "normaler" Alleinverdiener, wie du es sagst (was auch immer das ist) durch alle Abzüge beinahe Steuerfrei wäre, könnte die familie sich wohl kaum (Nike-Schuhe, Handy, PC, Ferien, Ausgang, usw.) Leisten.
Zu deiner Zeit? wann war das? Aufgrund deiner Argumentation muss dies entweder sehr lange her sein oder du bist selbst noch recht jung. Jedenfalls hast du nicht viel Kontakt mit Menschen die eine Familie haben.
Richtig du bezahlst ja schliesslich schon genug für die Familien und kannst nicht auch noch alleine diese Mehrbelastung tragen.Steini hat geschrieben:3. Ja. Die Strassen müssen unterhalten werden. Jeder der ein Auto fährt kann diese Mehrbelastung bezahlen.
Jo bei Punkt 1 liegen wir genau gleich auf.Steini hat geschrieben:Mit Punkt 1 gehst du aber mit mir einig?![]()
Mich nervt es einfach, dass die Ledigen und Doppelverdiener sich dumm und dämlich zahlen. Ich finde es schön, wenn die Mutter mehr oder weniger zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert. Aber wie gesagt, in diesen Fällen bezahlst du im Kanton BL fast oder gar keine Steuern. Das Geld kommt dann von den Reichen und Ledigen sowie Doppelverdienern. Wenn ich aber dann jeweils von Müttern höre was ihre Kinder alles machen und was die Kinder alles haben, Sorry, dann habe ich einfach Mühe.
Punkt 3 gehe ich mit dir auch einig. Leider habe ich zu wenig Ueberblick wo das Geld alles hingeht. Doch finde ich 60.-- mehr für eine Vignette nicht all zuviel. Vielleicht wenn man mehrere Autos hat schon. Sicherlich wäre die Bedingung, dass das Geld zweckmässig verwendet wird.
Wie weiter oben erwähnt geht es mir darum, dass eben Doppelverdiener mit Kinder einen gewissen Betrag abziehen können, wenn die Kinder fremdbetreut werden. Leute die sich für den Familienweg entschieden haben und dem Kind 7 Tage die Woche ein zu Hause ermöglichen können das nicht. Die Doppelverdiener haben also am Ende des Monats mehr in der Kasse und können die Kinderbetreuung noch abziehen. Und das sehe ich eine Ungerechtigkeit gegenüber den Leuten, bei welchen nur ein Elternteil arbeiten geht. Ich wiederhole mich - würde es in der Abstimmung im den Grunsätzlichen Abzug gehen (egal ob Einzel-oder Doppelverdiener), würde ich dagegen stimmen - aber darum geht es hier ja nicht.
Ich habe mit den 100 Franken im Jahr auch kein Problem. Aber es darf damit keinesfalls der Öv weiter querfinanziert werden.
Edit:
Es geht ja eigentlich hier im Faden nicht um die Diskussion der einzelnen Gründe, sondern einfach um mal eine Tendenz zu sehen. Daher lasse ich es jetzt vorerst mal bleiben

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Sorry. Werde mich dazu nicht äussern. Frage mich nur wer mehr von allem verstanden hat!händsche hat geschrieben:Du meinst es besteht eine Korrelation zwischen der Einführung der 1:12 Initiative und der Bereitschaft der Reichen ihre Steuern zu bezahlen? Oder willst du damit sagen, dass die Reichen alle wegziehen? Wo wollen die denn hin? Wo sind die Bedingungen denn besser? Oder sollen wir die Initiative einfach ablehnen, als Dankeschön? Deine Aussage ist wohl so Korrekt aber beim besten Willen finde ich hier kein Argument das für oder gegen die 1:12 Initiative spricht.
Du bezahlst für Familien? Spendest du oder was? Oder Meinst du vielleicht, dass du Steuern bezahlst? Peinliches Argument, Typisches Stammtischgepoltere. Oder willst du eine Gratullation dafür? Wenn ein "normaler" Alleinverdiener, wie du es sagst (was auch immer das ist) durch alle Abzüge beinahe Steuerfrei wäre, könnte die familie sich wohl kaum (Nike-Schuhe, Handy, PC, Ferien, Ausgang, usw.) Leisten.
Zu deiner Zeit? wann war das? Aufgrund deiner Argumentation muss dies entweder sehr lange her sein oder du bist selbst noch recht jung. Jedenfalls hast du nicht viel Kontakt mit Menschen die eine Familie haben.
Richtig du bezahlst ja schliesslich schon genug für die Familien und kannst nicht auch noch alleine diese Mehrbelastung tragen.
Die Autofahrer profitieren doch auch davon, wenn möglichst viele Leute dank der Quersubventionierung bezahlbar mit dem ÖV unterwegs sind und nicht auch noch die Strassen verstopfen. Ich verstehe dieses Argument (siehe auch Milkchkuhinitiative) deshalb nicht wirklich...Blutengel hat geschrieben:Ich habe mit den 100 Franken im Jahr auch kein Problem. Aber es darf damit keinesfalls der Öv weiter querfinanziert werden.

- nick knatterton
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Wobei ich finde, dass auch Doppelverdiener oder Eltern, die z.B. zusammen 150 Stellenprozente arbeiten, sich für einen Familienweg entschieden haben. Einfach mit der Ausprägung, dass die Kinder tagsüber zusammen mit anderen Kindern betreut werden (was spätestens ab dem Schulalter sowieso der Fall ist). Zudem bekommen sie ja kein Geld nachgeschossen, sondern müssen weniger vom Zusatzeinkommen versteuern, was m.E. der springende Punkt ist. Sie bekommen nicht mehr als "klassische" Familien, sondern müssen für den Zusatzverdienst weniger steuern.Blutengel hat geschrieben:...
Wie weiter oben erwähnt geht es mir darum, dass eben Doppelverdiener mit Kinder einen gewissen Betrag abziehen können, wenn die Kinder fremdbetreut werden. Leute die sich für den Familienweg entschieden haben und dem Kind 7 Tage die Woche ein zu Hause ermöglichen können das nicht. Die Doppelverdiener haben also am Ende des Monats mehr in der Kasse und können die Kinderbetreuung noch abziehen. Und das sehe ich eine Ungerechtigkeit gegenüber den Leuten, bei welchen nur ein Elternteil arbeiten geht. ...
Aber er Punkt ist, dass das der SVP bewusst ist. Denen geht's in erster Linie um eine ideologische Diskussion, in der sie die klassische Familie (mit Rollenaufteilung Mann-Arbeit und Frau-Haushalt) und Doppelverdiener-Familien gegeneinander ausspielen wollen.
Kombiniere...
unterschreib.Blutengel hat geschrieben:Es macht aber auch keinen Sinn Leuten, welche sich nicht um die Kinder kümmern wollen und diese 5 Tage in der Woche abgeben einen Steuerabzug zu gewähren, hingegen Leute welche sich für den Familienweg entscheiden dies nicht zu ermöglichen. Würde es bei der Abstimmung um den Grundsatz gehen, würde ich NEIN stimmen. Da es aber hier darum geht eine Ungleichheit zu beseitigen und daher bin ich als 2-facher Vater (wir arbeiten 100% und 40%) dafür.
Würde mich mal wunder nehmen, in welcher Familienphase sich die Leute die hier ein NEIN stimmen befinden. Ich bin Überzeugt, dass es es vorallem Nichtverheiratet und Kinderlose sind.
ich bin übrigens kinderloser-single

Es sollte verboten werden zu Verbieten!
Bin ja stolz auf unseren Sozialstaat, aber: In Biel beziehen mittlerweile 40 Prozent aller Alleinerziehenden Sozialhilfe. Insgesamt werden 20 Prozent der Bieler Kinder mit Sozialhilfegeldern grossgezogen. Und jetzt soll der Kanton auch noch 60 Millionen Franken pro Jahr für Mittelstand- und Oberschichtfamilien ausgeben. Da frag ich mich dann schon, ob es an uns Kinderlosen ist, den sofortigen Kinderwunsch von Drittpersonen zu finanzieren.händsche hat geschrieben: Du bezahlst für Familien? Spendest du oder was? Oder Meinst du vielleicht, dass du Steuern bezahlst? Peinliches Argument, Typisches Stammtischgepoltere. Oder willst du eine Gratullation dafür? Wenn ein "normaler" Alleinverdiener, wie du es sagst (was auch immer das ist) durch alle Abzüge beinahe Steuerfrei wäre, könnte die familie sich wohl kaum (Nike-Schuhe, Handy, PC, Ferien, Ausgang, usw.) Leisten.
die gegenseite macht genau das gleiche. einfach mit dem unterschied: kind ab in die krippe und frauen sollen arbeiten.nick knatterton hat geschrieben:Aber er Punkt ist, dass das der SVP bewusst ist. Denen geht's in erster Linie um eine ideologische Diskussion, in der sie die klassische Familie (mit Rollenaufteilung Mann-Arbeit und Frau-Haushalt) und Doppelverdiener-Familien gegeneinander ausspielen wollen.
- nick knatterton
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Keine Ahnung was daran bescheuert sein soll, wenn man für alle die gleichen Vorraussetzungen schaffen will ...nick knatterton hat geschrieben:Nur startet die Gegenseite nicht mit Grosskapitalistengeldern eine bescheuerte Initiative, um ihre Ziele zu verfolgen.![]()
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Nun ja, Biel ist glaube ich so ziemlich spitzenreiter was Sozialhilfebezüger angeht. Ich denke du/wir werden weiterhin (ob die Initiative angenommen wird oder nicht) den Kinderwunsch (oder auch ungewünscht) z.T. finanzieren müssen. Dies ist ein Problem, aber keines was mit dem An/Ablehnen dieser Initiative behoben wird.Fulehung hat geschrieben:Bin ja stolz auf unseren Sozialstaat, aber: In Biel beziehen mittlerweile 40 Prozent aller Alleinerziehenden Sozialhilfe. Insgesamt werden 20 Prozent der Bieler Kinder mit Sozialhilfegeldern grossgezogen. Und jetzt soll der Kanton auch noch 60 Millionen Franken pro Jahr für Mittelstand- und Oberschichtfamilien ausgeben. Da frag ich mich dann schon, ob es an uns Kinderlosen ist, den sofortigen Kinderwunsch von Drittpersonen zu finanzieren.
Ob der Kanton Bern wirklich 60 Mio. Ausgibt (oder nicht einnimmt) liegt prinzipiell mal beim Kanton, d.h. der Kanton darf den Abzug für die Krippenplätze kleinermachen und somit auch der Familienabzug.
du zitierst biel?Fulehung hat geschrieben:Bin ja stolz auf unseren Sozialstaat, aber: In Biel beziehen mittlerweile 40 Prozent aller Alleinerziehenden Sozialhilfe. Insgesamt werden 20 Prozent der Bieler Kinder mit Sozialhilfegeldern grossgezogen. Und jetzt soll der Kanton auch noch 60 Millionen Franken pro Jahr für Mittelstand- und Oberschichtfamilien ausgeben. Da frag ich mich dann schon, ob es an uns Kinderlosen ist, den sofortigen Kinderwunsch von Drittpersonen zu finanzieren.
o.k, dann erklär den leuten hier, warum unter der 20-jährigen "regentschaft" des rührigen stöckli hans (SP) und seiner rot/grünen mehrheit das ganze sozialsystem dermassen aus dem ruder laufen konnte.
biel, lausanne u.ä. sind spezielle fälle.
oder bring als gegenbeispiel z.b. die stadt zug?
"Theorie is grau. Fussball is aufm Platz!"
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Nö. Die Voraussetzungen sind die gleichen. Wem Kosten entstehen um seinen Lohn zu erzielen, darf diese bei der Steuererklärung abziehen. wer wie du, den werten nachwuchs ins tagi bringt, darf das abziehen. warum soll aber jemand einen abzug für etwas machen dürfen, wenn er dafür gar keine kosten hat? ansonsten will ich auch z.b. kosten für Weiterbildungen abziehen, die ich gar nicht mache, weil ich auch die gleichen Voraussetzungen haben will.Blutengel hat geschrieben:Keine Ahnung was daran bescheuert sein soll, wenn man für alle die gleichen Vorraussetzungen schaffen will ...
zumal viele mütter die Teilzeit arbeiten gerade mal so viel verdienen um die krippe und steuern zu bezahlen. die svp will nichts anderes als eine herd- und geburtenprämie.
Mag den Baron von und zu Stöckli ja überhaupt nicht. Aber der hat bloss vollendet, was die SVP begonnen hat. Bei tiefen Einkommen ist im Kanton Bern überall der Steuersatz tief (wohl passend auf die Landwirtschaftssubventionen zugeschnitten), gemolken wird umso mehr der Mittelstand der Städte und Agglos. Das führt dazu, dass es auf dem Land SVP-regierte Gemeinden gibt, die Jahr für Jahr mehr Geld aus dem kantonalen Finanzausgleich beziehen, als sie überhaupt Steuereinnahmen generieren. Es ist diese Kombination aus SP- und SVP-Klientelpolitik, welche den Kanton Bern an die Wand gefahren hat. Von daher passt es ja, dass jetzt auch noch die SVP Schweiz ihren Teil zum Berner Wirtschaftschaos beitragen will. Ich bin übrigens Mitte-Wähler, doch die FDP ist (wenig überraschend bei diesen Vetterliwirtschaft-Verhältnissen) nirgends so schwach wie im Kanton Bern und dümpelt irgendwo zwischen 6 und 8 Prozent herum.Cello hat geschrieben:du zitierst biel?
o.k, dann erklär den leuten hier, warum unter der 20-jährigen "regentschaft" des rührigen stöckli hans (SP) und seiner rot/grünen mehrheit das ganze sozialsystem dermassen aus dem ruder laufen konnte.
biel, lausanne u.ä. sind spezielle fälle.
oder bring als gegenbeispiel z.b. die stadt zug?
Wenn ich recht informiert bin, dann gibt es immer noch die "Heiratsstrafe". Die Ledigien bezahlen mehr. Kommt die kleinere Rente dazu von verheirateten dazu.Steini hat geschrieben:Mit Punkt 1 gehst du aber mit mir einig?![]()
Mich nervt es einfach, dass die Ledigen und Doppelverdiener sich dumm und dämlich zahlen. Ich finde es schön, wenn die Mutter mehr oder weniger zu Hause bleibt und sich um die Kinder kümmert. Aber wie gesagt, in diesen Fällen bezahlst du im Kanton BL fast oder gar keine Steuern. Das Geld kommt dann von den Reichen und Ledigen sowie Doppelverdienern. Wenn ich aber dann jeweils von Müttern höre was ihre Kinder alles machen und was die Kinder alles haben, Sorry, dann habe ich einfach Mühe.
Punkt 3 gehe ich mit dir auch einig. Leider habe ich zu wenig Ueberblick wo das Geld alles hingeht. Doch finde ich 60.-- mehr für eine Vignette nicht all zuviel. Vielleicht wenn man mehrere Autos hat schon. Sicherlich wäre die Bedingung, dass das Geld zweckmässig verwendet wird.
Ich find' es schön, dass ich die Betreuungskosten abziehen kann... hab' aber nicht das Gefühl, dass dies so sein sollte. Weder für "interne oder externe" Betreung der Kinder sollte es Abzüge geben.
Und jetzt eine kurze Tirade zum aktuellen System: ALLE Abzüge bei den Steuern sollten abgeschafft werden. Und Zuschüsse jeglicher Art. Das ist der verzweifelte Versuch Gerechtigkeit zu schaffen der jedoch alles nur komplizierter macht und zu Ungerechtigkeit führt. Gründe z.B. eine Einzelfirma und schon kannst du viel mehr abziehen als jeder Angestellte.
Dies führt nur zu komplizierteren Steuererklärungen und zu noch mehr Ungerechtheiten. Ein Vollzeitlohn MUSS genügen um in der Schweiz zu leben. Es kann ja nicht sein, dass via Steuerreduktion die Wirtschaft subventioniert und ermuntert wird, weiterhin miese Löhne zu zahlen.
Habe fertig.
die SVP hat im bilinguen biel nie eine rolle gespielt. die brachten nicht einmal eine bürgerlich allianz zustande. erst jetzt, wo das sozialfass überkocht, wurde mit beat feurer (SVP) ein bürgelicher in den gemeinderat gewählt (schule und soziales). der "schönschwätzer" hans stöckli sitzt im stöckli (tönt nicht schlecht) und der gute herr feurer darf so quasi die scheisse ausbaden.Fulehung hat geschrieben:Mag den Baron von und zu Stöckli ja überhaupt nicht. Aber der hat bloss vollendet, was die SVP begonnen hat.
auch die bürgerlichen haben in den '60ern ihre pflöcke eingeschlagen. vor allem in form von bausünden (z.b. kongresshau und gymnasium im strandboden). die probleme begannen anfangs der '90er und da herrschte auf dem sozialamt ein streng rot/grünes regime. das kann niemand wegleugnen!
das noch zum thema.
und nun back to topic.
"Theorie is grau. Fussball is aufm Platz!"
Absolut einverstanden! Die Steuererklärung sollte auf einem "Bierdeckel" Platz haben! Einzige Abzüge wären für Kinder bis 16 Jahre resp. nach der Lehre / Studium, aber höchstens bis 25.rhybrugg hat geschrieben: Und jetzt eine kurze Tirade zum aktuellen System: ALLE Abzüge bei den Steuern sollten abgeschafft werden. Und Zuschüsse jeglicher Art. Das ist der verzweifelte Versuch Gerechtigkeit zu schaffen der jedoch alles nur komplizierter macht und zu Ungerechtigkeit führt. Gründe z.B. eine Einzelfirma und schon kannst du viel mehr abziehen als jeder Angestellte.
Dies führt nur zu komplizierteren Steuererklärungen und zu noch mehr Ungerechtheiten. Ein Vollzeitlohn MUSS genügen um in der Schweiz zu leben. Es kann ja nicht sein, dass via Steuerreduktion die Wirtschaft subventioniert und ermuntert wird, weiterhin miese Löhne zu zahlen.
Habe fertig.
Keine weiteren Abzüge. Der Steuersatz müsste dann neu ermittelt werden, um das Steuersubstrat gleich zu halten.
Auch wenn viele Politiker von dieser Idee schwafeln, sie würden nie eine solche ins Parlament bringen.
Gehe ich mit dir einig. Doch das wird man nie hinkriegen. Solange wir Politiker haben die eh immer auf den eigenen Vorteil schauen, Juristen die immer irgendein Schlupfloch finden und immer spitzfindiger werden wird das ganze System eher immer komplizierter als einfacher.Tsunami hat geschrieben:Absolut einverstanden! Die Steuererklärung sollte auf einem "Bierdeckel" Platz haben! Einzige Abzüge wären für Kinder bis 16 Jahre resp. nach der Lehre / Studium, aber höchstens bis 25.
Keine weiteren Abzüge. Der Steuersatz müsste dann neu ermittelt werden, um das Steuersubstrat gleich zu halten.
Auch wenn viele Politiker von dieser Idee schwafeln, sie würden nie eine solche ins Parlament bringen.
Es geht nicht darum, dass Grossverdiener wegziehen sondern darum, dass sie weniger Steuern bezahlen werden. Der Staat bzw. die Gemeinden brauchen die Steuereinnahmen und die kommen definitiv nicht von Familien mit Kindern bei denen nur eine Person arbeitet. Wer finanziert die Schulen? Wir sind auf Grossverdiener angewiesen. Die Familien fordern immer mehr. Doch irgend jemand muss dies bezahlen. Die Reichen finden Schlupflöcher und somit ist der Mittelstand wieder dran.händsche hat geschrieben:Schade, definitiv hast du mehr verstanden. Ich habe z.B. deine Argumentation nicht verstanden, also inhaltlich bei 1), fachlich (woher hast du diese Daten?) bei 2).
Die Daten habe ich aus zuverlässigen Statistiken

man könnte das geld auch einfach besser verteilen, dann fällt die selbe steuersumme an - werden halt nur nicht mehr von einzelnen, sondern von vielen bezahlt.Steini hat geschrieben:Es geht nicht darum, dass Grossverdiener wegziehen sondern darum, dass sie weniger Steuern bezahlen werden. Der Staat bzw. die Gemeinden brauchen die Steuereinnahmen und die kommen definitiv nicht von Familien mit Kindern bei denen nur eine Person arbeitet. Wer finanziert die Schulen? Wir sind auf Grossverdiener angewiesen. Die Familien fordern immer mehr. Doch irgend jemand muss dies bezahlen. Die Reichen finden Schlupflöcher und somit ist der Mittelstand wieder dran.
Die Daten habe ich aus zuverlässigen Statistiken![]()
Es sollte verboten werden zu Verbieten!
Du meinst demnach: wenn 10 Leute CHF 30'000.-- versteuern gleich viel Steuern anfällt, wie wenn 9 Leute 0.-- und einer 300'000 versteuert?Rhykurve hat geschrieben:man könnte das geld auch einfach besser verteilen, dann fällt die selbe steuersumme an - werden halt nur nicht mehr von einzelnen, sondern von vielen bezahlt.
PS: Bei einer Flat Tax wäre dies tatsächlich so.
in basel haben wir eine flat tax von 23.5 prozentTsunami hat geschrieben: PS: Bei einer Flat Tax wäre dies tatsächlich so.
irgendwann steigt es dann mal bis auf 24 prozent.. das kann man nicht wirklich progression nennen, oder?
war ausserdem nur so eine überlegung, kein lösungsvorschlag.
ich glaube nicht, dass es zu grösseren problemen bei den steuereinnahmen (diejenigen, die so krass verdienen wissen eh wie sie, zumindest einen teil der steuern, "einsparen" können), bei einer (unwahrscheinlichen) annahme der initiative, kommen würde
Es sollte verboten werden zu Verbieten!